ESC 2023 - Informationen

ESC 2023 - Informationen (80)

Das Programm des Eurovision Village


 129339745 liv.jpg© VISIT LIVERPOOL

 

 

Das Eurovision Village öffnet ab dem 5. Mai auf Liverpools Pier Head täglich bis zum Finale am 13. Mai. Es bietet eine Mischung aus, Live-Auftritten, DJ-Sets und besonderen Gastauftritten.

An den ersten acht Tagen ist der Eintritt, die „Grand Final Party“ am Pier Head am 13. Mai  kostet 15 £ pro Ticket.

 

Es sind u.a. folgende Auftritte geplant (das genaue Programm gibt es hier.):


Freitag, 5. Mai, 17:00 - 23:00 - Willkommen bei Eurotopia

Das Village wird mit einem Auftritt des aktuellen Eurovision-Siegers Kalush Orchestra eröffnet.

 

Samstag, 6. Mai, 10:30 - 23:00 - Eine königlich gute Party

Das VIllage wird am Morgen geöffnet, um die Live-Berichterstattung der BBC über die Krönung des Königs zu zeigen, bevor eine Reihe von Eurovision-Acts auf der Bühne begrüßt werden.

 

Sonntag, 7. Mai

Es findet ein ganztägiges Kinderfestival mit Live-Auftritten, Musik und Auftritten von CBBC- und Cbeebies-Favoriten statt, darunter ein spezielles Set von Andy and the Odd Socks.

 

Montag, 8. Mai, Mittag - 23:00 - Das ist die Ukraine

Der Nachmittag wird eine Feier der besten neuen Musik mit BBC Introducing-Programmen auf der Bühne sowie einem Line-up ukrainischer Musik sein.

Antytila, Go_A, alyona alyona und Jerry Heil werden das Beste der modernen ukrainischen Musik nach Liverpool bringen.

 

Dienstag, 9. Mai, Mittag bis 23:00 Uhr - Eine Nacht in der Oper

Bevor das erste Halbfinale live übertragen wird, wird die English National Opera unter dem Motto „Eurovision wie nie zuvor zu erleben“ ein spezielles ESC-Konzert veranstalten.

 

Mittwoch, 10. Mai, 12.00 bis 23.00 Uhr - United by Music

The National Lottery präsentiert „United by Music“, The National Lottery und Music Venues Trust veranstalten einen Abend mit herausragenden Stars und Musikikonen.

 

Donnerstag, 11. Mai, Mittag bis 23:00 Uhr - Jamala präsentiert QIRIM

Bevor das zweite Halbfinale live übertragen wird, wird die ehemalige Eurovisionsgewinnerin Jamala eine Weltpremiere ihres brandneuen Albums QIRIM geben, das von den Volksliedern ihrer Heimat Krim inspiriert ist. Es wird zusammen mit dem BBC Philharmonic aufgeführt.

 

Freitag, 12. Mai, Mittag bis Mitternacht - EuroEve

Die Eurovisionslegenden von TikTok übernehmen die Bühne, bevor sie einer rein weiblichen Party Platz machen. EuroEve wird u.a. einen Live-Auftritt von Sophie Ellis-Bextor bieten.

 

Samstag, 13. Mai, 14:00 Uhr – nachts – The Main Event, £15 pro Ticket

Die „Grand Final Party“ auf dem Pier Head wird im Vorfeld der Hauptveranstaltung eine Reihe von Pop-Acts und Sonderauftritten haben, u.a. wird es Auftritte von Katrina (ESC-Siegerin 1997) und The Vengaboys geben.

 

Ein spezieller Bereich – Discover Ukraine – wird den ukrainischen Kreativen gewidmet sein, mit einer ganzen Reihe europäischer Speisen und Getränke, die auf dem gesamten Gelände angeboten werden.

