The vicepresident has left the country! Vom Zugpersonal wurde brav mein 72 Stunden gültiger PCR-Test kontrolliert - mit dem Kommentar: "Da sind sie ja gerade noch in der Zeit." Die äußerst nachvollziehbare Diskussion, dass ich für den Test einen Zeitraum ohne ESC-Proben und Pressekonferenzen wählen musste, wollte ich mir dann aber ersparen... ;) Teile mir übrigens ein Abteil mit zwei weiteren Leuten...
Verzweifelt war ich dann um brauchbaren Internetempfang im ICE bemüht, um auch von unterwegs in die Proben zu spinksen. Ich schien schon zu scheitern, doch dann tat sich nach fünf Minuten warten der Himmel...äääh... der Bildschirm auf und Portugal erschien auf der Bühne. Und was soll ich sagen? Für mich war The Black Mamba eigentlich ein heißer Kandidat auf den letzten Platz im Semi. Nun würde ich mit tatkräftiger Juryhilfe, die allerdings auch nötig sein wird, ein Weiterkommen ganz und gar nicht mehr ausschließen. Das war ganz große Klasse! Man kann von der Stimme des Sängers halten, was man will, aber er ist definitiv ein Sänger und keiner, der nur ein Lied interpretiert. Das hörte sich in beiden Anläufen an wie von CD, das Staging sitzt. Die Inszenierung ist in meinen Augen optimal. Proben muss Portugal gar nichts mehr, die könnten damit direkt auf die Bühne!!!
Ich hoffe, das Glück einer guten Verbindung ist gleich auch bei Bulgarien on my side, dann kann ich direkt weiterträumen.
Ach schade, Stephan. Da finden wir bei Portugal auch nicht zusammen :-) Den Gesang finde ich auch sehr gewöhnungsbedürftig und den Song mochte ich im Vorfeld überhaupt nicht. Aber diese unaufgeregte, ruhige und stimmige Inszenierung! Die Farbwechsel, von schwarz/weiß, kühlem Blau bis hin zum warmen Gold, das schemenhaft dargestellte Orchester auf dem Backdrop, der Gang des Sängers über den Catwalk, begleitet von einer Frau auf der LED-Wand in einer Animation. Meine bisherige positive Überraschung des Tages.
Portugal ist in diesem Jahr mein H…beitrag (nein, ich schreibe es nicht aus, denn I don’t feel hate).
Angefangen bei der nöligen, gepressten Stimme des Sängers, finde ich ihn dann auch noch sehr unsympathisch. All dies wäre recht egal, wenn ich wenigstens mit dem Song etwas anfangen könnte, doch dieser monotone Refrain weckt ungeahnte Aggressionen in mir. Auf der Bühne haben sie das Stück schon optimal in Szene gesetzt. Es beginnt Schwarz/Weiß in einer Art-House-Film-Optik und endet auf der großen Showbühne in Las Vegas. Objektiv betrachtet, ein gelungener Auftritt, der auch die Bühne nochmal in einem ganz anderen Licht zeigt. Ein Beitrag, an dem sich die Juroren abarbeiten können.
© EBU/Thomas Hanses
In meiner Jugend war das Fernsehbild noch schwarzweiß und das Format 4:3, und genauso beginnen die Portugiesen. Das finde ich ziemlich stimmig für dieses altbackene Lied. Während es in diesem keinerlei Steigerungen gibt, sondern es weiter einschläfernd dahinplätschert, tut sich wenigstens optisch etwas: Es wird bunt und zu 16:9, der Leadsänger schreitet den Catwalk entlang, während am semitransparenten hängenden LED-Screen eine Dame als Animation entlangschreitet (sie hat allerdings einen etwas seltsamen Gang, aber sei's drum). Fazit: Hier hat man aus einem nichtsagenden Lied doch optisch einiges rausgeholt, aber ob das reichen wird?
Der georgische Song ist sicherlich nichts für Überraschungen. Und so steht Tornike Kipiani allein mitten auf der Bühne im weißen Hemd und schmettert sein „You“. Angenehm ist für mich die Stimmung und der Hintergrund, relativ dunkel zwar, mit blau und orange dazu und georgischen Schriftzeichen. Im zweiten für uns sichtbaren Lauf verlegt er sich auf Stimmübungen, die sich etwas an dem Lied entlanghangeln (war zumindest mein Eindruck, Stream wackelt und unterbricht). Mehr kam dann nicht mehr leider, hätte es gern mal komplett gesehen.
