Eurovision Song Contest
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Artikel nach Datum gefiltert: Mittwoch, 02 Mai 2018

Mittwoch, 02 Mai 2018 22:51

Ende eines ermüdenden Probentages

Das letzte Meet & Greet bestritt MELOVIN aus der Ukraine. Er ließ sich die englisch gestellten Fragen nicht übersetzen, antwortete aber auf Ukrainisch. Sein Name MELOVIN sei zusammengesetzt aus Halloween (aha, daher diese Sargnummer auf der Bühne?) und dem Namen eines britischen Designers Alexander Mc Queen, den er sehr verehre, daher habe er genauso eine besondere Linse im li. Auge. Er sehe jeden seiner Auftritte als Kunstwerk, er habe ja Schauspiel studiert. Mit auf dem Podium war der Stage Designer von Jamala, der auch seinen Auftritt in Szene gesetzt hat. Sie wollten halt wieder etwas ganz Besonderes machen. Nun, das ist ihnen ja durchaus geliungen....

Ein für mich etwas ermüdender Tag im Pressezentrum geht zu Ende. Für mich persönlich ist das 2. Semifinale ja ein bisschen eine Tortur :-(

Heute Abend ging jeder mal ein bisschen seiner Wege. Morgen kommt Elvira, allerdings mehr als Touristin, da werden wir sicher zusammen Essen gehen. Aber zunächst stehen ja die 2. Proben des 1. Semifinales bis einschließlich Finnland an und wir dürfen dazu erstmals in die Halle.

Einen schönen Abend noch, bis morgen,

Michael

 

 

 

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Mittwoch, 02 Mai 2018 20:11

Die Kids verstehen's nicht...

Auch Lea Sirk aus Slowenien gehört zu den Teilnehmerinnen der unterhaltsamen und redseligen Sorte. Ihre Haare sollten gar nicht pink werden, sondern rot. Pink mag sie eigentlich gar nicht, weil es sich so ähnlich anhört wie „pig“… Ah ja… Sie hat zwei Kinder (5 und 2 ½ Jahre), die aktuell noch in Lissabon dabei sind, aber in den kommenden Tagen nach Hause fahren. Nach dem Gewinn der Vorentscheidung hatten sie ihre Mutter gefragt, warum denn nicht Lara Kadis gewonnen habe. Sie sei doch viel besser gewesen. Reizende Kinder! Als Act anzutreten sei einfacher als als Backgroundsängerin, weil sie nun mehr zu sagen habe. Andererseits müsse sie nun auch mehr sprechen. Zur angeblichen technischen Störung während des Auftritts sagte sie, dass Slowenien als kleines Land einfach auffallen und etwas Besonderes machen wollte. Wenigstens ehrlich!

Benni

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Mittwoch, 02 Mai 2018 19:04

Meet & Greet Montenegro

Was für eine launiges Meet & Greet mit Vanja aus Montenegro. Er haut einen Joke nach dem anderen raus, wobei man nie genau wusste, ob nicht doch etwas ernst gemeint ist. Angesprochen auf ein Festival, welches er am Beginn seiner Karriere gewann sagte er, eigentlich sei der Song nicht so gut gewesen, aber er hatte gute Kontakte zur Jury. So sei das halt in Montenegro. Er spielte ganz wunderbar mit den Klischees, die viele im Kopf haben. Auch sei er nur zum ESC gekommen, da ihm gerade langweilig war und hat sich deshalb ab der Vorentscheidung beteiligt. Singen kann er live ganz ausgezeichnet, was eine kleine Gesangseinlage mit seinen Chorsängerinnen bewies.

Stephan

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Mittwoch, 02 Mai 2018 18:32

Meet & Greet Schweden

Der Benjamin ist ja ein ganz Netter! So offen und natürlich und trotz seines jugendlichen Alters so redegewandt. Er hat ja einen italienischen Vater und daher sei Kochen und Essen seine große Leidenschaft, vor allem natürlich Pasta. Die HoD  bemerkt, sie habe noch nie jemanden so viel essen sehen, der dabei so schlank bleibt. Seine Mutter Pernilla Wahlgren habe ja mehrfach am MF teilgenommen, das erste Mal 1985  mit "Picadilly Circus" und ihre Backgroundsänger seien sein Vater und sein Onkel gewesen. Seine Eltern hätten sich dadurch kennengelernt und ohne das MF sei er also nie geboren worden. Seine Mutter habe sich fast mehr über seinen MF-Sieg gefreut als er selbst (ja so sind die Mütter, Anm. d. Red.)

Natürlich sei es sein Ziel, Schweden bestmöglich zu vertreten,aber auch das alles zu genießen. Der Titel "Dance you off" sei schon im letzten Jahr geschrieben worden, als er in LA gewesen sei im Studio, und als er dann plante, am MF teilzunehmen, habe er gewusst, dass es nur mit diesem Titel sein könnte. Er rede nicht gern über Probleme, die ihn belasten, er schreibe sie nieder und mache daraus einen Song. Seine musikalischen Idole seien die Bee Gees, was man unschwer erkennen könne, sein Lieblingslied "How deep is your love", das er dann kurz ansingt.

Michael

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Mittwoch, 02 Mai 2018 17:52

Der Vampir aus der Ukraine

Melovin liegt in einem Flügel auf einem Podest unter einer Art Gitter. Nachdem es sich geöffnet hat, wird er in die aufrechte Position gekippt. Das ist ja mal ein Auftritt! Dazu noch blass geschminkt und mit einem schwarzen Anzug schaut das aus wie Graf Dracula im Sarg. Einmal Treppe runter und wieder rauf, Piano spielen und brennende Stufen. Der Song ist gefällig und der Beitrag bleibt im Gedächtnis. Kommt in's Finale, auch wenn's am Gesang noch ganz schön hapert.