 

Claire McColgan, Direktorin von Culture Liverpool, sagte: „Neun Tage lang wird es ein wahres Fest der Musik und der Einheit geben, mit bekannten Namen, internationalen Acts und aufstrebenden Talenten, die auf die Bühne gehen und auftreten – und das alles vor einer atemberaubenden Kulisse unserer Uferpromenade. Die Ukraine ist natürlich der rote Faden, der sich durch alles zieht, und neben den Auftritten auf der Bühne ist es uns sehr wichtig, Bereiche zu widmen, die sich auf alle Aspekte der ukrainischen Kultur konzentrieren.“


Königspaar "eröffnet" die Bühne


Koenig 2© BBC / Nick Robinson

 

 

König Charles III und die Queen Consort Camilla haben die Liverpool-Arena besucht und dabei die fertiggestellte Bühne offiziell eröffnet, Sie drückten symbolisch auf einen Buzzer, und die Bühne erstrahlte in den Farben des diesjährigen Logos. Dazu lief der Soundtrack des Eurovision Song Contest-Themas, der vom ukrainischen Komponisten Michael Nekrasov komponiert wurde.

Zu den beiden gesellte sich Tim Davie, Generaldirektor der BBC, und zusammen trafen sie Mitarbeiter*innen, das Kreativteam und Auszubildende, die die Arena für die Ausrichtung des größten Live-Musik-Events der Welt vorbereiteten. Anschließend wurden sie eingeladen, die Arena mit dem Bühnenbildner sowie den Ton- und Lichtregisseuren zu beleuchten und zu animieren.
Das Königspaar unterhielt sich auch mit einer Auswahl der Gastgeber des Wettbewerbs, darunter die ukrainische Sängerin Julia Sanina, die mit dem Emmy Award ausgezeichnete Schauspielerin Hannah Waddingham und die BBC Radio 2-Kommentatoren Rylan und Scott Mills. Sie trafen auch die britische Teilnehmerin für den Wettbewerb 2023, Mae Muller, und den Musikdirektor des Eurovision Song Contest 2023, Kojo Samuel.

 

Koenig 1© BBC / Nick Robinson


Das Rahmenprogramm im Finale


Das Finale des ESC in Liverpool wird vom Vorjahressieger Kalush Orchestra unter dem Motto „Voices of a New Generation“ eröffnet. Darin wird auch ihr Siegertitel "Stefania" vorkommen.


Während der Flaggenparade aller 26 Finalist*innen werden einige  ehemalige ukrainische Vertreter*innen auftreten. Go_A, Jamala, Tina Karol und Verka Serduchka werden einen Mix ihrer ESC-Beiträge mit britischen Klassikern performen. 

 

Den ersten Interval-Act bestreitet Vorjahres-Zweiter Sam Ryder.

 

Der zweite Pausenact steht unter dem Motto "The Liverpool Songbook" und soll den enormen Beitrag der Gastgeberstadt zur Welt der Popmusik feiern. Liverpool hat einige der berühmtesten und beliebtesten Songs der Weltgeschichte hervorgebracht: Legenden des Eurovision Song Contest werden einige klassische Hits auf ihre eigene Weise interpretieren. Dazu hat die BBC sechs ikonische Acts aus vergangenen Eurovision Song Contests zusammengebracht – Italiens Mahmood, Israels Netta, Islands Daði Freyr, Schwedens Cornelia Jakobs, Duncan Laurence aus den Niederlanden – sowie Sonia, die aus Liverpool stammt und vor 30 Jahren Zweite beim ESC wurde.

 

Jetzt wurde bekannt, dass neben dem Schauspieler Luke Evans und Spice Girl Melanie C noch einige weitere bekannte Gesichter – alle mit enger Verbindung zur Gastgeberstadt – an der Übertragung des 67. Eurovision Song Contest beteiligt sein werden.

Als Teil eines speziellen Videos, das während der Semifinalphase gezeigt wird, wird die Stadt Liverpool – darunter mehrere ihrer Persönlichkeiten aus der Welt des Sports und des Fernsehens – die Zuschauer *innen in ihrer Region willkommen heißen und ihre Unterstützung für die Ukraine,  den Sieger des ESC 2022 bekunden.

