Eurovision Song Contest
STOCKHOLMBLOG. Das ECG-Tagebuch.

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Artikel nach Datum gefiltert: Dienstag, 03 Mai 2016

Dienstag, 03 Mai 2016 19:14

Meet & Greet Malta

Ira hat sehr gute Erinnerungen an 2002, als sie als junges Mädchen Zweite wurde. Sie hat aber erst überlegt, ob sie nochmal teilnehmen soll, weil der ESC so groß geworden ist, aber umso bedeutender sei er natürlich für einen Künstler geworden, und umso wichtiger sei es, denn besten Song zu finden. In Malta sei das halt schwierig gewesen, PBS habe sie dann gefragt, ob sie einen anderen Song auswählen wolle, was den Regeln entsprach, und dann habe sie halt nochmal 16 Songs aufgenommen und schließlich wurde es dann „Walk on water“. Sie lässt sich von den guten Wettquoten nicht sehr beeinflussen, sondern konzentriert sich darauf, das Beste zu geben. Sie engagiert sich übrigens sehr gegen Mobbing in der Schule. Ihr erster Auftrag als Sängerin war ein Werbejingle. Der ESC könne jedem Sänger helfen bei seiner weiteren Karriere, bei ihr war das damals so und sie hoffe, dass das auch dieses Mal so sein wird. 

Michael

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Dienstag, 03 Mai 2016 18:32

Meet & Greet Bosnien & Herzegowina

Nachdem die Bosnier beim Meet & Greet gerade gelobt hatten, wie perfekt hier alles funktioniert, fiel der Ton aus... Sie sind sehr zufrieden mit ihrem Auftritt. Sie haben eine besondere Message über der Bedeutung der Liebe in der heutigen Welt, sie wollen alle mit ihrer Liebe unterstützen, die momentan unter der Flüchtlingskrise leiden, meint Deen, denn sie hätten das vor 20 Jahren ja selbst im Bosnien erlebt, es sei an der Zeit, Grenzen zu überwinden, Zäune einzureißen etc. , das wollen sie mit ihrer Inszenierung deutlich machen, das sei doch auch das Motto „Come together“. Das Video sei in der im Krieg völlig zerstörten City Hall in Sarajewo gedreht, das sei auch ein Zeichen gewesen, das Video dort zu drehen, Dalal liebt Gospel, und deshalb hat sie „Amazing grace“ für Papst Franziskus gesungen, als sie die Chance dazu bekam. Warum der Rap im Lied, wird Jala gefragt, Deen meint, darauf der Song sei ein Mix, weil sie alle ein Mix seien, Ana ist Kroatin, die Mutter Serbin, ihre Vorfahren seien aus Mazedonien, Albanien und dem Sudan, und jetzt singen sie diesen Mix hier für uns. 2004 habe Deen in Englisch gesungen, weil es nur die englische Version gab, dieses Jahr war der Titel aber direkt in Bosnisch geschrieben, und es sei wichtig, in der Landessprache zu singen, wie es früher ja Pflicht war. Deen sei erst nicht dafür gewesen, den Rap mit hineinzunehmen, aber als er es dann hörte, habe er gedacht, ja, das ist perfekt. Und die Schlussbotschaft hieß dann: Unter jeder Rettungsfolie, die sie anfangs tragen auf der Bühne, steckt ein menschliches Wesen, das verdient, zu leben und geachtet zu werden.

Michael

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Dienstag, 03 Mai 2016 17:40

minimalistischer Schwede

Als Letzter für heute probt der Schwede Frans. Er steht zunächst einfach da, erst zur Mitte des Liedes hin nimmt er das Mikro vom Ständer und geht einen kurzen Catwalk auf ein Podest, die LED sind äußerst sparsam, zunächst erscheinne nur einige Wörter aus dem Text wie "sorry", "devil" , "lies" usw. in Golden, dann erstrahlt schließlich der Hintergrund mehr in Gold, aber alles ganz dezent. Frans muss sicher noch üben, mit der Kamera Kontakt aufzunehmen, er scheint zunächst ganz auf sich selbst konzentriert. Welch ein Kontrast zur letztjährigen Siegerperformance, aber das hat etwas und sticht sicher sehr heraus, ist was ganz Besonderes und hat - auch wenn es ein bisschen geklaut ist - durchaus gute Chancen, weit oben zu landen. 

Zu Malta kann ich übrigens nur sagen, dass ich das Bühnenbild, das an Farben bisher kaum zu überbieten ist, grandios finde, so hat man dem "Nichts" von Lied eine spektakuläre Verpackung gegeben, wenn mich auch dieser furchtbare unförmige Leinwandmantel Iras sehr irritiert. Schade, dass die tolle Ira Losco für ihre Wiederkehr kein besseres Lied gefunden hat.

Michael

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Dienstag, 03 Mai 2016 17:35

Effektvoller Abschluss mit Malta

Die Schweden  hatten anscheinend das Dilemma, zwei "schwedische"" Beiträge gleichzeitig in Szene setzen zu müssen.Der schwedische Beitrag aus Aserbaidschan bekam die Budget-Variante , während bei dem schwedischen Beiitrag aus Malta nun alle Effekte verpulvert werden, die man bei den anderen 17 Ländern eingespart hat. Zwei Portraits von Ira singen von der LED-Wand, vereinen sich zu einer Gesichtsprojektion, und dann erscheint Ira mit Leib und Seele auf der Bühne. Sie trägt einen langen Mantel, auf den diverse Dekors projiziert werden (Wiktoria vom Melodifrativalen 2016, Moldau 2013 und Aserbaidschan 2012 lassen grüssen). Dann explodiert die Bühne in einem Feuerwerk aus Spezialeffekten, und man kann natürlich diskutieren, ob das nicht zu viel des Guten wird. Es ist aber ein grandioser Abschluss des ersten Semis. Trotz aller Effekte ist Ira mit ihrem Pondus und ihrer Professionalität ein ruhender Pol auf der Bühne. Da hatte das sterile Püppchen aus Aserbaidschan noch eine Menge zu lernen. Man hat den Eindruck, dass die Schweden ihrem Beitrag aus Malta mit aller Gewalt zu einer Top-Plazierung verhelfen wollenl. Bleibt abzuwarten, ob sich die Strategie erfolgreich bewährt. Irgendwie erinnert mich der Song an Madonnas "Ray of light", welches sicherlich eine Inspirationsquelle für Maltas Performance. zu sein scheint, Peter