Na, von wegen unaufgeregt. Die albanische Balkan-Nummer wird durch Sacha Jean-Baptistes Inszenierung zu einem fast sicheren Qualifikanten, finde ich. Sehr mutig aber auch auffällig-erfrischend: Wir müssen nicht schon wieder irgendwelche Tänzer irgendwo hinten rumhuschen oder um sie herum räkeln sehen wie eigentlich erwartbar wäre – sie ist ganz allein. Dadurch steht sie voll im Fokus und man konzentriert sich z.B. auf ihre Stimme. Im Hintergrund schöne LED-Effekte mit Dampffontänen in Rot und Hellblau (schaut toll aus), dazu Scheinwerfergewitter und Wolkenfahrten. Von vorn bis hinten stimmig, das hat schon schwedisch-azerische Perfektion. Das Lied hat natürlich so seine Längen und unspektakuläre Passagen, aber das hat mich jetzt gar nicht mehr so gestört. Anxhela steht hier voll im Mittelpunkt und hat es gesanglich richtig gut hinbekommen. Sehr gelungen!
Ich sehe "Karma" auch klar im Finale. Mich irritieren nur zwei Dinge. Bei Anxhelas Discoglitzerkleidchen habe ich immer das Gefühl, gleich werden die Beats aufgedreht, vier Tänzerinnen stürmen die Bühne und feiern mit ihr den Balkan ab. Ich find's unpassend. Die Rauchexplosionen auf den Backdrops schauen klasse aus. Nur so, wie Anxhela davorsteht, habe ich immer Angst um sie, dass sie gleich an die Decke katapuliert wird. Insgesamt also ein schöner, aber nicht ganz runder Auftritt.
Anxhela aus Albanien singt glockenklar in ihrem Glitzerfummel, für den sie offenbar eine Strassfabrik überfallen hat. Zum Glück hat Anxhela bei der Verteilung des Charismas beherzt zugelangt, sodass sie auch allein die Bühne rocken kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Albaner den Song in der Originalsprache belassen haben. Viele Rauchwolken in verschiedenen Farben sind auf den Backdrops zu sehen, was ich leider etwas zu eintönig finde. Beim zweiten Durchgang gefiel mir der Auftritt schon deutlich besser, hat er doch auch etwas, wie soll ich sagen, Edles. Ins Finale sollte sie so locker einziehen.
Guten Morgen, nachdem mir bei den Stimmübungen des Georgiers eben fast die Müsli-Milch sauer geworden ist (ja, ich weiß, er hat das wohl absichtlich im zweiten Durchlauf gemacht, einfach, weil er's kann!), habe ich mich jetzt - vermutlich als Einziger - auf Albanien gefreut, die sich immerhin in meinen TOP 10 befindet. Konstantin meinte aber gerade den Hinweis geben zu müssen, dass sie gestern noch Schlusslicht bei den Wetten war.
Ich mag das Lied wirklich, vor allem nach der Überarbeitung, und ich finde auch, dass sie nicht so schreit, wie man es ja sonst von albanischen Vertreterinnen gewohnt ist. Sie steht ganz allein auf der Bühne, zunächst im Gegenlicht, während tiefroter Rauch hinter ihr in einer Säule aufsteigt, dann wird der Rauch zu einem weißen Ring, es kommen weitere Variationen dazu. Gesanglich ist da noch etwas Luft nach oben, aber sie macht eine gute Figur in ihrem silbernen Kleidchen, Beine bis zum Boden!
Bei der Gelegenheit, mir ist bei einigen Proben und auch hier aufgefallen, wie groß die Bühne ist, und wie oft die Backdrops auf der riesiegen LED-Wand die Interpret*innen zu erschlagen drohen. In der Totalen ist es oft ein Suchspiel.
Im nächsten Durchlauf gibt sie dann schon wesentlich mehr, ich find's super und ich rechne fest mit dem Finaleinzug. Da ist Albanien schon mit weit Schlechterem weitergekommen!
© EBU/Thomas Hanses
Guten Morgen aus dem immer noch tropischen Berlin. Gestern wurden uns einige wirklich schöne Perlen geschenkt, neben tragischen Ausfällen, also ein ganz normaler ESC-Tag. Heute beginnt der Probentag eher schleppend, zumindest ich muss sehr stark sein, denn gleich mein letzter und vorletzter Platz stehen auf der Agenda.
