Spielfrei – Zwischen den Semis - Ein Tag ohne Show – aber ganz sicher nicht ohne Geschichten.
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Ein Morgen voller Charme – und Kuriositäten
Der Wecker war gestellt, der Plan klar: Früh aufstehen, viel erleben. Doch wie so oft machte das Leben einen charmanten Strich durch die Rechnung. Die Sonne kitzelte durchs Fenster, der Duft von Croissants wehte verführerisch ins Zimmer – und die Kissen waren einfach zu gemütlich. Basel am Morgen lädt eben zum Genießen ein, nicht zum Hetzen.
Frühstück auf dem Balkon – ein Genuss! Mit Blick auf den Basel, einem Espresso in der Hand, der ESC-Bändel am Handgelenk und einer leichten Brise, die die Fähren leise über das Wasser zog. Und dann diese Szene, als hätte sie jemand inszeniert: Zwei Männer in Bademantel und Badelatschen flanierten seelenruhig über den Bahnhofsvorplatz. Ein Werbegag? Ein ESC-Stunt? Oder einfach gelebte Entspannung? Man weiß es nicht – Basel bleibt rätselhaft.
© Rainer Reddehase / ECG e. V.
Grenzenloser Genuss – ein Ausflug ins Elsass
Spontan entschieden: Heute ist Frankreich-Tag! Ein paar Minuten später saß ich im Zug Richtung Colmar – ohne Plan, aber mit Neugier.
Colmar – was für ein Juwel! Die historische Altstadt wirkte wie aus einem Disney-Film: Fachwerkhäuser in Pastelltönen, verspielte Fensterläden, duftende Blumenarrangements an jedem Balkon. Es roch nach Baguette, Käse, Lebensfreude. Ein Spaziergang entlang des kleinen Flusses, durch die kopfsteingepflasterten Gassen, dann hinein in die Markthalle.
Dort warteten kulinarische Höhepunkte: Ein Dutzend frische Austern, eiskalt serviert, dazu ein Glas trockener Riesling – alles mit Blick aufs Wasser. Der Flammkuchen folgte auf dem Fuße, herrlich knusprig mit Speck, Zwiebeln und Crème fraîche. Frankreichs Küche, wie sie sein soll – einfach, ehrlich, exzellent.
© Rainer Reddehase / ECG e. V.
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Mulhouse – PS statt ESC
Auf dem Rückweg noch ein spontaner Halt in Mulhouse. Erstes Ziel: das berühmte Musée National de l’Automobile – eine echte Wucht! Über 1900 Fahrzeuge, darunter edle Bugattis, waghalsige Rennwagen und Design-Ikonen vergangener Epochen. Die Vielfalt, der Glanz, die Geschichte – fast schon wie ein ESC, nur eben auf Rädern. Und Timtim war auch präsent. Wir kennen dies unter Tim & Struppi.
© Rainer Reddehase / ECG e. V.
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Das danebenliegende EuroVillage von Mulhouse konnte da leider nicht mithalten: kaum Besucher, etwas müde Stimmung. Ein paar Fahnen, ein DJ, der vor sich hinspielte – das Highlight war definitiv das Museum. Mulhouse selbst überraschte dagegen positiv: charmant, industriell geprägt, mit viel Charakter. Und überall: Störche! Auf Dächern, Masten, Kirchtürmen – die heimlichen Stars des Tages.
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Zurück in Basel – Medien, Musik und Magie
Wieder in Basel, erstmal durchatmen im Hotel – und dann RTL an: Chefsache ESC Basel mit Stefan Raab live aus der Innenstadt! Zwischen scharfzüngigen Kommentaren, Rückblicken auf skurrile ESC-Momente und Interviews mit Fans stieg die Vorfreude aufs nächste Halbfinale.
Dann der Anruf: Mein Sohn ist angekommen! Also kurz zum Bahnhof, ihn eingesammelt – und direkt rein ins Basler Nachtleben. Die Stadt war ein einziges ESC-Fest: Musik aus allen Ecken Europas, Flaggen an jeder Ecke, Lichter, Stimmen, Sprachen.
Kleiner Stopp auf dem Eurovision Square, wo Fans aus aller Welt ihre Lieblingssongs errieten, tranken, lachten. Danach weiter zur Kaserne Basel, und schließlich: Bar Rouge! Schon im Aufzug warteten zwei DJs mit ihren Mixern – oben dann Party pur. Der Blick über Basel, dazu Beats aus Armenien, Spanien und Finnland – der perfekte Ausklang.
© Rainer Reddehase / ECG e. V.
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Ein Abend am Rhein – und große Vorfreude
Später noch ein letzter Spaziergang entlang des Rheins. Die Stadt ruhiger, die Lichter tanzten auf dem Wasser. Ein Moment der Stille, bevor morgen wieder alles leuchtet und klingt.
Ein Tag ohne Semifinale – aber vollgepackt mit Begegnungen, Eindrücken und Erlebnissen. Der perfekte „Atempäusler“ zwischen den ESC-Shows.
Fortsetzung folgt…