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Der Eurovision Song Contest 2022


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66. Eurovision Song Contest - 14. Mai 2023
Turin

Halle PalaAlpitour
Motto The Sound of Beauty
Moderation Laura Pausini, Alessandro Cattelan, Mika
Pausen-Acts Måneskin, Gigliola Cinquetti, Laura Pausini, Mika
Wertung Jury-/Televoting 50/50%
Teilnehmer 40 Länder (Finale 25 / Semifinale 1 - 17 /
Semifinale 2 - 18)

 

norway

Siegerland: Ukraine

Interpreten 

Kalush Orchestra 

Titel:

"Stefania"

Musik:

Ihor Didenchuk, Tymofii Muzychuk, Vitalii Duzhyk

Text:

Ivan Klymenko, Oleh Psiuk

    Duncan© EBU / Corinne Cumming

 


ALLGEMEINE INFORMATIONEN 

© Pala AlpitourDie italienische Stadt Turin gewann das Rennen um den Austragungsort des 66. Eurovision Song Contest, nachdem sie 16 andere konkurrierende Bewerbungen besiegt hatte. Das Finale fand am Samstag, 14. Mai, im PalaOlimpico (Pala Alpitour) statt, die Semifinals am 10. und 12. Mai. Die Hauptstadt des Piemont war nach Neapel (1965) und Rom (1991) die dritte italienische Stadt, die die Veranstaltung ausrichtet. Die Mehrzweckhalle im Süden der Stadt fasst maximal ca. 15.500 Zuschauer.

 

  

Bereits kurz nach dem Sieg Italiens in Rotterdam hatten Vertreter*innen mehrere italienischer Städte ihr Interesse an der Austragung des ESC 2022 bekundet.  Insgesamt gab es 17 Bewerbungen von großen Städten, aber auch von kleineren Gemeinden:

Die Städte Bologna, Genua, Florenz, Mailand, Rom, Turin, Triest, unter den regionalen Hauptstädten, reagierten auf die Ankündigung von RAI zur Interessenbekundung, während die Provinzhauptstädte Alessandria, Matera, Pesaro, Rimini und Viterbo umfassten. Die Gemeinden Acireale (Catania), Bertinoro di Romagna (Forlì - Cesena), Jesolo (Venedig), Palazzolo Acreide (Syrakus), Sanremo (Imperia) waren ebenfalls Kandidaten. 
 

RAI hatte einen Katalog mit den Bewerbungskriterien erstellt. Eine geeignete Gastgeberstadt musste folgende Mindestanforderungen erfüllen:

  • einen internationalen Flughafen in weniger als 90 Minuten Entfernung,
  • Über 2000 Hotelzimmer in der Nähe der Halle
  • Eine Infrastruktur (Stadium, Halle, Zentrum), die eine Live-TV-Sendung dieser Größenordnung möglich macht.

Diese Infrastruktur verlangt:

  • eine überdachte Halle mit Klimaanlage und ausreichendem Umfang
  • eine Zuschauerkapazität in der Halle von mindestens 8000 bis 10000, was 70 Prozent der Maximalkapazität für normale Konzerte bedeutet wegen der Bühnen- und Technikaufbauten
  • Möglichkeiten für das Pressezentrum, Garderoben etc. 
  • Verfügbarkeit mindestens sechs Wochen vor den Shows, zwei Wochen vor dem Finale und eine Woche zum Abbau

Die Zahl der infrage kommenden Städte wurde zunächst anhand der Bewerbungen von 17 auf folgende 11 reduziert:

  • Acireale
  • Alessandria
  • Bologna
  • Genua
  • Mailand
  • Palazzolo Acreide
  • Pesaro
  • Rimini
  • Rom
  • Sanremo
  • Turin

In einem weiteren Schritt wurden weitere sechs Städte aussortiert, so dass noch diese fünf Städte in der finalen Auswahlrunde waren:

  • Bologna
  • Mailand
  • Pesaro
  • Rimini
  • Turin

Diese Städte wurden dann von Repräsentant*innen der RAI und der EBU besucht. Am 8. Oktober 2021 verkündete die EBU dann die Entscheidung für Turin.

