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ESC 2019: Deutschland


Nationale VE  
"Unser Lied für Israel"

Datum 22. Februar 2019
Ort Berlin
Halle Studio Adlershof
Moderation Barbara Schöneberger & Linda Zervakis
TV-Sender NDR

 

 

VERTRETERINNEN FÜR DEUTSCHLAND

S!STERS

"SISTER"

  

Albanien© ECG e. V. / Peter Rensmann

      

 

 


Die deutsche Vorentscheidung 2019 orientierte sich am Konzept, das 2018 erstmals angewandt und zum 4. Platz für Deutschland geführt hat. Die Bewerbungsfrist startete deutlich früher, bereits ab 18.05.2018 bis zum 31.07.2018 konnten sich Sängerinnen und Sänger, aber auch Bands mit maximal sechs Personen bewerben. Einen eigenen Song mussten sie nicht einreichen, konnten es aber. Es gab keinerlei Vorgaben, was die Titel anging. 

Das Mindestalter lag bei 18 Jahren. Michael Schulte warb für die Teilnahme: „Ich habe es immer wieder gesagt: Mich beim deutschen Vorentscheid zu bewerben war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Der ESC war ein riesiges Abenteuer und eine Zeit, die ich nie vergessen werde.“

Seit dem 12. Juli 2018 konnte man sich auch wieder bewerben, Mitglied des 100-köpfigen Eurovisions-Panels und damit ein Teil der Jury für die deutsche Vorentscheidung zu werden.  

Am 8. November 2018 gab der NDR die ersten 6 Teilnehmer an der deutschen Vorentscheidung bekannt. Durch das Votum der beiden Jurys (100 Mitglieder des sog. Eurovisions-Panel und 20 internationale Experten) wurden aus 965 Bewerbern 6 Künstler ausgewählt, der 7. Act, das Duo Sisters wurde am 8. Januar 2019 bekannt gegeben. 

Als Interval-Acts traten Lena, Michael Schulte, Revolverheld, Andreas Bourani und als Special Guest Udo Lindenberg auf. Michael Schulte kam im vergangenen Jahr beim Eurovision Song Contest in Lissabon auf Platz 4, die Band Revolverheld gehörte 2018 zu den Künstlerinnen und Künstlern beim ESC-„Countdown von der Reeperbahn“. Ihr Manager Sascha Stadler war zudem Mitglied der nationalen Jury für den Eurovision Song Contest. Und Udo Lindenberg hat schon 2012 im Ersten in dem Rahmenprogramm vor dem ESC-Finale zusammen mit Jan Delay auf der Reeperbahn die Bühne gerockt. Lindenbergs neues Album landete kurz vor Weihnachten direkt auf Platz 1 der deutschen Album-Charts. Im vergangenen Jahr überreichte er Michael Schulte auf der „Bambi“-Gala den Publikumspreis.

Weitere Details zur deutschen Vorentscheidung siehe unten...

Siegerinnen wurden das Duo S!sters mit dem Titel "Sister".

  

 

Finale - 22. Februar 2019
Interpret*in/Titelint.ESC
Jury
TVGes.Pl.
1.
Gregor Hägele 
"Let Me Go"
 4 5  5  14  6.
2.
Aly Ryan 
"Wear Your Love"
 6  12  7  25 4.
3.
Makeda 
"The Day I Loved You Most"
 10  10  6  26 2.
4.
BB Thomaz 
"Demons"
 5  4  4  13  7.
5.
lilly among clouds 
"Surprise"
 7  8  10  25  3.
6.
Linus Bruhn 
"Our City"
 8  7  8  23  5.
7.
S!sters
"Sister"
 12  6  12  30  1.

 

 

 

© ECG e. V. / Benjamin Tonn

 

 

Aly Ryan wurde in Oberursel geboren und lebt mittlerweile in Los Angeles/USA. Bereits mit 16 wagte die Multi-Instrumentalistin den Sprung nach Amerika, um ihre Musikkarriere voranzutreiben. Ihre Richtung: Indie-Pop. Anfang des Jahres veröffentlichte sie ihre Debütsingle „No Parachute“, die in Deutschland erfolgreich in den Top 10 landete.

