ESC Basel 2025 – Tagebuch Tag 5: Finaltag – Der große Abend
Europa entscheidet. Die Stimmung kocht. Und Basel tanzt ins Finale.
Es liegt etwas in der Luft. Man spürt es beim ersten Schritt vor die Tür: Heute ist kein normaler Tag. Heute ist Finaltag. Der Tag, auf den alles hinauslief.
Wer wird gewinnen? Frankreich? Schweden? Österreich? Oder vielleicht – ganz überraschend – die Erika?
Viele murmeln auf den Straßen: „Nicht schon wieder Schweden…“ Aber wer weiß – der Tag ist noch jung, und beim ESC ist alles möglich.
Umarmungen, Diven, Architektur – der Tag beginnt bunt
Gleich am Bahnhofsvorplatz die erste Szene zum Schmunzeln: Ein paar junge Leute bieten kostenlose Umarmungen an. Eine kleine Geste, die zeigt, was der ESC bedeutet: Verbindung, Offenheit, Freude. Ich nehme die Umarmung mit – wie einen Glücksbringer für den Tag.
Dann weiter zur Messe – genauer gesagt zum HYPERION Hotel, wo sich eine aufgeregte Traube gebildet hat. Spanische Fans warten auf Melody, die Sängerin von „ESA DIVA“. Und tatsächlich: Sie erscheint kurz, lächelt, winkt, gibt ein paar Selfies – und steigt in den Bus. Ein Hauch von Glamour weht durch Basel.
© Rainer Reddehase / ECG e. V.
Vitra Campus – Design, das inspiriert
Es geht weiter nach Weil am Rhein, zur Architekturführung auf dem Vitra Gelände. Und was für ein Erlebnis! An der Spitze der Designikonen: Frank Gehry mit seinem Vitra Design Museum. Eindrucksvoll: die berühmten blauen Stühle, die sogar im Deutschen Bundestag stehen.
© Rainer Reddehase / ECG e. V.
Die Hauptausstellung? Ein Fest für alle, die Räume lieben – tausende Ideen für Innenarchitektur und Gestaltung. Und als Bonus: Die Nike-Ausstellung, die wegen des ESC sogar verlängert wurde. Stil trifft auf Sportlichkeit – eine perfekte Fusion für diesen besonderen Tag.
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EuroVillage – letzte Runde
Noch einmal zurück in die ESC-Zone: ein letzter Besuch im EuroVillage. Die Schlange ist lang, doch die Stimmung großartig. Auf der Bühne spielen Kickin Jazz, die Fans singen, tanzen, genießen. Bei den Sponsoren hole ich mir einen Kaffee und einen Apfel – kleine Energie-Booster. Und bei EasyJet: ein Bewerbungsformular für ein Ticket zum ESC 2026. Man kann nie früh genug träumen…
Zurück ins Hotel – kurz durchatmen, dann aufdrehen
Zeit für eine Pause: Zurück ins Hotel, schnell umziehen, etwas Kraft tanken. Denn der Abend wird lang – und legendär.
Rhypark – Countdown mit Stars
Nächste Station: der Rhypark. Dort startet der ESC-Countdown des NDR mit niemand Geringerem als Barbara Schöneberger – wie immer laut, bunt, und ein bisschen drüber.
Die Überraschung: Stefan Raab erscheint! Jubel brandet auf. Zwar bleibt er nur eine halbe Stunde – dann ruft das Finale – aber sein kurzer Besuch elektrisiert die Fans.
© Rainer Reddehase / ECG e. V.
Streaming im Uber – dann endlich live dabei
Auch wir steigen ins Uber – und verfolgen die ersten Minuten der Show per Livestream im Auto. Moderner geht’s nicht! Ab dem 3. Act dann: endlich live in der St. Jakobshalle! Der Weg führt vorbei am Stadion, wo unglaubliche 36.000 Fans die Show verfolgen.
In der Halle diesmal: ein Stehplatz. Und der macht den Unterschied. Die Energie, die Nähe zur Bühne – die Show fühlt sich ganz anders an als bei den Semis. Mitreißend. Glitzernd. Groß.
Zurück zum Rhypark – und der Moment der Entscheidung
Kaum beginnen die Voting-Ergebnisse, mache ich mich auf den Rückweg zur Aftershowparty des NDR im Rhypark. Das Taxi kostet jetzt doppelt so viel wie das Uber – aber gut, das ist ESC-Nacht.
Dort bringt Barbara Schöneberger mit einer Mischung aus Witz, Wahnsinn und Wahrsagerei das Publikum in Stimmung. Und dann ist es so weit:
JJ aus Österreich gewinnt mit „Wasted Love“ das ESC-Finale 2025!
Glückwunsch Austria – und die Spekulation beginnt
Die Halle tobt. Die Party auch. Schon starten die ersten Gespräche: Wird es Innsbruck? Oder doch wieder Wien?
Die großen Hallen sprächen für die Hauptstadt. Mein Bauchgefühl sagt: Wien – vielleicht vom 12. bis 16. Mai 2026? Aber wie immer gilt: Alles kann passieren.
Finaler Moment – mit dem E-Roller zum Abschied
Zum krönenden Abschluss schwinge ich mich auf den E-Roller. Ein letztes Mal durch die nächtlichen Straßen von Basel, Ziel: der EuroClub.
Noch einmal Musik, noch einmal tanzen, noch einmal ESC in Reinform.
Und dann: Schluss.
Das Abenteuer ESC Basel 2025 ist beendet.
Fünf Tage, unzählige Eindrücke, unvergessliche Begegnungen.
Ein Herz, das lauter schlägt. Eine Stadt, die Europa vereint hat.
Danke Basel. Danke Europa.
Wir sehen uns – beim ESC 2026 in Österreich.