~ Bere ~
~ Bere ~
~ Bere ~
Griechenland
OMG, Griechenland hat ein gigantisches Leuchtkondom auf der Bühne stehen. Der ganze Fanbereich feiert.
Zu Beginn steht Katerine in der Mitte des „Kondoms“, um sie herum sitzen drei Tänzerinnen, und recht und links wird sie von zwei Tänzerinnen mit Schwertern flankiert. Wenn rangezoomt wird und man die Schnörkelmuster sieht, wirkt das „Kondom“ auch nicht mehr so kondomartig.
Beim ersten „Better love“ explodiert eine Blume auf dem Boden-LED-Screen. Auch die Tänzer haben lange Ärmel, die beim Heben der Arme blumenartig wirken. Das sieht gut aus. Gleichzeitig wird aber auch ein Leuchtballon hervorgeholt und zwei Tänzerinnen tanzen mit Schwertern, zum Schluss werden Bänder geschwenkt. Da passiert zu viel auf einmal. Es hätte vollkommen gereicht, beim Blumenthema zu bleiben.
Das ist alles ganz ordentlich, für das Finale wird es reichen, ich sehe es aber nicht unbedingt in der linken Hälfte.
Beim letzten Durchlauf keine LEDs auf dem Boden – und auf einmal wirkt alles DEUTLICH besser und runder. Ich weiß nicht, ob das jetzt überhaupt mit Absicht oder ein Technikfehler war. Sollten sie aber beibehalten. Die Konzentration liegt jetzt auf Katerine und man nimmt den Song viel intensiver war, es ist nicht mehr dieses von allen Seiten abgelenkt werden.
San Marino
Erstaunlich wie die Zeit verfliegt, Serhat steht auf der Bühne und die letzte Probe für heute beginnt. Er ist ganz in Weiß und steht auf einem kleinen Podest. Begleitet wird er von 5 Tänzern, die ebenfalls weiß gekleidet sind, und teilweise auch Backgroundsänger-Funktion übernehmen.
Am Anfang passiert fast zu wenig im Backdrop, dann kommen endlich mehr Muster und Bewegungen hinzu bis schließlich „Na na na“ erscheint. Der Song braucht – im Gegensatz zu Griechenland – viel, was passiert, und eine gewisse Überladung. Deshalb sind dann auch die gelben Megaphone, die die Tänzer zum Schluss halten, passend. Insgesamt ist aber zu wenig davon zu sehen. Der Song kann nur auf eine Art überzeugen: auf trashige, over-the-top-ige Art und Weise gut zu sein. Und dafür ist er zu „seriös“ inszeniert.
Und dann ist da immer noch das Grundproblem, das diesmal noch mehr auffällt als beim letzten Mal: Serhat kann einfach nicht singen…
Im zweiten Durchgang passiert mehr im Backdrop (oder nehme ich das jetzt nur mehr war?).
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass das jemand aus der Jury nach oben setzt. Und ich denke nicht, dass er genug Televoter mobilisieren kann, dazu ist es nicht ausreichend trashig-gut.
Meine Top 3 heute:
~ Bere ~
Island
Die Performance ist genau das, was man erwartet hat. Klemens und Matthias im gewohnten BDSM-Outfit. Zwei Tänzer in Weiß, die abgehackte – und sehr passende – Bewegungen ausführen. Als einziges Prop eine Stahlgitterkugel, auf der ein weiterer Tänzer tanzt. Im zweiten Durchlauf sehr viel Pyro. Im Backdrop Stahlketten und ähnliches.
Es passt alles (bis auf den langen, hohen Ton von Matthias, an dem muss noch gearbeitet werden), ist jedoch keine große Entwicklung im Vergleich zum Vorentscheid. Aber es geht ja auch um die Zuschauer, die es zum ersten Mal sehen, ich glaube, mir fehlt da nur die Edgyness, weil alles schon zu sehr bekannt ist.
Estland
Victor steht mit einer Gitarre auf der Bühne. Die ihm mit einer misslungenen Kameraeinstellung abegenommen wird – es wird genau auf das Zugreifen durch die Hilfsperson draufgehalten.
