1. Wähle den ESC-Jahrgang:

2. Wähle eine Rubrik zu 2024:

ESC 2024: Deutschland


Nationale VE  
„Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“

Datum 16. Februar 2024
Ort Berlin
Halle Studio Adlershof
Moderation Barbara Schöneberger
TV-Sender NDR

 

VERTRETER FÜR DEUTSCHLAND

ISAAK

"ALWAYS ON THE RUN"

 

IRL© NDR/Valentin Ammon

     

 
  

Die deutsche Vorentscheidung fand am 16. Februar 2024 in Berlin statt. Am 4. Oktober 2023 teilte der NDR mit, dass man "auf vielfachen Wunsch" die Bewebungsfrist bis zum 15. Oktober 2023 verlängert hat. Nach Ende der EInsendefrist wurden insgesamt 693 Bewerbungen registriert (495 Solokünstler*innen, 71 Duos und 127 Bands). 572 haben auch einen oder mehrere Songs eingereicht.

  

Im deutschen Finale traten neun Acts an. Eine "Wildcard" für das deutsche Finale erhielt der Sieger des Wettbewerbs "Ich will zum ESC!".  15 Talente hatten sich in einer sechsteiligen Docutainment-Serie für die ARD-Mediathek um die Teilnahme an der Vorentscheidung beworben. Sie wurden von Rea Garvey und Conchita Wurst betreut und gecoacht. Diese haben auch die vier Finalist*innen ausgewählt. In diesem "kleinen" Finale zählte ausschließlich Televoting. Bibiane Z. musste krankheitsbedingt absagen.

 

Im Finale galt folgendes Votingschema: Der Sieger-Act wurde durch Publikums-Voting (Televoting, SMS- und Onlinevoting) und internationales Juryvoting ermittelt. Beide zählten zu jeweils 50 Prozent.

Zuerst werteten acht internationale Jurys nach dem ESC-Wertungssystem (1 - 12 Punkte). In acht verschiedenen Ländern saßen je fünf Musik-Professionals, die die Auftritte der Generalprobe vom Vorabend bewerteten. Die Gesamtsummen wurden dann wieder in 1 - 12 Punkte umgerechnet. Der Act, der also nach dem Jury-Voting auf Platz eins lag, bekam zwölf Punkte, der zweite zehn, der dritte acht usw., wobei keine 7 Punkte vergeben wurden. Gleiches galt für die Publikumswertung. Wer in Summe am meisten Punkte hatte, gewann. Bei einem Gleichstand im Juryvoting entschied die Häufigkeit der höheren Punktzahlen. Bei Gleichstand in der Gesamtwertung entschied das höhere Televotingergebnis.


Die Jury setzte sich zusammen aus Musik-Professionals aus folgenden Ländern (Jurysprecher*in):

  • Schweiz (Luca Hänni) - Lisa Oribasi, Rico Fischer, Chiara Dubey, Michael von der Heide, Georg Schlunegger 
  • Kroatien (Anja Cerar) - Branimir Mihaljević, Bojan Jambrosic, Denis Dumančić, Monika Lelas Habanek, Mia Dimšić
  • Spanien (Álvaro Soler) - Marta Sánchez Gómez, Aaron Sáez Escolan, Sergio Sastre Sainz, Tony Sanchez Ohlsson, Sophia Martin
  • Litauen (Ieva Narkutė) - Ieva Narkutė, Deivydas Zvonkus, Darius Užkuraitis, Lauras Luciunas, Vytautas Lukocius
  • Großbritannien (Katrina Leskanich) - Mark De Lisser, Pete Watson, George Ure, Rokhsan Heydari, Adam Hunter  
  • Island (Rúnar Freyr Gíslason) - Einar Bardarson, Helga Möller, Kristján Gíslason, Kjartan Gudbergsson, Regina Oskarsdottir   
  • Österreich (Cesár Sampson) - Gabriela Horn, Dasha Saedi, Peter Pansky, Bettina Ruprechter, Christian Deix
  • Schweden (Lina Hedlund) - Henrik Johnsson, Maria Marcus, Filip Adamo, Rennie Miro, Lina Hedlund 

 (Der NDR hatte keinen einfluss auf die Zusammensewtzung der Jurys.)

 

Sowohl von den Jurys als auch vom Televoting bekam Isaak die Höchstpunktzahl. 