  

 

© ECG e. V. / Benjamin Tonn

 

BB Thomaz aus Düsseldorf sang sich bei der Show „The Voice of Germany“ im vergangenen Jahr bis ins Finale. Die Sängerin, Songwriterin und Produzentin hat sich selbst Klavier- und Gitarrespielen beigebracht, heute arbeitet sie als Musikerin und Fitness-Trainerin. 2016 bekam sie den „Deutschen Rock und Pop Preis“ u. a. für ihren Song „Don’t go missing“, bei dem sie mit dem US-amerikanischen Grammy-nominierten Songwriter/Produzent Kyle K2 Stewart II (Fifth Harmony, Tamar Braxton, Fantasia) zusammenarbeitete. 

 

 

 © ECG e. V. / Benjamin Tonn

 

Linus Bruhn ist ein Sänger und Songwriter aus Hamburg. Drei Jahre lang spielte er den kleinen Tarzan im gleichnamigen Hamburger Musical. 2015 nahm er an „The Voice of Germany“ teil und wurde von der Sängerin Stefanie Kloß gecoacht. Seit 2015 besteht auch der YouTube-Channel von Linus Bruhn, auf dem er zahlreiche Gitarren-Cover veröffentlicht hat. Der Kanal hat inzwischen mehr als drei Millionen Klicks.  

 

© ECG e. V. / Benjamin Tonn

 

Gregor Hägele aus Stuttgart erreichte 2017 das Halbfinale der Show „The Voice of Germany“ und sang sich vor allem mit gelungenen Ed-Sheeran-Covern in die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer. Seine Leidenschaft sind deutsche und englische Popsongs.

   

 

© ECG e. V. / Benjamin Tonn

 

lilly among clouds lebt bei und arbeitet in Würzburg. Die studierte Politologin spielt Klavier und Gitarre und schreibt Popsongs in englischer Sprache. 2014 bekam die Sängerin, Komponistin und Texterin den Preis für junge Kultur der Stadt Würzburg. Ein Jahr später veröffentlichte sie ihre Debüt-EP, 2017 ihr erstes Album „Aerial Perspective“. Dazwischen spielte sie u. a. beim renommierten SXSW-Festival in Austin, Texas (USA), und bei der Australian Music Week in Sydney. 

 

 

 Makeda© ECG e. V. / Benjamin Tonn

Makeda kommt aus Bonn; ihre familiären Wurzeln liegen in Trinidad, Karibik. Die Sängerin und Songwriterin, die neben Klavier auch Gitarre und Bass spielt, war mit ihrer Band „Steal A Taxi“ als Kulturbotschafterin in China unterwegs und wurde in das renommierte Nachwuchsförderprogramm „Popcamp“ aufgenommen. Zudem stand Makeda im Musical „Bodyguard“ in Köln u. a. in der Hauptrolle auf der Bühne. In einer Videobotschaft sprach Christina Aguilera im Juni über Makedas YouTube-Cover von „Fighter“: „beautiful“ und „a lot of talent“.

 

Diese sechs Musikerinnen und Musiker nahmen an einem fünftägigen Song Writing Camp teil, bei dem sie gemeinsam mit 24 nationalen und internationalen Textern, Komponisten und Produzenten Lieder für den ESC entwickelten. 

 

 

Der 7. Act, das Duo Sisters besteht aus:

Carola klein© ECG e. V. / Benjamin Tonn

Carlotta Truman (l.) aus Hannover. Sie gewann bereits mit zwölf Jahren den Deutschen Rock & Pop Preis in fünf Kategorien, u. a. als beste Solosängerin. Gemeinsam mit Revolverheld trat sie 2014 auf dem NDR 2 Papenburg Festival vor 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauern auf, in dem Jahr stand sie auch im Finale von „The Voice Kids“. Anfang 2018 war sie in „Willkommen 2018“ zusammen mit Alex Christensen und dem Berlin Orchestra live vom Brandenburger Tor im ZDF zu sehen.

 

Laurita (r.) kommt aus Königsau in Rheinland-Pfalz und wohnt inzwischen in Wiesbaden. 2002 konnte sie mit zehn Jahren den „Kiddy Contest“ im ZDF für sich entscheiden. Nach Beendigung der Schule begann Laurita, eigene Songs zu schreiben, und bekam ihre ersten musikalischen Jobs – als Backing Vocal bei der Tour von  „The Voice of Germany“. Aktuell ist sie Backing Vocal bei Lena. Zurzeit komponiert und produziert Laurita Songs für ihr erstes Album. 

