Ankunft mit Umwegen – die Reise beginnt
Heute beginnt mein Abenteuer rund um den Eurovision Song Contest 2025 in Basel – und wie sollte es anders sein: Es ging gleich spannend los!
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
Eigentlich war die Fahrt mit dem Regionalzug RE1 von Stuttgart nach Karlsruhe geplant. Doch wie das Leben (oder die Bahn) so spielt: Der RE1 kam ausgerechnet heute zwei Minuten zu spät – nachdem der Anschlusszug nach Basel schon abgefahren war. Zum Glück hatte ich in letzter Minute umdisponiert: Statt auf den RE1 zu warten, bin ich spontan in den ICE gestiegen. Die nette Schaffnerin zeigte sich verständnisvoll – und so konnte ich doch noch rechtzeitig in Karlsruhe umsteigen. Ohne diesen kleinen Schachzug hätte mein ESC-Abenteuer wohl mit einer unfreiwilligen Pause in Karlsruhe begonnen.
Basel, ich komme! Die Stimmung steigt, die Straßen sind geschmückt, und überall in der Stadt spürt man bereits das Kribbeln vor dem großen Event. Ich bin gespannt, was mich in den nächsten Tagen erwartet.
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Erster Stopp nach der Ankunft: Touristeninformation direkt am Bahnhof. Ich war überrascht vom umfassenden Angebot: Ob Architektenführungen, Audioguides durch die Altstadt oder Programmhinweise – hier gibt’s alles. Freundlich, kompetent, hilfsbereit. Ein super Auftakt.
Danach das übliche ESC-Spiel: Hartes Feilschen mit dem Hotel wegen eines Balkonzimmers. Die Rezeptionistin runzelte die Stirn beim Blick auf mein uraltes Buchungsdatum – inzwischen kostet dasselbe Zimmer das Dreifache. ESC-Zeit ist Hochsaison. Glück gehabt!
Besondere Begegnung am Rande: Ein Architekt aus Basel erzählte mir begeistert von den Basler Bauten.
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Weiter zum EuroCafé: Der Treffpunkt der ECG-Community. Erste Wiedersehen, neue Gesichter – und eine kleine Blamage: Bei Vanessa stand ich auf dem Schlauch. Ich kannte noch nicht alle Acts beim Namen. Shame! Aber: Lernkurve steil.
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Zwischen EuroCafé, EuroClub und EuroVillage herrscht quirliges Treiben – überall Fahnen, Musik, bunte Kostüme. Planänderung am Abend: Statt ins EuroVillage zog es mich in die Skybar Bar Rouge – was für ein Blick! Hoch über Basel, mit ESC-Vibes und DJ ab 22 Uhr. Der Einlass ins Village? Gegen 18 Uhr war die Schlange schon zehnfach so lang wie noch am Nachmittag – da fiel die Entscheidung leicht.
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Vorletzter Stopp für heute: St. Jakobshalle – das 1. Halbfinale wartet! Vor Ort war alles noch entspannt. Draußen gab’s den Hotdog für 6 Franken, drinnen ESC-Magie pur. Kleiner Spartipp vom Aldi gegenüber: kaltes Bier für 0,55 Franken – ja, in der Schweiz!
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Und jetzt: Ab in die Halle! Das Abenteuer beginnt – und ich nehme euch mit! Und später dann in die Kaserne Basel - EuroFansClub.
Die St. Jakobshalle ist ein echtes ESC-Juwel. Kaum betritt man den Innenraum, hat man wieder dieses Gefühl: Hier wird alles technisch Mögliche aufgefahren! Von der Lichtshow und Feuershow über die LED-Böden bis zu den gigantischen Kamera-Armen – jedes Detail sitzt.
Die besten Plätze? Natürlich rechts und links direkt vor der Bühne – die sogenannten Premium-Plätze. Aber auch im hinteren Bereich und erst Recht im Green Room hat man gute Sicht. Wer auf den seitlichen Tribünen saß, hatte etwas mit den riesigen Rahmen zu kämpfen, die das Sichtfeld einschränkten – doch: Hauptsache, man ist überhaupt in der Halle! ESC live erleben – das zählt.
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
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Ein kurzer Countdown, das Licht wird gedimmt, und dann geht es los: spektakulär, energiegeladen, auf den Punkt. Die beiden Moderatorinnen führen souverän durch den Abend – der Teleprompter ist ihr bester Freund. Kein Moment dem Zufall überlassen. Eurovision in Bestform!
Meine persönlichen Highlights?
Estland! Hoffentlich schaffen sie es ins Finale – der Song hat Power, Witz und Ausstrahlung.
Schweden – der große Favorit – konnte heute von meinen Platz aufgrund des Rahmens auf der Leinwand bewundert werden. Ob der Hype hält? Das wird sich zeigen. Und überhaupt: Es gab verdammt viele starke Acts!
Nach dem offiziellen Teil bin ich noch mit der Straßenbahn rüber zum EuroFansClub gefahren. Dort lief auf großer Leinwand die Punktvergabe – pure Spannung, ESC-Fans aus Liverpool getroffen, gelacht, diskutiert, gefeiert.
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
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Und jetzt?
Ab ins Bett.
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Was für ein wundervoller erster Tag!
Bis demnächst – Basel, ich bleibe dran.
Euer Rainer