Nach ersten musikalischen Früherfahrungen in einer Band entwickelt sich Isaak Guderian aus dem ostwestfälischen Espelkamp schnell zu einem hoffnungsvollen Singer-Songwriter. Bereits während seiner Schulzeit begeistert er Menschen als Straßenmusiker mit seiner außergewöhnlichen Stimme, zeigt im Jahr 2011 sein Talent im Rahmen der TV-Castingshow „X Faktor“ erstmals vor einem Millionenpublikum und gewinnt 2021 die digitale Talentshow „Show your Talent“. Sein Gesangs-Repertoire reicht von melancholischen Balladen bis zu kraftvollen Arrangements, die das gesamte Stimmspektrum herausfordern. So ist Isaaks Beitrag „Always on the Run“ ein Beispiel dafür, wie emotionale Tiefen und mitreißende Höhen eines Songs die Zuhörenden auf eine ganz besondere musikalische Reise mitnehmen können. Große Unterstützung erfährt der 28-Jährige dabei von seiner Familie, seiner Frau und seinen beiden Kindern.

„Musik ist der einzige Zufluchtsort, bei dem ich so sein kann, wie ich bin. Hier ist alles erlaubt. Keine Schubladen, kein System, keine Ordnung. Pure Emotionen, ein Spielplatz, der nicht nur für Kinder ist. Und jeder kann es verstehen - ob es in seiner Sprache ist, oder nicht.

 

(Weitere Details zum deutschen Finale siehe unten)

 

 

Finale  - 16. Februar 2024 
Interpret*in/TitelJuryTVGes.Platz
1. NinetyNine
Love on a Budget
 37
3
 3  6  7.
2. Leona
Undream You
 36
2
 1  3  9.
3. Isaak
Always On The Run
74
12
 12 24  1.
4. GALANT
Katze
52
6
 5  11  5.
5. Floryan
Scars
 8
1
 2  3  8.
6. Bodine Monet
Tears Like Rain
55
8
 4  12  4.
7. Ryk
Oh Boy
 51
5
 8  13  3.
8. Marie Reim
Naiv
40
4
 6  10  6.
9. Max Mutzke
Forever Strong
55
10
10  20  2.
"Ich will zum ESC" - 8. Februar 2024    
 Anrufe
SMS
Online
Ges.Platz
1. Anne Im
Yellow Brick Road   
4052 1910
894
6856 3.
2. Floryan
Scars
    
6132 2165
1095
9392 1.
3. Luca M. Wefes
Farben neuer Tage    
5121 2517
1133
8771 2.
Bibiane Z hat aus Krankheitsgründen ihre Teilnahme am Finale abgesagt. 
Walk You Home Safe   

    

 

Das  Televoting-Ergebnis im Detail
Interpret*inAnrufe
SMS
Online
Gesamt
Prozent
Isaak 64.726
21.925
23.465
110.116
20,66%
Max Mutzke 72.473
18.443
16.156
107.072
20,09%
Ryk 46.488
32.957
17.965
97.410
18,28%
Marie Reim 40.162
13.584
11.772
65.518
12,29%
GALANT 27.175
12.989
12.203
52.367
9,82%
Bodine Monet 26.818
10.905
10.433
48.156
9,03%
NinetyNine 12.051
2.707
3.676
18.434
3,46%
Floryan 11.637
3.499
2.257
17.393
3,26%
Leona 10.708
2.969
2.883
16.560
3,11%

  

Das Juryvoting im Detail
 
Ninety
Nine
3 3  5  5 10  6  2  3
Leona  4 10  6  3  3  4  4  2
Isaak 10 6  8  8 12 8 12 10
GALANT 2 5 10 10  2 12  3 8
Floryan 1 1  1  1  1  1  1  1
Bodine
Monet
6 12  3  6  4 10 8  6
Ryk 12 4  2  4  6  5  6 12
Marie
Reim
8 2 12  2  5  2  5  4
Max
Mutzke
5 8  4 12 8  3 10  5

 


 

Der NDR hatte am 7. September 2023 einen Bewerbungsaufruf gestartet:  

"Ob Pop, Rock, Schlager, Ballade, Elektro, Metal oder Dance: Ab sofort sucht der NDR Talente für den Eurovision Song Contest 2024. Vom 7. September bis zum 5. Oktober (23.59 Uhr) können sich auf eurovision.de alle bewerben, die das Talent und die Stimme mitbringen, um Deutschland beim nächsten ESC zu vertreten.Wer dann am 11. Mai tatsächlich für Deutschland im schwedischen Malmö auf der Bühne steht, entscheidet sich in der Show „Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“, die das Erste, eurovision.de und die ARD Mediathek am 16. Februar 2024 live aus Berlin übertragen. 

