Der Auftakt zum 60. Eurovision Song Contest ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Man merkt, dass der Wettbewerb in den letzten Jahren an musikalischer Qualität gewonnen hat, denn es waren sehr gute Balladen und auch Popsongs im Rennen. Da ich die Chance hatte, direkt vor der Bühne zu stehen, konnte ich die geile Atmosphäre hautnah miterleben. Besonders hat mich gefreut, dass Russland sowohl bei den Fernsehzuschauern als auch im Saal positiv ankam. Somit gab es in diesem Jahr kaum Buhrufe. Über die Moderatorinnen: Sie waren in der Liveshow deutlich lockerer als in den Proben, aber es wirkt doch alles sehr einstudiert. Über die zehn Finalisten: Ich habe mich für alle sehr gefreut. Trotzdem Schade um Moldawien, denn es war einer der wenigen richtigen Partysongs dieses Jahrgangs. Als die Show zuende war, waren die drei Moderatorinnen total gerührt und haben den Fans noch einmal ohne Kamera gesagt, wie toll sie die Stimmung im Saal empfunden haben. In ihrer ganzen Karriere als Moderatorinnen hätten sie so etwas noch nicht erlebt. Wenn das kein Kompliment ist! Jetzt freue ich mich auf die erste Generalprobe des Zweiten Semifinals und drücke schon jetzt ganz fest die Daumen für meinen Top-Favoriten Israel. Es bleibt weiterhin spannend. Schöne Grüße aus Wien!
Yilmaz