 

Markus

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Mittwoch, 02 Mai 2018 17:22

Boah, ist das schlimm...

...meint Markus gerade, als sich bestätigt, was wir befürchtet hatten. Im 1. Durchlauf bei Slowenien hört plötzlich die Musik auf, Lea Sirk fragt böse die Regie: "where is the music, can you help me please" und singt dann a-capella weiter. Da dachte ich schon, mein Flehen wurde erhört und uns bleiben die letzten 1,5 Minuten erspart. Aber nein, beim 2. Durchlauf dasselbe Spiel: Das "gehört" offensichtlich so. Die Musik stoppt, sie beschwert sich und singt weiter, bis die Musik wieder einsetzt. Ob sie sich damit einen Gefallen tut? Wenn der Zuschauer sich schon vorher gewundert hat, was dieses "Lied " im Fernsehen zu suchen hat, dann dürfte er danach restlos verstört sein. Der Auftritt selbst lebt hauptsächlich von der Choreo mit wilden Verrenkungen Leas und ihrer Tänzerinnen, die die ganze Bühne nutzen.

Michael

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Der ungarische Song gehört in der ESC-Bubble sicher nicht zu den beliebstesten, die Jungs von AWS haben aber das Potenzial dazu, ein Favorit der Fans hier in Lissabon zu werden. Zumindest bei denjenigen, die es bei der schwach besuchten PK mitbekommen haben. Vielleicht haben sich einige zartbesaitete ESC-Fans vor Angst nicht hineingetraut. Dabei wollen die Jungs nur spielen... singen... ähm... schreien. AWS hat ursprünglich mal als Schulband angefangen und kennt sich schon seit rund zehn Jahren. Angeblich falle dem Sänger das Schreien leichter als zu singen. Zur Pflege der Stimme würde er jeden Abend ein kleines Glas Rotwein trinken. Bei einer kurzen Jamsession zeigten die Jungs aber, dass sie nicht nur schreien, sondern auch sehr passabel singen können. Für die ESC-Performance hatten die weiteren vier Mitglieder extra Gesangsunterricht genommen. Bei der Vorentscheidung waren noch drei Chorsängerinnen und ein Chorsänger dabei. Da nur sechs Personen beim ESC mitwirken dürfen, war das für Lissabon keine Option. Ein Selfie nach der Pressekonferenz gab es dann nur mit entsprechender Hardrock-Grimasse - und jeder hielt sich dran. Sehr sympathisch, sehr unterhaltsam.

Benni

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Mittwoch, 02 Mai 2018 16:37

Ach ja, gähn'z nett...

Das ist wirklich aus der Zeit gefallen, da gebe ich Chris zur Abwechslung mal wieder recht, aber dem Rest kann ich nicht zustimmen. Das erreicht mich überhaupt nicht und ist von einer "Molitva"-Inszenierung meilenweit entfernt. Damen in langen Kleidern, die um den Sänger herumscharwenzeln, zwischenzeitlich zur Salzsäule erstarren, puh, das 2. Semi ist wirklich eine Geduldsprobe für mich. Und der nächste Horrortrip bahnt sich an: Slowenien!

Michael

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Mittwoch, 02 Mai 2018 16:27

Montenegro

Alle kleinen Mädchen (egal ob echt oder gefühlt) sollten das lieben......ein Traum in himmelblau und rosé......das Outfit von Vanjas ist wirklich exzentrisch....er sieht aus wie der deutlich jüngere Bruder von Günther Jauch in einem von Arielle, der Meerjungfrau, gemopsten Anzug. Blue-graue Schuppen? Ist das seine Verbeugung vor dem Austragungsort Lissabon??? Nein, ernsthaft: Wahrscheinlich hat Stephan schon vor mir ein Loblied auf "Inje" geschrieben und dem möchte ich mich anschließen. Ein ganz traditioneller Balkan-Beitrag, wie ich ihn schätze und der in seiner Dramatik mein Herz durchaus erreicht. Bis auf einen kurzen Moment de 4köpfigen weiblichen Chors wunderbar gesungen, stimmungsvoll altmodisch in Szene gesetzt (eine Mixtur aus Motitva und Lane Moje und Leijla und was auch immer).....wirklich schon....doch vermutlich völlig chancenlos, da so aus der Zeit gefallen

 

Chris

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Mittwoch, 02 Mai 2018 16:26

Der Mann in blau

Bei Montenegro werden für die normalen Fernsehzuschauer allerlei ESC-Klischees bedient. Eine kitschige, dramatische Balkan-Ballade, ein Sänger mit einem unfassbar scheußlichen hellblauen Glitzeranzug, Chorsängerinnen mit Federpuscheln auf der Schulter. Und wie finde ich das? Einfach wunderbar! Vor zehn Jahren hätten sie damit wahrscheinlich ein Platz unter den Top 10 belegt, doch leider ist das Verbrauchsdatum für diese Art von Beiträgen beim ESC abgelaufen. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.

Am anderen Ende der Fahnenstange befindet sich Ungarn, bei deren Meet & Greet man eben eine herzerfrischende und vor allem authentische Band erleben durfte. Er schreit besser als er singt, war die launige Antwort des Lead-Sängers auf die Frage, wie er zu diesem Stil kam. Ich mag es kaum sagen, aber Ungarn hat sich nach der Probe weit von meinem letzten Platz nach oben bewegt.

Stephan

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Wir vor Ort

Hier berichtet das ECG-Team aus Lissabon von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen. 

Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail an
 
Benni Chris Hilmer
     
Markus Michael Stephan