So lief das Bewerbungsverfahren:  

Auf eurovision.de konnten sich Sängerinnen, Sänger oder Bands (maximal sechs Personen) aus unterschiedlichsten Genres bewerben, mit und ohne eigenen Song. Wenn es bereits einen eigenen Song gab, konnte der natürlich mit eingereicht werden. Aber auch ein aussagekräftiges Video, in dem das Gesangstalent unter Beweis gestellt wird, genügte.  Während die Bewerbung über eurovision.de verpflichtend war, war es wie im vergangenen Jahr auch möglich, die eigene Bewerbung freiwillig über TikTok der Community zu zeigen – dort unter dem Hashtag #EurovisionGermany2024."   

 

Wie Alexandra Wolfslast (NDR) und Stefan Leidner (HR) beim ECG-Clubtreffen berichteten, sei die Anmeldefrist verlängert worden, da nach der Sommerpause viele Labels ihre Produktion noch nicht ausreichend hochgefahren hätten. Gerade die Profis würden oft bis zuletzt warten. Um gerade auch profilierte Künstler*innen für die Teilnahme zu begeistern, habe man bewusst den Titel der Sendung geändert in "Das deutsche Finale", da die Vorentscheidung (nach dem finnischen Vorbild UMK) eben nicht nur den Zweck habe, einen Act für den ESC zu finden, sondern auch den Künstler*innen eine Bühne zu bieten, sich und ihren Song zu promoten. So solle die Vorentscheidung attraktiver werden für die Teilnehmenden, denn viele hätten Angst, ihren Song bei der Vorentscheidung zu "verbrennen".  

 

Alle eingereichten Titel seien von einem Panel aus Leuten unterschiedlichen Alters und Profession angehört worden. Es sei dann die Auswahl letztlich auf 32 Songs heruntergekürzt worden, die nun einem internationalen Expertengremium aus 20 Leuten zur Bewertung vorgelegt werden. Diese Expert*innen wurden bewusst nicht vom NDR sondern von "digame" ausgesucht. Es handele sich um Menschen, die schon einmal in einer ESC-Jury gesessen hätten oder auch Komponisten*innen/Produzent*innen von erfolgreichen ESC-Songs. Die Namen der Expert*innen sollen erst nach der Vorentscheidung bekanntgegeben werden. Unter den Songs seien auffallend viele ruhigere Titel und relativ viele in deutscher Sprache. Es sei auch die eine oder andere "Überraschung" dabei, wobei man natürlich nicht wisse, ob diese dann auch die internationale Expertenbewertung überstehen.

 

Die Live-Show begann am Freitag, dem 16. Februar 2024,  um 22.20 Uhr (15 Minuten später als geplant wegen eines ARD-Brennpunkts). Die Quote sei 2023 ermutigend gewesen. Für das ESC-Publikum sei diese Uhrzeit die bessere Sendezeit. 

In der Live Show waren als Gäste: Mary RoosRiccardo Simonetti, Florian SilbereisenAlli Neumann, Lord of the Lost sowie „Ich will zum ESC!“-Coaches Conchita Wurst und Rea Garvey. 

 

 
Dies waren die anderen gesetzten Acts

 

© NDR/Magdalena Dauber

 

GALANT

Das Duo GALANT aus Süddeutschland besteht aus der 26-jährigen Mona aus München und dem 29-jährigen Paul aus Mannheim. Als Electropop-Gruppe mit Einflüssen der Neuen Deutschen Welle lassen sich GALANT von den Größen dieser Ära inspirieren. Amüsiert von der Banalität der Dinge, belächeln GALANT mit ihrem Mix aus Sprechgesang und Melodien den Kommerz der Künste und versuchen dabei, selbst mit dem Bruch von Konventionen zu irritieren. Mit ihrem Song „Katze“ beschreiben GALANT, wie sich Menschen nach traumatischen Erlebnissen von ihrem ursprünglichen Wesen entfernen und aus Selbstschutz immer unnahbarer und distanzierter werden, meistens ohne es selbst zu merken. Die Katze steht für eine Person, die sich über die Jahre komplett verloren hat. 

