San Marino hat gerade seinen ersten Durchgang gehabt. Ralph Siegel ist zum vierten Mal hintereinander für den Song dieses Landes verantwortlich und hat einen Beitrag - nach drei Jahren mal NICHT für Valentina Monetta - geschrieben, der eigenltich nur an einer ganz bestimmten Stelle als aus seiner Feder zu erkennen ist. DA aber nur allzu deutllich. Tja, was soll man von diesem Duett "Chain of Light" halten? Es ist im Prinzip eins von diesen Friedens-Eia-Pumpeia-Liedern, die wir schon Israel seit Jahren übel nehmen... aber irgendwie hat es auch was. Die beiden Interpreten Michele und Anita singen vor einer riesigen Weltkugel, deren Kontinentalgrenzen passend zum Titel des Liedes von einer Kette aus Lichtern dargestellt sind. Das sieht schon mal für sich gut aus. Auch auf dem Bühnenboden sieht man Länder und Kontinente aus Licht. Die Stelen des Bühnenbogens leuchten in den gleichen Farben wie die Lichter. Im Gegensatz zu dieser völlig kitschigen Vorjahres-Inszenierung mit Stoffmuschel und so ist DAS hier durchaus passend. Die Erde aus Weltall-Sicht kommt einfach immer gut... Man muss nur aufpassen, dass dieser Effekt nicht zu inflationär wird. Anita singt übrigens ganz gut, Michele muss es noch ein wenig üben. Überhaupt sind beide, vor allem SIE für meinen Geschmack noch zu wenig im Blickpunkt der Kamera. Dafür Lichter, Lichter, Lichter... Ich weiß noch immer nicht, wie ich den Song finde, aber nach einem ersten obligatorischen Gesicht-Verziehen à la "Och nee, nicht schon wieder Ralph Siegel" bin ich doch eher positiv überrascht. Mal sehen....
Jörg