Natürlich sind die Wege in der Hauptstadt etwas länger und so konnte ich heute mit dem Shuttle-Bus fast eine Stunde das Kopenhagener Hinterland genießen, denn der Weg zur Halle ist doch ein längerer. Wobei es reichlich Alternativen mit dem normalen öffentlichen Nahverkehr gibt, die ich in den kommenden zwei Wochen noch ausprobieren werde.
Angekommen vor der Halle und dem großen Zelt, in dem sich das Pressezentrum befindet, entfaltet sich die ganze Pracht einer, ähhh... Brache, aber der Sonnenschein ist sehr schön. Sieht ein bisschen aus wie in Berlin Marzahn Anfang der 1980er Jahre, aber bestimmt wird bis zum großen Abend hier und da noch etwas schönes geklöppelt. Obwohl, wir sind ja nicht in Aserbaidschan, wo Hundertschaften Tag und Nacht noch die Gartenkralle geschwungen haben. Wie dem auch sei, alle sind sehr freundlich und zuvorkommend.
Im Pressezentrum selbst sind die Handwerker noch mächtig zu Gange und wirkt noch alles sehr nüchtern und provisorisch, was sicher auch an diesem Zelt liegt. Man mag nicht glauben, dass morgen die Proben beginnen und wir im Pressezentrum die Proben verfolgen können, aber die Organisatoren haben ja noch die ganze Nacht (die Hoffnung stirbt zuletzt). Natürlich sind das letztlich alles nur Befindlichkeiten, denn der Zuschauer wird mit Sicherheit eine grandiose Show erleben, denn die Bilder der Bühne, die ja schon durchs Netz gingen, sind ja mehr als beeindruckend. Vorhin hat mir ein dänischer Journalist berichtet, dass aufgrund der enormen Technik an der Decke diese fast eingestürzt wäre und für 20.000.000 Kronen verstärkt werden musste. Ist halt nur eine alte Werfthalle...
Gern würde ich Bilder anhängen, aber ich raffe noch nicht genau wie das geht. Darum kümmere ich mich morgen, wenn es richtig los geht.
Gute Nacht aus Kopenhagen.
Stephan