Der 59. ESC fand am 10. Mai (Semifinale 6. und 8. Mai) 2014 in Kopenhagen statt. Austragungsort waren die B & W Hallen, ein ehemaliger Werft-Komplex mit mehreren Hallen, der lt. Danmarks Radio zu einer "Eurovisions-Insel" gemacht wurde. Der Komplex liegt im Stadtteil Refschaleøen unmittelbar am Wasser und in der Nähe der "Kleinen Meerjungfrau". Das Motto des ESC in Kopenhagen lautete "#Join Us".

Beworben hatten sich die Hauptstadt Kopenhagen und die mitteljütländische Kleinstadt Herning (bereits Veranstaltungsort der dänischen Vorentscheidung). Außerdem waren Bewerbungen aus Fredericia, Aalborg und Horsens hinzugekommen, hier hätte ein ausgedientes Gefängnis als Open-Air-Arena zur Wahl gestanden. Aalborg zog seine Bewerbung zurück, da man die geforderten 3000 Hotelbetten nicht vorhalten könne. Auch Frederica zog die Bewerbung zurück, da die EBU eine Halle ohne Säulen fordert, das könne man nicht erfüllen. Die Direktion des Parken Stadions in Kopenhagen (Austragungsort 2001) erklärte, es sei nicht möglich, das Stadion für die Dauer der Vorbereitungen (Aufbau, Proben und Shows - insgesamt 6 Wochen) den Fußballvereinen vorzuenthalten.

Bereits wenige Tage nach dem Sieg von Dänemarks beim ESC nominierte Danmarks Radio DR die 47-jährige Pernille Gaardbo als "Executive Producer" des ESC 2014. Pernille arbeitet seit 17 Jahre für DR, die letzten 12 Jahre in der größten Produktionsabteilung von DR, sie war auch schon mitverantwortlich für die dänische Vorentscheidung "Dansk Melodi Grandprix" und die dänische X-Faktor-Ausgabe.
In das Organisationsteam berufen wurde außerdem DR- Unterhaltungschef Jan Lagermand Lundme. Der TV-Regisseur Per Zachariassen wurde als "Senior Producer" nominiert. Er arbeitet derzeit in Los Angeles, war aber involviert in die Produktion einiger sehr erfolgreicher dänischer TV-Show-Formate, ebenso wie Kamilla Monies, die zur "Head Of Production" ernannt wurde.



Die EBU hatte die Regeln bzgl. der Wertung etwas verschärft: So mussten die nationalen Juroren bereits am 1. Mai 2014 öffentlich bekannt gegeben werden, Juroren durften nicht in den vergangenen 2 Jahren in einer nationalen Jury gewesen sein, und unmittelbar nach dem Finale sollen alle Jurywertungen in allen Einzelheiten öffentlich gemacht werden.
Kroatien, die Türkei, Slowakei, Zypern, Bulgarien, Bosnien & Herzegowina und Serbiennahmen am ESC 2014 nicht teil. Portugal und Polen kehrten zurück, so dass insgesamt 37 Länder am Start waren.
Für den offiziellen EUROCLUB, in dem in den letzten Jahren zunehmend die offiziellen Partys und auch Länderpartys stattfinden, wurde der VEGA-Komplex mit 2 Konzerthallen und mehreren Nachtclubs für 2 Wochen von DR gebucht.
Die Auslosung der Zuordnung zu den beiden Semifinalen erfolgte am 20. Januar 2014. Zu diesem Zweck wurden 6 Töpfe gebildet, in die die Länder nach ihrem Stimmverhalten in den letzten 10 Jahren verteilt wurden, um Nachbarschaftsvoting und Blockbildungen möglichst zu vermeiden. Allerdings wurde Schweden schon dem 1. Semifinale zugelost und Norwegen dem 2. Semifinale, um den Ticketverkauf in Skandinavien zu entzerren, auch Israel wurde schon vorab auf Wunsch dem 2. Semifinale zugeteilt. Bei der Auslosung wurde ebenfalls bestimmt, in welcher Hälfte des Semifinales die einzelnen Länder antreten und in welchem der Semifinale die BIG 5 und Gastgeber Dänemark werten, wobei Italien um das 1. Semifinale und Deutschland um das 2. Semifinale gebeten hat.
Dies waren die 6 Töpfe:
Topf 1: Albanien, FYR Mazedonien, Montenegro, Slowenien, Schweiz
Topf 2: Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen
Topf 3: Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Russland, Ukraine
Topf 4: Armenien, Belgien, Griechenland, Irland, Niederlande
Topf 5: Österreich, Ungarn, Polen, San Marino
Topf 6: Malta, Moldau, Portugal, Rumänien
Das Euro-Fan-Café öffnete in Dänemarks ältestem Kulturzentrum, dem Huset-KBH im Zentrum Kopenhagens am 28.04.14 seine Pfortenn. Es ist nur 200m vom Beginn der Eurovison Fan-Meile entfernt, die sich vom Rathausplatz durch die Fußgängerzone bis hin zum "Kongens Nytorv" erstreckte. Im Euro-Fan-Café gab eine Vielzahl von Veranstaltungen für Fans geben, Film-Aufführungen, Talk-Shows, Karaoke, Disco, jede Menge Partys und Auftritte von ESC-Stars usw.
Nachdem das schwedische TV im letzten Jahr wieder zurück zu den Wurzeln ging und mit Petra Mede nur eine Moderatorin alle 3 Shows moderieren ließ, ging das dänische TV nun wieder in die Vollen und bot ein Moderatoren-Trio auf, und zwar eine Frau mit zwei Männern: Lise Rønne, Nikolaj Koppel und Pilou Asbæk.

Lise Rønne und Nikolaj Koppel sind Moderatoren des dänischen Fernsehen, während Pilou Asbæk Schauspieler ist. Er dürfte vielen deutschen TV-Zuschauern bekannt sein aus der Serie "Borgen", in der er den Spin-Doktor der Premierministerin spielte.
Gastgeber Dänemark wurde die Startnummer 23 im Finale zugelost. Die Startreihenfolge der Semifinale wurde (wie erstmals 2013) wieder durch die TV-Produzenten festgelegt. Die Startreihenfolge für das Finale wurde festgelegt, sobald alle Finalisten feststanden.

Gastgeber und Moderator im EuroClub war vom 4. bis 10. Mai der Sänger der dänischen Band "A Friend In London" (ESC 2011) Tim Schou.
Im EuroClub gab es außerdem eine "Champagner Lounge", die von DQ, der Dramaqueen Peter Andersen, betreut wurde mit verschiedenen "Fun happenings".
Die Proben begannen am 28.04.2014. Wie 2013 fanden die ersten Proben jeweils hinter verschlossenen Türen statt mit anschließendem Meet & Greet mit der Presse.
Das ECG-Team berichtete von den Proben und allem Drumherum während der 2 ESC-Wochen. Die Berichte wurden in unserem neuen Blog gepostet sowie als Tageszusammenfassung in unserem beliebten Tagebuch auf der alten Seite.
Die deutschen Juroren waren: Andreas Bourani, Madeline Juno, SIDO, Konrad Sommermeyer und Jennifer Weist (Jennifer Rostock) bestimmten 50 % der deutschen Wertung. Hier die Pressemitteilung des NDR dazu. Die deutschen Punkte gab Helene Fischer von der Hamburger Reeperbahn aus durch.