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Der Eurovision Song Contest 2025


eurovision 2024 sweden m

69. Eurovision Song Contest - 17. Mai 2025
Basel

Halle St. Jakobshalle
Motto United by Music - Welcome Home
Moderation Michelle Hunziker, Sandra Studer & Hazel Brugger
Pausen-Acts Paola, Peter, Sue & Marc, Luca Hänni, Gjon's Tears
Wertung Jury-/Televoting 49,4/50,6%
Teilnehmer 37 Länder (Finale 26 / Semifinale 1 - 15 /
Semifinale 2 - 16)

 

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Siegerland: Österreich

Gesang: 

JJ

Titel:

"Wasted Love"

Musik & Text:

Johannes Pietsch / Teodora Spiric / Thomas Turner

    

 

250517 Corinne Cumming EBU 04507 Enhanced NR© Corinne Cumming / EBU 

 


 

 

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

 

 

 

Nach dem Sieg der Schweiz 2024 in Malmö fand der nächste Eurovision Song Contest 2025 in der Schweiz statt, und zwar am 13., 15. und 17. Mai 2025 Austragungsort war die St. Jakobshalle statt, die  zu einem Hallenkomplex gehört. Die Arena fasst bis zu 12.000 Zuschauer*rinnen. Beim ESC waren es wegen der sehr großen Bühne ca. 9000.

Ursprünglich hatten Basel, Zürich, Bern, St. Gallen und Genf Interesse angemeldet. Die Heimatstadt von Nemo, Biel, strebte eine Kooperation mit Bern an. St. Gallen verzichtete jedoch wegen zu hoher Anforderungen der EBU auf eine Bewerbung. Zuletzt waren nur noch Basel und Genf in der engeren Wahl. Die Wahl fiel dann lertztlich auf Basel.

 

 

Dank Art Basel und Fasnacht hat die Stadt Erfahrung mit Großveranstaltungen. Um das Bewerbungsdossier aufzupeppen, holte Basel die Kommunikationsagentur Farner ins Boot und zeigte sich in den Medien ambitioniert: «Es wäre grossartig und ehrenvoll», sagte Regierungssprecher Marco Geiner. Die Lage im Dreiländereck erschien günstig. So hatte der Regierungsrat des Kantons Basel eine Pressemitteilung herausgegeben, in der eine Zusammenarbeit mit der deutschen Grenzstadt Lörrach angestrebt wurde unter dem Motto "Crossing Borders". Nachdem der Basler Stadtrat eine Resolution zur Ausrichtung des Eurovision Song Contest 2025 verabschiedet hatte, gab der Regierungsrat von Basel grünes Licht für die Bewerbung.

Allerdings wollte die christlich-konservative Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) per Volksabstimmung die Finanzierung des ESC verhindern. Es ging dabei um einen Kredit in Höhe von 37 Millionen Franken (rund 40 Millionen Euro), vor allem für den Ausbau der Bereiche Infrastruktur, Sicherheit und Transport sowie das ESC-Begleitprogramm. Mit 66,6 Prozent stimmte die Basler Bevölkerung gegen den Antrag der EDU.


Das Schweizer Fernsehen ernannte als Executive Producer des ESC 2025: Reto Peritz, 51, heute Unterhaltungsdirektor bei SRF, und Moritz Stadler, 38, heute Betriebsleiter bei RTS.

 

Moritz Stadler (links) und Reto Peritz © SRG 

 

Beide verfügen über langjährige Erfahrung mit dem Eurovision Song Contest – Reto Peritz als ehemaliger Schweizer Delegationsleiter und gewähltes Mitglied der Referenzgruppe des Eurovision Song Contest von 2019 bis 2021, Moritz Stadler als langjähriger Mitarbeiter der Europäischen Rundfunkunion.

 

NEUE EBU-REGELN

 

Aufgrund der Vorkommnisse rund um den ESC in Malmö führte die EBU eine "unabhängige Überprüfung" der problematischen Aspekte des Wettbewerbs 2024 durch. Es wurde neue Funktion mit der Bezeichnung "ESC-Director" geschaffen, der den Executive Supervisor des ESC, Martin Österdahl, beaufsichtigen soll. Zum ESC-Director wurde der führende Rundfunkveranstalter Martin Green ernannt. Zu Greens Erfolgsbilanz als ausführender Produzent von Großveranstaltungen gehören die Zeremonien der Olympischen und Paralympischen Spiele 2012 in London, Hull UK City of Culture 2017, die Commonwealth Games 2022 in Birmingham und der mit dem BAFTA ausgezeichnete Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool 2023 im Auftrag der Ukraine.

