Eurovision Song Contest
KIEWBLOG. Das ECG-Tagebuch.

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Neben der Spur

Dienstag, 09 Mai 2017 19:33

So langsam wird es spannend. Elvira, Michael und ich hocken im Fanbereich und vertreiben uns die Zeit bis 22 Uhr (Kiew-Zeit). Da im Fanbereich die Übertragung auf einem wesentlich größerern Monitor erfolgt als im Pressebereich, und hier auch die Sitzgelegenheiten wesentlich bequemer sind, haben sich auch viele P-Akkreditierte im Fanbereich niedergelassen. Ich weiß nicht, ob das der Grund ist, warum das WLAN hier unfassbar lahm ist. Ich war gerade mal in den P-Bereich, da geht das Hochladen der Videos usw. ruckzuck. Hier könnte ich zwischendurch die Tafel der Baku-Bitch putzen und hätte noch massenhaft Zeit, bis endlich was passiert. Seufz.

Etwas neben der Spur ist heute auch unser Mr. President. Er führte uns zur völlig falschen Metro, so dass wir nur noch per normalem Taxi pünklich zu Levina kamen. Bisher haben wir ihm immer brav vertraut und sind ihm hinterher gelaufen wie kleine Gänsekinder. Das wird heute nicht mehr passieren. Und morgen ist Michael dann hoffentlich wieder der alte ;o))

Leicht daneben ist wohl auch, dass man auf dem Weg von der Metro, wo statt "leave here for Eurovision Station" vorhin "leave here for Eurovision Stage" beim Halt angekündigt wurde, nun offenbar auf den letzten Drücker versucht, aus brachliegenden braunen Flächen neben der Straße noch schnell "blühende Landschaften" zu machen. Als die Sonne vom Himmel brannte, passierte nix. Jetzt wird -obwohl es jede Menge Regen gab und gibt- dauernd mit mehren Sprengern bewässert. Muss man nicht verstehen. Aber das Bild am Samstag soll wohl ein perfektes sein. Nun ja, da ist noch ein Stück Weg zu gehen... Immerhin sind viele weitere große Hinweisschilder angebracht, die Fans, Presse und Zuschauern den richtigen Weg weisen.

 

So, dann nochmal viel Spaß euch allen. Ich verzichte auf meine Tipps. Wer den Blog gelesen hat, weiß aber, wen ich gerne im Finale hätte und wär gerne in den Dnepr stürzen kann.

Erwin


Singing in the rain

Dienstag, 09 Mai 2017 18:58

Für eine fast 3-Millionen-Stadt ist das U-Bahnnetz bescheiden, die Abstände zwischen den Bahnhöfen beträchtlich. Viele haben noch einen ordentlichen Fußweg zu der Wohnung. Die Linie 1 gibt es erst seit 1960 und der Abschnitt unter dem Dnjepr ist von 1963, Bahnhof Livoberezhna wurde 1965 angelegt. Extra für den Song Contest wurde am diesem Bahnhof ein Lift eingebaut und vieles neu gestrichen, sogar die Unterführungen. Alte Frauen versuchen am U-Bahneingang ihre karge Rente mit Maiglöckchen aus eigenem Garten aufzubessern, eine hatte nur weiße Bohnen im Angebot. 
Der Wetterumschwung kam gestern als ich kurz vor vier die Halle für die 1st Semi-Final Dress Rehearsal betrat. Es wurde stürmisch und fing an zu regnen. Wir mussten außen herum durch einen neuen Eingang. Die Sicherheitsstufe war erhöht worden. Das Gelände vom International Exhibition Centre war streckenweise von Soldaten umstellt.

Als die Proben vorbei waren, hatte auch der Regen aufgehört und die Sonne brach gelegentlich durch.


Ich hoffe, dass es heute Abend Überraschungen gibt. Sonst ist es langweilig und für die Teilnehmer deprimierend, wenn schon Monate vorher feststeht, wer raus fliegt. Mir gefällt Lettland optisch sehr, wenn auch das Lied ziemlich einfach ist. Kristaps Ērglis (Bassgitarre) erschien Sonntag übrigens in einem tollen roten Flauschmantel auf den Roten Teppich. 
Umgekehrt bei Aserbaidschan. Isa Melikov mag ein erfolgreicher Komponist sein, das Bühnenbild finde ich eher für ein Theaterstück geeignet. Wollen wir mal sehen, wie die Zuschauer abstimmen. Finnland und Portugal sind meine Favoriten, beide Länder werden es mühelos schaffen, denke ich.


