Eurovision Song Contest
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Freitag, 22 Mai 2015 14:01

Technik und Anti-Booing


Auf Wunsch eines Daheimgeblienenen Clubmitgliedes jetzt mal ein paar Informationen zum ganz Drum und Dran – abseits von schrägen Kostümen und Tönen. Vielleicht auch für andere von Interesse :-)

Das Pressezentrum ist insgesamt rund 1.800 qm groß und bietet Platz für bis zu 1.500 Journalisten und Photographen und 800 Arbeitsplätze. Die Anzahl an zu Verfügung gestellten Laptops ist in den lezten Jahren stetig zurückgegangen. Nur noch 50 Stück können bei Bedarf ausgeliehen werden. Ohnehin dürften die meisten Journalisten aber ihren eigenen Laptop dabei haben. Microsoft als Sponsor hat einen Tisch mit 16 seiner Hybriden aus Tablet/Laptop bereitgestellt. Steckdosen und WLAN/LAN-Verbindungen sind an den Arbeitsplätzen vorhanden.

Neben dem Fandesk gibt es Kabinen, in denen man sich zu Interviews mit den Künstlern zurückziehen kann. Es gibt zwei voll ausgestattete Radio Studios, die auf Stundenbasis gemietet werden können.

Praktisch: Es gibt eine Ladestation für Handys. In abschließbaren Boxen, kann man sein Handy an den darin installierten Kabeln aufladen. Sofern man ein freies Fach und ein passendes Kabel findet :-)

Für den ESC sind rund 3000 Personen im Einsatz. Die Bühne ist 44 Meter breit und bis zu 14,3 Meter hoch. Das Ausge wird aus 1.288 Stelen gebildet. Die dahinterliegende LED-Wand ist 26 Meter breit und kann in der Mitte auseinander auseinandergeschoben werden. Der LED-Bogen hat einen Durchmesser von 11 Metern. 3.500 Tonnen Technik wurden für die Shows benötigt.

Neben den Teilnehmerländern übertragen auch die Ukraine, der Kosovo, China, Kanada und Neuseeland das Ereignis. Zu allen drei Shows gibt es Live-Streams mit Zeichensprache. Das in diesem Jahr leicht veränderte Logo soll mindestens zehn Jahre halten.

Irritierend war für uns bei den Proben der zum ersten Mal eingespielte(!) Applaus und Jubel. Sowohl vor und nach den Auftritten, aber auch teilweise während der Songs. Bei der Pressekonferenz gab es dazu von Edgar Böhm (ORF-Unterhaltungschef und Executive Producer der Show) die Antwort, dass während der Live-Show alles live sei. Vor dem Hintergrund des Ausbuhens der russischen Zwillinge im letzten Jahr und dem Heraussschneiden des Buhens bei der 60er Jahre Show aus London muss man diese Statement aber wohl mit Vorsicht genießen. Zumal eine russische Zeitung von Anti-Booing-Maßnahmen berichtet und sich dabei auf einen EBU-Mitarbeiter beruft.

Markus

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ESC-Reporter 2015

Hier berichtet das ECG-Team seit dem 11. Mai 2015 aus Wien von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern (diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen), sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen. 

 
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