Italien gehört zu den erfolgreichsten Nationen des Song Contests, obwohl es nur zweimal gewinnen konnte ( 1964 & 1990). Dass der 17. Platz von Domenico Modugno im Jahr 1966 das schlechteste Ergebnis eines italienischen Beitrages ist, ist bezeichnend für den Erfolg des Landes. Viele der größten Eurovisionshits wie auch viele bekannte Künstler kamen aus diesem Land ( "Volare", "Ciao, Ciao Bambina", "Gente di Mare",  u.v.a.). Dieser Erfolg ist damit verbunden, dass seit 1956 immer die Siegertitel des San Remo Festivals auch zum ESC geschickt wurden, bis einschliesslich 1967. Danach traten zwar die Sieger auch beim Grand Prix auf, aber mit einem anderen Lied oder die Sieger von Canzonissima ( ` 71 & `73 Massimo Ranieri, `74  Gigliola Cinquetti). Angesichts des eigenen Festivals von San Remo, das  1951 ins Leben gerufen wurde, haben sich die Italiener als die Vorreiter des Song Contests betrachtet. Das hat sehr oft zu Unstimmigkeiten mit der EBU geführt. Als sie sich sogar weigerte, das San Remo Festival Live über die Eurovision auszustrahlen, zog sich das italienische Fernsehen in den Jahren 1981 und 1982 von dem Wettbewerb zurück. 1986 fehlte Italien noch einmal und 1993 sollte der letzte Auftritt des Landes sein. Denn 1997 war das italienische Fernsehen gezwungen, einen Vertreter ins Rennen zu schicken, sonst hätte eine Geldstrafe gedroht. Man hat den An- Abmeldungstermin verpasst und dadurch hätte man sich nach den EBU-Regeln strafbar gemacht.

1991: Gigliola Ciquetti & Toto Cotugno, die beiden einzigen Grand Prix - Gewinner Italiens, moderierten gemeinsam den Song Contest 1991 in Rom.

1992: Mia Martini ging zum zweiten Mal für Italien ins Rennen. Nach dem dreizehnten Platz von 1977 mit Libera landete sie diesmal mit dem Song Rapsodia auf dem vierten Rang. Mia Martini ( geb. als  Domenica Bertè in Bagnara Calabra in Süditalien) starb am 12. Mai 1995 an einem Herzversagen.

1994: Der dreimalige Vertreter Italiens, Domenico Modugno, starb im August 1994.

San Remo Festival

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