„Wir glauben an die universelle Sprache der Musik und daran, dass sie Grenzen überwinden kann. Unser Song und unsere Performance sollen nicht nur unterhalten, sondern auch eine Botschaft der Freiheit, der Selbstakzeptanz und des kulturellen Austauschs vermitteln."


 
 

 

© NDR

 

Leona 

Ihr Stiefvater Frank Rühmann ist es, der Leona als erfolgreicher Sänger von klein auf das Selbstbewusstsein und den Mut gibt, eine professionelle Musikkarriere anzustreben. So legte sich die junge Wahl-Hamburgerin bereits kurz nach dem Abitur fest: Es gibt nur noch die Musik und keinen Plan B! Früh entdeckte die 20-Jährige die Möglichkeiten, die ihr die große Welt von Social Media bietet, und erarbeitete sich mit ihrer Musik auf den gängigen Plattformen schnell eine beachtliche Fanbase. Auch bekannte Musikerinnen und Musiker werden auf die Songwriterin aufmerksam: So nimmt Popstar Max Giesinger einen Song mit ihr auf und holt sie bei einem seiner Konzerte auf die Bühne, um gemeinsam zu performen. Das große Potential ihrer Stimme präsentiert Leona beim deutschen ESC-Finale mit ihrer gefühlvollen Ballade „Undream You“, in der sie von einer verlorengegangenen Liebe erzählt.

„Ich habe schon als kleines Kind davon geträumt, einmal selbst auf der ESC Bühne zu stehen. Ich möchte mehr Herzen mit meiner Musik berühren und den Sieg zurück nach Deutschland holen!“

 

© NDR/Sophie van Hasselt

 

Bodine Monet

Bodine Monet ist eine Künstlerin aus dem niederländischen Zandvoort, die mit der Musik ihre Lebensbestimmung gefunden hat. Sie steht mit 14 Jahren im Finale der deutschen Musikcasting-Show „The Voice Kids“ und nimmt in der Folgezeit an vielen weiteren TV-Talentshows teil. Heute konzentriert sich die 23-Jährige ausschließlich auf ihre eigene Arbeit als Singer-Songwriterin und arbeitet weltweit mit renommierten Musikerinnen und Musikern zusammen. Grundlage dafür ist auch ihr Musik-Studium am Conservatorium Haarlem. Die Sängerin mit kanadischen Wurzeln kam durch ihre Eltern mit dem ESC in Kontakt und möchte durch ihre enge Beziehung zu ihrem Nachbarland beim ESC für Deutschland antreten. Mit ihrem Song „Tears Like Rain“ möchte sie eine wichtige Message senden: Es ist wichtig, die Kraft und die Fähigkeit zu finden, sich von toxischen Einflüssen zu lösen! Man sollte wagen, neues Glück zu greifen, gemeinsam über die negative Vergangenheit hinauswachsen und sich gegenseitig inspirieren.

„Als Sängerin von Power-Balladen wünschte ich mir nichts mehr, als selbst auf der Bühne des Eurovision Song Contest zu stehen. Ich bin fest entschlossen, meinen Traum in diesem Jahr zu verwirklichen, meine Geschichte zu erzählen und das kleine Mädchen in mir stolz zu machen.“

 

© NDR/Gaby Gerster

 

Max Mutzke

Mit Max Mutzke tritt eine bekannte deutsche ESC-Koryphäe beim Vorentscheid an: Vor 20 Jahren gewinnt der heute 42-Jährige den deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest und erreicht beim ESC-Finale in Istanbul den 8. Platz. Mit seinem damaligen Finalsong „Can’t Wait Until Tonight“, geschrieben von Stefan Raab, steigt er direkt auf Platz 1 der deutschen Charts ein und etabliert sich in der Folgezeit in der deutschen Musikszene als beliebter Sänger und Songwriter. Aus einer künstlerisch geprägten Familie stammend, entdeckt Max Mutzke seine Liebe zur Musik schon früh und entwickelt ein breit gefächertes Stil-Repertoire von Pop und Rock über Soul und Funk bis hin zu Jazz. Pünktlich zu seinem 20-jährigen Bühnenjubiläum möchte der gebürtige Schwarzwälder erneut die deutschen Farben beim ESC-Finale in Malmö vertreten. Sein Song „Forever Strong“ soll ihm als Plädoyer der Hoffnung dafür den Weg ebnen. Max Mutzkes Message: Man sollte immer versuchen, im Herzen stark zu bleiben und ein Leuchtturm für die Menschen sein, um gute Argumente an andere abzustrahlen.

