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PLATZIERUNGEN UND PUNKTE
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Der 61. Eurovision Song Contest fand am 14. Mai 2016 (Semifinale am 10. und 12. Mai) im Stockholmer Globen statt. Der verantwortliche Sender SVT hatte Bewerbungen schwedischer Städte entgegengenommen. Stockholm hatte sich mit drei Hallen (der Friends Arena, der Tele 2 Arena und dem Ericsson Globen) beworben, Sandviken mit der Göransson Arena, Göteborg mit dem Scandinavium, Linköping mit der SAAB Arena und Örnsköldsvik mit dem Fjällräven Center. Malmö hatte seine Bewerbung schon frühzeitig zurückgezogen, da die Halle ausgebucht sei. Die endgültige Entscheidung für Stockholm und den Globen-Komplex wurde von SVT am 08.07.2015 bekannt gegeben. Dieser Komplex beinhaltet den Globen (ESC 2000) mit 14.000 bis 16.000 Plätzen je nach Aufteilung sowie die die Tele 2 Arena und "Annexet" und "Hovet". Im Hovet wurde das Pressezentrum untergebracht, Annexet blieb den Delegationen vorbehalten.
43 Länder nahmen teil, wieder dabei waren Bosnien & Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien und die Ukraine, nicht dabei waren Portugal, die Slowakei und die Türkei. Am 25.01.2016 fand die Auslosung der in den Semifinals teilnehmenden Länder auf die erste oder zweite Hälfte des ersten oder zweiten Semifinals statt. Die Moderatoren Alexandra Pascalidou und Jovan Radomir nahmen die Auslosung vor. Dazu wurden zuvor wie üblich mehrere "Töpfe" gebildet, in die die teilnehmenden Länder je nach geografischer Lage und früherem Wertungsverhalten verteilt wurden. Israel wurde auf Wunsch direkt dem zweiten Semifinale zugeordnet, um eine Kollision mit dem Nationalfeiertag am ersten Semifinaltag zu vermeiden. Die übrigen Länder wurden auf die jeweiligen Hälften der Semifinals ausgelost. Die endgültige Startreihenfolge wurde später von den Produzenten der Show des SVT in Abstimmung mit der EBU festgelegt. Australien wurde erneut die Teilnahme ermöglicht, allerdings musste der australische Act im Semifinale antreten. Die BIG-5 Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich sowie das Sieger- und Austragungsland Schweden waren bereits für das Finale gesetzt. Australien durfte nach der Premiere 2015 erneut teilnehmen, musste aber im Gegensatz zum letzten Jahr in einem Semifinale antreten. Bei der Auslosung wurde zudem bestimmt, welche Länder der BIG-5 welches Semifinale übertragen mussten und dort abstimmen durften. Deutschland wurde auf Wunsch der ARD für das zweite Semifinale gesetzt, Schweden auf Wunsch von SVT auf das erste Semifinale: Semifinale 1: Frankreich, Schweden, Spanien - Semifinale 2: Deutschland, Italien, Vereinigtes Königreich.
Das Wertungssystem wurde erstmals seit 1975 einer grundlegenden Änderung unterzogen (s. unter WERTUNG)
Die Moderatoren waren Petra Mede (ESC 2013) und der ESC-Sieger 2015 Måns Zelmerlöw. Petra Mede ist die erste Frau seit 1974 (Katie Boyle), die den ESC mehr als einmal moderiert hat. Ihren Durchbruch im schwedischen Fernsehen hatte sie mit der Moderation des Melodifestivalen 2009. Nach ihrer viel gelobten Solo-Moderation des ESC 2013 moderierte sie gemeinsam mit Graham Norton auch die Jubiläumsshow in London.
Måns Zelmerlöw hatte seinen Durchbruch als Popsänger bei der schwedischen Vorentscheidung 2007, wo er mit "Cara mia" Dritter wurde. 2009 belegte er mit "Hope & Glory" den vierten Platz und 2010 moderierte er das Melodifestivalen. Seit 2007 hat er zahlreiche Alben veröffentlicht und in Musicals mitgespielt. Drei Jahre lang moderierte er auch die die beliebte schwedische TV-Gesangssendung "Allsång på Skansen" im Stockholmer Freilichtmuseum. Bisheriger Karrierehöhepunkt vor der Sieg beim ESC 2015 mit "Heroes".
