ERSTE PROBE AUSTRALIEN
Go-Jo, der, australische Künstler Marty Zambotto, hat über 1,4 Millionen Follower auf TikTok, YouTube und Instagram und war 2023 der neuntmeistgestreamte australische Künstler der Welt. Er ist durch Australien, Europa, die Vereinigten Staaten und Südostasien getourt und hat die Bühne mit einigen der größten Künstler der Welt geteilt.
Wir hatten keine Ahnung, was wir von diesem Auftritt erwarten sollten, da es in Australien in diesem Jahr kein nationales Finale gab. Aber wir hofften auf ein wenig von der Retro-Party-Energie des offiziellen Videos, und da Australien sein zehnjähriges Eurovisions-Jubiläum feiert, vielleicht ein bisschen... extra Streusel?
Wie auch immer, wir freuen uns zu berichten, dass wir unseren zweiten Satz an Regieanweisungen erhalten haben! Hier ist, was sie zu sagen haben:
„Die Aufführung beginnt mit einem Retro-Infomercial, in dem Go-Jo als begeisterter Verkäufer auftritt. Go-Jos unbändige Energie und sein Talent für Überraschungen kommen auch in der Inszenierung zum Ausdruck - sie ist inspiriert vom Milkshake Man-Videoclip mit kräftigen Neontönen, verspielter Garderobenwahl und nostalgischem Charme.
Die Ära lehnt sich stark an die 70er und 80er Jahre an, was auch eine witzige Anspielung auf die WA-Kollegen von Voyager und ihre 80er-Jahre-Inszenierung von vor zwei Jahren ist. Und ja, es gibt sogar ein Keytar-Solo zu hören. In der Mitte des Auftritts gibt es eine Farbexplosion, die die gleiche wilde, freche Energie einfängt wie das Musikvideo.“
Im Grunde genommen ist dies also eine Menge Spaß und ein Fest für die Augen, mit einigen sehr niedlichen Grafiken, die die Retro-Infomercial-Atmosphäre unterstützen. Natürlich sind diese nur für das TV-Publikum sichtbar, aber auch für das Publikum in der Arena gibt es viel zu sehen - Go-Jo in einem weißen Anzug im Stil der 70er Jahre mit einem rot gestreiften Kragen und einer roten Krawatte, zwei Tänzerinnen in rot-weiß gestreiften Kleidern und ein großes Finale nach den süßen Leckereien, bei dem die Grafiken jede Ecke der Bühne überfluten und das Ganze in eine pinke Neon-Laser-Disco-Party übergeht.
Es gibt auch eine zentrale Requisite, die... nicht der Eiswagen ist, aber sie ist groß und macht Spaß. Das ist alles, was wir im Moment sagen können, aber uns wurde gesagt, dass bald alles enthüllt wird!
Haben wir uns dem Ruf und der Antwort „Süßes, Süßes, Leckeres“ angeschlossen? Ja, das haben wir. Es fehlt definitiv an Wirkung, wenn man der Einzige in der Arena ist, aber wir rechnen fest damit, dass das Publikum nächste Woche unsere schwachen Yum-Yums wieder wettmachen wird. Außerdem habe ich gerade festgestellt, dass Kroatien auch Yum Yums hat. Wie stehen die Chancen für zwei Lose Yum Yums in einem Jahr?
© Instagram@eurovision
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ERSTE PROBE MONTENEGRO
Für Montenegro ist es jetzt an der Zeit zu proben - wir freuen uns, sie 2025 wieder beim Eurovision Song Contest zu sehen. Nina Žižić ist eine Sängerin und Songschreiberin mit einer Karriere, die sich über zwei Jahrzehnte erstreckt, und dies ist ihr zweiter Auftritt auf der Eurovisionsbühne - sie lieferte diese unglaublichen Vocals für die montenegrinischen Dubstep-Raumfahrer Who See in Malmö 2013. Wir hören "Igranka" auch nach 12 Jahren noch, es ist ein Eurovisionsklassiker.
"Dobrodošli" hat einen ganz anderen Vibe als "Igranka" - es ist eine balkanische Power-Ballade im Bond-Stil mit einem gewaltigen orchestralen Arrangement. Bei Montesong sang Nina in einem sehr strukturierten weißen Kleid mit einer Augenmaske, aber im offiziellen Video trug sie ein schwarzes Kleid ohne Maske. Wir können bestätigen, dass ihr Kostüm für diese erste Probe... ähnlich wie bei Montesong, aber auch etwas ganz anderes ist.