„Den letztjährigen ESC in Liverpool als Gast der ARD-Countdown-Show erlebt zu haben, war für mich eine totale Offenbarung. Ich war fasziniert von der Stimmung, wie sehr die Menschen diese Veranstaltung lieben. Mit dieser Sicht auf den Wettbewerb und meiner Entwicklung der letzten Jahre finde ich es schön, wieder beim ESC dabei zu sein. Dieses Momentum, nach genau 20 Jahren wiederzukommen, möchte ich einfach nutzen.“

 

© NDR/Anelia Janeva

 

Marie Reim

Mit Marie Reim, der Tochter von Schlagerstar Michelle und Sänger-Legende Matthias Reim, macht sich eine aufstrebende Schlagersängerin auf den Weg, das deutsche Finale des ESC zu erobern. Inspiriert von der erfolgreichen Teilnahme ihrer Mutter am ESC-Finale 2001 in Kopenhagen, wo diese einen 8. Platz erreichte, träumt die Wahl-Düsseldorferin davon, Deutschland mit einem Schlagersong wieder in die vorderen Reihen des Wettbewerbs zu bringen. Dabei blickt die 23-Jährige bereits auf jede Menge Bühnenerfahrung zurück, hatte sie ihren ersten großen TV-Auftritt doch schon mit zwölf Jahren in einer Show bei Florian Silbereisen. Ihr autobiografischer Song „Naiv“ beschreibt das Wechselbad der Gefühle, wenn man das Leben nach einer zerbrochenen Liebe neu ordnen will, um die Vorsätze bei einer neuen Liebe dann aber wieder über Bord zu werfen.

„Ich finde, Schlager passt für den ESC wie die Faust aufs Auge. Ich bin bereit, den Leuten zu zeigen, dass Schlager in diesem Wettbewerb sympathisch, frisch und ein bisschen sexy sein kann. Ich glaube, meine Mutter wird einfach unfassbar stolz sein zu sehen, dass ich mein Bestes gebe, um ihr ESC-Erbe weiterzutragen.“ (Marie Reim)

 

© NDR/Laura Köhler

 

NinetyNine

NinetyNine ist ein Sänger und Songwriter mitten aus dem Herzen Hamburgs. Seinen ungewöhnlichen Künstlernamen erklärt der als Daniel Leon Schmidt (24) geborene Newcomer mit seinem Geburtsjahr 1999 und seiner Größe von 1,99 Metern. Der Musiker ist Multiinstrumentalist und arbeitet als erfolgreicher Songwriter. Mit 19 Jahren unterschreibt er bei einem großen Musikverlag einen Autorenvertrag und nutzt sein Songwriting-Talent für viele renommierte Künstlerinnen und Künstler. NinetyNine beschreibt seine Musik als zeitlosen Pop mit Einflüssen und Inspiration aus dem Indie-Bereich und Vintage-Rock. Seit Anfang 2023 veröffentlichte NinetyNine sechs Singles und ist damit erfolgreich auf allen gängigen Streaming-Plattformen unterwegs. Mit seiner aktuellen Single „Love on a Budget“ hinterfragt NinetyNine beim deutschen ESC-Finale die Überfluss-Gesellschaft: Warum muss es immer Luxus und Glitzer sein? Man sollte besser Schmetterlinge im Bauch als Dollarzeichen im Auge haben. So stellt er mit seinem „Song über die große Liebe mit wenig Geld“ eine ganz besondere Message in den Fokus.