Zelmerlöw sagte dazu: "Ich bin so unglaublich glücklich, noch einmal beim Eurovision Song Contest dabei sein zu dürfen und das gemeinsam mit Petra Mede, die ich für eine herausragende Moderatorin und einen äußerst reizenden Menschen halte". Und Petra Mede lobte Zelmerlöw als extrem professionell, sie mache sich also mehr Sorgen um sich selbst und was sie anziehen solle. "Es ist, als wenn ich zum ersten Mal Achterbahn gefahren wäre, und dann sagt mir jemand, ich könne das jetzt gemeinsam mit einem tollen Jungen noch einmal machen!"
Das Motto lautete: COME TOGETHER. Die Botschaft der Einheit sei einer der Gründe für dieses Motto, so Österdahl. "Wir glauben, dass die Idee der Einheit heute genauso wichtig ist wie in den 1950er Jahren, als der Eurovision Song Contest begann. Beim ESC geht es nie um Grenzen, Politik oder Ideologien. Es geht darum, alle Grenzen zu überwinden, die uns Menschen voneinander trennen!" Symbolisiert wurde diese Botschaft durch eine Pusteblume als Zeichen der Widerstandfähigkeit und Belastbarkeit, aber auch der Kraft zur Erneuerung, denn wenn der Samen des Löwenzahns fortfliege, erschaffe er neues Leben, wo er niederfalle.
Das Bühnendesign für den ESC 2016 stammte von Frida Arvidsson und Viktor Brattström, die auch die Bühne 2013 in Malmö entworfen haben. Ihr Bestreben sei es gewesen, durch Licht eine besondere Tiefe zu erzeugen. Es gab eine innovative LED-Wand, in die die Interpreten "hineingehen" konnten. Im Gegensatz zum sehr reduzierten Bühnenbild 2013 wollte man dieses Mal mit dem Raum spielen und optische Illusionen erzeugen.
Die sog. Postcards, die Filme, die den jeweils nächsten Act ankündigen, wurden im Heimatland des entsprechenden Interpreten gedreht und zeigten sowohl sein persönliches Leben als auch Impressionen des Landes. Dabei spielte die Pusteblume des Logos eine Rolle.
FAZIT
Durch das neue Wertungssystem und die Präsentation wurde deutlich, wie unterschiedlich die Beurteilungen der einzelnen Lieder waren. So kämpften Australien, Russland und die Ukraine um den Sieg. Australien gewann das Juryvoting, Russland das Televoting, aber Siegerin wurde als lachende Dritte Jamala aus der Ukraine. Über den Sieg der Ukraine kann man geteilter Meinung sein: Ist der Siegertitel „1944“ politisch oder nicht, und hat die Ukraine damit berechtigt gewonnen? In der Presse sah man das durchaus unterschiedlich, und auch in Fankreisen gab es hierzu kontroverse Ansichten. Dass die Ukraine sich im letzten Moment der Wertung an den beiden Favoriten Australien und Russland vorbei nach oben geschoben hat, war durch das neue Wertungssystem an Spannung kaum zu überbieten. Insofern war die Änderung des Votings und dessen Präsentation eine durchaus positive Neuerung. Es gab wieder einen Skandal um die Jurys: Dieses Mal betraf es ein Mitglied der russischen Jury, das eine Szene der russischen Jurywertung verbotenerweise mit dem Smartphone gefilmt und ins Netz gestellt hatte. Wenn man diesen Clip gesehen hat, lässt es erneut an der Berechtigung der Jurys zweifeln, wird man doch völlig desillusioniert ob solchen demonstrativ zur Schau gestellten Desinteresses.
Während Russlands Superstar Sergey Lazarev und sein "Dream Team" um Philip Kirkorov und Dimitris Kontopoulos alles an Videotechnik aufgeboten hatten, was man sich vorstellen konnte und die hohe Bewertung durch das Televoting wohl auch dieser technisch beeindruckenden Inszenierung von "You Are The Only One" geschuldet war, überzeugte die Australierin Dami Im durch ihre Stimmgewalt.
