SCHWEDEN

46 Finalteilnahmen - 4 Siege (`74, `84, `91, `99) - Erste Teilnahme: 1958 -

Gesamte Punktzahl: 2795 - Schlechtestes Ergebnis : Platz 22. (1992)

Mit dem ersten Sieg Schwedens 1974 wurde gleichzeitig ein Mythos geboren: Die Gruppe ABBA. Kein anderer Grand Prix Sieger war je so erfolgreich  wie diese schwedische Band, die noch heute überall auf der Welt bekannt ist. Schweden nahm 1958 zum ersten Mal am Song Contest teil. Bis zum ersten Sieg waren die schwedischen Vertreter weniger erfolgreich. 1964 musste Schweden wegen eines Streiks unter der Künstlerschaft des Landes seine Teilnahme absagen. 1970 beteiligte sich Schweden an dem Boykott der Skandinavier gegen die Regeln des Wettbewerbs. Im September 1975 beschloss der Programmrat des ersten schwedischen Fernsehens, künftig nicht  mehr am Grand Prix teilzunehmen. Die auf dem Festival präsentierte Musik hätte wegen ihrer Minderwertigkeit keinen Platz im schwedischen Fernsehangebot, so lautete die offizielle Erklärung. Also kam 1976  kein Beitrag aus Schweden. Ein Jahr später nahm man doch wieder teil, und seitdem ist Schweden ununterbrochen dabei und häufig ein heißer Favorit auf den Sieg. 1991 holte Carola mit "Fångad av en Stormvind" den dritten von insgesamt vier Siegen für das schwedische Königreich. 1992 wurde also der Song Contest in Malmö ausgetragen. Ausgerechnet vor einheimischen Kulissen schaffte es Christer Björkmann aus Schweden, mit Platz 22 das schlechteste Ergebnis des Landes zu erringen.

1959: Sowohl der Beitrag von 1959 als auch der von 1961 wurden jedesmal bei der nationalen Endausscheidung von Siw Malmkvist gesungen. Durch ein eher unübersichtliches Auswahlverfahren wurden dann beim internationalen Finale beide Beiträge von anderen Interpreten vorgetragen. S. Malmkvist sang aber dann 1960 in London den schwedischen Beitrag ( obwohl sie auch nicht gewonnen hatte). 1969 vertrat sie dann Deutschland. 1988 nahm sie erneut an der schwedischen Vorentscheidung mit dem Titel "Det Är Kärlek" ( Das ist Liebe) ohne Erfolg teil.

1965: Ingvar Wixell sang sein Lied "Annorstädes vals" in Neapel in englischer Sprache. 

1966: Lill Lindfors im Duett mit Svante Thuresson belegte nach einer denkwürdigen Wertung beim ESC 1966 in Luxemburg den zweiten Platz. Weil beide Künstler verschieden Plattenfirmen angehörten, gibt es keine gemeinsame Aufnahme des Songs "Nygammals Vals" von den Originalinterpreten. Im gleichen Jahr versuchte Lill Lindfors mit dem Song "Es könnte Liebe sein“ ihr Glück auch bei den deutschen Schlagerfestspielen. Sie wurde Fünfte. Später avancierte sie zu einem Multitalent und gehörte Jahre lang zu den etablierten Stars des Landes. 1985 moderierte sie mit viel Charme und Witz den ESC 1985 aus Göteborg.

1973: Die Gruppe ABBA nahm an der schwedischen Vorentscheidung teil und landete mit dem Song "Ring, Ring" nur auf dem dritten Platz. Nach ihrem Sieg beim ESC 1974 stieg ihr Beitrag von 1973 auch bis zum Platz 32 der britischen Charts für fünf Wochen. Insgesamt hatte die Gruppe ABBA neun Nummer- 1- Hits in England.

1978: Björn Skifs und die Gruppe Wizex - deren Mitglied auch Kikki Danielson war ( Schweden 1982 und 1985) - mussten zu einer Stichwahl antreten, bei der dann Björn Skifs die Fahrkarte zum Song Contest 78 nach Paris einlöste. 1981 schlug er erneut die frühere Gruppe Wizex, die in Sweet´s Chips umbenannt wurde und aus  Kikki Danielsson, Elisabeth Andreasson, Tania & Lasse Holm bestand, und schaffte es zum zweiten Mal, sein Land zu vertreten. Die Gruppe Chips kam ein Jahr später zum Zuge.

1983: Die 16jährige Carola Häggkvist gewann haushoch die Vorauswahl ihres Landes und sie sorgte für große Aufregung, als bekannt wurde, dass sie Mitglied der  Sekte „ Das Wort des Lebens“ war. In München kam sie bis zum dritten Platz. 1991 triumphierte sie dann in Rom über die Französin Amina.

1984: Auch die Gebrüder Herrey´s, die 1984 für Schweden siegten, wurden als Mitglieder der Mormonenkirche in Schweden abgelehnt.

1988: Tommy Körberg vertat Schweden zum zweiten Mal beim ESC. 1969 konnte er mit dem Song "Judy, min vän" erst nach einer Stichwahl gegen den Song "Hey, Clown", gesungen von Jan Malmsjö, mit 54 gegen 45 Stimmen die Fahrkarte nach Madrid einlösen. 1988 gewann er die Vorauswahl  mit großer Leichtigkeit.