Dann passiert nicht mehr so viel so viel Interessantes. Victor steht halt da, kniet manchmal auch, und singt. Er ist teilweise aber auch vor einem grünen Hintergrund – vielleicht passiert da im TV-Bild noch mehr als was man jetzt sieht?
Im zweiten Teil hält die Kamera 30 Sekunden auf den Backgroundsänger. Da muss wirklich noch viel an den Kameraeinstellungen gearbeitet werden. (Oder wurde hier das Stand-In-Rehearsal reingeschnitten?)
Immer wieder wird kurz der Refrain eingespielt und es scheint so, als würde sich Victor nicht richtig hören. Weiterhin die Refrainszene nocheinmal und nocheinmal und nocheinmal. Immer vor dem grünen Screen. Da scheinen da wirklich etwas zu probieren, was wir noch nicht sehen können.
Wenn es noch einen zweiten Durchlauf geben soll, müssen die langsam zu Potte kommen.
Die Kameraleute langweilen sich anscheinend auch, jetzt werden uns schöne Impressionen von Halle und Bühne gezeigt.
Endlich! Ein zweiter Durchlauf. Man sieht immer noch, wie ihm die Gitarre abgenommen wird. Der Grüne Screen scheint doch nur als normale LED-Wand genutzt zu werden. Aber wenigstens hält die Kamera jetzt – in kreisförmigen Bewegungen – auf Victor.
So richtig kann ich das noch nicht beurteilen, es wirkt wirklich noch sehr wie Probe und als hätten wir noch nicht das finale Produkt gesehen.
Portugal
Conan im tannengrünen Anzug. Der Hintergrund ist rot gehalten. Und die der Wangenschmuck ist schwarz. Ungewollt sieht der ganze Auftritt wie Weihnachtsdekoration aus. Das ist der erste Rückschritt im Vergleich zum Vorentscheid. Dort war es seltsam – aber faszinierend, kreativ und innovativ seltsam (und gehörte zu meinen Favoriten). Jetzt wirkt es einfach nur seltsam. Außerdem ist das zu wenig Kontrast zwischen ihm und dem Hintergrund um die Tanzbewegungen richtig zu sehen. Es wirkt einfach nicht mehr interessant. Ich glaube, das wird (leider) nichts mit dem Finale.
~ Bere ~
Wir Fanakkreditieren dürfen zwar in den Pressepavillon, aber nicht in den Pressebereich. Einzige Möglichkeit die Proben zu verfolgen, wenn man nicht die ganze Zeit vor dem Absperrband stehen möchte: ein Screen im Eingangsbereich. Ich hoffe, mein Laptop-Akku hält durch – und dass nicht zu viele andere F-Akkreditierte kommen, sonst heißt es bald auf den Boden sitzen, hier sind nur ein paar wenige Sitzmöglichkeiten.
Belgien
Die Probe von Belgien läuft gerade. Am Anfang sieht man die Landesfahne mit den Dreiecken an der Decke dargestellt. Toll!
Alle haben seltsame schwarze Jacken mit roten Formen (Eliot) oder Peace-Händen (seine Begleiter) an. Im Hintergrund große Trommeln. Wirkt fast wie aus der „Love, love, peace, peace“-Parodie. Und passt von Setting her eher zu einem Ethno-Song als zu dieser modernen Nummer. Und Elliot wirkt etwas verkrampft und verängstigt. Und im Gegensatz zu Blanche kann man bei der Nummer nicht zu dem Schluss kommen, dass wäre so gewollt, weil es zum Text passt.
Die Bühne an sich sieht aber echt richtig klasse aus, das gibt tolle TV-Bilder! Meiner Ansicht nach vielleicht sogar die schönste Bühne der letzten Jahre.
Georgien
Es geht los mit einer EKG-Linie. Dann die Kameraeinstellung auf Oto. Gewaltige eisige Bergmassive tauchen im Hintergrund auf. Oto läuft auf einem Felssteg auf wildem Wasser langsam nach vorne. Stacheldraht wird immer kurz eingeblendet. Jetzt ein Wechsel von blau zu rot, das Bergmassiv geht in Flammen auf und ein Männerchor taucht auf der Bühne auf. Man hört deren Stimmen sehr schön und die Intensität des Songs steigt. Das Feuer wirkt ziemlich realistisch und die Felsen haben richtig Raumtiefe – selbst auf dieser einfachen Leinwand und mit Wasserzeichen wirkt das schon toll, das kommt an einem HD-TV bestimmt richtig beeindruckend rüber. Im dritten Durchlauf dann auch echte Pyro.
