Der Weltraum Die Akkreditierung - unendliche Weiten...

Nach einem langen Studium des Streckennetzes des ÖPNV Kopenhagens haben wir uns für eine Kombination aus Metro- und Busfahren entschieden, um zur "Eurovision Island" zu gelangen. Tickets bezahlt man hier am Automaten mit Kleingeld oder Karte - keine Scheine. Natürlich hatten wir nicht genügend Kleingeld dabei. Ich möchte jetzt nicht wissen in welchem Verhältnis die Auslandsgebühren für meine Karte im Verhältnis zum Pisselsbeitrag des Tickets stehen. Aber nun gut :-)

Ist heute in Dänemark eigentlich Feiertag oder nicht? Nützlich für den Busfahrplan zu wissen. Die Antwort ist ganz einfach: So halb! Also irgendwie so ab 12:00 Uhr, wie mir eine Passantin sagte. Dann beenden "alle" ihre Arbeit und gehen demonstrieren. Komisch nur, dass die Geschäfte geöffnet hatten und gut, dass auch die Busfahrer offenbar nicht zu "allen" gehören.

Auf der Insel der ESC-Glückseligkeit angekommen begrüßte uns dann dieses Plakat:

Ah ja. Groß aber nicht wirklich aussagekräftig. Also jetzt links oder rechts? Da wir uns nicht zu den gewöhnlichen Lieferanten zählen mochten, entschieden wir uns für links rum. Was natürlich falsch war, wie wir nach einem längeren Spaziergang und erst auf Nachfrage erfuhren. Also den Weg zurück und dann diesen idyllischen Weg zwischen Wasser und Industriebrachen entlang:

Irgendwie war das Ziel auch immer in Reichweite, aber auch nur irgendwie:

Nach gefühlten Stunden erreichten wir auf der nahezu menschenleeren Strecke - was will man da auch, wenn man nicht gerade ESC-bekloppt ist? - das gelobte Land:

Ach nein, das war's noch nicht, auch wieder nur eine Industrieruine mit abgestandenem, müffelnden Wasser drumherun. Aber hier ist es:

Mit der Austellung der Akkreditierungen klappte es dann recht flott. Zur Belohnung gönnten wir uns in der Kantine eine aufgewärmte Lasagne. Inklusive Mineralwasser. Welches es im angrenzenden Presseraum umsonst gab, wie wir später feststellten.