Ursprünglich sollten insgesamt 41 Länder am ESC 2022 teilnehmen. Allerdings schloss die EBU am 25. Februar 2022 Russland offiziell vom diesjährigen Wettbewerb aus: „Die Entscheidung spiegelt die Besorgnis wider, dass angesichts der beispiellosen Krise in der Ukraine die Aufnahme eines russischen Beitrags in den diesjährigen Wettbewerb den Eurovision Song Contest in Verruf bringen würde“. So nahmen insgesamt 40 Länder teil. Armenien und Montenegro kehrten zum Wettbewerb zurück. 

 

Erstmals seit 2016 wurde die Bühne nicht vom deutschen Designer Florian Wieder entworfen, sondern die RAI beauftragte das Atelier Francesca Montinaro damit. Der italienische Garten war eine der Hauptinspirationen für das Bühnenbild. Es stand unter dem Motto „The Sun Within“ und basierte auf den Bewegungen und dem Licht einer kinetischen Sonne. Die Bühne war von Wasser eingerahmt und im Vordergrund bildete ein "italienischer Garten" die Kulisse für den Greenroom. Der Hauptbestandteil des Bühnenbildes, die "kinetische Sonne", sollte sich eigentlich bei jedem Auftritt verändern, allerdings stellte sich bei den Proben heraus, dass es zuviel Zeit brauchte, die beweglichen Elemente zu jedem Auftritt in eine entsprechende neue Position zu bringen. So wurde diese Möglichkeit nur für die Pausen-Acts genutzt. Die Delegationen, die die bewegliche "Sonne" in ihr Staging integriert hatten, musste sich kurzfristig umorientieren. 

Die Übergabe der "Host-Insignien" von Rotterdam an Turin sowie die Semifinalauslosung fand am 25. Januar 2022 im Palazzo Madama in Turin statt. 35 Semifinalisten wurden den beiden Semifinals zugelost. Da der Vorjahressieger und Gastgeber Italien den sog. BIG 5 angehört (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Ver. Königreich), die automatisch für das Finale qualifiziert sind, traten im Finale am 14. Mai 2022 25 Länder an und nicht 26 - wie sonst gewohnt, wenn ein Semifinalist gewonnen hat.

© EBUBereits am Freitag, dem 21. Januar 2022, wurde in einer ungewöhnlichen kurzen Vorabmeldung das diesjährige Motto und Logo vorgestellt, vermutlich, weil in Turin bereits entsprechende Fahnen wehten:

"Die Inspirationen hinter dem Slogan und der thematischen Kunst des Eurovision Song Contest 2022 sowie Informationen darüber, wie die neue Identität des Wettbewerbs alles informiert und inspiriert, vom Merchandising bis zum ehrgeizigen Bühnenbild, wurden am Montag, den 24. Januar, bekannt gegeben." Um den Klang und seine visuellen (und schönen) Eigenschaften darzustellen, basiert das Design auf der symmetrischen Struktur und den Mustern der Kymatik – der Lehre von Schallwellenphänomene.

hosts© RAIDen ESC 2022 moderierten Alessandro Cattelan,  Laura Pausini und Mika  (v.r.n.l.). Das wurde im Verlauf des zweiten Abends beim Sanremo-Festival offiziell bekanntgegeben.

Laura Pausini gewann 1993 in der Newcomer-Kategorie das Sanremo-Festival mit „La solitudine“. Daran schloss sich eine beispiellose Karriere an: Allein im Jahr 2021 gewann sie vier Latin Grammys, einen Grammy Award, einen Golden Globe und erhielt eine historische Oscar-Nominierung (für das erste vollständig auf Italienisch gesungene Lied, das nominiert wurde), bevor sie bei den 93. Academy Awards mit „Io sì“ auftrat.

 

Alessandro Cattelan ist seit 20 Jahren ein sehr bekanntes Gesicht im italienischen Fernsehen. Er hat neue Shows konzipiert und viele Sendungen moderiert, u.a. „La lene“ und „X Factor“.

 

Der libanesisch-britische Singer-Songwriter Mika hat seit seinem Debüterfolg mit „Grace Kelly“ 2007 eine große Karriere gemacht. Er ist im italienischen Fernsehen sehr bekannt durch seine Funktion als Mentor bei „X Factor“ und seine Moderation der Unterhaltungsshow „Stasera Casa Mika“.

