Belgien ist seit dem ersten Song Contest dabei. 1994 und 1997 musste Belgien zwangsläufig pausieren. 1986 gelang der 15jährigen  Sandra Kim - der jüngsten Grand Prix Gewinnerin aller Zeiten - der einzige Sieg für das Land. Belgien landete insgesamt 8 Mal auf dem letzten Platz - zwei Mal ohne Punkte. Seit der ersten Teilnahme singen die belgischen Vertreter abwechselnd in den geraden Jahrgängen in französisch, in den ungeraden in flämisch - wobei in den 70ern und Ende der 90er Jahre in englisch gesungen wurde.

Fud Leclercq ging von 1956 bis 1962 insgesamt 4 Mal für das Land ins Rennen. Er kam aber über den fünften Platz nicht hinaus.  Bob Benny(`59 & `61), Jacques Raymond (`63 & `71), Louis Neefs ( `67 & `69) und Jean Vallée ( `70 & `78 ) traten jeweils zwei Mal auf.

Die größten Erfolge feierten die Belgier mit den französisch gesungenen Beiträgen ( 1986 der einzige Sieg, 1978 der zweite Platz oder 1966 der vierte Platz). Die beste Platzierung eines flämischen Beitrages erzielte 1959 Bob Benny: Platz 6 für “Hou toch van mij”.

1969: Der zweimalige Vertreter Belgiens Louis Neefs, ist Anfang der 80er Jahren bei einem Autounfall ums leben gekommen.

1971: Nicole & Hugo, Interpreten des Liedes "Goeie morgen, morgen",  mussten ihre Abreise zum ESC 1971 nach Dublin absagen. Kurz vor dem Finale erkrankte Nicole an einer Gelbsucht. Lili Castel & Jaques Raymond wurden als Ersatz für das bekannte belgische Duo ins Rennen geschickt. Nicole & Hugo bekamen 1973 eine zweite Chance für Belgien aufzutreten. Im Finale in Luxemburg bildeten sie das Schlusslicht der Veranstaltung.

1974: Der mitfavorisierte belgische Beitrag "Fleur de Liberté" (Blume der Freiheit) bekam von der griechischen Jury fünf von zehn möglichen Punkten. Politische Beobachter in Griechenland betrachten dies als eine Aktion gegen das Regime des Diktators Papadopoulos, das kurz vor dem endgültigen Zerfall stand.

1975: Ann Cristy erzählte in ihrem Beitrag von 1975, wie glücklich es sie macht, durch die Straßen zu laufen, die Menschen zu beobachten und das Leben zu genießen. Was für eine Ironie des Schicksals! Ann Cristy ist einige Jahre später in sehr jungem Alter an Krebs gestorben.

1979: Micha Marah, eine der bekanntesten Sängerinnen des flämischen Teils, wird wegen des gewagten Textes des Songs "Hey, Nana" von der Landespresse und dem wallonischen Fernsehen regelrecht mit negativen Artikeln bombardiert. Micha Marah, die schon 1971 & 1975 an der nationalen Endausscheidung beteiligt war, sang alle Lieder der Vorentscheidung. Sie war über die Entscheidung der Expertenjury weniger erfreut, die den Titel "Comment ça va" offensichtlich gezielt boykottierte. Ein Disqualifikationsversuch, der von der Sängerin selbst in Angriff genommen wurde, schlug auch fehl. Zusätzlich verichtete sie auf die Veröffentlichung ihres Titels auf Platte. Der Titel "Comment ça va" wurde aber zu einem kommerziellen Erfolg in Belgien.  

1982: Die Sängerin Stella hat nie vorher ein Lied in französisch gesungen. 1970 war sie gemeinsam mit ihren Schwestern Patricia und Bianca Mitglied der holländische Gruppe Hearts of Soul. 1977 bildeten die drei zusammen mit Luc Smets die belgische Gruppe Dream Express.

1991: Die Gruppe Clouseau wird vom flämischen Fernsehen nominiert, das Land beim ESC 1991 zu repräsentieren. Die durchaus populäre Gruppe, die  noch 1989 den zweiten Platz  hinter Ingeborg bei der nationalen Vorentscheidung mit dem Titel "Anna"  belegen konnte, nahm das  Angebot  unter der Bedingung eines finanziellen Ausgleichs für diesen Auftritt an. Über das Preisgeld gibt es keine konkrete Angaben.

Albanien Andorra Armenien Belgien Bosnien-Herzegowina Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland

Frankreich Griechenland Grossbritannien Irland Island Israel Italien Kroatien Jugoslawien Lettland Litauen Luxemburg

Malta Marokko Mazedonien Moldawien Monaco Niederlande Norwegen Österreich Polen  Portugal Rumänien Russland

Schweden Schweiz Serbien-Montenegro Slowakei Slowenien Spanien  Türkei Ukraine Ungarn Weißrußland Zypern

zurück - Archiv Überblick