Barend


Stadtrundfahrt statt Euroclub

Dienstag, 09 Mai 2017 13:18

Nachdem ich am Nachmittag die vorerst vermeintlich letzten Sonnenstrahlen der ersten Generalprobe vorgezogen und das Höhlenkloster Petscherka Lawra besucht habe, war ich am Abend zum Juryhalbfinale doppelt gespannt. Der Austragungsort glich eine Festung. Ähnlich wie beim Roten Teppich wurde Straßen und Wege drumherum weitläufig abgesperrt oder zumindest mit starker Polizeipräsenz erwacht. Ähnlich war es schon beim Empfang und am Roten Teppich gewesen, wo man ohne Akkreditierung und erst recht mit Fahrzeugen kaum in die Nähe kam. Das Weltgeschehen der vergangenen Monate rechtfertigt leider diese Maßnahmen. Dadurch fühle ich mich sicher. Die Show an sich – da muss ich meinen Vorrednern zustimmen – bietet ukrainische Hausmannskost: Einen unspektakulären Opener, Beweihräucherung von Jamala im Intervalact mit noch schlimmerem Gejaule als im albanischen Beitrag und die für mich uninteressantere Hälfte des ESC-Starterfeldes. Das Publikum in der Halle liebte es aber. Lustig ist aber ein Video mit Verka Serduchka in der Votingpause. Technische Probleme gab es bei Griechenland, Demy musste/durfte nach allen Teilnehmern noch einmal auftreten. Der Umbau vor und nach UK haute zeitlich nicht hin. Es winkt dem Vereinigten Königreich ein Startplatz nach einer Werbeunterbrechung oder Greenroom-Schalte. Ein massives Problem gab es beim Auftritt von Artsvik aus Armenien, bei ihr wurde einfach noch einmal das Playback von Tschechiens Martina Barta eingespielt. Sie blieb wie angewurzelt stehen und nach 15 Sekunden wurde der Fauxpas dann auch einmal bemerkt. Dies sollte in der Liveshow besser nicht noch einmal passieren. Nach der Show wollte ich besonders schlau sein und einen Shuttle zur israelischen Party in den Euroclub nehmen. Da keiner in Sichtweite war, habe ich einfach den Hotelshuttle genommen. Irgendein Hotel wird schon in der Nähe des Euroclubs sein. Äääähm… nein! Der Bus fuhr einen riesigen Bogen, den ich voller Sorge via Google Maps verfolgte. Immerhin war ein Stopp in der Nähe meiner Unterkunft, in die ich mich dann auch zurückzog. Mal sehen, wie es heute klappt…

 

Zum Semi: Ich glaube, mindestens eine Überraschung wird es geben. Womöglich fällt sie zu Lasten Australiens aus. Auch Belgien wackelt, aber ich glaube, dass der Song dann doch noch genug Punkte ziehen wird. Stattdessen sehe ich dank des tollen Bühnenbildes, der Reaktion in der Halle und den vielen polnischstämmigen Menschen in ganz Europa Kasia Mos im Finale am Samstagabend. Unterschätzen sollte man aber auch Georgien und Lettland nicht...

Mein Tipp ist aber: Schweden, Belgien, Finnland, Aserbaidschan, Portugal, Griechenland, Polen, Moldau, Zypern, Armenien.

Benni


Wunder gibt es immer wieder

Dienstag, 09 Mai 2017 10:24

Guten Morgen aus dem nass-kühlen Kiew,

 

nach der tollen Israel-Party, zu der Michael ja gerade was geschrieben hat, und den vielen kurzen Nächten lassen wir es heute mal ruhig angehen. Ich Depp hab mich schon mal vertan und meinen Wecker falsch gestellt, so dass ich eine Stunde später als Elvira und Michael gefrühstückt habe. Quasi "Lost and forgotten" saß ich ganz alleine im Frühstücksraum. Aber selbst schuld... Immerhin gab es noch was.