Die Maske bleibt bis zur ersten Überleitung zum Refrain erhalten, aber das weiße Kleid hat jetzt eine riesige weiße Schleppe und ein eingebautes Paneel aus strukturiertem Stoff, das einen kreisförmigen Rahmen von oberhalb ihres Kopfes bis unterhalb ihrer Knie bildet. Stellen Sie sich also den Kreis vor, den Vladana im Jahr 2022 trug, aber machen Sie ihn größer und zu einem integralen Bestandteil eines rein weißen Kleides, wobei Ninas roter Lippenstift die einzige Farbe ist.
Es gibt einige Kameraeinstellungen von der Seite, bei denen sie fast wie ein Schwan aussieht - das ist SEHR dramatisch.
Die LED-Wand besteht aus weißen Lichtpartikeln, die zusammenkommen und wirbelnde Formen auf der LED-Wand bilden, und es gibt einen sehr cleveren Einsatz von blauem und weißem Licht, das sich im Laufe des Liedes aufbaut. Diese Performance ist auch weniger statisch als die von Montesong, was durch die viel größere Bühne begünstigt wird - Nina beginnt in der Mitte und geht dann für das große Gesangsfinale auf die Rahmenbühne.
PYRO UPDATE: Niedriger weißer Nebel, nur für zusätzliche Dramatik.
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ERSTE PROBE IRLAND
Als nächstes ist Irland an der Reihe - dieses Jahr vertreten durch die norwegische Sängerin Emmy, die ein Stück Europop im Stil der 00er Jahre über die russische Hündin Laika vorträgt, die 1957 als erster Hund die Erde umkreiste. Es ist eine beschwingte Reise durch Zeit und Raum, die dem Eurofandom eine Botschaft der Hoffnung und Positivität vermittelt.
Seit Emmys siegreichem Auftritt im Eurosong-Special der "Late Late Show" hat dieser Auftritt definitiv an Glanz gewonnen. Emmys silberner Playsuit wurde durch ein silbernes Metallic-Kleid mit Faltenrock, silbernen Stiefeln und einer helmartigen Kapuze ersetzt.
Sie beginnt den Auftritt im Scheinwerferlicht auf einem glänzenden Metallpodest in der Bühnenmitte, das wie eine Mondlandefähre aussieht. Ihr Bruder Erlend an den Keyboards steht auf Bühnenhöhe davor, trägt ein silbernes Metallic-Hemd und seine charakteristische sternförmige Sonnenbrille. Es gibt vier Tänzerinnen, alle in silbernen Hosen und schwarz-silbernen Westen, die während jedes Refrains vor Erlend tanzen.
Es herrscht also die gleiche Stimmung und Energie wie beim irischen Landesfinale, aber die Performance ist viel präziser und ausgefeilter, und die Inszenierung ist von Basler Format. Der größte Unterschied ist die Wirkung der Neonbeleuchtung und der LED-Wände - die schwebenden Knochen sind verschwunden und wurden durch Neonplaneten und animierte marschierende Weltraumkatzen für jeden Satz von Bam Bams ersetzt. Während des Refrains zeigt die LED-Wand eine Konstellation, die die Form von Laika, dem Hund, aus Sternen bildet. Wir weinen nicht, ihr schon.
PYRO UPDATE: große Feuerwerksdüsen im Schlusschor, wie eine Party am Himmel.
Die irische Delegation hat uns darauf hingewiesen, dass die marschierenden Weltraumkatzen eigentlich marschierende Weltraumhunde waren. Das macht eindeutig mehr Sinn, und wir hätten diese Möglichkeit wahrscheinlich von Anfang an in Betracht ziehen sollen. Das war ganz allein unser Fehler, den wir auf einen leichten Fall von Delirium an Tag 3 zurückführen. Tut mir leid, Irland.