Das ist alles natürlich extrem bombastisch und „over the top“ – aber genau das passt zu diesem martialischen Song und Oto’s sehr gewaltigem Stimme.
Leider ist der Songs wahrscheinlich trotzdem zu schwer (zugänglich) für den Großteil der Zuschauer.
Australien
Eine Weltkugel ist zu sehen. Mal sehen, was sie sich überlegt haben, Kate hat ja große Veränderungen angekündigt. Es passiert erst mal nichts weiter.
Eine Frau in einem langen schwarzen Glitzerkleid (auf einer Stange, die man nicht sieht?) taucht im Hintergrund auf – und fummelt jetzt gefühlt schone eine Minute an dem Kleid rum. Jetzt kommen Kate – in einem ellenlangen weißen Kleid – und eine weitere Backing Sängerin im dunklen Glitzerkleid dazu. Alle drei stehen erhöht, die Röcke sind vielleicht drei Meter lang. Aber im Gegensatz zum Vorentscheid oder Aliona Moons Performance sind die Kleider eher schmal.
Jetzt geht es los. Kates Oberkörper auf der Weltkugel. Sieht komisch aus. Dann eine Ganzkörpereinstellung und es wirkt alle würden alle drei über der Erdkugel schweben. Die Backings schwingen und tanzen jetzt ähnlich wie im National Final. Und im „nothing hold me down“-Teil beginnt auch Kate hin und her zu schwingen.
Für mich besser gelungen als im Vorentscheid. Trotzdem ein sehr schmaler Grad zwischen „What the fuck ist das?“ und „trashig cool“. Ich tendiere eher zu ersteren.
In der Pause sieht man die Stangen, auf denen sie stehen, so richtig, und Vogelscheuchen-Assoziationen kommen auf.
Im zweiten Durchlauf ist diesmal nur Kates Oberkörper in der Anfangseinstellung zu sehen, er wächst jetzt nicht mehr so komisch aus der Erdkugel heraus – gute Entscheidung. Auch sind die Kameraeinstellungen jetzt besser und wechseln zwischen Oberkörper- und Ganzkörperflugaufnahmen.
Im dritten Durchgang schon Kate ihre Stimme auch nicht mehr und holt alles rau.
Hier im Fanbereich machen wir uns gerade Gedanken, was passiert, wenn sie ihr Mikrofon fallen lässt :D
Ich weiß nicht, wie das ankommen wird. Aber irgendwie ist es auch genau das, was Leute klischeemäßig vom ESC erwarten.
Gerade ist unser Belgien-UK-Israel-Deutschland-Grüppchen von KAN interviewt worden. Ob wir allerdings was Verwertbares gesagt, muss man sehen XD
Und jetzt waren wir auch noch in einem Livestream von Eurovision Austria :D
~ Bere ~
Hier berichtet das ECG-Team aus Tel Aviv von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail anBenni | Berenike | Horst |
Justine | Markus | Michael |
Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklärst du dich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren
Cookies sind kleine Textdateien unserer Webseite, die auf Ihrem Computer vom Browser gespeichert werden wenn sich dieser mit dem Internet verbindet. Cookies können verwendet werden, um Daten zu sammeln und zu speichern um Ihnen die Verwendung der Webseite angenehmer zu gestalten. Sie können von dieser oder anderen Seiten stammen.
Es gibt verschiedene Typen von Cookies:
Mit der Benutzung dieser Webseite haben wir Sie über Cookies informiert und um Ihr Einverständnis gebeten (Artikel 22, Gesetz 34/2002 der Information Society Services). Diese dienen dazu, den Service, den wir zur Verfügung stellen, zu verbessern. Wir verwenden Google Analytics, um anonyme statistische Informationen zu erfassen wie z.B. die Anzahl der Besucher. Cookies von Google Analytics unterliegen der Steuerung und den Datenschutz-Bestimmungen von Google Analytics. Auf Wunsch können Sie Cookies von Google Analytics deaktivieren.
Sie können Cookies auch generell abschalten, folgen Sie dazu den Informationen Ihres Browserherstellers.