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Dienstag, 08 Januar 2019 19:07

Details zur deutschen Vorentscheidung

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Die deutsche Vorentscheidung wird am 22. Februar 2019 in Berlin stattfinden. Einzelheiten dazu gaben Thomas Schreiber und Christoph Pellander am 8. Januar 2019 via Live-Stream auf eurovision.de bekannt und beantworteten Fragen von Fans (s.u.). Vorab teilte der NDR via Pressemitteilung mit, dass zu den 6 bekannten Acts noch ein weiterer hinzukommen wird: Carlotta Truman und Laurita werden als Duo "Sisters" auftreten.

Carlotta Truman aus Hannover gewann bereits mit zwölf Jahren den Deutschen Rock & Pop Preis in fünf Kategorien, u. a. als beste Solosängerin. Gemeinsam mit Revolverheld trat sie 2014 auf dem NDR 2 Papenburg Festival vor 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauern auf, in dem Jahr stand sie auch im Finale von „The Voice Kids“. Anfang 2018 war sie in „Willkommen 2018“ zusammen mit Alex Christensen und dem Berlin Orchestra live vom Brandenburger Tor im ZDF zu sehen.

Laurita kommt aus Königsau in Rheinland-Pfalz und wohnt inzwischen in Wiesbaden. 2002 konnte sie mit zehn Jahren den „Kiddy Contest“ im ZDF für sich entscheiden. Nach Beendigung der Schule begann Laurita, eigene Songs zu schreiben, und bekam ihre ersten musikalischen Jobs – als Backing Vocal bei der Tour von  „The Voice of Germany“. Aktuell ist sie Backing Vocal bei Lena. Zurzeit komponiert und produziert Laurita Songs für ihr erstes Album.

 

Außerdem wurden die Titel sowie Komponisten/Autoren der 7 Wettbewerbsbeiträge bekannt gegeben:

 

  • Aly Ryan: “Wear your love” (Musik und Text: Aly Ryan, Michelle Leonard, Thomas Stengaard, Tamara Olorga) (aus dem Song Writing Camp)
  • BB Thomaz: “Demons” (Musik und Text: BB Thomaz, Andrew Tyler, Ricardo Bettiol, Tim Schou) (aus dem Song Writing Camp)
  • Linus Bruhn: “Our City” (Musik: Linus Bruhn, Dave Roth, Pat Benzner, Serhat Sakin, Simon Reichardt - Text: Linus Bruhn, Dave Roth, Pat Benzner, Serhat Sakin, Gianna Roth)
  • Gregor Hägele: “Let me go” (Musik und Text: Gregor Hägele, Jonas Shandel, David Jürgens, Tamara Olorga) (aus dem Song Writing Camp)
  • Sisters: „Sister“ (Musik und Text: Laurell Barker, Marine Kaltenbacher, Tom Oehler, Thomas Stengaard)
  • lilly among clouds: “Surprise” Text: Elisabeth Brüchner, Musik: Elisabeth Brüchner, Udo Rinklin
  • Makeda: “The day I loved you most” (Musik und Text: Makeda, Tim Uhlenbrock, Kelvin Jones, Kristine Bogan) (aus dem Song Writing Camp)

 

Hier das Wichtigste aus dem Live-Stream  mit Thomas Schreiber und Christoph Pellander:

Der VE-Termin sei auf einen Freitagabend gelegt worden, an dem kein anderer TV-Sender eine Show mit Televoting ausstrahle und an dem die Zielgruppe nicht durch diese Formate auch gebunden werde. Außerdem galt es, die Karnevalstage und den ausreichenden Abstand zum HoD-Meeting in Tel Aviv zu berücksichtigen. Die VE wird im "The Voice Studio" stattfinden in Berlin-Adlershof. Es seien 120 min Live-Sendung geplant.  

Es habe zahlreiche Songeinreichungen gegeben, die auch in die Endauswahl mit einbezogen wurden. Ein besonderes Lied sei dabei gewesen, für das man in diesem Jahr keinen geeigneten Interpreten in der erforderlichen Tonlage gefunden habe, man hoffe, dieses Lied für 2020 aufbewahren zu können. Laurita sei bereits 2018 in einem Trio dabei gewesen, dieses habe sich jedoch nicht qualifiziert. Man habe dann einfach zu dem Titel "Sister" zwei junge Sängerinnen gesucht, die den Song glaubhaft  interpretieren könnten.

Selbstverständlich könnten sich auch bereits bekannte Künstler bewerben, viele hätten allerdings Angst, sich einem Televoting  zu stellen. Der Vorteil von "Nachwuchsinterpreten" sei der, dass diese nicht nur aus Promotiongründen teilnähmen sondern es ihnen um die Chance gehe, auf der ESC-Bühne zu stehen.

Es seien unter den Wettbewerbstiteln keine HipHop-, Rap- oder Countrystücke, es seien Balladen und Uptempo-Nummern dabei, für den ESC geschrieben, keine speziellen Radiotitel. Es gebe auch mindestens ein Lied, bei dem man sich Tränen vorstellen könne. Es sei oft bei einem Interpreten um 2 Songs gegangen, die bei beiden Jurys ähnlich gut bewertet worden seien, aber der Künstler müsse letztlich dann entscheiden, mit welchem Lied er sich am wohlsten fühle. Man habe vor dem Songwriting Camp ein intensives Briefing mit den Teilnehmern gemacht nach den Erfahren der letzten Jahre beim ESC, Dinge, die es zu vermeiden galt etc., ohne allerdings die künstlerische Freiheit zu beschränken, insofern habe es da keine Vorgaben gegeben.

Alle Lieder sollen erst am Tag der Vorentscheidung veröffentlicht werden. Man wolle nicht schon durch vorherige Radio-Einsätze u.ä. die Publikumsentscheidung beeinflussen, sondern eher ESC-Bedingungen schaffen. Denn dort würde ja auch anhand des Live-Auftritts entschieden. Man habe ein sehr gutes Teilnehmerfeld, man habe selbst keinen eindeutigen Favoriten. Alle Songs hätten eine Message, die den Interpreten wichtig sei, es gebe keinen Mainstream. Die Künstler seien auch um Vorschläge zur Inszenierung gebeten worden. Die Inszenierung werde in den Händen des Teams vom ESC 2011 in Düsseldorf sein, u.a. mit Ladislaus Kiraly (Regisseur) und Florian Wieder (Bühnendesigner).  Die VE-Bühne werde mit LED-Flächen ausgestattet. Es werde auf jeden Fall mehr als eine Interval-Act geben, Michael Schulte werde auf jeden Fall eingebunden. 

Die Jury-Mitglieder werden erst am Sendungstag bekannt gegeben. Man versuche, 20 Juroren aus 20 Ländern zu haben.

Das Ziel sei, die TOP 10 zu erreichen. Der 4. Platz 2018 sei ein Ansporn, aber natürlich sei eine TOP-Platzierung keine Selbstverständlichkeit, man gehe mit einer gewissen Demut heran. Aber man hätte große Freude daran, noch einmal einen ESC in Deutschland zu organisieren. 

Man strebe auch wieder Auftritte bei den Konzerten z.B. in Amsterdam, London und Madrid an sowie auf jeden Fall auch eine Reise vorab nach Israel mit Besuch z.B. von Yad Vashem - auch im Hinblick auf die historische Verantwortung Deutschlands. 

Der Ticketvorverkauf beginnt am 10. Januar, Tickets kosten 39 EUR bei www.tvtickets.de.  Die ECG-Mitglieder werden über Fan-Tickets separat informiert.