Komme gerade aus dem Euroclub, der heute mal wieder das Partyepizentrum war, wie man es eigentlich von ihm kennt. Die Tanzfläche war voller Partywütiger, die die Nacht zum Tag machten. Einen großen Anteil an der Stimmung hatte Verka Serduchka, die mit ihrem Mütterchen und einem rund 20-minütigen Auftritt rund zehn Jahre nach ihrem zweiten Platz in Helsinki den Saal zum Brodeln brachte.
Es war einfach gigantisch! Das ist Eurovision! Für mich schon jetzt einer DER Kiew-Momente. Slavko trug im Anschluss noch sein „Space“ in einer Remix-Version vor. Bevor ich im Euroclub ankam, war noch unter anderem Alyosha (ESC 2010) aufgetreten. Organisatorisch können die Ukrainer sicher noch Sachen verbessern, z.B. einen zweiten Barkeeper an den Bierstand stellen oder einmal die Garderobe öffnen!
Mein Rechner und das Internet im Pressezentrum vertrugen sich heute nicht so sehr. Deshalb schnell noch ein paar Sätze zu den Big 5 – zumindest zu Italien, Spanien und Deutschland. Zu Italien ist alles gesagt, mit seiner Leichtigkeit wird der Beitrag. Junge Leute werden den Affen lieben, ältere vermutlich den Rest. Summa summarum heißt das: Italien ist kaum zu schlagen. Vom ECG-Team bin ich der einzige, der von Spaniens Performance durchaus angetan ist. Das landet recht weit hinten, aber ich finde Manel und seine Jungs holen das Beste aus dem Song heraus und beim Auftritt wird Strandatmosphäre des Mittelmeers prima vermittelt. Da hat sich jemand Gedanken gemacht. Für mich eines der stärksten Bühnenbilder. Gesanglich darf da noch eine Schippe draufgelegt werden. Und auch beim Staging von Levina wurde ein guter Job gemacht. Ob es den Funkenregen am Ende braucht und ob es ihn tatsächlich geben wird, werden wir sehen. Und ob bei der Platzierung dadurch etwas zu retten ist, ebenfalls. Schämen brauchen wir uns für „Perfect Life“ aber ganz und gar nicht.
Benni