Hier noch ein kurzer Stimmungsbericht aus der Juryprobe, die erneut in einer voll besetzten Halle stattfand. Wieder einmal muss ich das heimische Publikum loben, das sich als hervorragender Gastgeber präsentiert hat. Auch beim Auftritt von Yuval aus Israel gab es nur vereinzelte Protestrufe wie „Free Palestine“, die jedoch in keiner Weise mit denen des vergangenen Jahres vergleichbar waren.
Deutschland wurde in der Halle gut aufgenommen. Leider konnte Tynna stimmlich nicht überzeugen – besonders gegen Ende des Auftritts wurde es sehr dünn, obwohl sie bereits von einer Backgroundsängerin unterstützt wurde. Insgesamt wirkt die Inszenierung jedoch gelungen, vor allem die Clubatmosphäre wurde gut eingefangen. Dennoch bleibt die Stimme Tynnas die Achillesferse des deutschen Beitrags.
JJ aus Österreich lieferte souverän ab und erhielt überdurchschnittlich viel Applaus. Es hat sich ausgezahlt, dass er in den vergangenen Tagen seine Stimme geschont hat.
Etwas seltsam wirkt die Hommage an die Teilnehmenden des abgesagten ESC 2020. Mit Destiny aus Malta, The Roop aus Litauen, Gjon’s Tears aus der Schweiz und Efendi aus Aserbaidschan hat man ausgerechnet Künstler eingeladen, die 2021 ohnehin erneut antreten durften. Sinnvoller wäre es gewesen, jenen eine ESC-Bühne zu bieten, die 2021 keine zweite Chance mehr bekamen.
Aber sei’s drum – die Eingeladenen machen ihre Sache im Pausenact ganz wunderbar, und so können wir uns auf eine tolle Show morgen freuen.
Ich wage noch noch einen Tipp, auch wenn ich gestern mit drei Fehlern etwas daneben lag.
Hier mein Tipp:
Australien, Lettland, Armenien, Österreich, Griechenland, Malta, Tschechien, Israel, Serbien, Finnland
Gute Nacht aus Basel.