In einem Interview mit der italienischen Zeitung "La Repubblica" kündigte Mika an, er werde  eine „provokative Vorstellung“ geben, Er trat gemeinsam mit Laura Pausini im zweiten Semifinale auf. Laura Pausini eröffnete das Finale.

   

Buehne 1© Francesca Montinaro

Erstmals seit 2016 wurde die Bühne nicht vom deutschen Designer Florian Wieder entworfen, sondern die RAI beauftragte das Atelier Francesca Montinaro damit. Die Multimedia-Künstlerin und Bühnendesignerin hatte bereits 2013 die Bühne „The Ripped Backdrop“ für das Sanremo-Festival und „The Trampoline in the Clouds“ für die Ausgabe 2019 geschaffen.

 

Ihr Bühnenbild für den ESC enstand unter dem Motto „The Sun Within“ und basierte auf den Bewegungen und dem Licht einer kinetischen Sonne. Die Bühne war von Wasser eingerahmt und im Vordergrund bildete ein "italienischer Garten" die Kulisse für den Greenroom. Der Hauptbestandteil des Bühnenbildes, die "kinetische Sonne", sollte sich eigentlich bei jedem Auftritt verändern, allerdings stellte sich bei den Proben heraus, dass es zuviel Zeit brauchte, die beweglichen Elemente zu jedem Auftritt in eine entsprechende neue Position zu bringen. So wurde diese Möglichkeit nur für die Pausen-Acts genutzt. Die Delegationen, die die bewegliche "Sonne" in ihr Staging integriert hatten, musste sich kurzfristig umorientieren. 

  

Unknown© hisour.comDer Willkommensempfang und das Defilee der Interpret*innen auf dem Türkisen Teppich fand am Sonntag, dem 8. Mai 2022, am und im Venaria-Palast (Reggia di Venaria) stattf, moderiert von Carolina By Domenico und Gabriele Corsi.

Village© EBU

Das Eurovision Village war im Parco del Valentino von Samstag, den 7. bis Samstag, den 14. Mai geöffnet und zeigte die Partner des Wettbewerbs, lokale Künstler und interaktive Ausstellungen, die alle von der Fondazione per la Cultura Torino organisiert wurden. Der Parco del Valentino wurde 1856 als Italiens allererster öffentlicher Garten angelegt. Das Village war auch mit einer Bühne und einer Videowand ausgestattet. Es gab dort Auftritt von Teilnehmenden des ESC 2022  und Live-Übertragungen der drei Shows.

Es gab in Turin keine offizielle Location für den EuroClub, der traditionell von der Gastgeberstadt organisiert wird und wo die Delegationen und die Akkreditierten, manchmal auch die Fans, sich treffen und feiern können. Dieses Mal wurden stattdessen zehn Veranstaltungsorte ausgewählt, die als offizielle EuroClub-Räume fungierten. 

In den drei Live-Shows traten u.a. Gigliola Cincquetti, Il Volo, Diodato und Vorjahressieger Måneskin auf. Details gibt es hier. 


 

 DIE WERTUNG 

 

© EBU

 

 


 

  DIE TEILNEHMER - FINALE

 

ITA 58 ITA 58

1.

AD

2.

AD

3.

AD

Tschechische Republik Rumänien Portugal
We Are Domi WRS
MARO
"Lights Off" "Llámame" "Saudade Saudade"
M.: Benjamin Rekstad, Casper Hatlestad, Dominika Haskova, Abigail Frances Jones,
Einar Eriksen Kvaløy
T.: B. Rekstad, D. Haskova,
A. F. Jones
M.: Andrei Ursu, Alexandru Turcu,
Cezar Gună,
Costel Dominteanu
T.: Andrei Ursu,
Cezar Gună
M.: MARO, John Blanda
T.: MARO
ITA 58 ITA 58 ITA 58

4.

AD

5.

AD

6.

AD

Finnland Schweiz Portugal
The Rasmus Marius Bear
MARO
"Jezebel" "Boys Do Cry" "Saudade Saudade"
M. & T.:
Lauri Ylönen, Desmond Child
M. & T.:
Marius Hügl,, Martin Galopp‎ 
M.: MARO, John Blanda
T.: MARO
    
ITA 58 ITA 58 ITA 58

7.

AD

8.

AD

9.