 

Außerdem wurden die Titel sowie Komponisten/Autoren der 7 Wettbewerbsbeiträge bekannt gegeben:

 

  • Aly Ryan: “Wear your love” (Musik und Text: Aly Ryan, Michelle Leonard, Thomas Stengaard, Tamara Olorga) (aus dem Song Writing Camp)
  • BB Thomaz: “Demons” (Musik und Text: BB Thomaz, Andrew Tyler, Ricardo Bettiol, Tim Schou) (aus dem Song Writing Camp)
  • Linus Bruhn: “Our City” (Musik: Linus Bruhn, Dave Roth, Pat Benzner, Serhat Sakin, Simon Reichardt - Text: Linus Bruhn, Dave Roth, Pat Benzner, Serhat Sakin, Gianna Roth)
  • Gregor Hägele: “Let me go” (Musik und Text: Gregor Hägele, Jonas Shandel, David Jürgens, Tamara Olorga) (aus dem Song Writing Camp)
  • Sisters: „Sister“ (Musik und Text: Laurell Barker, Marine Kaltenbacher, Tom Oehler, Thomas Stengaard)
  • lilly among clouds: “Surprise” Text: Elisabeth Brüchner, Musik: Elisabeth Brüchner, Udo Rinklin
  • Makeda: “The day I loved you most” (Musik und Text: Makeda, Tim Uhlenbrock, Kelvin Jones, Kristine Bogan) (aus dem Song Writing Camp)

 Die Komponisten/Autoren im Songwriting Camp waren:

  • Steven Bashir aus Stuttgart war ursprünglich Jurist und arbeitete bereits mit Felix Jaehn und Alma.
  • Ricardo Bettiol ist Pop-Komponist aus Berlin und schrieb schon für Kungs und Gestört aber GeiL.
  • Kristine Bogan stammt aus New York, lebt nun in Berlin und schrieb bereits Songs für den Disney Channel.
  • Marcus Brosch ist der Ehemann von Annett Louisan, produzierte den Sänger Ben und machte als Promoter Revolverheld groß.
  • Lukas Droese ist Singer-Songwriter aus Hamburg und hat in diesem Jahr sein erstes Album herausgebracht.
  • Axel Ehnström ist ehemaliger ESC-Teilnehmer und sang als Paradise Oskar für Finnland 2011 in Düsseldorf.
  • Nisse Ingwersen aus Hamburg schrieb für Peter Maffay, Matthias Schweighöfer und an "You Let Me Walk Alone" für Michael Schulte.
  • Kelvin Jones ist in Simbabwe geboren, lebt nun in London und war kürzlich Sänger beim Song "Only Thing We Know" des Berliner DJs "Alle Farben".
  • Richard Judge aus der Nähe von London ist Sänger, DJ und schrieb unter anderem für Robin Schulz an "Show Me Love".
  • David Jürgens aus Bassum bei Bremen war Sänger der Band Paulsrekorder und schrieb für Max Giesinger, Mark Forster und Glasperlenspiel.
  • Michelle Leonard lebt in Berlin, hat britische Wurzeln, schrieb den Nummer-Eins-Hit "Love Is You" von DSDS-Sieger Thomas Godoj und saß in der Jury von Popstars.
  • Nina Müller ist Musikerin aus Hamburg, schreibt für Film, Fernsehen und Werbung, und komponierte ebenfalls an "You Let Me Walk Alone".
  • Dennis Neuer gehört zum Berliner Produzentenkollektiv Champyons und schreibt meistens an R&B, Pop und elektronischer Musik.
  • Michael Ochs aus Los Angeles schreibt meist Pop-, Country-, Rock- oder Crossover-Musik und arbeitete für Josh Groban und Helene Fischer.
  • Tom Olbrich ist Berliner Produzent und Songwriter. Er produzierte mit bei "Auf uns" von Andreas Bourani und arbeitete mit Silbermond und Nica & Joe, den Vorentscheids-Teilnehmern von 2013.
  • Tamara Olorga aus Österreich kann Dance, Pop und auch Schlager schreiben. Sie komponierte unter anderem für Wincent Weiss.
  • Laila Samuelsen aus Olso schrieb bereits mehrere Songs für Lena, außerdem für Ivy Quainoo, Didrik Solli-Tangen und am Titel "Jump The Gun" von Ann Sophie.
  • Tim Schou war Sänger der dänischen Band A Friend In London, die mit "New Tomorrow" 2011 in Düsseldorf Fünfte wurde.
  • Jonas Shandel kommt gebürtig aus Vancouver, schreibt in Berlin Songs und spielte Johnny Cash in einem Theaterstück.
  • Oliver Som ist Songwriter und Producer, der aus London nach Berlin zog. Er schrieb für Christina Stürmer, Louane und Howard Carpendale.
  • Thomas Stengaard aus Dänemark schrieb an "Only Teardrops" von Emmelie de Forest und an den späteren Platz eins und zwei von Unser Lied für Lissabon.
  • Duncan Townsend ist Engländer, wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren und lebt heute in Hamburg. Er ist Singer-Songwriter und sang bereits mit Nena.
  • Andrew Tyler schrieb zusammen mit ELI am Song "Change Your Mind", der durch einen Werbespot bekannt wurde.
  • Tim Uhlenbrock ist Autor und Schauspieler. Er spielte im Tatort und weiteren Serien mit. Außerdem schrieb er Musik für Madeline Juno.

