ISRAEL

28 Finalteilnahmen - 3 Siege ( 1978,1979 & 1998 ) - Erste Teilnahme: 1973 

Gesamte Punktzahl: 1990 - Schlechtestes Ergebnis : 1993, Platz 24

Israel war das erste nichteuropäische Land, das am Song Contest teilgenommen hat. In den Anfangsjahren sorgten die Israelis immer für viel Aufregung, die aus politischen Gründen entstand. Die arabischen Länder wie Jordanien oder Syrien haben diese Teilnahme sehr negativ betrachtet, so dass sehr oft während des Auftritts der israelischen Vertreter in der Livesendung auf Werbung umgeschaltet wurde. Auch Tunesien im Jahr 1977 oder auch die Türkei im Jahr 1979 mussten ihre Teilnahme kurzfristig absagen, weil eben Israel dabei war. Drakonische Sicherheitsmaßnahmen gehörten in den ersten Jahren der Teilnahme des Landes zur Tagesordnung wegen Bombendrohungen von rechtsextremistischen Gruppen oder auch von der PLO wie in München während der olympischen Spiele 1972. Die Israelis ließen sich trotz der Probleme nicht einschüchtern und nahmen trotzdem regelmäßig an diesem Musikspektakel teil. Das Interesse an kultureller Integration war sogar so groß, dass fünf Jahre nach der Premiere beim ESC Izhar Cohen und die Gruppe Alpha Beta den ersten Sieg für das Land erringen konnten. Im nächsten Jahr (1979) gelang  es der Gruppe Milk and Honey,den Titel  im eigenen Land  zu verteidigen. Somit war Israel das dritte Land, das nach Spanien `68 & `69 und Luxemburg `72 & `73 den Grand Prix zweimal hintereinander gewinnen konnte. Dana International holte dann 1998 den dritten Sieg für das Land. Das israelische Fernsehen hat sich nie gescheut, große Namen des Landes ins Rennen zu schicken, und darum war Israel sehr erfolgreich. Ilanit ( 1974 & 1977), Yardena Arazi (1976 & 1988) und Izhar Cohen ( 1978 & 1985) sind die einzigen Interpreten, die das Land zweimal beim ESC vertraten.

1978: Das erste Kdamfestival findet statt. Izhar Cohen landet punktgleich mit Ghedva Amrani & Pilpel Lavan mit dem Song "Belev echad" auf dem ersten Platz. Die regionalen Juries werden nochmal gebeten, zwischen den beiden Songs zu wählen. Izhar Cohen geht als Sieger hervor. Gali Atari , die große Favoritin auf den Sieg, wird mit dem Song "Nesich ha'halomot" nur Dritte.

1980: Israel lehnt aus religiösen Gründen die Austragung des Wettbewerbs ab. Viele behaupten, die Gründe wären in Wirklichkeit nur finanzieller Natur. 1984 musste Israel aus den gleichen Gründen seine Teilnahme ebenfalls absagen.

1983: Ofra Haza gewann mit gerade mal einem Punkt Vorsprung vor Yardena Arazi die Fahrkarte nach München. Im Eurovisionsfinale landete sie auf dem zweiten Platz. Ofra Haza starb am 23. Februar 2000 im Alter von 43 Jahren in Folgen einer AIDS-Erkrankung.

1988: Yardena Arazi wird vom israelischen Fernsehen als Interpretin des Grand Prix Beitrags nominiert. Yardena Arazi gehörte 1976 dem Trio Chokolate, Menta & Mastik an, das in Den Haag den sechsten Platz belegte. 1979 moderierte sie den Song Contest aus Jerusalem.1982 & 1983 musste sie  sich jeweils beim nationalen Finale nur dem Sieger geschlagen geben. Beim KDAM 85 wurde sie Dritte. 

1996: Galit Bell scheitert mit dem Titel "Shalom Olam" an der internen Ausscheidung der EBU. 1997 verpasst das israelische Fernsehen die Anmeldefrist und muss ein weiteres Jahr aussetzen.

