...are you ready to take my hand?
Da mein Uber, eine günstigere Alternative zu Taxi, mich nach dem Euroclubbesuch am gestrigen Abend verpasst hat (ich stand anscheinend an der falschen Stelle, ich versuche es nochmal), habe ich erstmals den Heimweg per Pedes angetreten. Wie empfehlenswert es ist, kann ich nicht sagen, aber zumindest lebe ich noch. Die knappe erste Hälfte der 3,5 Kilometer langen Strecke zu Fuß, dann im Selbstversuch auf mich allein gestellt. Und es war auch irgendwie so. Kaum zu glauben, wenn man den Maidan einen Tag vorher am frühen Abend erlebt hat… aber Kiew ist nachts wie ausgestorben und recht duster (okay, es ist mitten in der Woche, aber das hatte man beispielsweise in Baku anders erlebt). Von wegen "City Lights", liebe Blanche! Nur die wenigsten der Gebäude sind beleuchtet, selbst der Maidan blieb in der vergangenen Nacht dunkel. Das prominent platzierte Eurovisionslogo brachte mir als Funsel wenigstens ein bisschen Licht. Auf der Straße, die vom Maidan wegführt, wird weiter kräftig am Eurovision Village gewerkelt. Damit dort keiner Schindluder betreibt und vorzeitig die aufgestellten Bierbänke testet oder entwendet, sind Polizei und Security dort recht präsent. Ich freue mich in jedem Fall, die Stadt demnächst mal bei Tageslicht zu sehen.
Benni