Eurovision Song Contest
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Freitag, 15 Mai 2015 05:52

Freitag, 15. Mai


Guten Morgen ihr Lieben, 

Ich liege noch im Bett, bin aber schon wach, obwohl ich tief und gut geschlafen habe, und dachte mir, ich nutze die Zeit, um euch vom Schönbrunn-Open-Air zu berichten. Elvira und ich sind etwas früher von den Proben verschwunden, wie Michael ja schon schrieb. Und wenn ich die Begeisterung der Kollegen über manche Auftritte lese, haben wir doch was verpasst. Aber man kann halt nicht alles haben. 

Als wir beim Schloss Schönbrunn ankamen, fielen uns sofort die vielen Leute auf, die durch den Schlosspark wuselten. Das “Sommernachtskonzert“ der Wiener Philharmonlker ist ein Event, der bewusst ohne Eintritt stattfindet, um wirklich jedem die Teilnahme zu ermöglichen, wie in einer kurzen Begrüßung gesagt wurde. In diesem Jahr fand es zum 12. Mal statt.Gleichzeitig ist es die Eröffnung der Wiener Festwochen, die bis zum 21. Juni gehen und zu denen 40 Produktionen gehören, u.a 5 Uraufführungen und 6 Premieren im deutschsprachigen Raum. Auch wenn ich überzeugtes Dorfkind bin, geniesse ich sowas dann doch mal total und intensiv. Und auch wenn zum Konzert alle eingeladen waren, gab es natürlich auch einen abgetrennten Bereich vor der Bühne, wo die lokale Prominenz, angeführt vom österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann sass. Und im Bereich dahinter waren Stühle für die ESC-Gäste aufgebaut. Presse, Fans und einige Delegationen tummelten sich dort. Anfangs mit ziemlich besorgten Blicken, denn der Himmel hatte sich doch merklich zugezogen und es fielen auch erste sanfte Regentröpflein. Der ORF, der hier sirklich einen supergrandiosen Job machte, hatte uns mit Regencaps und Decken ausgestattet, so dass auch das bisschen Regen gar kein Problem war. Die Delegation aus Montenegro hatte hörbar Spass an den Capes und behielt diese den ganzen Abend sicherheitshalber an :) Die Litauer legten sich zunächst nur das Programmheft auf den Kopf, bevor sie sich auch in die Capes hüllten. Aber genau wie Elvira und ich nur kurzfristig :) Die Philharmoniker spielten Werke mehrerer nordeuropäischer Komponisten wie Edvard Grieg und Jean Sibelius. Aber natürlich durften auch die bekannten Walzerklänge von Richard Strauss nicht fehlen. Untermalt wurde die fantastische Musik von einer wunderbaren Lichtinszenierung inkl. kurzem Feuerwerk, was zu grossem Applaus führte. Nach dem Konzert strömten dann tausende Besucher Richtung Ausgang und U-Bahn, aber da die Bahn offenbar fast im Sekundentakt fuhr, kamen wir doch relativ schnell wieder in die Stadt. Es war wirklich ein fantastisch e r Abend, ein unvergessliches Erlebnis und ein weiterer Stein, der den diesjährigeb ESC so besonders macht. Der ORF macht seine Sache bisher absolut grossartig, mit unglaublich viel Liebe zum Detail, mal nostalgisch, mal modern, aber immer ganz grossartig. Auch uns Fans wird hier grosse Wertschätzung entgegengebracht. Das zeigt sich sowohl an deg Ausstattung des Pressezentrums als auch an der Organisation vieler Events wie das Konzert gestern. Dafür gebührt dem ORF ein Riesenkompliment und ein genauso grosses DANKE. Egal, wer den ESC 2016 ausrichten darf, es wird schwierig werden, das hier zu toppen. Oder wie Elvira gestern sagte: “Am besten versuchen sie es erst gar nicht“. Genau, besser dann eigebe Schwerpunkte setzen. Wien zeigt, mit wieviel Liebe zum Detail man einen Song Contest ausrichten kann. Ich bin wirklich sehr beeindruckt. Bravo Österreich!

Ansonsten bin ich heute auf die Komplettprobe des 1. Semis gespannt. Hab davon ja noch nix gesehen.

Erwin

 

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ESC-Reporter 2015

Hier berichtet das ECG-Team seit dem 11. Mai 2015 aus Wien von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern (diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen), sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen. 

 
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