1998: Die ultraorthodoxen Kreise Israels wehrten sich gegen die Teilnahme der transexuellen und gleichzeitig populärsten Sängerin des Landes Dana International. Sie empfanden sie als eine Schande für das Land. Selbst der stellvertretende Gesundheitsminister Rabbi Shlomo Ben - Izri wurde einbezogen, ihre Teilanhme zu verhindern. Danas Kommentar dazu: Leute, die andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Neigung verurteilen, muss man einfach ignorieren. Dana wurde nach ihrem Sieg in Birmingham als ein Symbol für Frieden und Offenheit in ihrer Heimat betrachtet.

 

Jahr Titel Interpret / en Musik Text Pkt. Pos.
1973 Ey Sham Ilanit Nurit Hirsch Ehud Manor 97 4.
1974 Natati la khayay Poogy Dani Sanderson Sanderson, Alon Oleartchick 11 7.
1975 At ve ani Shlomo Artzi Shlomo Artzi Ehud Manor 40 11.
1976 Emor Shalom Chokolate, Menta & Mastik Matti Caspi Ehud Manor 77 6.
1977 Aa-haa-vah hee sheer lisch-naa-yim Ilanit Eldad Shrem Edna Peleg 49 11.
1978 A Ba Ni bi Izhar Cohen & The Alpha Beta Nurit Hirsch Ehud Manor 157 1.
1979 Hallelujah Gali Atari & Milk and Honey Kobi Oshrat Shimrit Orr 125 1.

1980

Keine Teilnahme
1981 Layla Habibi Shuki Levy Shlomit Aharon, Yuval Dor 56 7.
1982 Hora Avi Tolentano Avi Tolentano Yoram Tahar-Lev 100 2.
1983 Hi Ofra Haza Avi Tolentano Ehud Manor 136 2.

1984

Keine Teilnahme
1985 Olé, olé Izhar Cohen Kobi Oshrat Hamutal Ben - Zeev 93 5.
1986 Yavoh yom Moti Giladi & Sarai Zuriel Yoram Zadok Moti Giladi 7 19.
1987 Shir habatlanim Datner & Kushnir Zohar Laskov Zohar Laskov 73 8.
1988 Ben Adam Yardena Arazi Boris Dimitshtein Ehud Manor 85 7.
1989 Derech ha melech Gili & Galit Shaike Paikov Shaike Paikov 50 12.
1990 Shara Barchovot Rita Rami Kleinstein Tzuria Lahav 16 18.
1991 Kan Duo Datz Uzi Chitman Uzi Chitman 139 3.
1992 Ze rak sport Dafna Kobi Oshrat Ehud Manor 85 6.
1993 Shiru Lamakat Shiru Shaike Paikov Yoram Tahar-Lev 4 24.

1994

Keine Teilnahme
1995 Amen Liora Moshe Datz Hamutal Ben - Zeev 83 8.
1996 Shalom olam Galit Bell Doron Wittenberg Eyal Madani   n.q.

1997

Keine Teilnahme
1998 Diva Dana International Svika Pick Yoav Ginay 172 1.
1999 Happy Birthday Eden G. Butler /Yaakov Lamay / Jeki Oved / Moshe Datz 93 5.
2000 Sa´me´ ach Ping Pong Guy Asif / Ro´i Arad / Ronen Ben Tal 7 22.
2001 Ein davar Tal Sundak Yair Klinger Shimrit Orr 25 16.
2002 Light a candle Sarit Hadad Tzvika Pick Yoav Ginay 37 12.
2003 Words for love Lior Narkis Yoni Ro'eh Yossi Gispan 17 19.
2004 Le'ha'amin David D'Or David D'Or David D'Or - n.q.
2005 Hasheket shenish'ar Shiri Maimon Pini Aronbayev Pini Aronbayev, Eyal Shachar 154 4.
2006 Together we are one Eddie Butler Pini Aronbayev Pini Aronbayev, Eyal Shachar 4 23.

 

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