 

Zu meiner großen Überraschung hat in der Zwischenzeit ein Zimmermädel tatsächlich mal was im Zimmer gemacht. Die gute ist sicher neu oder nur zur Aushilfe heute am Feiertag hier. Oder ist das Aschenputtel, was die anderen, die ja nur quatschen und in ihrem Zimmer hocken, verstossen haben. Das Bett war gemacht, die Handtücher liebevoll ( dass wir das noch hier erleben!!!) darauf drapiert, das Bad roch frisch geputzt usw. Ich bin baff!!!! Hab der Guten mal direkt ein Trinkgeld ins Nebenzimmer gebracht. Hoffe nur, sie versteht das nicht falsch und kommt gleich nochmal und bietet andere Dienste an...

 

Tja, das 1. Semi ist ja wirklich nicht der Brüller. Von mir aus könnte da so ziemlich alles heimgehen. Ich brauch weder die albansiche Schrei-Trulla noch die azerische böse Frau (die guckt manchmal so, als wolle sie einen auffressen. Ohne Betäubung. Sofort! Will mir gar nicht vorstellen, mit welchem Blick die ihre armenische Kollegin belegt). Das ist echt eine Bitch, aber eine richtige. Dagegen ist Claudia Faniello eine Heilige.

Ich brauch auch den zugebenermaßen sehr sexy aber auch sehr kühl-arroganten Schweden nicht. Australien kann auch heim ins Koala-Land, genau wie viele andere Schnarchnummern. Richtig gut fand ich gestern Belgien. Klar ist das ein unscheinbares Mäuschen, aber das passt für mich perfekt zu "all alone in the dangerzone". Bei Portugal war der Wald schön. Und die Zuckungen des Sängers... ich sage lieber nix dazu, schließlich scheint es bei ihm ja doch einen ernsten Hintergrund zu geben. Wobei sicher jeder ESC-Fan es Portugal mal von Herzen gönnen würde, ganz vorne zu landen. So oft mit starken Lieden hinten... Und nach Lissabon will ich eh längst mal. Aber mir gibt das einfach gar nix, sorry. Dafür würde Europa damit aber immerhin endlich mal wieder einen richtig großen Sommerhit bekommen....

 

Wer geht denn nun ins Finale? Es wird mit Sicherheit wohl wie immer einige Überraschungen in jeder Hinsicht geben. Ich hoffe nur, dass es nicht meine geliebten Finnen erwischt. Gestern hat mich das erstmals nicht berührt. Oder war ich einfach noch zu sehr fasziniert von der "Schwing dein Ding"-Nummer aus Montenegro? Nix genaues weiß man nicht.

Euch allen wünsche ich jedenfalls einen spannenden und schönen ersten Semifinal-Abend!
Erwin


Disco mit Teppichboden

Dienstag, 09 Mai 2017 10:21

Guten Morgen aus dem nun seit gestern doch ziemlich kühlen Kiew. Hatten wir die Stadtrundfahrt noch bei Sonne und Wärme genießen können, gab es dann während der Semifinalprobe nachmittags den schon befürchteten Wetterumschwung. Während der Probe hatte es geregnet, und nun haben wir so um die 8 - 10 Grad, brrrr.

Gestern Abend gab es im EuroCLub die traditionelle Israelische Party. Die fand aber nicht im gewohnten EuroClub-Saal statt, sondern im gleichen Gebäude auf der 3. Etage, wo noch einmal ein riesiger Saal zu finden ist. Bei unserer Ankunft war das Foyer um die Bar herum schon reichlich gut gefüllt.  Es war nicht so einfach, an ein Getränk zu kommen. Nach längerem Anstehen an einer Stelle der Bar stellte sich dann heraus, dass diese Stelle nicht die Bier-Stelle war, was bedeutete , sich am anderen Ende neu anzustellen. Dann wurde direkt gesagt, das Bier sei aber nicht kalt, es wurde aus Flaschen in Plastikbecher umgefüllt. Und nach einer Stunde gab es dann gar kein Bier mehr, nur noch alkoholfrei. Da hatte man sich wohl ziemlich verkalkuliert beim Einkauf. Das erinnerte mich an de Aftershow-Party 2005 hier in Kiew, wo es auch ganz schnell kein Bier mehr gab, sondern nur noch Wasser.

