Zu Island gibt es hauptsächlich Visuelles anzumerken. Die Konstellation bleibt unverändert zum Söngvakeppnin – die drei Schwestern stehen im Abstand nebeneinander mit Gitarren an Standmikros, links davon sitzt der Bruder am Schlagzeug.
Dafür wird die Bühne in warme Farben getaucht, vorn leuchtet das Wasserspiel in Gold und hinten geht die Sonne (natürlich, passend zum Liedtitel) immer dann besonders schön auf, wenn die feenhaften Harmonien des Chorus einsetzen. Insgesamt also deutlich farbenfroher und freundlicher inszeniert als die düstere Vorentscheiddarbietung. So wird ein Lied, dessen Text man nicht versteht, natürlich zugänglicher. Und so früh am Morgen mag man sich direkt wieder zurück ins Reich der Träume wiegen, wunderschön.
Stimmlich ist das perfekt und funktioniert auch mit der Technik – wie bei Portugal hatte ich aber auch hier keinen Zweifel daran.