AD

Norwegen Armenien Italien
Subwoolfer Rosa Linn Mahmood & Blanco
Give That Wolf A Banana" "Snap" "Brividi"
M. & T.:
Jim, Keith, DJ Astronaut
M.: Rosa Linn, Allie Crystal, Courtney Harrell, Larzz Principato, Tamar Mardirossian Kaprelian
T.: R. Linn, A. Crystal,
C. Harrell, Jeremy Dusolet,
L. Principato,
 Mardirossian Kaprelian
M. & T.:
Blanco, Mahmood, Michelangelo
    
ITA 58 ITA 58 ITA 58

10.

AD

11.

AD

12.

AD

Spanien Niederlande Ukraine
Chanel S 10
Kalush Orchestra
"SloMo" "De diepte" "Stefania"
M.: Arjen Thonen, Ibere Fortes, Keith Harris, Leroy Sánchez, 
Maggie Szabo
T.: I. Fortes, L. Sánchez, 
M. Szabo
M. & T.: 
Stien den Hollander, 
Arno Krabman
M.: Ihor Didenchuk, Tymofii Muzychuk, 
Vitalii Duzhyk
T.: Ivan Klymenko, 
Oleh Psiuk
    
ITA 58 ITA 58 ITA 58

13.

AD

14.

AD

15.

AD

Deutschland Litauen Aser-
baidschan
Malik Harris Monika Liu Nadir Rustamli
"Rockstars" "Sentimentai" "Fade To Black"
M. & T.:
Malik Harris, Marianne Kobylka, 
Robin Karow
M. & T.: 
Monika Liubinaitė
M. & T.: Anderz Wrethov, Andreas Stone, 
Sebastian Schub, 
Thomas Stengaard
   
ITA 58 ITA 58 ITA 58

16.

AD

17.

AD

18.

AD

Belgien Griechenland Island
Jérémie Makiese Amanda Georgiadi Tjenford
Systur
"Miss You" "Die Together" "Með Hækkandi Sól"
M. & T.: 
Jérémie Makiese, Manon Romiti, Mike BGRZ, 
Silvio Lisbonne
M.: Amanda Georgiadi  Tenfjord,
Bjørn Helge Gammelsæter
T.: Amanda Georgiadi Tenfjord 
M. & T.: 
Lovísa Elísabet Sigrúnardóttir
    
ITA 58 ITA 58 ITA 58

19.

AD

20.

AD

21.

AD

Moldau Schweden Australien
Zdob și Zdub & Frații Advahov  Cornelia Jakobs
Sheldon Riley
"Trenulețul" "Hold Me Closer" "Not The Same"
M. & T.: 
Mihail Gincu, Roman Iagupov, Vasile Advahov, 
Vitalie Advahov
M. & T.: 
Cornelia Jakobsdotter, 
David Zandén, 
Isa Molin
M.: Sheldon Riley Hernandez, Cam Nacson 
T.: Sheldon Riley Hernandez 
    
ITA 58 ITA 58




22.

AD

23.

AD

Vereinigtes Königreich Polen
Sam Ryder Ochman
"SPACE MAN" "RIver"
M. & T.: 
Sam Ryder, 
Amy Wadge, Max Wolfgang
A. F. Jones
M.: Krystian Ochman, 
Adam Wiśniewski, 
Ashley Hicklin, 
Mikołaj Trybulec
T.: K. Ochman, A. Hicklin
    
ITA 58 ITA 58




24.

AD

25.

AD

Serbien Estland
Konstrakta Stefan
"In Corpore Sano" "Hope"
M.: Ana Đurić, 
Milovan Bošković 
T.: Ana Đurić
M.: Stefan Airapetjan, 
Karl-Ander Reismann
T.: Stefan Airapetjan
    

 

 

 DIE TEILNEHMER - SEMIFINALE 1

 

ITA 58 ITA 58 ITA 58 ITA 58

1.

AD

2.

AD

3.

AD

4.

AD

Albanien
Lettland Litauen Schweiz
Ronela Hajati
Citi Zēni 
Monika Liu Marius Bear
"Sekret" "Eat Your Salad" "Sentimentai" "Boys Do Cry"
M. & T.:
Ronela Hajati
M : Jānis Jačmenkins
(JJ Lush),
Roberts Memmēns
T.: Dagnis Roziņš,
Jānis Pētersons
M. & T.:
Monika Liubinaitė
M. & T.: 
Marius Hügl,
Martin Gallo
 
ITA 58 ITA 58 ITA 58 ITA 58

5.