Die Getränke durfte man dann auch nicht mit in den Saal nehmen, wo die Auftritte stattfanden, vermutlich, weil dieser Saal mit Teppichboden ausgelegt ist. Das bietet sich ja unbedingt an für eine Disco! War also ein bisschen blöd, sich zu entscheiden, entweder trinken und die Auftritte verpassen, oder umgekehrt. Wir haben uns dann für die Auftritte entschieden, Da ja in der Halle das Juryfinale lief, waren es nur Künstler aus dem 2. Semi,die auftraten plus Alma und: Levina! Sie kam erstaunlich gut an, die Leute gingen mit und es gab auch ganz guten Applaus, der allerdings nicht so stark war wie z.B. bei Nathan Trent, der sich hier als Stimmungskanone entpuppt. Als Alma nach ihrem "Requiem" das Lied voin Amir anstimmte, sprang Nathan mit auf die Bühne und sie sagen "J'ai cherchè" im Duett!. Manche sangen 2 Lieder, Claudia Faniell owieder ihr VE-Titel-Medley und "Breathlessly", es wurde rumänisch gejodelt, der Balkan war 3xfach vertreten mit Jana, Tijana und Kristian, der hier ja immer wieder super gut ankommt. 

Wir sind dann gegen 2.30 Uhr ins Hotel, haben heute mal etwas ausgeschlafen, um 14.00 Uhr haben wir einen besonderen Termin, darüber berichte ich später. 

Michael


Das 1. Dress Rehearsal des 1. Semifinales live

Montag, 08 Mai 2017 14:50

Gleich geht es los, der Regisseur verkündet zunächst, dass die Postkarten der 3 Finalisten, die heute dabei sind, noch nicht fertig sind, es wird stattdessen jeweils die italienische Postcard gezeigt. Der Opening Act wird direkt 2x geprobt.

Los geht es mit einem Einspieler, in dem verschiedene Frauen sich vermutlich ukrainische Trachten anziehen, wir dachten, es läuft jetzt auf die mottogebende Halskette hinaus, aber die ESC-Kette kam nicht vor, nur das Vorbild. Dann kommt ein uns unbekannter Sänger mit Bart und Mütze, der einen unbekannten Popsong singt, gemeinsam mit Tänzerinnen  un . Wir sind etwas ratlos, vielleicht klären die Moderatoren uns gleich auf? - Nein tun sie nicht. Sie begrüßen das Publikum, stellen sich vor, versuchen ein bisschen witzig dabei zu sein, zündet aber noch nicht so. Dann die erste Postcard von SChweden, Robin wird gezeigt beim Motocross-Fahren und beim chic Anziehen, der Auftrit souverän, er trägt jetzt eine weiß-gepunktete Krawatte, die Jungs doch wieder schwarze Rollis. 

 

Tamara aus Georgen wird beim Joggen und Schminken gezeigt. Der Auftritt grandios, sehr souverän auch der Australier. Wir versuchen das Prinzip der Postcards zu ergründen. Stephan meint, das sei "Auf dem Weg nach Kiew". Zunächst machein sich die Interpreten sportlich fit, dann wird das Outfit geklöppelt und zum Schluss sind sie fertig angezogen für die Bühne. Könnte sein, verfolgen wir das mal weiter.

 

Albanien schreit sich wieder die Seele aus dem Leib.

 

Belgium is back !!!! Blanche trägt jetzt ein schwarzes Kleid!!! und der Auftritt ist sehr gut inszeniert, wer hätte das gedacht, wir hatten sie ja schon fast abgeschrieben.

 

Montenegro schwenkt seinen Zopf wie gehabt, sorry, wir finden das so bescheuert...

 

 

Werbepause, die Eurovision App wird vorgestellt. Es soll wieder etwas witzig sein, wir verstehen aber hier in der Halle - auch aus akustischen Gründen - nicht alles, was die Moderatoren von sich geben. Sie haben allerdings auch ein schweres Erbe anhzutreten von Petra und Mans, warten wir nochmal ab... Greenroom-Schalte 1.

