Hallo miteinander,

nachdem ich mir mal ein paar Tage faulenzen gegönnt habe, was nach den letzten beruflich anstrengenden Wochen dringend nötig war, auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir.

Wie von Markus schon geschrieben, war gestern der "deutsche" Tag in Kopenhagen. Zuerst der Empfang mit dem deutschen Botschafter im EuroClub, dann abends die deutsch-ukrainisch-armenisch Party.......wobei beides an Langeweile kaum zu überbieten war. Eigentlich sollte man ja irgendwelche freundlichen Worte finden, aber das fällt mir wirklich schwer. Bisher hatte ich ja den Begriff "Schwermut" irgendwie viel viel weiter im osteuropäischen Raum angesiedelt. Doch sowohl der Botschaftsempang als auch die abendliche Party waren an Trostlosigkeit kaum zu überbieten. Ich weiß nicht, warum sich die deutsche Delegation nicht ein wenig mehr Mühe macht. Elaiza sind doch drei junge, freundliche und unglaublich sympathische Frauen. Warm ist es nicht möglich, das auch nach außen zu transportieren? Ela, Yvonne und Natalie kommen im persönlichen Kontakt und auch live auf jeder Bühne wirklich gut an. Und genau das gälte es doch eigentlich zu unterstützen und Europa zu zeigen. Leider mißlingt das aber warum auch immer ziemlich, was ich zuteifst bedaure. Und zu einer Party um 20 Uhr zu laden, auf welcher bis 22 Uhr nichts, aber auch garnichts passiert, zeugt auch nicht gerade von eigentlich ja deutschem Organisationstalent. Entsprechend war denn auch die Stimmung im EuroClub. Hauptsächlich in Erinnerung geblieben ist mir die ukrainische Teilnehmerin mit einem ihrer 4 Lieder, welches sie für Frieden und Freiheit in der Ukarine gesungen hat.

Solche Statement sind ebenso nötig wie die große Flagge mit dem Wort "Peace", welches mein Sitznachbar im ersten Semi-Finale während des russischen Beitrag hochgehalten hat und die lauten Buhrufe, als Russlands Finalteilnahme bekanntgegeben wurde.

Ich bin mal gespannt, ob gleich während der Vorstellung der deutschen Jury jemand Sido auf seine Hasltung zu Schwulen und Lesben im allgemeinen und Conchita Wurst im speziellen anspricht. Rapper sind ja im allgemeinen nicht gerade für Toleranz und fehlende Vorurteile bekannt......da fragt man sich schon, inwieweit er heute Abend objektiv urteilen kann.....wir werden sehen