1994: Marie Bergmann sang im Duett mit Roger Pontaré in Dublin "Stjärnorna". M. Bergmann war Mitglied der Gruppe Family Four, die Schweden beim Song Contest 1971 & 1972 vertrat. R. Pontaré vertrat auch 2000 seine Heimat.

1995: Der Sieger der  Vorentscheidung Jan Johansen war monatelang mit seinem Siegertitel "Se på mej" Nr. 1 der schwedischen Charts.

 

Jahr Titel Interpret / en Musik Text Pkt. Pos.
1958 Lilla stjärna Alice Babs Åke Gerhard Åke Gerhard 10 4.
1959 Augustin Brita Borg Harry Sandin Åke Gerhard 4 9.
1960 Alla andra får varann Siw Malmkvist Ulf Kjellqvist Åke Gerhard 4 10.
1961 April, April Lill Babs Bobby Ericsson Bo Eneby 3 14.
1962 Sol och vår Inger Berggren Ulf Kjellqvist & Åke Gerhard 4 7.
1963 En gång i Stockholm Monica Zetterlund Bobby Ericsson Beppe Wolgers 0 13.
1964 Keine Teilnahme
1965 Absent friend Ingvar Wixell Dag Wiren Alf Henriksson 6 10.
1966 Nygammal vals Lill Lindfors & Svante Thuresson Bengt Arne Wallin Björn Lindroth 16 2.
1967 Som en dröm Östen Warnebring M. Österdahl, C. Petersson Patrice Hellberg 7 8.
1968 Det börjar verka kärlek, banne mig Claes-Göran Hederström Peter Himmelstrand Peter Himmelstrand 15 5.
1969 Judy, min vän Tommy Körberg Roger Wallis Britt Lindeborg 8 9.
1970 Keine Teilnahme
1971 Vita vidder Family Four Håkan Elmquist Håkan Elmquist 85 6.
1972 Härliga sommardag Family Four Håkan Elmquist Håkan Elmquist 75 13.
1973 You ‘re summer The Nova Carl Alex & M. Dominique Lars Forssell 94 5.
1974 Waterloo ABBA Benny Andersson & Björn Ulvaeus Stikkan Andersson 24 1.
1975 Jennie Jennie Lars Berghagen Lars Berhagen Lars Berhagen 72 8.
1976 Keine Teilnahme
1977 Beatles Forbes Claes Bure Sven Olof Bagge 2 18.
1978 Det blir alltid värre framåt natten Björn Skifs Peter Himmelstrand Peter Himmelstrand 26 14.
1979 Satellit Ted Gärdestadt Kenneth & Ted Gärdestad 8 17.
1980 Just nu Tomas Ledin Tomas Ledin Tomas Ledin 47 10.
1981 Fångad i en dröm Björn Skifs Björn Skifs & Bengt Palmers 50 10.
1982 Dag efter dag Chips Lasse Holm Monika Forsberg 67 8.
1983 Främling Carola Häggkvist Lasse Holm Monika Forsberg 126 3.
1984 Diggi-Loo, diggi-Ley Herreys Torgny Söderberg Britt Lindeborg 145 1.
1985 Bra vibrationer Kikki Danielsson Lasse Holm Ingela Forsman 103 3.
1986 Är det de’ här du kallar kärlek L. Holm & Monica Törnell Lasse Holm Lasse Holm 78 5.
1987 Boogaloo Lotta Engberg Mikael Wendt Christer Lundh 50 12.
1988 Stad i ljus Tommy Körberg Py Bäckman Py Bäckman 52 12.
1989 En dag Tommy Nilsson Tim Norell, Ola Hakansson Norell, Hakansson & A. Bard 110 4.
1990 Som en vind Edin - Ådahl Mikael Wendt Mikael Wendt 24 16.
1991 Fångad av en stormvind Carola Häggkvist Stefan Berg Stefan Berg 146 1.
1992 I morgon är en annan dag Christer Björkmann Niklas Strömstedt Niklas Strömstedt 9 22.
1993 Eloise Arvingarna Lasse Holm Gert Lengstrand 89 7.
1994 Stjärnorna M. Bergman & R. Pontare Peter Bertilsson Micke Littwold 48 14.
1995 Se på mej Jan Johansen B. Ljunggren & H. Almquist Ingela Forsman 100 3.
1996 Den vilda One More Time Peter Grönvall Nanne Grönvall 100 3.
1997 Bara hon älskar mig Blond Stefan Berg Stefan Berg 36 14.
1998 Kärleken är Jill Johnson B. Ljunggren & H. Almquist Ingela Forsman 53 10.
1999 Take me to your heaven Charlotte Nilson Lars "Dille" Diedricson Gert Lengstrand 163 1.
2000 When spirits are calling my name Roger Pontare

Thomas Holstrand, Linda Jansson, Peter Dahl

88 7.
2001 Listen to your heart beat Friends

Thomas G´son & Hendrik Sethson

100 5.
2002 Never let it go Afro-Dite

Marcos Ubeda

Marcos Ubeda 72 8.
2003 Give me your love Fame

Calle Kindbom, Carl Lösnitz

107 5.
2004 It hurts Lena Philipsson

Thomas Orup Eriksson

170 6.
2005 Las Vegas Martin Stenmarck

Niklas Edberger, Johan Fransson, Tim Larsson, Tobias Lundgren

30 19.
2006 Invincible Carola

Thomas G:son, Bobby Ljunggren, Henrik Wikström

Carola Maria Häggkvist, Thomas G:son 170 5.

 

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