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ERSTE PROBE LETTLAND
Unsere letzte Probe vor dem Mittagessen ist die lettische Band Tautumeitas, eine 6-köpfige Ethno-Pop-Gruppe, die lettische Volksmelodien mit modernen Beats kombiniert. Es ist das erste Mal seit einigen Jahren, dass wir einen Song komplett auf Lettisch sehen, und vom ersten Ton an klingen die Harmonien in dem leeren Raum der Arena herrlich. "Bur Man Laimi" heißt übersetzt 'Gesang für das Glück' - das Ganze hat etwas von mystischer Zauberei.
Wir haben uns gefragt, ob Tautumeitas den ätherischen Vorhang beibehalten würden, den wir bei "Supernova" gesehen haben, oder ob sie sich mit einem anderen Inszenierungskonzept mehr an den Feenwald-Vibe aus dem offiziellen Video anlehnen würden. Wir sind nicht überrascht, dass sie den Vorhang beibehalten haben - er ist ein so einfaches Mittel, um Atmosphäre und Intimität zu schaffen, und die Art und Weise, wie bei dieser Performance Licht auf Teile des Vorhangs fällt, um Schatten zu erzeugen, ist wirklich eindringlich und hypnotisch.
Tatsächlich ist die gesamte Performance mehr oder weniger genau dieselbe wie bei "Supernova" - während des zweiten Durchlaufs haben wir gleichzeitig die Supernova-Version auf unserem Laptop abgespielt, um zu sehen, ob wir irgendwelche Unterschiede feststellen konnten, und die Änderungen sind SEHR subtil. Die Beleuchtung ist definitiv dramatischer und kraftvoller, und an einer Stelle verleiht die LED-Wand ihnen Schwänze, um sie wie Tiere aussehen zu lassen, was voraussetzt, dass sie sich genau an der richtigen Stelle auf der Bühne befinden. Das tun sie, und es sieht wirklich effektiv aus.
Auch ihre Kostüme sind anders - statt der schwebenden Kleider, die wir bei "Supernova" gesehen haben, tragen die Tautumeitas alle passende goldene Catsuits mit Details, die wie Äste und Flossen aussehen, und atemberaubende goldene Kopfbedeckungen, die während des Songs aufleuchten und ihre Farbe ändern.
PYRO Update - niedriger Nebel für mehr Magie und Mystik.
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ERSTE PROBE ARMENIEN
Als nächstes ist PARG aus Armenien an der Reihe - alias Pargev Vardanian, ein armenischer Indie-Folk-, R ‚n‘ B-, Pop- und Rock-Künstler, der dafür bekannt ist, traditionelle armenische Kultur mit modernen Elementen zu vermischen. Er gilt als Wegbereiter der armenischen Musik und hat diesen Weg nun bis nach Basel beschritten.
Außerdem hat er für "Survivor" ein völlig anderes Inszenierungskonzept mitgebracht als bei "Depi Evratesil" - eine ebenso dramatische Veränderung, wie wir sie gestern in Kroatien gesehen haben. Das erste, was auffällt, ist der Einsatz der Lego-Lichter - die Hälfte von ihnen wurde auf knapp über Kopfhöhe heruntergelassen, die andere Hälfte befindet sich vielleicht einen halben Meter darüber. Sie stroboskopieren und blinken synchron mit der Bassline und erzeugen außerdem einen strukturellen Effekt auf der Bühne, der sehr dunkel und industriell wirkt - ganz anders als die Rock-/Säulenstruktur, die wir bei "Depi Evratesil" gesehen haben.
PARG beginnt seinen Auftritt in der Lücke zwischen den beiden Hälften des Beleuchtungsriggs, beleuchtet mit Scheinwerfern, als befände er sich in einem Tunnel. Der größte Teil des Auftritts findet dann auf einem Laufband in der Mitte der Rahmenbühne statt, wo er während der gesungenen Abschnitte des Refrains sprintet, um dann für das langsame Tempo der mittleren Acht langsamer zu werden. Die Choreografie des Laufbands ist komplex, aber PARG war offensichtlich sehr fleißig im Proberaum und das ganze Konzept passt sehr gut zum Tempo und zur Energie des Songs.
Die andere große Veränderung ist das Kostüm von PARG - die Ein-Schulter-Rüstung ist verschwunden und wurde durch eine schwarze Weste und eine mit Nieten besetzte schwarze Lederhose ersetzt (eine lockere Cargo-Passform statt einer engen, für diejenigen, die versuchen, sich das vorzustellen). Nach der großen Note am Ende gehen die Lego-Lichter an, um die Bühne für den dramatischen Schlusschor von PARG zu öffnen, bei dem es sich anfühlt, als ob alle Lichter in der Arena auf Blitzlichtmodus gestellt sind.