Bulgarien erreichte im zweiten Versuch mit Poli Genova nach 2011 dieses Mal das Finale und sogar einen großartigen vierten Platz, bis dato die beste Platzierung für das Land. Die Zweitplatzierte von 2002, Ira Losco, versuchte es erneut für Malta, aber dieses Mal reichte es nur für Platz 12. Greta Salóme (Island) und Kaliopi (EJR Mazedonien) scheiterten beide bei ihrem zweiten Versuch nach 2012 im Semifinale. Erstmals überstanden auch Griechenland und Bosnien & Herzegowina das Semifinale nicht.
Frankreich schickte mit Amir und "J'ai cherché" einen Uptempo-Song, der Platz sechs erreichen konnte. Ein große Überraschung war der 13. Platz für Österreich. Zoë entwickelte sich vor Ort zum Liebling der Fans, überall, wo sie auftauchte, sangen alle mit ihr "Loin d'ici".
Schweden schickte mit dem jungen Frans und "If I Were Sorry" einen für Schweden eher untypischen Song ins Rennen, der aber Platz fünf erreichte und international den stärksten Nachhall erreicht haben dürfte. Man hört ihn auch im deutschen Radio immer noch wieder. Demgegenüber ist der deutsche Beitrag "Ghost" mit der "The Voice"-Siegerin Jamie Lee nach ihrem letzten Platz in der Versenkung verschwunden. Offenbar fehlte das Verständnis bei Juroren und Televotern für das Mädchen im Manga-Outfit.
Nach übereinstimmender Meinung der meisten Fans sowohl vor Ort als auch unter den Fernsehzuschauern waren die drei ESC-Shows aus Stockholm, die das schwedische Fernsehen SVT geboten hat, mit das Beste, was man je beim ESC bis dato gesehen hatte. Auch für die angereisten Fans war es ein Highlight der ESC Geschichte, weil den Fans vor Ort sehr viel geboten wurde inklusive dem Zugang zum EuroClub und dem großartigen Euro Fan Café.
Show-Highlights waren besonderes für alle ESC-Fans zum einen die Eröffnung des zweiten Semifinales mit einer Revue-Nummer nach Broadway-Manier, “The Story Of ESC / What Is The Eurovision Song Contest?“, und vor allem der Pausen-Act im Finale mit den Moderatoren „Love, Love, Peace, Peace“, geschrieben vom Melodifestivalen-Stammkomponisten Fredrik Kempe: Da jagte ein Gag den nächsten inklusive Überraschungsauftritten von Alexander Rybak und Lordi. Jedem ESC-Fan musste dabei einfach das Herz aufgehen. Aber nicht nur diese gemeinsamen Gesangs- und Tanznummern, auch die in die Moderation eingestreuten Wortspiele und Gags waren großartig, ebenso wie der Gastauftritt von Justin Timberlake mit "Can't Stop The Feeling". (Erstmals wurde der ESC in den USA ausgestrahlt.) |
DIE TEILNEHMER - FINALE
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1. | 2. | 3. | 4. |
Belgien | Tschechische Republik | Niederlande | Aserbaidschan |
Laura Tesoro | Gabriela Gunčíková | Douwe Bob | Samra |
"What's The Pressure" | "I Stand" | "Slow Down" | "Miracle" |
M.: Sanne Putseys, Birsen Uçar T.: Sanne Putseys, Louis Favre, Yannick Werther | M.: Christian Schneider, Sara Biglert T.: Aidan O'Connor, Sara Biglert | M. & T.: Douwe Bob Posthuma, Jan-Peter Hoekstra, Jeroen Overman, Matthijs van Duijvenbode | M. & T.: Amir Aly, Jakke "T.I Jakke" Erixson, Henrik Wikström |
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5. | 6. | 7. | 8. |
Ungarn | Italien | Israel | Bulgarien |
Freddie | Francesca Michelien | Hovi Star | Poli Genova |
"Pioneer" | "No Degree Of Separation" | "Made Of Stars" | "If Love Was A Crime" |
M.: Szabó Zé T.: Borbála Csarnai | M.: Fabio Gargiulo, Federica Abbate, Cheope T.: Francesca Michielin, Federica Abbate, Norma Jean Martine | M. & T.: Doron Medalie | M. & T.: Borislav Milanov, S. Arman, J. Persson, Poli Genova |
