An der montenegrinischen Probe hat man nichts geändert. Das ist auch gut so, denn ob man das Stück nun mag, es als einen Abklatsch sämtlicher von Zeljko J. geschriebenen Songs empfindet oder einfach nicht mag, man muss konstatieren, dass der Auftritt schon eine gewisse Klasse hat. Während man uns letztes Jahr nervte mit einer Kulisse aus dem Elbenland und einer dusselig doofen Eis- oder Rollschuh-Läuferin im Tutu, ist dieses Jahr zunächst Nacht im Hintergrund, dann geht über den Bergen die Sonne auf und taucht die Bühne immer mehr von Schwarz-Blau-Tönen in Rot. Dazu die fünf Backgroundsängerinnnen, die um Knez herum folkloristisches Tanzgut darbieten und dabei auch noch ganz gut singen. Aber: Montenegrinische Mädels müssen meist miesepetrige Mienen machen!! Wieso eigentlich? Die gucken da im Balkan immer so ernst... Macht Knez ihren Angst? Also mein Lied ist das ja nicht, aber der Auftritt gefällt mir trotzdem.
Jörg