 


Die Opening- und Interval-Acts in den Semifinals


Das erste Semifinale wird von Moderatorin Julia Sanina eröffnet, die einen Teil von "Маяк"  ihrer Band The Hardkiss aufführt als Teil eines kraftvollen Eröffnungsakts.

 

Als Interval-Act wird Rita Ora ein Medley ihrer größten Hits bringen. Rita hält den Rekord für die meisten Top-10-Singles in den offiziellen Charts einer britischen Künstlerin und hat 10 Milliarden Streams angesammelt. Außerdem wird Rita ihre brandneue Single „Praising You“ weltweit exklusiv performen.

 

Die ukrainische Sängerin Alyosha (ESC 2010) wird neben Liverpools Singer-Songwriterin Rebecca Ferguson auftreten. Wie viele ukrainische Frauen im Jahr 2022 war Alyosha gezwungen, aus dxer Ukraine zu fliehen. Alyosha wird ihre persönliche Reise durch ein neues, eindringliches Arrangement des britischen Musik-Schwergewichts Duran Duran’s "Ordinary World" teilen. Kreativ geleitet und produziert von Freckled Sky und TRI.Direction, in Partnerschaft mit BBC Studios und UA:PBC werden Alyosha und Rebecca eine Geschichte von Hoffnung, Mut und Unterstützung für die Menschen in der Ukraine aus der ganzen Welt erzählen.

 

Im zweiten Semifinale wird es eine zeitgenössische Montage einiger der bekanntesten Musikstücke der Ukraine geben, präsentiert von Mariya Yaremchuk (ESC 2014). Diese musikalische Zeitreise steht unter dem Motto "Music Unites Generations". Daran beteiligt sind auch der ukrainische Rapper OTOY und die 14-jährige ukrainische JESC- Repräsentantin Zlata Dziunka.

 

Als Interval-Act wird es eine Performance von drei Drag-Künstlerinnen geben unter dem Titel: "Be Who You Wanna Be", die  mit Unterstützung von Tänzern ausdrücken wollen, dass die Eurovision ein Ort für alle ist – egal, wer man ist. Sie repräsentieren das riesige Spektrum an Fans – unabhängig von Alter, Nationalität oder Hintergrund – die es jedes Jahr lieben, Teil des Eurovision Song Contest zu sein.

 

 


Die Postcards 2023


Die diesjährigen Postkarten werden Orte im Vereinigten Königreich, in der Ukraine und in  den teilnehmenden Ländern zeigen. Dabei werden Drohnentechnologie und 360-Grad-Kameras verwendet.
In jeder Postkarte sind die drei Orte aus jedem Land durch das gleiche Thema verbunden, darunter Parks, Schlösser, Straßenkunst, Häfen, farbenfrohe Gebäude, Strände, Flüsse und Seen. Die Künstler*innen werden dabei in ihren Heimatländern gezeigt. Dabei wurden nach Möglichkeit lokale Produktionsteams eingesetzt. Auf den 37 Postkarten sind insgesamt 111 verschiedene Orte zu sehen. 

Jede Postkarte ist mit  Musik von Dmytro Shurov, einem ukrainischen Musiker und Komponisten aus Kiew, unterlegt.

Windfall Films wurde nach einer Ausschreibung mit der Produktion der Postkarten beauftragt. Sie arbeiteten mit der ukrainischen Filmproduktionsfirma 23/32 Films zusammen, die die Dreharbeiten organisierte und Luftdrehgenehmigungen für die Teile jeder Postkarte mit Drehorten in der Ukraine einholte.