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9. | 10. | 11. | 12. |
Schweden | Deutschland | Frankreich | Polen |
Frans | Jamie Lee | Amir | Michał Szpak |
"If I Were Sorry" | "Ghost" | "J'ai cherché" | "Color Of Your Life" |
M. & T.: Frans Jeppsson Wall, Fredrik Andersson, Michael Saxell, Oscar Fogelström | M.: Thomas Burchia, Anna Leyne, Conrad Hensel T.: Anna Leyne | M.: Nazim Khaled, Amir Haddad, Johan Errami T.: Nazim Khaled, Amir Haddad | M.: Andy Palmer T.: Kamil Varen |
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13. | 14. | 15. | 16. |
Australien | Zypern | Serbien | Litauen |
Dami Im | Minus One | ZAA Sanja Vučičs | Donny Montell |
"Sound Of Silence" | "Alter Ego" | "Goodbye (Shelter)" | "I've Been Waituing For This Night" |
M. & T.: David Musumeci, Anthony Egizii | M & T.: Thomas G:son, Minus One | M. & T.: Ivana Peters | M. & T.: Jonas Thander, Beatrice Robertsson |
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17. | 18. | 19. | 20. |
Kroatien | Russland | Spanien | Lettland |
Nina Kraljić | Sergey Lazarev | Barei | Justs |
"Lighthouse" | "You Are The Only One" | "Say Yay!" | "Heartbeat" |
M. & T.: Andreas Grass, Nikola Paryla | M.:Philip Kirkorov, Dimitris Kontopoulos T.: John Ballard, Ralph Charlie | M. & T.: Barei, Ruben Villanueva, Victor Pua | M. & T.: Aminata Savadogo |
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21. | 22. | 23. | 24. |
Ukraine | Malta | Georgien | Österreich |
Jamala | Ira Losco | Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz | Zoë |
"1944" | "Walk On Water" | "Midnight Gold" | "Loin d'ici" |
M. & T.: Jamala | M. & T.: Lisa Desmond, Tim Larsson, Tobias Lundgren, Molly Pettersson-Hammar, Ira Losco | M.: Kote Kalandadze, Thomas G:Son T.:Kote Kalandadze | M. & T.: Christof Straub, Zoë Straub |
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25. | 26. | ||
Ver. Königreich | Armenien | ||
Joe & Jake | Ivety Mukuchyan | ||
"You're Not Alone" | "LoveWave" | ||
M. & T.: Matt Schwartz, Justin J Benson, S. Kanes | M.: Lilith Navasardyan, Levon Navasardyan T.: Iveta Mukuchyan, Stephanie Crutchfield |
DIE TEILNEHMER - SEMIFINALE 1
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1. | 2. | 3. | 4. |
Finnland | Griechenland | Moldau | Ungarn |
Sandhja | Argo | Lidia Isac | Freddie |
"Sing It Away" | "Utopian Land" | "Falling Stars" | "Pioneer" |
M. & T.: Heikki Korhonen, Markus Savijoki, Milos Rosas, Petri Matara, Sandhja Kuivalainen | M.& T.: Vladimiros Sofianides | M.& T.: Gabriel Alares, Sebastian Lestapier, Ellen Berg, Leonid Gutkin | M.: Szabó Zé T.: Borbála Csarnai |
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5. | 6. | 7. | 8. |
Kroatien | Niederlande | Armenien | San Marino |
Nina Kraljić | Douwe Bob | Iveta Mukuchyan | Serhat |
"Lighthouse" | "Slow Down" | "LoveWave" | "I Didn't Know" |
M. & T.: Andreas Grass, Nikola Paryla | M. & T.: Douwe Bob Posthuma, Jan-Peter Hoekstra, Jeroen Overman, Matthijs van Duijvenbode | M.: Lilith Navasardyan, Levon Navasardyan T: Iveta Mukuchyan, Stephanie Crutchfield | M.: Olcayto Ahmet Tuğsuz T.: Nektarios Tyrakis |
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9. | 10. | 11. | 12. |
Russland | Tschechische Republik | Zypern | Österreich |
Sergey Lazarev | Gabriela Gunčíková | Minus One | Zoë |
"You Are The Only One" | "I Stand" | "Alter Ego" | "Loin d'ici" |