Die Bühnencrew nennt die Lego-Lichter übrigens „die Automation“. Das macht weniger Spaß, also bleiben wir bei unserer Version.
PYRO UPDATE: große Flammenstrahlen im Refrain vor der mittleren Acht, dann fängt das Laufband an zu rauchen, als ob es in Flammen stünde. ALLE Flammen für das große Finale.
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ERSTE PROBE ÖSTERREICH
Als Nächstes ist der Österreicher JJ, alias Johannes Pietsch aus Wien, an der Reihe. Er hat sich eine Auszeit von seiner Tätigkeit als Countertenor an der Wiener Staatsoper genommen, um "Wasted Love" zum Eurovision Song Contest zu bringen - es ist ein weiterer Song, der ohne nationales Finale ausgewählt wurde, so dass wir uns nur auf die atmosphärische, gruselige Waldstimmung im offiziellen Video verlassen können. Dies ist ein weiteres Inszenierungskonzept des künstlerischen Leiters Sergio Jaen, der im letzten Jahr für die Inszenierung von Bambie Thug und gestern für die Inszenierung von Theo Evan verantwortlich war.
Was bekommen wir also aus Österreich? NUN. Als Erstes ist anzumerken, dass die Inszenierung so konzipiert ist, dass sie komplett in Schwarz-Weiß ausgestrahlt wird, was, wie wir uns vorstellen können, eine große technische Herausforderung war. Das bedeutet, dass es bei der Beleuchtung vor allem darum geht, Licht- und Schattenbereiche zu schaffen und die Lichtintensität synchron mit dem Tempo und der Dramatik des Songs zu steigern.
Und meine Güte, was für eine Dramatik - sowohl durch JJs Operngesang als auch durch das Inszenierungskonzept. Das zentrale Requisit ist ein einfaches Boot, das aussieht, als sei es aus Verpackungs-kisten gebaut worden, mit einem hölzernen Mast und einem weißen Segel - JJ tritt während der gesamten Aufführung in dem Boot auf und klammert sich an den Mast, als im zweiten Refrain ein Sturm beginnt. Es scheint, als würde er durch eine Kombination aus sehr geschickter Kameraführung und einer bis zum Anschlag aufgedrehten Windmaschine über die Bühne geschleudert. JJ führt eine windgepeitschte Choreografie auf, die sich fast wie zeitgenössischer Tanz anfühlt, und als sich das Tempo durch den Drum ‚n‘ Bass-Teil am Ende steigert, gilt das auch für den Sturm, mit Wellen und Sturmwolken, die sich auf dem LED-Bildschirm aufbauen, drehenden Kameras, blinkenden Stroboskoplichtern und JJ, der sich gerade noch auf dem Boot halten kann, aber keine Sekunde lang den Ton verliert.
Ganz am Ende, als eine Kameraeinstellung von oben den Eindruck erweckt, dass das Boot in einen Strudel auf dem LED-Boden gesogen wird, erscheint ein riesiger Leuchtturm auf der LED-Hauptwand wie ein Leuchtfeuer der Hoffnung in der Dunkelheit, und alles ist still.
Wahrscheinlich haben wir eine Menge Details übersehen, vor allem weil wir nicht genug Augen für diese Vorstellung hatten. Aber ich hoffe, das gibt Ihnen einen Eindruck davon. Oh, JJs Kostüm - ein langer schwarzer Ledermantel mit Metallakzenten.
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ERSTE PROBE GRIECHENLAND
Es ist Zeit für Klavdia aus Griechenland, eine 22-jährige Sängerin und Songschreiberin, die in Griechenland ein bekannter Performer und TikTok-Star ist. "Asteromáta" ist ein traditioneller griechischer Ausdruck, der Frauen mit leuchtenden, sternförmigen Augen beschreibt. Die Inszenierung dieser hochfliegenden Ballade unterscheidet sich völlig von der Aufführung, die wir im "Ethnikós Telikós" gesehen haben, und wir sind der griechischen Delegation sehr dankbar, dass sie uns einige Hinweise zur Aufführung gegeben hat! Sie beschreiben die Aufführung wie folgt:
"Klavdia beginnt ihren Auftritt auf der Eurovisionsbühne auf einem Steg stehend. Ihre Bewegung in Richtung eines Felsens symbolisiert die feurige Reise, die jeder Mensch zum Licht unternimmt. Die Anwesenheit einer zweiten Person auf der Bühne, zusammen mit der Bewegung des Bühnenbildes, spiegelt das Thema der Trennung wider - die zentrale Botschaft des Songs „Asteromata“.