TV-Termine rund um den ESC


TV-Termine 
DatumUhrzeitSendungSender
2. April   18.45 DAS! mit Chris Harms (Lord of the Lost) NDR Fernsehen
7. April 21.45 NDR-Talkshow mit Lord of the Lost NDR Fernsehen
18. April 20.15  Songcheck 1 eurovision.de 
19. April  20.15  Songcheck 2 eurovision.de 
21. April  20.15  Songcheck 3  eurovision.de 
22. April 20.15  Songcheck 4  eurovision.de  
29. April 20.15 Legendär! Eurovision Song Contest WDR Fernsehen
  21.45 Unvergessene ESC-Hits - Die Countdown-Show WDR Fernsehen
5. Mai 03.05 Songcheck 1 ONE
6. Mai 03.00 Songcheck 2 ONE
7. Mai 02.50 Songcheck 3 ONE
8. Mai 02.55 Songcheck 4 ONE
  19.45 ESC vor acht mit Alina Stiegler Das Erste
  20.15 Alles Eurovision eurovision.de
9. Mai 19.45 ESC vor acht mit Alina Stiegler Das Erste
  20.15 Alles Eurovision eurovision.de
  21.00 ESC - Semifinale 1 ONE, eurovision.de
10. Mai 19.45 ESC vor acht mit Alina Stiegler eurovision.de
       

 

 


TV-Termine rund um den ESC


TV-Termine 
DatumUhrzeitSendungSender
2. April 18.45 DAS! mit Chris Harms (Lord of the Lost) NDR Fernsehen
7. April 21.45 NDR-Talkshow mit Lord of the Lost NDR Fernsehen
18. April 20.15 Songcheck 1 eurovision.de 
19. April 20.15 Songcheck 2 eurovision.de 
21. April 20.15 Songcheck 3  eurovision.de 
22. April 20.15 Songcheck 4  eurovision.de  
29. April 20.15 Legendär! Eurovision Song Contest WDR Fernsehen
  21.45 Unvergessene ESC-Hits - Die Countdown-Show WDR Fernsehen
5. Mai 03.05 Songcheck 1 ONE
6. Mai 03.00 Songcheck 2 ONE
7. Mai 02.50 Songcheck 3 ONE
8. Mai 02.55 Songcheck 4 ONE
  19.45 ESC vor acht mit Alina Stiegler Das Erste
  20.15 Alles Eurovision eurovision.de
9. Mai 19.45 ESC vor acht mit Alina Stiegler Das Erste
  20.15 Alles Eurovision eurovision.de
  21.00 ESC - Semifinale 1 ONE, eurovision.de
10. Mai 19.45 ESC vor acht mit Alina Stiegler Das Erste
  20.15 Alles Eurovision eurovision.de
11. Mai 19.45 ESC vor acht mit Alina Stiegler Das Erste
  20.15 Alles Eurovision eurovision.de
  20.15 ESC - schön schräg: Die besonderen Momente des deutschen Vorentscheids ONE
  21.00 ESC - Semifinale 2 ONE, eurovision.de
12. Mai 01.10 Fünf Hamburger nach Liverpool - Die Reise von Lord of the Lost zum ESC NDR Fernsehen
  19.15 Alles Eurovision eurovision.de
  20.15 Lena, Stefan Raab und Co. - Peter Urbans 25 legendäre ESC-Jahre NDR Fernsehen
13. Mai 19.15 Alles Eurovision eurovision.de
  19.45 Fünf Hamburger nach Liverpool - Die Reise von Lord of the Lost zum ESC NDR Fernsehen
  20.15 ESC - Der Countdown Das Erste, ONE, eurovision.de
  21.00 ESC - Finale Das Erste, ONE, eurovision.de
14. Mai 00.45 ESC - Die Aftershow Das Erste, ONE, eurovision.de
  13.00 Alles Eurovision eurovision.de

 

 


Die Startreihenfolge in den Semifinals


Am 22. März 2023 wurde die Startreihenfolge in den beiden Semifinals bekanntgegeben. Diese wurde nach show- und produktionstechnischen Gesichtspunkten festgelegt, nachdem bereits Ende Januar durch Auslosung bestimmt wurde, in welchem Semifinale und in welcher jeweiligen Hälfte die einzelnen Acts antreten.