AD

6.

AD

7.

AD

8.

AD

Slowenien
Ukraine
Bulgarien Niederlande
LPS Kalush Orchestra
Intelligent Music Project
S 10
"Disko" "Stefania" "Inetentio" "De Diepte"
M. & T.:
Filip Vidušin, Gašper Hlupič, Mark Semeja, Zala Velenšek, Žiga Žvižejr
M.: Ihor Didenchuk, Tymofii Muzychuk, Vitalii Duzhyk
T.: Ivan Klymenko,
Oleh Psiuk
M. & T.:
Milen Vrabevski, MD
M. & T.:
Stien den Hollander,
Arno Krabman
 
ITA 58 ITA 58 ITA 58 ITA 58

9.

AD

10.

AD

11.

AD

12.

AD

Moldau Portugal Kroatien
Dänemark
Zdob și Zdub &
Frații Advahov   
MARO Mia Dimšić 
REDDI
"Trenulețul" "Saudade Saudade" "Guilty Pleasure" "The Show"
M. & T.:
Mihail Gincu, Roman Iagupov, Vasile Advahov,
Vitalie Advahov
M.: MARO, John Blanda
T.: MARO
M. & T.:
Mia Dimšić, Damir Bačić, Vjekoslav Dimter
M.: Ihan Haydar,
Siggy Savery, Chief 1,
Remee Jackman
T.: I. Haydar, S. Savery,
Julia Fabrin
 
ITA 58 ITA 58 ITA 58  

 

   

13.

AD

14.

AD

15.

AD

Österreich Island
Griechenland
LUM!X feat. Pia Maria 
Systur
Amanda Georgiadi Tenfjord
"Halo" "Með Hækkandi Sól "Die Together"
M. & T.: Luca Michlmayr, Anders Nilsen, Gabriele Ponte, Rasmus Flyckt, Sophie Alexandra Tweed-Simmons M. & T.:
Lovísa Elísabet Sigrúnardóttir
M.: Amanda Georgiadi  Tenfjord,
Bjørn Helge Gammelsæter
T.: Amanda Georgiadi Tenfjord
 
ITA 58 ITA 58     

 
 

16.

AD

17.

AD

Norwegen Armenien
Subwoolfer
Rosa Linn
"Give That Wolf A Banana" "Snap"
M. & T.:
Jim, Keith, DJ Astronaut
M.: Rosa Linn, Allie Crystal, Courtney Harrell, Larzz Principato, Tamar Mardirossian Kaprelian
T.: R. Linn, A. Crystal,
C. Harrell,
Jeremy Dusolet,
L. Principato,
Mardirossian Kaprelian

 
 

DIE TEILNEHMER - SEMIFINALE 2

 

ITA 58 ITA 58 ITA 58 ITA 58

1.

AD

2.

AD

3.

AD

4.

AD

Finnland Israel Serbien
Aserbaidschan
The Ramus
Michael Ben David
Konstrakta
Nadir Rustamli
"Jezebel" "I.M" "In Corpore Sano" "Fade To Black"
M. & T.:
Lauri Ylönen, Desmond Child
M. & T.:
Asi Tal, Chen Aharoni,
Lidor Saadia
M.: Ana Đurić,
Milovan Bošković 
T.: Ana Đurić
M. & T.: Anderz Wrethov, Andreas Stone, Sebastian Schub, Thomas Stengaard
 
ITA 58 ITA 58 ITA 58 ITA 58

5.

AD

6.

AD

7.

AD

8.

AD

Georgien Malta San Marino Australien
Circus Mircus
Emma Must Achille Lauro
Sheldon Riley
"Lock Me In" "I Am What I Am" "Stripper" "Not The Same"
M. & T.:
Circus Mircusr

Emma Muscat,
Dino Medanhodzic,
Julie Aagaard, Stine Kinck
M.: Gregorio Calculli (Greg), Marco Lanciotti (Lancs), Matteo Ciceroni (Gow Tribe), Mattia Cutolo (Banf)
 T.: Lauro De Marinis, Daniele Dezi, Daniele Mungai, Davide Petrella, Federico De Marinis, Francesco Viscovo,
Simon Pietro Manzari
M.: Sheldon Riley Hernandez, Cam Nacson
T.: Sheldon Riley Hernandez
 
ITA 58 ITA 58 ITA 58 ITA 58

9.

