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Freitag, 02 Mai 2014 13:53

Guten Morgen

Geschrieben von

...und nun auch von mir ein herzliches Willkommen aus der Industriebrache Eurovision Island......kaum vorstellbar, dass hier in wenigen Tagen die glamouröseste Musikshow Europas über die Bühne gehen soll.......unfassbar!!!!

Im Stundentakt fährt ein Pendelbus aus der Stadt in die Pampa und entlässt die geneigten Fans und Journalisten im Nirgendwo.....je nach Selbstvertrauen kann man sich dann über Feldwege versuchen zur Halle durchzuschlagen. Immer in Gefahr vor einem Zaun zu stehen und umkehren zu müssen oder von irgendwelchem Sicherheitspersonal mit strenger Stimme zu selbigem aufgefordert zu werden.

Völlig irrwitzig, es fehlen eigentlich nur noch brennende Autos und marodierende Banden, um den Eindruck zu komplettieren....sehr sehr gewöhnungsbedürftig

Dafür hatten wir gestern einen amüsanten Abend im EuroCafe, welches von unserer Heimstatt in gut 20Minuten fußläufig erreichbar ist. Kurzfristig angekündigt war zum Interviewtermin Conchita Wurst, die wo immer sie hier auch auftritt, von unglaublichen Publikumsmengen umgeben ist. Entsprechend voll war es denn auch, als Conchita den Raum und die Bühne unter großem Applaus betrat und ihr „That’s what I am“ aus dem österreichischen Vorentscheid 2012 sang. Und wie!!!! Ich war ja unsicher, ob ihre Stimme das hält, was ich mir erhofft hatte. Aber mehr als das!!!! Ganz ganz ganz großartig. Im anschließenden Interview erzählte sie unter anderem, dass sie die knappe Niederlage gegen die unsäglichen Trackshittaz vor 2 Jahren nicht negativ beeinflusst habe, da ihre Maxime sei: Solange sie mit sich selbst zufrieden sei, ziehe sie eine solch knappe Niederlage nicht runter. Natürlich wurde sie auch wieder gefragt, wie denn ihr ungewöhnlicher Name entstanden sei. Conchita auf Rat einer kubanischen Freundin als besonders erotischer lateinamerikanischer Name und Wurst eben weil es Wurst ist ob man Mann oder Frau, hell- oder dunkelhäutig, schwul oder heterosexuell sei. Für allgemeine Erheiterung sorgte der Hinweis, dass Conchita ebenfalls den „allerweiblichsten und intimsten Teil“ einer jeden Frau bezeichnet während Wurst zumindest im Deutschen ja auch gewisse Assoziationen zulässt.....Natürlich und zum Glück fehlte natürlich Conchitas allgegenwärtige Botschaft nicht. „Toleranz und Akzeptanz“ wer immer und was immer du auch bist. Für diesen allgegenwärtigen Einsatz liebe ich Conchita ja zutiefst. Mich alten Sozialromantiker freut es ja, dass die große ESC-Bühne genutzt wird, um sich für etwas einzusetzen und über den Tellerrand eines 3minütigen Liedes zu schauen. Als im wahrsten Sinne des Wortes krönenden Höhepunktes dieser halben Stunden sang sie dann noch „Rise like a Phoenix“ und sie macht das so toll, das ich jedes Mal eine Gänsehaut bekomme.

Zu späterer Stunden folgten dann noch Hersi aus Albanien, eine wirklich sehr sympathische, gern mal in lautes Kichern ausbrechende junge Frau, die allerdings dringend einen Stilberater benötigt. Ihr braves Pagenköpfchen in Kombination mit ihrem weißbekragten blauen Pünktchenkleid doch sehr an die junge Mireille Mathieu erinnerte. Nichtsdestotrotz eine durch Ihr Operngesangstudium in Rom trainierte große Stimme, die ihr meinen Musikgeschmack überhaupt nicht treffende „One night’s anger“ sicher auf die Bühne bringt. Durchaus eine Finalkandidatin.

Danach dann auf der Bühne die slowenische Teilnehmerin Tinkara Kovac, von der es eigentlich nur zu berichten gibt, dass sie es bereits 1997 zum ersten Mal versucht hat ihr Land zu vertreten, damals letzte wurde und ihr Lied nichtsdestotrotz ein großer Hit auf dem Balkan wurde. Darauf angesprochen, wie es zu der Zusammenarbeit mit Hannah Mancini, der Halbfinalletzten gekommen ist, erzählte Tinkara, dass in der slowenischen Musikszene eigentlich jeder jeden kennt und es für sie deshalb auch klar gewesen sei, dass sie irgendwann mal diejenige sein würde, welche beim ESC singen dürfte......irgendwie merkt man das ihrem nichtssagenden Lied „Round and round“ auch an.....ach ja, seufz, tut keinem weh

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ESC-Reporter 2014

Benni Wir berichten live
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Chris
Benni   Chris
Elvira   Markus  Michael Stephan
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