 

 

Semifinale  1 - 9. Mai 2023
1. SE Norwegen 8. SE Schweiz
2. SE Malta 9. SE Israel
3. SE Serbien 10. SE Moldau
4. SE Lettland  11. SE Schweden
5. SE Portugal 12. SE Aserbaidschan
6. SE Irland 13. SE Tschechien
7. SE Kroatien 14. SE Niederlande
  15. SE Finnland
Semifinale  2 - 11. Mai 2023
1. SE Dänemark 9. SE Polen
2. SE Armenien 10. SE Slowenien
3. SE Rumänien 11. SE Georgien
4. SE Estland  12. SE San Marino
5. SE Belgien 13. SE Österreich
6. SE Zypern 14. SE Albanien
7. SE Island 15. SE Litauen
8. SE Griechenland 16. SE Australien

  

 

  

 


Peter Urban nimmt Abschied


peterurban196 v contentxl© Rolf Klatt / NDR Foto: Rolf Klatt

 

 

Peter Urban wird den ESC in diesem Jahr zum 25. Mal für das deutsche Publikum kommentieren – und nimmt zugleich mit dem Finale am 13. Mai Abschied von dieser Aufgabe. Der 74-jährige NDR Journalist, Radio- und TV-Moderator begleitet den größten Musikwettbewerb der Welt seit der Austragung 1997 in Dublin. 2013 verabschiedete sich Peter Urban offiziell in den Ruhestand, war aber weiterhin u. a. als Kommentator der beiden ESC-Halbfinale und des ESC-Finales tätig. Zu seinem Abschied vom ESC ehrt ihn das NDR Fernsehen am Abend vor dem Finale in Großbritannien, am 12. Mai, um 20.15 Uhr mit dem 90-minütigen Porträt „Lena, Stefan Raab und Co. – Peter Urbans 25 legendäre ESC Jahre“. Darin erinnert sich Peter Urban an seine größten und bewegendsten ESC-Momente – und daran, wie er diese Augenblicke, die vielfach im kollektiven Gedächtnis der Deutschen Eingang gefunden haben, damals erlebt hat und heute sieht.

 

Peter Urban: „Seit 1997 habe ich erlebt, wie stark der ESC an Bedeutung, Aktualität, Vielfalt und Qualität gewonnen hat, habe mich bemüht, den Wandel vom traditionellen Grand Prix zum weltweiten Top-Event der internationalen Musikszene den deutschen Zuschauern nahe zu bringen, mal informativ und sachlich, mal emotional und mit leiser oder lauterer Ironie. Ich hoffe, dass ich auch in den Jahren mit schwächeren deutschen Ergebnissen mit meinen Kommentaren mitgeholfen habe, das Interesse für diese faszinierende, einzigartige Veranstaltung, die in der Welt ihres Gleichen sucht, hochzuhalten. Ich bedanke mich für das Vertrauen und die langjährige Treue, es war mir eine Ehre und ein großes Vergnügen!“

 

Frank Beckmann, NDR Programmdirektor: „Ich bin ein großer Peter Urban-Fan und möchte ihm im Namen des ganzen NDR für sein herausragendes Engagement für den Eurovision Song Contest danken. Er kennt den Wettbewerb wie wohl kaum ein anderer. Seine Kommentare über die Beiträge sind aufschlussreich, kenntnisreich, trocken, auf den Punkt – und Kult. Ihm gelingt es, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und zugleich wohlwollend und respektvoll zu kommentieren. Seine Begleitung über eine ganze Generation hinweg hat den ESC geprägt. Wir werden ihn vermissen!“

 

Peter Urban, 1948 in Bramsche geboren, studierte in Hamburg Anglistik und Geschichte, bevor er 1977 promovierte. Sein Thema: die Texte der anglo-amerikanischen Populärmusik. Seine Dissertation erschien unter dem Titel „Rollende Worte – Die Poesie des Rock“. Beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg begann er schon während seines Studiums zu arbeiten. Als Autor und Moderator stand er ab 1974 bei „Musik für junge Leute“ oder auch für die legendäre Sendung „Der Club“ im NDR 2 Studio. Seit 1988 gehörte der im niedersächsischen Quakenbrück aufgewachsene Urban zur Musikredaktion der Popwelle. Bei NDR Info verantwortete er als Redakteur auch die Sendungen „Nachtclub“ und „Nightlounge“ und moderierte weiterhin Musik-Specials bei NDR 2.