 

Unsere Vermutung über die Postcards scheint nicht zu stimmen, es scheint so zu sein, dass einfach nur ein paar Szenen mit Interpreten gezeigt werden ohne Hintergedanken oder ein bestimmtes Konzept. 

 

Finnland grandios, tolle Inszenierung, ich glaube, die landen weit vorne!

 

Bei Aserbaidschan scheiden sich unsere  Geister, Elvira findet es toll, ich finde auch, dass diese Inszenierung was hat, Erwin findet's furchtbar. ich denke, die landet weit oben.

 

Erstmals probt nun Salvador Sobral persönlich, bisher war ja nur seine Schwester vor Ort. Ja, was soll ich sagen, das ist natürlich eine sehr schöne intime Ballade, aber es ist wirklich ein Rätsel, wieso dieser Song, der auch schon 1956 hätte antreten können, so gehypt wird. Zwischenapplaus und großer Beifall hier von der Presse. Er hält sich im Vgl zur Vorentscheidung jetzt mit seiner merkwürdigen Motorik etwas zurück.

 

Es ist hier in der Halle schwer zu beurteilen, ob Demy besser singt als in den Einzelproben, zumindest den letzten Ton hat sie etwas versemmelt.

 

Wir stellen gerade fest, dass für Polen Frauke Ludovig antritt, die Ähnlichkeit ist verblüffend, das ist aber das Einzige, was zu diesem Auftritt gesagt werden muss. Der Saal tobt ?!?!?

 

Begeisterung bei Moldau,  das ist so mitreißend und witzig inszeniert mit den Bräuten, das macht richtig Spaß,da mitzugehen.

 

Bei Island bekomme ich immer Angst, und jetzt droht auch noch ein "Nippelgate", ganz schön gewagt, so jung ist ja nun auch nicht mehr. Danke, das genügt (mir zumindest), dennoch großer Applaus.

 

Pause für einen "Scherz" der Moderatoren: Wir verstehen sie nicht, diese Scherze... Dann Greenroom-Schalte 2.

 

Martina Bárta scheint meine Kritik gelesen zu haben ;-): Sie trägt jetzt statt des schwarzen einen beigefarbenenen BH unter dem Goldanzug.Sie wird's schwer haben...

 

Hovig hat stimmlich etwas gewackelt, ansonsten eine solide Performance, die gut ankommt.

 

Auch wenn das armenische Lied mir nocht so gefällt, muss ich zugebeen, dass das ganz toll inzeniert ist, Begeisterung in der Halle.

 

Omar Naber singt um sein Leben, wirklich sehr gut gesungen, aber ich fürchte, er wird's nicht schaffen.

 

Bei Lettland flippen hier hinter uns ein paar Reihen aus, wir nicht!

 

So, damit sind wir durch, jetzt bekommen Spanien,England  und Italien noch eine Probe die dann in der Live-Sendung auschnittweise gezeigt wird. 

 

Beim Spanier gehen doch einige Leute ganz gut mit, der Aufbau der Muschel für Lucie Jones verzögert sich, der Regisseur meint, das schaffen sie nicht in 40 sec,Lucie könne doch in der Zwischenzeit schnmal ein anderes Lied singen.

Dann - nach Richten aller Kabel -  liefert sie gesanglich wieder voll ab, ich gewöhne mich langsam an den goldenen Sternenregen. Ich finde dieses ja ein zu Unrecht sehr unterschätztes Lied, ich liebe es :-)

 

Es gibt wieder technische Probleme, für ein paar Minuten...

Dann Francesco Gabbiani, er rockt die Halle! 

 

Es folgt der 1. Schnelldurchlauf. Dann ein Rückblick auf den Sieg von Jamala. Dann tritt sie auf mit einer symphonischen Extended-Version von "1944" mit Ballettunterstützung. Das kommt schon sehr gut über den Bildschirm, sehr schöner Pausen-Act, wenn ich nicht immer daran denken müsste, dass das ja der Siegertitel 2016 war. Es wird angekündigt, dass Jamala im Finale ihren neuen Titel vorstellt und Jamala wird kurz interviewt.