Georgien am Morgen, puh. Tornike stehend, Tornike auf Würfel, Schrift auf Tornike, aus. Nein wirklich, von Song kann man beim georgischen Beitrag kaum reden. Gepflegte Langeweile, wenn man es höflich formuliert. Er scheint wie nicht von dieser Welt, vielleicht sind auch irgendwelche chemischen Substanzen im Spiel. Stimmlich schwankte er von Bass zu Falsettgesang, wobei es nach Stimmübungen klang, ganz kurz vorm Wahnsinn. Möglicherweise probiert er ein paar Varianten durch, um dem Nichts von Song noch irgendeine Spannung zu verleihen. Da wird er sich wohl mit Polen um den letzten Platz in diesem Semi streiten.
Das dürfte mein koffeeinreichster Vormittag der Woche werden. Nicht etwa wie früher wegen ausschweifender Partys am Vortag, sondern wegen gleich vier getragener Beiträge hintereinander.
Georgien lässt mich etwas ratlos zurück. Tornike steht im weißen Oberhemd und dunkler Jeans während des gesamten Auftritts allein auf der Bühne. Zu Beginn wird er von hinten mit einem blauen Scheinwerfer angestrahlt. Insgesamt düsteres Bühnenbild mit dunklem Gewölk auf den Backdrops. Schaut so aus als würde man Tinte in Wasser laufen lassen. Netter Einfall: Als sich Tornike zwischendurch auf ein Podest setzt, wird ein Text auf sein Hemd projiziert. Lyrische Zeilen oder Warnhinweise? Da muss ich im nächsten Durchgang nochmal näher hinschauen.
Was kommt denn jetzt? Aua! Das grenzt an Körperverletzung. Im zweiten Durchgang singt Tornike betont gelangweilt und unterirdisch schlecht. Das schaut nach Absicht aus. Keine Lust mehr oder die Hoffnung auf publicity? Besser schlechte als gar keine?
© EBU/Thomas Hanses
Hier berichtet das ECG-Team aus Kiew von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail an![]() |
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Barend | Benni | Elvira | |
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Erwin | Michael | Stephan | |
Hier berichtet das ECG-Team aus Lissabon von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
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Benni | Chris | Hilmer |
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Markus | Michael | Stephan |
Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen.
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Benni | DJ Ohrmeister | Markus |
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Michael | Stephan | |
Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen.
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Benni | DJ Ohrmeister | |
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Michael | Stephan | |
Hier berichtet das ECG-Team aus Tel Aviv von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
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Benni | Berenike | Horst |
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Justine | Markus | Michael |
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Maggie | Rainer | |
Ein Hinweis in eigener Sache: In diesem Jahr gibt es leider erhebliche Einschränkungen, was das Anschauen der Proben betrifft. Einzelproben finden „im Geheimen“ statt und werden lediglich auf TikTok in kurzen Clips gezeigt. Individuelle Pressekonferenzen mit den einzelnen Künstler*innen wurden komplett gestrichen. Auch wir sind mit dieser Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht glücklich. Normalerweise würden wir an dieser Stelle jetzt von den Einzelproben berichten. Aber wir sehen keinen Sinn darin, anhand von kurzen TikTok-Schnipseln, die jeder sich selbst ansehen kann, eine fundierte Beschreibung der einzelnen Performances abzugeben. Für diejenigen, die nicht lange suchen möchten, werden wir aber Fotos der Einzelproben und die offiziellen TikTok-Videos an den einzelnen Probentagen hier posten, entweder immer mal zwischendurch oder aber am Ende des jeweiligen Probentages.. |
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Ein Hinweis in eigener Sache: In diesem Jahr gibt es leider erhebliche Einschränkungen, was das Anschauen der Proben betrifft. Einzelproben finden „im Geheimen“ statt und werden lediglich auf TikTok in kurzen Clips gezeigt. Individuelle Pressekonferenzen mit den einzelnen Künstler*innen wurden komplett gestrichen. Auch wir sind mit dieser Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht glücklich. Normalerweise würden wir an dieser Stelle jetzt von den Einzelproben berichten. Aber wir sehen keinen Sinn darin, anhand von kurzen TikTok-Schnipseln, die jeder sich selbst ansehen kann, eine fundierte Beschreibung der einzelnen Performances abzugeben. Für diejenigen, die nicht lange suchen möchten, werden wir aber Fotos der Einzelproben und die offiziellen TikTok-Videos an den einzelnen Probentagen hier posten, entweder immer mal zwischendurch oder aber am Ende des jeweiligen Probentages.. |
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Michael | Stephan | |
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