 

Seit seinem Ruhestand 2013 ist er weiterhin auf NDR 2 (die „Peter Urban Show“) und mit seinem erfolgreichen Musik-Podcast „Urban Pop“ zu hören – und eben beim ESC. Am 14. April feiert Peter Urban seinen 75. Geburtstag. Im gleichen Monat erscheinen seine Memoiren - Erinnerungen an seinen Weg zur Musik, zum Radio und Fernsehen, an Erlebnisse wie den ersten Auftritt von Jimi Hendrix 1966, an spannende Zeiten als Musiker im Hamburger Onkel Pö, an seine Begegnungen mit Weltstars wie Bruce Springsteen, David Bowie, Elton John, Joni Mitchell oder Keith Richards und natürlich an die vielen Jahre beim größten Musikwettbewerb der Welt.

 

Peter Urbans persönliche ESC-Höhepunkte:

 

1998 Guildo Horn in Birmingham mit einem spektakulären Auftritt, der selbst im Mutterland moderner Popmusik für Aufsehen sorgte.

 

2000 in Stockholm – die dänischen Olsen-Brüder zeigten mit einem ehrlichen schönen Liebeslied, dass es keine Kostüme, Tänzer oder Feuerwerk braucht, um einen ESC Klassiker zu schaffen.

 

2003 in Riga – der überschäumende Jubel der türkischen Sängerin Sertab Erener und ihrer Freundinnen. Ihr ESC Sieg war auch ein Triumph über traditionelle Regeln.

 

2004 in Istanbul der stille, aber musikalisch brillante Auftritt Max Mutzkes und ein toller achter Platz.

 

2006 in Athen, der erste Sieg für Finnland und mit Lordi der erste Sieg einer Hardrock-Band.

 

2010 Lenas Triumph in Oslo und danach ein denkwürdiges Interview auf der internationalen ESC-Bühne mit der Siegerin.

 

2011 in Düsseldorf, eine grandiose Eröffnungsnummer mit einem trommelnden Stefan Raab, einer rockenden Anke Engelke und vierzig Lenas einschließlich der echten. Dann die sensationelle Rückkehr Italiens zum ESC mit dem jazzigen Raphael Gualazzi.

 

2012 in Baku, Loreens „Euphoria“, der perfekte ESC-Siegersong in Melodie, Groove, Performance und Dramatik.

 

2014 in Kopenhagen, neben Conchitas Triumph die intime spannende und coole Ausstrahlung der Common Linnets aus den Niederlanden.

 

2016 in Stockholm. In meiner Lieblings-Arena, dem Globen, der bewegende Auftritt von Jamala aus der Ukraine.

 

2017 in Kiew, der sensationelle und musikalisch faszinierend zarte Sieg des portugiesischen Jazzsängers Salvador Sobral.

 

2018 in Lissabon, ein großartiger vierter Platz für Michael Schultes berührenden Song und seine geniale Inszenierung, die auch BBC Kommentator Graham Norton stark beeindruckte.

 

2021 in Rotterdam, der Start der Weltkarriere der italienischen Rockband Måneskin und eine Top Ten, die die neue Vielfalt von ESC-Songs bezeugte.

 

Weitere Zitate von Peter Urban

 

Warum ist der ESC für Europa wichtig?

 

„Ursprünglich 1956 als völkerverbindende Maßnahme gegründet, damit sich die früher verfeindeten Nationen Europas auch auf dem Gebiet der musikalischen Unterhaltung näher kamen, wurde der ESC oder Grand Prix zum größten Fernsehmusikereignis der Welt, mit über 200 Millionen Zuschauern in über vierzig Ländern, und er kann auch in politisch schwierigen Zeiten immer noch ein wunderbares Beispiel für internationale Verständigung sein, bei Künstlern, Funktionären, Fans und exemplarisch auch unter meinen Kollegen, den Kommentatoren. Das harmonische Miteinander ist kein Klischee, der ESC steht für Offenheit, Toleranz, Verständnis und gegenseitigen Respekt.“

 

Was verbindest Du mit dem ESC?