   

Dies sind die Details des Auswahlprozesses:

  • mehr als 1000 Sängerinnen und Sänger haben sich beworben, auf den Aufruf Michael Schultes hin bewarben sich 465. Es wurden außerdem mehr als 150 Songs eingereicht.
  • intern wurden dann von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NDR und von digame mobile aus insgesamt 965 Acts 198 ausgesucht, die der 100-köpfigen Eurovisions-Jury zur Bewertung vorgelegt wurden. In einer zweiten Bewertungsrunde wurden dann die 50 am höchsten durch die Eurovisions-Jury Bewerteten der internationalen Fachjury übergeben.
  • Die dann 20 am besten Bewerteten wurden zu einem Eurovisions-Workshop Anfang Oktober  eingeladen. Hierbei wurden mit den 20 Interpreten jeweils ein 90-sekündiger Videoclip produziert, der dann dem Eurovisions-Panel und der internationalen Expertenjury zur Bewertung vorgelegt wurde. Aus dieser Runden wurden dann 6 Kandidaten ausgewählt, die es ins Finale schafften. Mit diesen fand vom 5. bis 9. November ein Songwriting-Workshop statt. 
  • Ein 7. Act wurde am 8. Januar bekanntgegeben.
  • Danach wurden die endgültigen VE-Titel ausgewählt und bis vor Weihnachten auch produziert. 
  • Es gab auch wieder 2 Roadshows, die größte beim ECG-Clubtreffen in Köln.
  • Am 8. Januar 2019 gab es zudem einen Live-Chat mt Thomas Schreiber und Christoph Pellander, bei dem Fragen von Fans beantwortet wurden (s.u.)

Zuvor waren folgende Interpreten bekannt geworden, die es in die Endrunde der letzten 20 geschafft hatten:

  1. BB Thomaz - Vierte bei "The Voice of Germany" 2017 
  2. Sebastian Schub - Singer/Songwriter aus Hamburg
  3. Nicole Cross - DSDS-Teilnehmerin 2011, Youtuberin
  4. Dimi Rompos - Semifinalistin bei "The Voice of Germany" 2015
  5. Nina Kutschera - Teilnehmerin bei "The Voice of Germany" 2011
  6. Daniel Schumacher - DSDS-Sieger 2009 
  7. Gregor Hägele - Semifinalist bei "The Voice of Germany" 2017
  8. Diana Schneider  - ehemalige Big Brother-Teilnehmerin und Sängerin des Duos ZweiLand (Workshop 2017)
  9. Aly Ryan - aus Oberursel, lebt in L.A. und hat auf SoundCloud schon Erfolg  mit Indie-Pop gehabt
  10. Thilo Berndt - war an der Pop-Akademie in Mannheim und lebt in L.A.
  11. Barna (Band) - 3 Musiker, die sich bei der Sendung "Die Band" von Samu Haber kennenlernten

Es seien noch 4 Künstler dabei gewesen, deren Namen auf ihren eigenen Wunsch hin zunächst nicht genannt werden sollte. Sie wollten ihre Entscheidung von den Erfahrungen im Workshop abhängig machen. Weitere Acts haben außerhalb des Workshops unter ähnlichen Rahmenbedingungen Videos für die Jurybewertung aufgenommen. 5 der bereits genannten Interpreten schieden aus dem Wettbewerb aus: Sebastian Schub machte terminliche Gründe geltend, Nina Kutschera, Dimi Rompos, Thilo Berndt und Daniel Schumacher wurden nicht in die Live-Show gewählt, wie sie selbst gepostet haben. 

