Guten Morgen aus dem Mediacenter des ESC in Basel, das soeben seine Türen für die Medienvertreter geöffnet hat.
© Stephan Mehner/ECG e. V.
Basel bereitet sich heute auf die große Eröffnungszeremonie vor, die mit dem Gang über den längsten türkisfarbenen Teppich der ESC-Geschichte eingeleitet wird und in einer Feier im Eurovision Village ihren krönenden Abschluss finden soll. Einen kleinen Vorgeschmack auf die Partywoche konnten Fans und interessierte Einheimische bereits gestern bei der Eröffnung des EuroClubs bekommen.
Auf allgemeines Erstaunen und auch Unverständnis stieß allerdings die Musikauswahl diverser lokaler DJs, die so gut wie keine ESC-Musik auflegten – von Loreens „Euphoria“ einmal abgesehen. Dennoch war der Club, der ziemlich geräumig ist, gut gefüllt und wird ab heute fest in der Hand erfahrener ESC-DJs sein.
© Stephan Mehner/ECG e. V.
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Das Mediacenter, das früher noch Presscenter hieß, wird seit Jahren zunehmend verkleinert. In diesem Jahr befindet es sich im Eisstadion neben der eigentlichen ESC-Arena und ist recht überschaubar im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Vor allem die Tatsache, dass es so gut wie keine Pressekonferenzen mehr gibt, macht das Zentrum noch enger. Für die Mediabriefings und die Pressekonferenz des Siegeracts am Samstag wurde ein Teil des Mediacenters genutzt, da sich eigene Räumlichkeiten offenbar nicht mehr lohnen. Diese kleine Fläche für 200 Personen (bei 1.000 akkreditierten Medienvertretern) nimmt nun zusätzlichen Platz im Mediacenter ein.
© Stephan Mehner/ECG e. V.
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An den Infopunkten findet man sehr engagierte, nette und hilfsbereite Menschen, die gerade am ersten Tag voll gefordert sind. Morgen dürfen die Pressevertreter dann am Nachmittag an der ersten Generalprobe des ersten Halbfinales teilnehmen – allerdings soll darüber offenbar kaum berichtet werden. So wird diese Probe, anders als sonst üblich, nicht ins Mediacenter übertragen, zudem dürfen keine Fotos oder Videos aufgenommen werden. Wahrscheinlich müssen alle auch stehen, was es zusätzlich erschwert, sich Notizen zu machen.
All das ist etwas unverständlich, da bereits drei Stunden nach dieser Probe das Juryfinale vor Publikum stattfinden wird – und spätestens dann wird Social Media mit Informationen geflutet. Ich werde morgen nach der Probe dennoch versuchen, so gut wie möglich zu berichten.
Inzwischen ist die halbe Innenstadt für die Eröffnung gesperrt, und ich werde gleich versuchen, dorthin zu gelangen, um dann im Eurovision Village bei der Ankunft der Delegationen über den türkisfarbenen Teppich dabei zu sein.
Mit Spannung verfolgen heute auch viele das Fußballspiel des FC Basel, der bereits heute zum Schweizer Meister gekrönt werden könnte – vorausgesetzt, er gewinnt gegen Lugano. Traditionell findet dann eine spontane Feier der Fans auf dem Platz in der Innenstadt statt, der nun „Eurovision Square“ heißt. Es gab bereits Stimmen von Fußballfans, die sich diesen Platz nicht nehmen lassen wollen. Hoffen wir, dass beide Fangruppen einem fröhlichen und friedlichen Abend entgegensehen.
In diesem Sinne: allen einen schönen Abend – und bis morgen aus der Halle.