2. Schnelldurchlauf.

Dann ein Einspieler mit Verka samt Mutter, in dem auch ein wenig Kiew präsentiert wird, teilweise ganz witzig. 

Dann singt nochmal Jamala, hochdramatisch, mehr Schreigesang, könnte aus Albanien stammen ;-) .... korrigiere mich, das würde selbst Albanien sich nicht trauen!

Nochmals Schalte in den Greenroom, puuh, irgendwie zieht es sich ganz schön, finde ich. 

Dann werden von den BIG 5 Manel Navarro, Lucie Jones und Francesco Gabbani interviewt und jeweils Ausschnitte aus den Probenauftritten gezeigt.

Und schließlich dann de Bekanntgabe der 10 Finalisten, relativ unspektakulär ohne irgendwelche Spielereien wie virtuelle Briefumschläge oder so etwas. 

So , das wars, die Probe hat jetzt insgesamt mit den Unterbrechungen 3 Stunden gedauert. Da müssen sie aber schneller werden.  Wir sind uns einiig, es war insgesamt okay, aber das wird wohl eher kein Highlight der ESC-Show-Geschichte, fürchte ich.

 

Wir gehen jetzt erstmal was Essen, und heute Abend ist dann mal wieder der EuroClub dran :-)

Michael

 

 

 


Land und Leute - Teil 2

Montag, 08 Mai 2017 14:31

Hallo nun auch von mir,

 

wir waren gestern Abend total platt, so dass wir schon nach einer Folge "Trapped" trotz der großen Spannung und des "Cliffhangers" ins Bett gegangen sind. Nun werden wir die ganze Staffel wohl nicht mehr schaffen, weil wir ja auch mal wieder in den Euroclub usw. wollen. Es sei denn, es kommt der große Regen. Aber das wollen wir mal nicht hoffen.

 

Heute am späten Vormittag haben wir auf jeden Fall bei herrlichem Sonnenschein eine Stadtrundfahrt im offenen Doppeldeckerbus gemacht. Dank der tollen Planung von Elvira hatten wir vieles aber schon gesehen (ich erinnere an den "Gewaltmarsch" ;o) ). Trotzdem war es schön, mit weiteren Erklärungen die vielen Sehenswürdigkeiten Kiews nochmal zu genießen. Besonders imposant fand ich aus der Nähe die "Mutterland"-Statue und auch die vielen Klöster des Lawra-Komplexes. Diese "Heiligtümer von Petscherk", zu denen auch Höhlen gehören, sind UNESCO-Weltkulturerbe und eine -wenn nicht DIE- Hauptsehenswürdigkeit von Kiew. Wir wollen uns diesen Komplex die Tage mal in Ruhe etwas näher anschauen.

Ansonsten ging die Fahrt vom Maidan bzw. Khreschatyk ganz klassisch vorbei an der Oper, an der Sophienkathedrale, dem Michaelskloster, der Andreaskirche, dem Goldenne Tor usw. Auch der Dnepr wurde überquert.

Auf jeden Fall eine schöne und lohnenswerte Tour, gerade bei dem strahlenden Sonnenschein.

Erwin

Andreaskirche

Michaelskloster

 

Oper

Das Goldene Tor

 

Die Mutter-Heimat-Statue

 


Vor der 1. Generalprobe

Montag, 08 Mai 2017 14:29

Hallo aus Kiew, wir haben euch nicht vergessen :-) Aber wir waren bis jetzt unterwegs, Erwin schreibt noch was dazu, und jetzt gehen wir gleich in die Halle zum 1. Dress Rehearsal des 1. Semifinales. Ich werde versuchen, live zu bloggen.

Michael

 

 

 

 

 


Der rote Teppich ist nun ausgerollt

Montag, 08 Mai 2017 08:53

Nun ist der ESC 2017 auch ganz offiziell eröffnet, was seit einigen Jahren mit einem Lauf über den roten Teppich zelebriert wird. Es scheint einen Ansporn zu geben, in jedem Jahr diesen Teppichlänger auszurollen. Unglaubliche 300 Meter (oder so) war er in diesem Jahr lang. Während also die erste Delegation, immer Albanien, da nach Alphabet, an unserem Standort ankam, waren schon 70 Minuten vergangen. Bei Sonnenschein und hochsommerlichen 27 Grad wandelten alle 42 Delegationen am Marijanska Palast vorbei, begleitet von zahllosen Interviews und Fotosstops. Am Ende des Teppichs ließ dann jedes Land seine Flagge an zwei kleinen Ballons, die das diesjährige Logo darstellten, in den Himmel fliegen. Anschließend begab sich die ganze Gesellschaft in den Euroclub, um bis tief in die Nachzu feiern. 