Hier das Wichtigste aus dem Live-Stream  mit Thomas Schreiber und Christoph Pellander:

Der VE-Termin sei auf einen Freitagabend gelegt worden, an dem kein anderer TV-Sender eine Show mit Televoting ausstrahle und an dem die Zielgruppe nicht durch diese Formate auch gebunden werde. Außerdem galt es, die Karnevalstage und den ausreichenden Abstand zum HoD-Meeting in Tel Aviv zu berücksichtigen. Die VE wird im "The Voice Studio" stattfinden in Berlin-Adlershof. Es seien 120 min Live-Sendung geplant.  

Es habe zahlreiche Songeinreichungen gegeben, die auch in die Endauswahl mit einbezogen wurden. Ein besonderes Lied sei dabei gewesen, für das man in diesem Jahr keinen geeigneten Interpreten in der erforderlichen Tonlage gefunden habe, man hoffe, dieses Lied für 2020 aufbewahren zu können. Laurita sei bereits 2018 in einem Trio dabei gewesen, dieses habe sich jedoch nicht qualifiziert. Man habe dann einfach zu dem Titel "Sister" zwei junge Sängerinnen gesucht, die den Song glaubhaft  interpretieren könnten.

Selbstverständlich könnten sich auch bereits bekannte Künstler bewerben, viele hätten allerdings Angst, sich einem Televoting  zu stellen. Der Vorteil von "Nachwuchsinterpreten" sei der, dass diese nicht nur aus Promotiongründen teilnähmen sondern es ihnen um die Chance gehe, auf der ESC-Bühne zu stehen.

Es seien unter den Wettbewerbstiteln keine HipHop-, Rap- oder Countrystücke, es seien Balladen und Uptempo-Nummern dabei, für den ESC geschrieben, keine speziellen Radiotitel. Es gebe auch mindestens ein Lied, bei dem man sich Tränen vorstellen könne. Es sei oft bei einem Interpreten um 2 Songs gegangen, die bei beiden Jurys ähnlich gut bewertet worden seien, aber der Künstler müsse letztlich dann entscheiden, mit welchem Lied er sich am wohlsten fühle. Man habe vor dem Songwriting Camp ein intensives Briefing mit den Teilnehmern gemacht nach den Erfahren der letzten Jahre beim ESC, Dinge, die es zu vermeiden galt etc., ohne allerdings die künstlerische Freiheit zu beschränken, insofern habe es da keine Vorgaben gegeben.

Alle Lieder sollen erst am Tag der Vorentscheidung veröffentlicht werden. Man wolle nicht schon durch vorherige Radio-Einsätze u.ä. die Publikumsentscheidung beeinflussen, sondern eher ESC-Bedingungen schaffen. Denn dort würde ja auch anhand des Live-Auftritts entschieden. Man habe ein sehr gutes Teilnehmerfeld, man habe selbst keinen eindeutigen Favoriten. Alle Songs hätten eine Message, die den Interpreten wichtig sei, es gebe keinen Mainstream. Die Künstler seien auch um Vorschläge zur Inszenierung gebeten worden. Die Inszenierung werde in den Händen des Teams vom ESC 2011 in Düsseldorf sein, u.a. mit Ladislaus Kiraly (Regisseur) und Florian Wieder (Bühnendesigner).  Die VE-Bühne werde mit LED-Flächen ausgestattet. Es werde auf jeden Fall mehr als einen Interval-Act geben, Michael Schulte werde auf jeden Fall eingebunden. 

Die Jury-Mitglieder werden erst am Sendungstag bekannt gegeben. Man versuche, 20 Juroren aus 20 Ländern zu haben.

Das Ziel sei, die TOP 10 zu erreichen. Der 4. Platz 2018 sei ein Ansporn, aber natürlich sei eine TOP-Platzierung keine Selbstverständlichkeit, man gehe mit einer gewissen Demut heran. Aber man hätte große Freude daran, noch einmal einen ESC in Deutschland zu organisieren. 

Man strebe auch wieder Auftritte bei den Konzerten z.B. in Amsterdam, London und Madrid an sowie auf jeden Fall auch eine Reise vorab nach Israel mit Besuch z.B. von Yad Vashem - auch im Hinblick auf die historische Verantwortung Deutschlands. 

Der Ticketvorverkauf beginnt am 10. Januar, Tickets kosten 39 EUR bei www.tvtickets.de.  Die ECG-Mitglieder wurden über Fan-Tickets separat informiert.