M.: Dimitris Kontopoulos, Philip Kirkorov T.: John Ballard, Ralph Charlie | M.: Christian Schneider, Sara Biglert T.: Aidan O'Connor, Sara Biglert | M. & T.: Thomas G:son, Minus One | M. & T.: Christof Straub, Zoë Straub |
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13. | 14. | 15. | 16. |
Estland | Aserbaidschan | Montenegro | Island |
Jüri Pootsman | Samra | Highway | Greta Salóme |
"Play" | "Miracle" | "The Real Thing" | "Hear Them Calling" |
M. & T.: Stig Rästa, Vallo Kikas, Fred Krieger | M. & T.: Amir Aly, Jakke "T.I Jakke" Erixson, Henrik Wikström | M.: Skansi, Luka Vojvodić, Maro Market T.: Srđan Sekulović Skansi | M. & T.: Greta Salóme Stefánsdóttir |
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17. | 18. | ||
Bosnien & Herzegowina | Malta | ||
Dalal & Deen feat. Ana & Jala | Ira Losco | ||
"Ljubav je" | "Walk On Water" | ||
M.: Almir Ajanović T.: Almir Ajanović, Jasmin Fazlić - Jala | M. & T.: Lisa Desmond, Tim Larsson, Tobias Lundgren, Molly Pettersson-Hammar, Ira Losco |
DIE TEILNEHMER - SEMIFINALE 2
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1. | 2. | 3. | 4. |
Lettland | Polen | Schweiz | Israel |
Justs | Michał Szpak | Rykka | Hovi Star |
"Heartbeat" | "Color Of Your Life" | "The Last Of Our Kind" | "Made Of Stars" |
M. & T.: Aminata Savadogu | M.: Andy Palmer T.: Kamil Varen | M. & T.: Rieder, James, Dawson, Livesey | M. & T.: Doron Medalie |
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5. | 6. | 7. | 8. |
Belarus | Serbien | Irland | EJR Mazedonien |
IVAN | ZAA Sanja Vučič | Nicky Byrne | Kaliopi |
"Help You Fly" | "Goodbye (Shelter)" | "Sunlight" | "Dona" |
M.: Victor Drobysh T.: Alexander Ivanov, Timofei Leontiev, Mary Susane Applegate | M. & T.:Ivana Peters | M. & T.: Nicky Byrne, Wayne Hector, Ronan Hardiman | M.: Romeo Grill T.: Kaliopi |
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9. | 10. | 11. | 12. |
Litauen | Australien | Slowenien | Bulgarien |
Donny Montell | Dami Im | ManuElla | Poli Genova |
"I've Been Waitung For This Night" | "Sound Of Silence" | "Blue And Red" | "If Love Was A Crime" |
M. & T.: Jonas Thander, Beatrice Robertsson | M. & T.: David Musumeci, Anthony Egizii | M.: Manuella Brechko, Marjan Hvala T.: Leon Oblak | M. & T.: Borislav Milanov, S. Arman, J. Persson, Poli Genova |
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13. | 14. | 15. | 16. |
Dänemark | Ukraine | Norwegen | Georgien |
Lighthouse X | Jamala | Agnete | Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz |
"Soldies Of Love" | "1944" | "Icebreaker" | "Midnight Gold" |
M. & T.:Søren Bregendel, Johannes Nymark, Martin Skriver, Sebastian Owens, Daniel Durn, Katrine Klith Andersen | M. & T.: Jamala | M. & T.: Agnete K. Johnsen, Gabriel Alares, Ian Curnow | M.: Kote Kalandadze, Thomas G:Son T.: Kote Kalandadze |
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17. | 18. | ||
Albanien | Belgien | ||
Eneda Tarifa | Laura Tesoro | ||
"Fairytale" | "What's The Pressure" | ||
M. & T.: Olsa Toqi | M.: Sanne Putseys, Birsen Uçar T.:Sanne Putseys, Louis Favre, Yannick Werther |
(Fotos Teilnehmertabellen: © EBU / eurovision.tv)
DIE WERTUNG
Eine gravierende Änderung betraf das Votingsystem, das erstmals seit 1975 einer grundlegenden Änderung unterworfen wurde: Bisher wurden die Wertungen der nationalen Jurys und des nationalen Televotings rechnerisch kombiniert, und es wurde eine gemeinsame Wertung der TOP 10 verkündet. Das hatte oft zur Folge, dass bereits weit vor der Bekanntgabe der letzten Länderwertung der Sieger feststand.