 

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Frau Nissen aus Dänemark/Australien.

 

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Das ungarische Team.

 

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Eine entspannte Levina.

 

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Tijana aus Serbien.

 

 

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Die drei Moderatoren.

 

 

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Die Flaggen steigen auf.

 

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Natürlich wurde Francesco aus Italia kaum mehr vom Teppich gelassen.

 

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Timebelle aus der Schweiz.

 

Stephan

 

 


Keiner da

Sonntag, 07 Mai 2017 15:50


Richtig heiß war es Freitag Nachmittag. Für die Big Five gab es beim ersten Durchgang als F keinen Zutritt zu der Bühne und ich war deshalb um fünf Uhr im Hotel zurück. Der Eingangsbereich war wie ausgestorben, niemand mit Rollkoffer, an der Rezeption hatten die nichts zu tun. Eigentlich müssten doch viele Gäste kommen am Wochenende. Mehr Personal als Gäste, wie im Hotel Fürstenhof aus Sturm der Liebe, wo die Mitarbeiter selbst an der Theke was trinken oder sich im Restaurant gegenseitig bedienen. 
Dann entdeckte ich Borislav Milanov, er telefonierte, ging gerade durch die Drehtür nach draußen. Also doch eine Delegation hier? In seinem Fall gibt es drei Möglichkeiten. Wer würde gleich durch die Drehtür kommen? Tijana Bogićević, Jana Burčeska, Kristian Kostov oder vielleicht sind alle drei Delegationen in diesem Hotel? Aber nichts passierte.
Der Ausblick vom 10. Stock ist wunderbar. Ich war halb sechs schon wach. Einige Fassaden leuchteten gold. Es wird bestimmt wieder sehr sonnig. Gestern spielte sogar ein Pianist beim Frühstück an einem großen Flügel, ob er heute wieder da ist? Soll ich dann hingehen und bitten, er möchte bitte "In to deep"? Holt sich Tijana Bogićević gerade Kaffee oder summt Jana Burčeska "Dance alone" am Nebentisch? 
Der gigantisch große Frühstückssaal war jedoch fast leer. Alle schlafen noch. Es gibt hier sogar Mittagessen morgens um sieben. Eigentlich reicht mir zu dieser Zeit Kaffee.
Mir wurde erzählt, dass tatsächlich die Delegationen von Bulgarien, Mazedonien und Serbien hier wohnen, außerdem die von Montenegro. Wahrscheinlich sitze ich zu wenig an der Bar und auch noch zur falschen Zeit.

Barend


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Wir vor Ort

Hier berichtet das ECG-Team aus Kiew von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen. 

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Barend Benni Elvira
     
 
Erwin Michael Stephan
     

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Das Team

Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen. 

 
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Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen. 

 
 
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Ein Hinweis in eigener Sache:

In diesem Jahr gibt es leider erhebliche Einschränkungen, was das Anschauen der Proben betrifft. Einzelproben finden „im Geheimen“ statt und werden lediglich auf TikTok in kurzen Clips gezeigt. Individuelle Pressekonferenzen mit den einzelnen Künstler*innen wurden komplett gestrichen. Auch wir sind mit dieser Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht glücklich. Normalerweise würden wir an dieser Stelle jetzt von den Einzelproben berichten. Aber wir sehen keinen Sinn darin, anhand von kurzen TikTok-Schnipseln, die jeder sich selbst ansehen kann, eine fundierte Beschreibung der einzelnen Performances abzugeben. Für diejenigen, die nicht lange suchen möchten, werden wir aber Fotos der Einzelproben und die offiziellen TikTok-Videos an den einzelnen Probentagen hier posten, entweder immer mal zwischendurch oder aber am Ende des jeweiligen Probentages..