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Samstag, 10 Mai 2014 11:31

Der große Tag

Geschrieben von

Guten Morgen!

Ich hatte mir gestern die Stadt etwas angesehen und damit einen ESC-reduzierten Tag eingelegt. Wenn das hier überhaupt geht. Denn in der Innenstadt begegnet einen der Songcontest ja irgendwie überall - und das ist ja gut so :-) Sei es auf Bannern und Plakaten oder in Form von kleinen Aufstellern vor denen man singen oder tanzen soll um ein VIP-Ticket zu gewinnen. Und die Fandichte ist in der City wie immer sehr hoch, von Tag zu Tag wurden es mehr.

Ich war nur kurz im Pressezentrum, die Finalproben habe ich mir nicht angeschaut. Die meisten Acts kannten wir ja schon in der finalen Version - dummerweise nur die deutsche nicht :-) Aber so bleibt eine große, gespannte Vorfreude auf die Show heute Abend in der Halle.

Was wird mir von diesem ESC in Erinnerung bleiben?
Erstmal die vielen Eindrücke, Treffen und Fachsimpeleien mit alten und neuen Bekannten.
Die Partys im EuroClub und im EuroCafe. Mal besser mal schlechter. Ob die Organisation hinter den Kulissen immer reibungsfrei verlief weiß ich nicht. Aber der Aufwand, der für beide Locations betrieben wurde fand ich recht hoch. Besonders wichtig, dass mit dem EuroCafe eine Möglichkeit gefunden wurde, wo die Fans täglich von mittags bis in die Nacht hinein immer eine Anlaufstelle zum Quatschen und Feiern hatten. Das war längst nicht immer so! Man denke nur an die jämmerliche Hotellobby in Oslo :-)
Mit den gestiegenen Kosten wird sich das politische Kopenhagen in dieser Woche nochmal beschäftigen. Nach Mammut-Moskau war ja eigentlich eine Reduzierung der Ausgaben angekündigt worden. Da wird man sehen, wo die Reise hingeht.
Die Stadt Kopenhagen hat mir ausgesprochen gut gefallen. Großstädtisch, aber nicht so zerklüftet wie zum Beispiel Stockholm.
Das Wetter vergessen wir jetzt einfach mal ;-) Aber bisher hatte mich zumindest der Regen auf den weiten Strecken zur Halle immer verschont.
Apropos die weiten Strecken. Dazu hatten wir ja schon genug geschrieben. Da hätte man einiges anders regeln können. Die Anfahrtswege war für die Pressemeute zu lang. Zumal man sich ansonsten über den ÖPNV hier wirklich nicht beklagen kann.
Und dann die Fahrradfahrer. Auf dem gut ausgebauten Fahrradwegenetz rasen die an einem mit Kind und Kegel vorbei. Die Wahrscheinlichkeit unters Fahrrad zu kommen ist hier sicher höher als von einem Auto überfahren zu werden.
Über die mehr oder wenigen kleinen Unzulänglichkeiten werden in der Erinnerung hoffentlich die tollen Shows hinwegtäuschen. Die großartige Bühne, die sympathischen Hosts, die Einspieler, das ist alles mit mehr Liebe und Bezug zum ESC gemacht als zum Beispiel in Baku - was zugegebenermaßen auch nicht so schwer ist ;-) Und nicht zu übersehen, die vielen Anspielungen zwischen Nicolaj und Pilou, die Einblendung der Regenbogenflagge nach dem russischen Beitrag oder Lises "matching" mit Conchita. Als wolle der DR in Richtung einiger osteuropäischer Länder rufen: Ihr könnt uns mal! :-)
Und egal, wie es heute ausgehen wird. Eine wird man immer mit diesem ESC in Verbindung bringen: Conchita Wurst. Ob man sie mag oder nicht, sie hat schon jetzt mit ihrem Finaleinzug diesem ESC ihren Stempel aufgedrückt. Mit ihrem Auftreten und ihren klugen Statements hat sie den rückwärtsgewandten Kreisen Paroli geboten.

Dank an die Dänen, die sich hier als freundliche Gastgeber präsentiert haben und danke an Euch für das fleißige Lesen!

Jetzt wünsche ich uns allen eine super Show mit einer würdigen Siegerin ;-) Der Höhepunkt des Jahres ist gekommen!!!

Markus

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