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Mittwoch, 08 Februar 2017 12:31

Probe Helene

Geschrieben von

Guten Morgen auch von mir. Voller Vorfreude und auch gespannter Erwartung sitzen wir nun hier im Studio. Die Proben beginnen mit Helene Nissen. Sie singt zunächst ihren Coversong „Folsom prison blues“ von Johnny Cash. Schon bei den ersten Tönen sind wir geflasht, super Stimme, allerdings kann man zweifeln, ob die Wahl dieses Coversongs so von Vorteil ist. Ich bin kein Fan dieser Art von Musik, und ich fürchte, auch die breite Masse kann damit eher weniger anfangen. Sie begleitet sich selbst auf der Gitarre, steht ziemlich brav da. Und da ist die Frage, ob man ihr abnimmt, dass die Mutter sie ermahnt hat, sie solle immer ein „good boy“ sein, und jetzt sitzt sie im berüchtigten „Folsom“-Gefängnis ein... Oder ist das zu spitzfindig?

Helene singt als nächstes den 1. Wettbewerbssong „Wildfire“. Ein radiotauglicher Popsong, der schön beginnt, im Refrain aber etwas flach ist, nicht schlecht, aber auch nicht der Knaller, allerdings bleibt er direkt im Ohr bei mir. Helene hat allerdings bei dieser Performance überhaupt keine Bühnenpräsenz, sie springt da herum wie ein kleines Mädchen im Kindergarten, möglicherweise trübt das den Gesamteindruck. Warten wir mal auf die anderen Arrangements dieses Songs.

Der 2. Song „Perfect life“ fällt dagegen zumindest in diesem Arrangement deutlich ab, er kommt etwas sperrig rüber, bleibt bei mir nicht im Ohr. Vielleicht wirkt der als Ballade besser als in der Uptempo- Version, die Helene singt.

Fazit bisher: Bei den Songs gibt es keinen Totalausfall, mit beiden würden wir uns wohl nicht blamieren, Präferenz bisher eindeutig: „Wildfire“. Aber das kann sich mit der nächsten Probe schon ändern.