AD

10.

AD

11.

AD

12.

AD

Zypern Irland
Nordmazedonien Estland
Andromache Brooke
Andrea
Stefan
"Ela" "That*s Rich" "Circles" "Hope"
M. & T.: Alex Papaconstantinou, Arash, Eyelar Mirzazadeh, Fatjon Miftaraj, Filloreta Raci Fifi, George Papadopoulos, Robert Uhlmann, Viktor Svensson,
Yll Limani
M. & T.:
Brooke Scullion,
Izzy Warner,
Karl Zine
M.: Aleksandar Masevski
T.: Aleksandar Masevski, Andrea Koevska
M.: Stefan Airapetjan, Karl-Ander Reismann
T.: Stefan Airapetjan
 
ITA 58 ITA 58 ITA 58 ITA 58

13.

AD

14.

AD

15.

AD

16.

AD

Rumänien
Polen Montenegro Belgien
WRS
Ochman
Vladana Jérémie Makiese
"Llámame" "River" "Breathe" "Miss You"
M.: Andrei Ursu, Alexandru Turcu,
Cezar Gună,
Costel Dominteanu
T.: Andrei Ursu,
Cezar Gună
M.: Krystian Ochman,
Adam Wiśniewski,
Ashley Hicklin,
Mikołaj Trybulec
T.: K. Ochman, A. Hicklin
M.: Vladana,
Darko Dimitrov
T.: Vladana
M. & T.: Jérémie Makiese, Manon Romiti, Mike BGRZ, Silvio Lisbonne
 
 







ITA 58 ITA 58

 

 






17.

AD

18.

AD

Schweden Tschechische Republik
Cornelia Jakobs
We Are Domi
"Hold Me Closer" "Lights Off"
M. & T.:
Cornelia Jakobsdotter,
David Zandén,
Isa Molin
M.: Benjamin Rekstad, Casper Hatlestad, Dominika Haskova, Abigail Frances Jones, Einar Eriksen Kvaløy
T.: B. Rekstad, D. Haskova,
A. F. Jones

 
(Fotos Teilnehmertabellen:
© EBU / eurovision.tv / Andres Putting, Corinne Cumming, Nathan Reinds, Sarah Louise Bennett) 

 


 

WERTUNG - FINALE

© ECG e. V.

 

DIE WERTUNG SEMIFINALE 1 + 2

 

© ECG e. V.

 

Wertungstabelle Semifinale 2 19© ECG e. V.


 

 

 AUS DER PRESSE

 

Zum letzten Platz Deutschlands gab es entsprechende Kommentare in den deutschen Medien, die sich aber vor allem mit der Frage nach der Ursache befassten.

 

Marc Latsch macht in der Rheinischen Post vor allem das Auswahlverfahren des NDR verantwortlich:

Die jüngere deutsche ESC-Geschichte ist eine Schreckensbilanz wie sie kein anderes Teilnehmerland aufweisen kann. Von den letzten sieben Beiträgen landeten sechs auf dem letzten oder vorletzten Platz und kamen dabei zusammenaddiert auf 50 Punkte, was in diesem Jahr nicht einmal für ein Ergebnis unter den ersten 20 gereicht hätte. Jahr für Jahr versprüht die deutsche Delegation Zweckoptimismus und wirbt für Musiker, von denen sie in der Regel weiß, dass sie auch dieses Mal wieder nichts reißen werden. Wenn es soweit ist, beklagen die einen, dass das schöne Lied und der sympathische Künstler in Europa nicht verstanden wurden. Die anderen fabulieren darüber, dass Deutschland einfach zu unbeliebt sei und deshalb immer verliere. Beides ist Quatsch. Zur Wahrheit gehört wahrscheinlich ein wenig der deutsche Musikgeschmack, vor allem aber eine unvergleichbare Mutlosigkeit in der Vorauswahl. … Es ist ja (hoffentlich) nicht so, dass es im deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk niemandem mit Ahnung von Musik gibt. Es gibt dort auch zahlreiche Menschen, die seit Jahrzehnten mit viel Elan und Leidenschaft den Eurovision Song Contest begleiten. Nur sind diejenigen, die beim NDR über den deutschen Beitrag entscheiden, anscheinend vollkommen beratungsresistent. Anders lässt sich die Hartnäckigkeit, mit der Deutschland jeden Musik-Trend verpasst, nicht erklären. …   Heute braucht es wieder jemanden, der die Verantwortlichen von ihrem Weg des austauschbaren Pop abbringt. Denn auch dieses Konzept ist überholt. Es kommt weniger denn je beim ESC auf die Musikrichtung an. Was zählt sind ein besonderer Künstler, ein besonderer Titel und eine besondere Inszenierung. Die Rockband Måneskin (ESC-Sieger 2021) wäre in der aktuellen Vorauswahl des NDR allerdings wahrscheinlich ebenso gescheitert wie die diesjährigen Sieger des Kalush Orchestra.

