Guten Mittag zu Hause! WIr haben gerade erst unser Frühstück beendet, denn es ist die Nacht doch rel. spät geworden, wir waren erst um 4.00 im Bett.  Aber der Reihe nach: Markus hat ja schon beschrieben,  dass uns etwas mulmig war, auf dem Weg zu unseren Sitzplätzen durch den gesamten Hallen-Stehplatzbereich zu müssen, es war ein ziemliches Gedränge und Geschiebe. Was ich aber noch schlimmer fand, ist, dass es  ausdrücklich untersagt wurde, einen anderen Ausgang als den wieder durch das gesamte Hallenparkett  zur gegenüberliegenden Seite zu nehmen, wo sich vor einem Durchgang wie ein Nadelöhr alles staute. Man hätte genausogut auf unserer Seite den Ausgang freigeben können, dann wäre das Ganze doch deutlich entzerrt worden. Eigentlich unverantwortlich! Uns ist es dann ausnahmsweise erlaubt worden, mit unseren Akkreditierungen diesen Nebenausgang auf unserer Seite zu nehmen, was auch nciht ganz ohne war, denn draußen war dieser Weg stockdunkel und hatte einige Stolperfallen. Aber wir waren immerhin aus dem Pulk heraus und sogar so rechtzeitig im Pressezentrum, dass wir noch einen Sitzplatz bekamen. Ja, diese Pressekonferenzen nach den Semis sind ja eigentlich völlig überflüssig, da nichtssagend, es werden lächerliche Fragen gestellt, wie hast du dich gefühlt nach der Entscheidung, was hast du zuerst gedacht, wen hast du angerufen, alles wirklich wahnsinnig originell. Einzig die Begeisterung für Valentina Monetta und die Antworten von Maria Yaremchuck, sie singe für das ganze ukrainische Volk und Musik verbinde alle Menschen, sind hervorzuheben, ebenso wie die überschäumende Freude der Niederländer, dass sie es zum 2. Mal in Folge geschafft haben! Wir haben dann den Shuttlebuis genommen,um zum Eurocliub zu fahren, wo es die Aftershow-Party mit einer Überraschung geben sollte. Der Fahrer  war offensichtlich neu, man hatte ihm die Route auf einen Zettel geschrieben, aber er sagte, da die meisten zum Eurocliub wollten, fahre er direkt dorthin, sprachs's und fuhr auf direktem Wege zum : Euro Fan Café! Allgemeiner Protest, Entschuldigung des Fahrers und dann der richtige Weg. Der Club war schon gut gefüllt, und kurz nachdem wir eintrafen, kam auch schon die Überraschung, erst ein Auftritt von Krista Siegfrieds, die dann überleitete zur Trauung eines schwulen Paares auf der Bühne,natürlich mit Ding Dong - Marry me!  Anschließend war dann Disco mit der israelischen Tanzgruppe EUROFALSH, die einen ESC-Kracher nach dem anderen tänzerisch untermalten. Wir hatten, wie gesagt, kurz vor 4 Uhr dann genug. Und entsprechend fit bin ich heute ;-) Man ist nichts mehr gewöhnt! Heute morgen hat es wohl heftig geschüttet, jetzt lichtet sich die Wolkendecke und nachher geht es dann zum Empfang des Deutschen Botschafters in den Euroclub. Ja, auch der findet nicht mehr in der Botschaft statt... Alles konzentreirt sich mittlerweile auf den Euroclub, schade eigentlich. Ich kämpfe noch mit mir, ob ich  heute Abend dann in das Juryfinale gehe oder auf die deutsch-armenisch-ukrainische Party, aber wahrscheinlich gehe ich liebe in die Halle, denn dafür bin ich ja eigentlich hier, nicht um Party zu machen :-)  Vielleicht liegt es auch daran, dass mich Auftritte von Aram mp3 und Maria Yaremchuck nicht so sehr reizen, und Elaiza gibt es ja gleich beim Botschaftsempfang. Ein Wort noch zum Resultat: bis auf Armenien (was ich überhaupt nicht mag) und Lettland war das Ergebnis für mich okay. Soviel erstmal von mir, nach dem Botschaftsempfang werde ich mich wohl nochmal melden, Michael