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Die deutsche Vorentscheidung 1990


Nationale VE  

 "Ein Lied für Zagreb

Datum 29. März 1990
Ort München
Halle Deutsches Theater
Moderation Hape Kerkeling & Emily Woods
TV-Sender Bayerischer Rundfunk 

 


Die zehn erfolgreichsten Produzent*innen des Jahres 1989, ermittelt durch Bestsellerlisten (TOP100 Singles und in diesem Jahr auch Langspielplatten) von Media - Control und der Zeitschrift Musikmarkt, werden vom Bayerischen Rundfunk gebeten, einen Titel ihrer Wahl zur Vorentscheidung zum Song Contest 1990 einzureichen. 

Es sind Drafi Deutscher, Ralf Zang, Hanne Haller & Bernd Meinunger, Roland Kaiser & Peter Wagner, Michael Staab, Achim Volker, Volker Barber & Mino Siciliano, Tony Hendrik, Karin Hartmann, Martin Engelien, Uwe Busse & K. Ruppich, Günther Berle.

Am 24. März und am 25. März 1990 werden die 10 Teilnehmertitel dem Radiopublikum vorgestellt, das per Postkarte Isabell Varell zur Hörfunkssiegerin krönt. Im Finale in München landet sie nur auf dem sechsten Rang. Da ihr damaliger Ehemann Drafi Deutscher von der Korrektheit der TED-Abstimmung nicht überzeugt ist, schaltet er nach der Sendung einen Rechtsanwalt ein. Über Probleme mit dem TED gab es schon im Jahr davor Beschwerden. Angeblich seinen die Leitungen von abblockenden Fanclubs permanent besetzt, so dass eine telefonische Stimmabgabe innerhalb von zehn Minuten nicht möglich sei. Um dieses Problem zu beseitigen, stellte die deutsche Post im ganzen deutschen Gebiet 16 TED-Rechner zur Verfügung.

Hape Kerkeling moderierte bereits zum zweiten Mal das Ereignis, und die Künstler wurden von prominenten Gästen angekündigt.

Der Pressepreis, der durch 120 anwesende Journalisten direkt vor Ort ermittelt wurde, ging auch an den Siegertitel der Veranstaltung, "Frei zu leben". Die Gruppe Xanadu belegte, wie auch im Jahr davor, den zweiten Platz.

 

Finale
Startnr. Interpret*in / Titel / Komp. / Text Punkte Platz
1. Isabell Varrell
"Melodie d'amour"
Drafi Deutscher / Anna Rubach
Patin: Birgit Schrowange
3837 6.
2. Chris Kempers & Daniel Kovac
"Frei zu leben"

Ralph Siegel / Michael Kunze
Pate: Hans-Joachim Stuck
11955 1.
3. Jürgen Drews
"Alpenglüh'n"
Hanne Haller & Bernd Meinunger
Pate: Wolfgang Fierek
1267 9.
4. Mara Laurien
"Wetten, dass...?"
Joachim Heider / Roland Kaiser, Friedhelm Lehmann
Pate: Fritz Rau
2601 7.
5. Bandit
"Alles was ich haben will"

Clemens Werner
Patin: Ulrike von Möllendorff
4064 5.
6. Divo
"Melissa"
Mino Siciliano, Michele Centoza / Deborah Sasson
Pate: Charly M. Huber
6004 4.
7. Xanadu
"Paloma Blue"
Tony Hendrik, Karin van Haaren / Anna Rubach
Pate: Max Schautzer
8534 2.
8. Kennzeichen D
"Wieder zusammen"
Erich Virch, Dieter Dehm / D. Dehm, Martin Engelien
Pate: St. Wald
2454 8.
9. Malibu
"Eine Nacht voll Zärtlichkeit"
Uwe Busse & Karlheinz Rupprich
Patin: Ingrid Steeger
1180 10.
10. Starlight
"Hollywood ist besser als Latein"
Günther Behrle
Patin: Elke Sommer
6723 3.

  

  

chriskempersunddanielkovac101 v zweispaltig© eurovision.de

Chris Kempers & Daniel Kovac


Daniel Kovac wurde am 27.09.1956 in Jugoslawien geboren. 1968 kam er nach Deutschland. Mit 16 gründete er seine erste Band. Seit 1979 arbeitete er überwiegend als Studiosänger und auch als TV – Moderator.


Die in Mönchengladbach am 07.01.1965 geborene Chris Kempers begann ihre Karriere als Chor- und Studiosängerin. Ralph Siegel wurde auf sie aufmerksam durch ihre Jennifer Rush-Imitation. Nach ihrem Grand-Prix–Auftritt trennte sie sich von ihrem Gesangspartner, bedingt auch durch private Probleme, sie schaffte aber nie den Sprung nach vorne. Sie spielte für einige Zeit im Musical 
"Grease" in Düsseldorf mit, sowie in in ihrer Heimatstadt im Musical "Gambler".



Cover© Jupiter Records