 

© EBU

  

Die EBU führte außerdem einen neuen Verhaltenskodex und ein Protokoll über die Sorgfaltspflicht ein, um klare Rollen und Verantwortlichkeiten für alle an der Veranstaltung Beteiligten zu gewährleisten. Die Zustimmung zur Einhaltung des Verhaltenskodex war eine Voraussetzung für die Akkreditierung. Die Sorgfaltspflicht unterstreicht die gemeinsame Verantwortung der EBU, der gastgebenden Rundfunkanstalt und der teilnehmenden Rundfunkanstalten für den Schutz der Künstler*innen vor unnötiger körperlicher oder emotionaler Belastung. Dazu gehören Maßnahmen wie Filmverbotszonen in wichtigen Künstlerbereichen, mehr Proben unter Ausschluss der Öffentlichkeit und optimierte Probenpläne, um sicherzustellen, dass die Künstler genügend Zeit haben, sich auszuruhen und die Gastgeberstadt zu genießen. 

  

DIE TEILNEHMENDEN LÄNDER 

 

Am ESC 2025 in Basel nahmen die 37 Länder des Vorjahres teil plus der Rückkehrer Montenegro. Die sogenannten BIG FIVE (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Vereinigtes Königreich) und der Gastgeber Schweiz warenfür das Finale gesetzt. Die übrigen Länder verteilten sich auf die beiden Semifinals. Die Semifinalauslosung erfolgte am 28. Januar 2025.

Die endgültige Startreihenfolge in den beiden Semifinals einschließlich der Auftritte der BIG 5 und des Gastgebers Schweiz wurde am 27. März 2025 bekanntgegeben.

  

DIE BÜHNE 

 

Das Bühnenbild für den 69. Eurovision Song Contest wurde von den Bergen und der Vielfalt der Schweiz inspiriert. Florian Wieder, der Production Designer mit Schweizer Wurzeln, war bereits zum achten Mal für das Eurovisions-Bühnenbild verantwortlich.

 

 

© SRG SSR

 

 

DAS VISUELLE KONZEPT 

 

Auf einer Pressekonferenz in Basel am Montag, 16. Dezember, präsentierte das Projektteam für Basel 2025 das visuelle Konzept für den 69. Eurovision Song Contest und startete das Anmeldeverfahren für Tickets.

 

Inspiriert von der Schweizer Tradition der direkten Demokratie, bei der Zuhören und Dialog im Mittelpunkt stehen, wählte Art Director Artur Deyneuve „Zuhören“ als zentrales Leitmotiv für das gesamte Markenkonzept und nannte es „Unity Shapes Love“. Deyneuve sagt: „Wenn wir einander zuhören, finden wir Liebe“.

Diese Botschaft wurde auch visuell durch das ikonische Eurovisionsherz-Symbol vermittelt, das für Dialog, Einigkeit und die verbindende Kraft der Musik steht. Die pulsierenden Eurovisionsherzen sind daher ein Kernelement des Designs geworden.

 

© SRG SSR

 

 DIE MODERATION

 

Die Moderation der beiden Semifinals übernahmen Hazel Brugger (31), eine auch in Deutschland bekannte, preisgekrönte Stand-up-Comedienne und Moderatorin sowie Sandra Studer (55), die als Sandra Simó die Schweiz 1991 beim ESC vertrat und Fünfte wurde. Seither ist sie als Moderatorin, Schauspielerin und Sängerin erfolgreich, moderierte nationale Vorentscheidungen und war Sprecherin und Kommentatorin.

Im Finale kam als dritte Moderatorin Michelle Hunziker (47) dazu, eine der bekanntesten internationalen Persönlichkeiten der Schweiz. Sie ist eine der beliebtesten Entertainerinnen Europas, bekannt durch zahlreiche Sendungen im deutschen und italienischen Fernsehen.

© Mirjam Kluka

 

 

DAS BEGLEITPROGRAMM

 

Das Eurovision Village und der EuroClub und der Willkommensempfang wurden im St. Jaobs-Hallenkomplex angesiedelt. Erstmals wurde das Eurovision Village indoor veranstaltet. Es bot ein umfangreiches Programm an Veranstaltungen, Aktivitäten und Live-Konzerten. Alle drei Eurovisionsshows wurden im Eurovision Village auf Großbildschirmen live übertragen.

Der Türkise Teppich am 11. Mai 2025 mit dem Defilee aller teilnehmenden Delegationen  war der mit 1,3 Kilometern vom Rathaus bis zum Messegelände war der längste der ESC-Geschichte, wobei die Delegationen einen Großteil der Strecke in offenen Kutschen und historischen Straßenbahnen zurücklegten, begleitet von verschiedenen Musikkapellen, Trachten- und Fasnachtsgruppen.