 

Auch Matthias Schwarz (RND) bemängelt, dem NDR fehle schlichtweg der richtige Riecher für das, was das nationale und internationale ESC-Publikum von einem Act und einem Song erwartet. Und fast scheint es so, als sträube man sich entschieden dagegen, den ESC-Fans allzuviel Entscheidungsspielraum zu lassen. Warum eigentlich? Warum nicht wieder eine Castingshow wie damals bei Lena? Hat nicht gerade das Publikum die beste Expertise bewiesen?

 

Imre Grimm (RND) sieht ebenfalls dieses Hauptproblem: „Beim zuständigen NDR sucht man Jahr für Jahr – und mit stets wechselnden Methoden – nach einem Song, der möglichst vielen Menschen gefallen soll. Mit anderen Worten: Man sucht nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Zur Auswahl im Vorentscheid stehen fast immer Songs, die „gefällig“ sind und beim Hören nicht stören. Das ist ein Fehler. Denn nichts ist so wichtig beim Eurovision Song Contest wie aufzufallen, herauszuragen. Das Publikum in Europa stimmt nicht für gute Popmusik. Es will einen Moment des Staunens erleben. Es geht um Emotionen. Und sei es Mitleid mit einem geschundenen Land wie der Ukraine. Oder Begeisterung über einen coolen Briten. Deutschland hingegen wagt nichts. Man sucht nicht nach dem Besonderen, sondern nach dem Universellen… Beim ESC landen Menschen vorn, die eine Geschichte mitbringen. … Es gewinnt, wer mit einem staunenswerten, emotionalen Dreiminutenauftritt seiner Zeit vollendet Ausdruck verleiht. Wer das nicht schafft, wird Letzter.

Um zu gewinnen, muss man gewinnen wollen. Stattdessen betonen deutsche ESC-Teilnehmende seit Jahren beharrlich, es gehe ja gar nicht ums Gewinnen. …. Es gibt bei den deutschen ESC-Bemühungen eine gewisse Tendenz zur Augenwischerei. Man versichert sich unter dem Eindruck schmeichelnder ESC-Kolleginnen und -Kollegen in der Eurovisions-Blase gern, dass der deutsche Beitrag „im Prinzip“ schon irgendwie toll und richtig war, von Europa aber leider nicht verstanden wurde. Oder dass die Kameraführung mies und der Startplatz gemein war. Das führt auf Dauer zu nichts.

 

Felix Bayer (SPIEGEL) setzte sich im Detail mit dem Wertungssystem auseinander und überprüfte die These Peter Urbans (Rheinische Post): „Jedes Land und jede Jury stimmen über 25 Kandidaten ab, aber nur die ersten Zehn in jedem Land erhalten Punkte. Der Elfte kriegt null Punkte. Du kannst 40 Mal im guten Mittelfeld landen und hast immer noch keine Punkte. Insofern ist dieses System ungerecht, das prangern wir schon länger an. Gerechter wäre ein System, in dem jeder von Platz 25 bis Eins Punkte erhält.“
Doch Bayer kommt zu dem Schluss, dass nach diesem System Deutschland lediglich an Frankreich und Island vorbeigezogen wäre. Doch schließlich sei es dem ESC-Team beim Norddeutschen Rundfunk ja bekannt, nach welchen Spielregeln der Song Contest veranstaltet wird. „Man weiß um das Wertungssystem und könnte daraus ja den Schluss ziehen, dass „nett“ eben nur fürs Mittelfeld reicht und man für bessere Plätze mehr auffallen müsste.

 

(Zusammenfassung: Michael Sonneck)