„Ich bin in einer Musikerfamilie aufgewachsen, stehe auf der Bühne und schreibe Songs, seit ich denken kann. Es wäre ein großer Traum, auf der größten Bühne der Welt mit einem ein Song über die große Liebe Millionen Menschen mitten ins Herz zu singen.“

 

© NDR/Welthund Music

 

Ryk

Mit fünf Jahren sitzt Rick Jurthe alias Ryk aus dem niedersächsischen Bad Nenndorf zum ersten Mal an einem Klavier seines Großvaters, und schon ein Jahr später schickt ihn seine Mutter zum Unterricht bei einer strengen russischen Klavier-Lehrerin. Doch es bleibt nicht nur bei reiner Instrumentalmusik: Mit 13 Jahren schreibt Ryk seinen ersten Song. Er interessiert sich für die Musik von Shakira, schwärmt für Duncan James von „Blue“, schaut Musikvideos bei MTV, und am Keyboard im eigenen Tonstudio entstehen erste Aufnahmen. Ryk arbeitet in der Folgezeit als Songwriter, Komponist und Musikproduzent für diverse Projekte, darunter auch viele Live-Entertainment-Veranstaltungen wie Theater- und Zirkusproduktionen. Im Jahr 2018 tritt er beim deutschen ESC-Vorentscheid „Unser Lied für Lissabon“ auf und erreicht den dritten Platz. In diesem Jahr startet der 34-Jährige einen weiteren Versuch und möchte mit seinem Beitrag „Oh Boy“ die Herzen der ESC-Fans erobern.

„Meine Faszination für den Wettbewerb ist ungebrochen. Meine Leidenschaft für große, epische Momente ist eigentlich wie gemacht für den ESC. Ich strebe danach, diesen einen Song zu schreiben und diese eine Inszenierung zu schaffen, die Millionen von Menschen vor dem Bildschirm fesselt.“

 


 

Dies waren die vier Finalist*innen von "Ich will zum ESC!"

 

 

Team Conchita

 

Anne © NDR / André Kowalski

 

Anne Im kommt aus Hamburg und ist das, was man mit Fug und Recht als "ESC-Superfan" bezeichnen kann. Die 27-Jährige verfolgt den Eurovision Song Contest schon seit ihrer Kindheit und hat sich ein ums andere Mal vorgestellt, selbst irgendwann einmal auf dieser Bühne zu stehen. Der ESC, so sagt sie selbst, ist die Religion in ihrem Haus. Durch ihre Musical-Ausbildung hat Anne nicht nur Singen, sondern auch Tanzen gelernt und weiß, wie sie mit Bühne und Publikum umzugehen hat.

 

 

Luca © NDR / André Kowalski

 

Luca M. Wefes ist in Berlin zuhause und der geborene Bühnenmensch: Kurz nach seinem Schauspielstudium wurde dem 23-Jährigen schon ein Engagement als Biest in "Die Schöne und das Biest - das Musical" angeboten. Aktuell tourt er mit dieser Produktion durch Deutschland. In jeder freien Minute konzentriert sich Luca auf seine Musik, versucht sich an verschiedenen Instrumenten und schreibt dabei eigene Songs und Gedichte. Für Luca ist klar: Beim ESC wird die universelle Sprache der Musik gesprochen und dabei geht es um Gefühle.

 
 
Team Rea Garvey

 

Bibiane © NDR / André Kowalski

 

Bibiane Z. kommt  aus Berlin und liebt die große Bühne: Die 26-Jährige ist es gewohnt, ein großes Publikum zu begeistern und vor mehreren tausend Zuschauern zu performen. Lampenfieber? Fehlanzeige! Bei so viel musikalischer Leidenschaft bleibt allerdings kaum Zeit für andere Dinge. Umso besser, dass der Job als Social Media Marketing Managerin ihr ein mobiles Arbeitsumfeld ermöglicht. So kann sie ihrer Passion nachgehen und weiter daran arbeiten, irgendwann hauptberuflich

 

 

Florian © NDR / André Kowalski

 

Floryan (28) aus Künzelsau ist schon seit seiner Jugend ein großer ESC-Fan, als er den Sieg von Lena Meyer-Landrut in Oslo live vor dem TV mitverfolgen durfte. Für sein Masterstudium im Bereich Musikmanagement an der Popakademie Mannheim zog er von zuhause aus, lebt derzeit für ein Praxissemester in Hamburg und liebt die Entfaltungsfreiheit, die ihm die Stadt bietet. Endlich hat der 28 -Jährige das Gefühl, besser verstanden zu werden und er selbst sein zu können. War er bisher nur in einigen Coverbands musikalisch aktiv, will Florian nun mehr..