 

„Ich liebe am ESC die Spannung, den Wettbewerb, das Drama, die Überraschungen, Vielfalt und Toleranz, das Verständnis vieler Nationen untereinander, die gemeinsame Erfahrung von Spaß, Emotionen, Frust oder Freude, das Zusammentreffen mit den befreundeten Kommentatoren und die gemeinsame Zeit mit unserem Team.“

 

Nicht dienstältester Kommentator

 

„Ich bin übrigens nicht der dienstälteste ESC-Kommentator, diese Krone gebührt dem Schweizer Jean-Marc Richard, der seit 1991 für das französischsprachige Radio und TV kommentiert.“


Das Moderationsteam des ESC 2023


Die BBC hat ihr vollständiges Eurovision-Präsentations- und Kommentar-Line-up für Liverpool 2023 angekündigt:

 

Das Finale wird moderiert von der Eurovisions-Legende Graham Norton, der preisgekrönten ukrainischen Sängerin Julia Sanina (von The HARDKISS), der international anerkannten Musiktheaterkünstlerin und Schauspielerin Hannah Waddingham und der Sängerin Songwriterin, Popstar und Fernsehmoderatorin Alesha Dixon. Die drei Damen werden die Semifinals moderieren.  

 


Hannah© BBC

 

 

 

 

 

 

 

Hannah Waddingham gewann einen Emmy Award für ihre Rolle in "Ted Lasso", wurde für drei Olivier Awards nominiert und spielte in West End- und Broadway-Musicals mit ("Spamalot", "The Wizard of Oz", "Into The Woods", "Kiss Me Kate" und" Space Family Robinson"). Außerdem spielte sie in "Hocus Pocus 2", "Game of Thrones", "Sexual Education", "Willow" und in der kommenden Tom Jones-Serie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 Julia Sanina© BBC

 

 

 

 

  

 

 

Julia Sanina war Finalistin bei "Dancing with the Stars" in der Ukraine und Jurymitglied bei "X Factor Ukraine". 2016 nahm ihre Band The HARDKISS an der ukrainischen Vorentscheidung teil und belegte den zweiten Platz. Sie wurde von der ukrainischen Öffentlichkeit als Jurorin bei der Vorentscheidung "Vidbir" 2023 gewählt.

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Alesha© BBC

 

 

 

 

 

 

 

Alesha Dixon, früher in der Chartstürmer-Band Mis-Teeq – die zwei Top-Ten-Alben und sieben aufeinanderfolgende Top-Ten-Singles hatte – ist auch eine äußerst erfolgreiche Solokünstlerin. Alesha ist eine erfahrene BBC-TV-Moderatorin – Frontfrau von "Comic Relief" und "The Greatest Dancer", Jurorin bei "Strictly Come Dancing" und  "Britain’s Got Talent".

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Graham Norton© BBC

 

 

 

 


Graham Norton ist eine Eurovision Song Contest-Legende, die den Wettbewerb seit 2009 für das Vereinigte Königreich kommentiert. In seiner BAFTA-preisgekrönten BBC-Show „The Graham Norton Show“ unterhält sich Graham regelmäßig mit den größten Musikstars der Welt und Hollywood-Stars. Er gewann den Special Recognition Award bei den National Television Awards.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Der ukrainische Moderator Timur Miroshnychenko wird der Eurovision-Korrespondent in Liverpool sein, während der Shows auftreten und Live-Einblicke aus der Kommentatorenloge der Ukraine in der Liverpool Arena geben. Zusammen mit Liverpudlian-Moderator Sam Quek wird er den Live-Stream der Eröffnungszeremonie auf dem offiziellen YouTube-Kanal des Eurovision Song Contest moderieren. Timur Miroshnychenko hat seit 2007 den Eurovision Song Contest in der Ukraine kommentiert und war 2017 Moderator der Show aus Kiew. Er präsentierte auch den Junior Eurovision Song Contest in den Jahren 2009 und 2013.


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