Nun, der Zug, den man bei Moldau erwartet hatte, schaffte es doch nur bis Bukarest. Schade, denn dem Auftritt wäre er zuträglich gewesen.
Natürlich ist alles bunt und schrill, vor allem die Klamotten des Sängers. Allerdings wirkt das Konzept, ähnlich wie der Song, nach einer Minute auserzählt. Damals erinnerte man sich bei den früheren Beiträgen der Gruppe an die trommelnde Oma oder später an die spitzen Hüte. Irgendwie bleibt trotz des bunten Treibens auf der Bühne nicht so richtig was hängen. Okay, der Sänger wechselt mit dem Akkordeon- und Geigenspieler auf die kleinere vorgelagerte Bühne und es klappen sich am Ende zwei LED-Wände an den Seiten aus. Aber wo ist die prägnante Choreographie aus dem Video? Sie hätte das Zeug zum ikonographischen Detail gehabt. Leider ist nicht mehr als ein Hüpfen geblieben, da nützt auch die Reizüberflutung der Graphiken im Hintergrund und auf dem Bühnenboden nichts.
Schade, denn gesungen und (fake)musiziert wurde sehr fein. Vielleicht klang das jetzt alles zu negativ? Irgendwie mag ich den Beitrag trotzdem und drücke ihnen die Daumen.