Wir haben also unseren ersten Felsen der Saison als zentrales Requisit, und nachdem Klavdia in der ruhigen ersten Strophe über den Pier gelaufen ist, trägt sie den Rest des Liedes auf ihm vor. In der zweiten Strophe wird sie von einer Tänzerin begleitet, aber die beiden entfernen sich auf dem Pier und lassen Klavdia allein auf ihrem Felsen zurück, dier ein langes, tailliertes Kleid trägt, das mit winzigen Juwelen funkelt. Bei unterschiedlichem Licht sieht es entweder schwarz oder ein sehr dunkle marineblau aus - es ist schwer zu erkennen, aber das wird hoffentlich morgen auf den Fotos deutlicher.
Bei diesem Auftritt gibt es eine schöne Kameraführung, mit Aufnahmen von oben, die den Eindruck erwecken, dass der Pier im Wasser steht, die dann in dramatische brennende Bäume und vulkanische Landschaften übergehen, die sich im Laufe des Liedes auf der LED-Wand ausbreiten. Die Licht- und Grafikeffekte sind atemberaubend - an einer Stelle hebt Klavdia ihren Arm, und blaue Lichter fegen über das Set. Ihr Gesang hebt das Dach der Arena an, und die Lego-Lichter werden am Ende heruntergelassen, um einen stufenartigen Effekt zu erzeugen. Wir sprechen (leider) kein Griechisch, aber wir können trotzdem die Liebe, den Verlust und den Schmerz in jeder Zeile spüren.
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ERSTE PROBE LITAUEN
Wir beschließen den Tag mit Alt-Rock von Katarsis aus Litauen - einer vierköpfigen litauischen Band, die für ihre einzigartige Mischung aus Dark Alternative und Post-Punk bekannt ist.
Diejenigen unter euch, die ihren siegreichen Auftritt bei der "Eurovizija" geliebt haben, werden sich freuen zu hören, dass die Inszenierung weitgehend unverändert geblieben ist - die blauen Outfits, die düstere Landschaft, das explodierende Haus und die fliegenden Felsen im finalen TAVOS sind alle gleich geblieben, auch wenn die Grafiken in einem viel größeren Maßstab geliefert werden, einschließlich des LED-Bodens, und sich eindringlicher und eindrucksvoller anfühlen.
Die Interpreten sind etwas mehr verteilt als beim nationalen Finale, und in der zweiten Strophe geht Lukas mit den Gitarristen Alanas und Emilija auf die Rahmenbühne. Wie bei Lettland haben wir den zweiten Durchlauf mit dem Video von "Eurovizija" verglichen, und obwohl es viele verschiedene Kameraperspektiven und Weitwinkelaufnahmen gibt, ist der Ablauf des Auftritts im Allgemeinen derselbe geblieben.
Was sich geändert hat, ist die Atmosphäre, die durch die Beleuchtung und die zusätzlichen Effekte entsteht - auf der Basler Bühne können sie mehr Licht und Schatten hinzufügen, so gibt es eine wirklich schöne Nahaufnahme, bei der Lukas' Gesicht halb im Schatten liegt. Wenn er nach vorne kommt, kämpft er gegen eine Windmaschine in einer Abfolge von verschiedenen Kameraeinstellungen - das Ganze wirkt an manchen Stellen heller und an anderen dunkler und stimmungsvoller. Am Ende fahren die Lego-Lichter herunter und erzeugen einen Effekt, der wie ein Paar Flügel aussieht, während die Stroboskope für die TAVOs eingesetzt werden und der Song in einem weißen Lichtblitz endet. Es war bereits ein großartiger Auftritt bei der "Eurovizija", aber dieser fühlt sich definitiv wie eine Steigerung an.
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