Nach einer schier endlosen Anreise mit dem Zug von Berlin bin ich schließlich doch in Basel angekommen. Nach einer – wenig überraschenden – Verspätung der Deutschen Bahn von einer Dreiviertelstunde ließen die Schweizer den Zug gar nicht mehr bis zum eigentlichen Endpunkt, dem Bahnhof SBB, weiterfahren, sondern stoppten ihn bereits am Badischen Bahnhof. Dieser liegt zwar in Basel, gehört aber noch zu Deutschland.
Überhaupt verschwimmen hier im Dreiländereck die Landesgrenzen. Der Bahnhof SBB hat sogar Gleise, die auf französischem Staatsgebiet liegen. Auch mit dem mobilen Empfang gibt es an den Grenzen so seine Probleme. Ein kleiner Tipp: In den mobilen Daten die automatische Netzwahl deaktivieren und sich manuell für einen hiesigen Anbieter entscheiden – zum Beispiel Sunrise. Aber Obacht: Manche Mobilfunkanbieter aus Deutschland verlangen hohe Roaming-Gebühren, da die Schweiz nicht zur EU gehört. Bei der Telekom gelten in der Schweiz allerdings die gleichen Tarife wie in der EU.
Basel zeigt bereits an vielen Stellen ESC-Flagge. An zahlreichen Plätzen in der Stadt findet man Informationspunkte, an denen man sich gut über die Events der kommenden Woche informieren kann. Und es wird einiges geboten! Neben dem Eurovision Village, das dieses Mal in einer Messehalle untergebracht ist, gibt es auch einen Eurovision Boulevard, einen Eurovision Square und eine Eurovision Street. Bislang ist dort zwar noch nicht viel zu sehen, aber das wird sich ab morgen ändern.
Heute wird auch der EuroClub eröffnet – nur musste ich vorhin zu meinem Entsetzen feststellen, dass heute Abend gar keine ESC-Musik gespielt wird. Tja, in die Falle getappt: Der heutige Abend war nicht im Wochenpass enthalten und musste separat gebucht werden.
Etwas schade ist, dass zwar seit einer Woche fleißig geprobt wird, man davon aufgrund der neuen Pressepolitik der EBU aber kaum etwas mitbekommt. Viele Gründe mögen für diese Änderungen sprechen, aber so richtiges ESC-Feeling will bislang nicht aufkommen. Das dürfte sich jedoch mit der offiziellen Opening Ceremony morgen schlagartig ändern: Alle 37 Delegationen werden dann über den türkisfarbenen Teppich schreiten – beziehungsweise mit Oldtimer-Straßenbahnen die 1,5 Kilometer vom Rathaus zum Euroclub fahren. Es soll eine Art bunter Umzug werden, an dem sich auch lokale Musikgruppen beteiligen. So bekommt auch die heimische Bevölkerung die Gelegenheit, den ESC-Stars nahe zu kommen.
Am Montag dürfen die Medienvertreter dann erstmals in die Arena, um sich die erste Generalprobe des ersten Halbfinales anzusehen. Dabei darf erstmals weder fotografiert noch gefilmt werden – nicht einmal mit dem Handy. Mal sehen, was wir überhaupt berichten dürfen.
Aus den bislang von der EBU bereitgestellten Bildern und kurzen Clips konnte man zumindest einen kleinen Eindruck gewinnen, aber eine objektive Beurteilung war bisher kaum möglich. Möglicherweise macht genau das die Sache umso spannender.
Hier ein paar Impressionen aus der Stadt:
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
© ECG e. V. / Stephan Mehner
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