Es war nun so, dass sowohl das Resultat des Juryvotings als auch das Televoting pro Land in die Punkte 1,2,3,4,5,6,7,8,10,12 umgesetzt wurde. Das bedeutet, dass die "Spokespersons" der nationalen TV-Sender nur die Höchstwertung der jeweiligen nationalen Jury verlasen. Anschließend wurden dann die Televotingpunkte dazu addiert. Diese Wertungen wurden von den Moderatoren verlesen, angefangen mit dem Land mit der niedrigsten Televoting-Punktzahl eines Landes bis hin zur höchsten. Das sollte garantieren, dass der Sieger wirklich erst mit der letzten Wertung bekannt wurde. Jedes Land vergab also insgesamt 2x12 = 24 Punkte für den jeweils Erstplatzierten, und die zu vergebende Gesamtpunktzahl wurde dementsprechend verdoppelt.
Alle Einzelwertungen wurden wie bisher nach der Show veröffentlicht. In der Sendung erfuhrt man dadurch allerdings nicht, aus welchem Land die Televotingergebnisse jeweils stammten. Für die Semifinalwertungen galt das gleiche Prinzip, allerdings wurden hier wie bisher nur die TOP 10 in der Sendung bekannt gegeben.
Das neue Prinzip ist angelehnt an das seit Jahren bei der schwedischen Vorentscheidung Melodifestivalen erprobte System. In den Fällen, wo ein Land kein gültiges Televoting- oder Juryergebnis vorlegen kann (hier San Marino), griff man auf eine "Ersatzwertung" zurück, die aus einer vorher festgelegten Kombination anderer Ländervotings bestand. Dies hatte bereits im Vorfeld zu Protesten z. B. von San Marino geführt, das ja bisher wegen der geringen Bevölkerungszahl kein Televotingergebnis erstellen konnte.
Der Executive Producer der EBU, Jon Ola Sand, sieht vor allem den Vorteil, dass der Song, der in einem Land beim Televoting siegt, auf jeden Fall auch 12 Punkte bekommt, egal wie die Jury ihn bewertet hat. Es passe vorzüglich, dass diese Änderung genau wie die Einführung des 12 -Punkte-Systems 1975 wieder in Stockholm eingeführt wird.
DIE WERTUNG-FINALE
© ECG e. V.
DIE WERTUNG - SEMIFINALE 1 + 2
© ECG e. V.
© ECG e. V.
AUS DER PRESSE
Ab jetzt wieder seriös! Die Zeit der Freakshows ist vorbei: Der ESC 2016 ist eine Leistungsschau des Mainstream-Pop – ein bisschen vorhersehbar, aber hoch professionell.
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ESC? Da schläft Sarah Connor immer ein! Stern.de, 17.05.2016, von Jens Maier
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Was Deutschland beim ESC reformieren muss welt.de, 16.05.2016, von Holger Kreitling
Der NDR als Sendeanstalt hält sich bisher sehr zurück. NDR-Mann und ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber, der seit Jahren den ESC betreut, hatte noch in der Nacht nach der Show schriftlich nahegelegt, das womöglich ältere Publikum habe das Manga-Outfit Jamie-Lees nicht goutiert. Er wies also ins Ausland: die verstehen uns nicht. |
ESC-Debakel für Jamie-Lee: Die Letzten werden die Letzten sein Schon wieder ist Deutschland beim Eurovision Song Contest auf dem letzten Platz gelandet. Was läuft da schief? Und warum machen wir offenbar immer wieder denselben Fehler? FAZ, 15.05.2016, von Julia Bähr
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Elf Punkte sind schlimmer als null Punkte Die Welt, 15.05.2016, von Holger Kreitling Die Ukraine siegt mit Kalkül, Deutschland schafft erneut einen Totalausfall. Sogar der österreichische Songbeitrag auf Französisch war offenbar verständlicher als Jamie-Lees Manga-Outfit. |