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Dienstag, 03 Mai 2016 16:33

Solide Dramakost

Probe Bosnien&Herzegowina. Ok, ich glaube, wir haben es jetzt verstanden. In einer gemeinschaftlichen Analyse tippen wir jetzt mal auf die Thematisierung der Flüchtlingskrise in diesem gänzlich unpolitischen Wettbewerb. Dalal und die Cellistin Ana befinden sich mit gold-silbernen Rettungsdecken(!) auf einer Seite (Elend) eines Stacheldrahtzauns, Deen steht auf der anderen (Wohlstand) ohne. Später entledigt sich die Cellistin ihres Schutzumhangs und flieht auf die andere Seite des Zauns - gerettet. Ok, muss man erstmal drauf kommen. Zum Titel „Liebe ist“ natürlich ganz passend.

 

Bei soviel Ernsthaftigkeit mag man kaum noch den von der Disco-Schwuppe aus dem Jahr 2004 zum vermeintlichen Kerl mutierten Deen mit seinen völlig übertriebenen Gesten kritisieren. Ganz großes Kino! Und endlich mal mit was Handfestem statt dem ewigen LED- und Projektionsgedöns ;-)

 

Markus

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Dienstag, 03 Mai 2016 16:21

Harmlos

Wir haben gerade festgestellt, dass wir bisher im Vergleich zu anderen Jahren eigentlich relativ harmlos sind in unseren Bewertungen, aber bisher gab es auch nicht wirklich viel böse zu verreißen, es ist halt vieles sehr harmlos bisher, so auch die Pressekonferenz Aserbaidschans, Samra ist ein nettes Mädchen, die sich wahnsinnig freut, wenn sie auf der Bühne steht, als sie "Miracle" zum 1 Mal gehört hat, war es wie ein "Miracle" für sie, sie liebt natürlich ihren Song, mehr Erhellendes gab es nicht beim "Meet & Greet".

 

Michael 

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Ich fand Gretas Stimme im 2. Durchgang jetzt nicht so schlimm, möglicherweise schont sie sich noch etwas. Das Lied gehört nicht gerade zu meinen Favoriten, aber ich finde es optisch stimmig umgesetzt, u.a. greifen schwarze Hände nach ihr und verbreiten ein bisschen bedrohliche und geheimnisvolle Stimmung. Zwischendurch macht sie ein bisschen auf Loreen mit Verrenkungen am Boden. Nun gut...

 

Begebenheit am Rande: Im Presserestaurant gibt es mittags nur ein Salatbuffet und Sandwichs. Gestern konnte ich den Salat noch bar bezahlen. Als ich das heute auch tun wollte,  meinte die Thekenkraft, nein, das sei nicht möglich, nur Kartenzahlung! Ich erwiderte, gestern hätte ich doch an gleicher Stelle noch bar bezahlt und auch Kleingeld zurückbekommen, darauf sie ganz erbost: "Nein, das ist absolut verboten"! So zahlte ich also die 25 Kronen fürs Sandwich mit Karte. Auch gestern Abend im EuroClub war Kartenzahlung angesagt, auch wenn das bei uns ungeübten Touristen endlos dauerte. Ich frage mich, wie die das machen, wenn da mal so richtig Betrieb ist. Aber wie man hört, soll ja in Schweden das Bargeld auf kurz oder lang komplett abgeschafft werden. 

Michael

 

 

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Dienstag, 03 Mai 2016 15:31

Lärmschutz für Montenegro

Montenegro ist kompromisslos und steht selbstbewusst zu seiner Rock Nummer.Der Song ist zumindest authentischer als der modifizierte schwedische Schlager-Rock aus Zypern. Gleichzeitig hat man auch das Problem, nur eine sehr geringe Zielgruppe anzusprechen, und ich frage mich, ob es diese Zielgruppe überhaupt beim ESC gibt. Für mich ist Baustellenlärm oder Strassenverkehr genauso melodisch, und spätestens bei den Lichteffekten wird die Epileptiker-Rate in Europa deutlich ansteigen. Andererseits kann Montenegro durchaus aufgrund seiner Konsequenz und mit Hilfe von Kroatien und Bosnien-Herzegowina im Finale landen. Man hat schon Pferde vor einer Apotheke kotzen gesehen. Grüsse von der Baustelle Peter

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Dienstag, 03 Mai 2016 15:14

Peinliches Versehen aus Island

Oje, welch peinliches Mißgeschick der isländischen Delegation. Greta hat ihre Stimme daheim vergessen. Wie unangenehm. Was wir jetzt hören hätte ja noch nichtmal in der allerersten DSDS-Kandidat/innenrunde eine Chance. Gruselig......oder sollte die Stimme in der Kälte Islands gefroren sein? Ganz ganz schlimm

Chris

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tschechische_republik_kopie.jpgGabriela aus Tschechien

 

MinusoneMinus One aus Zypern

 

 

österreich.jpgZoe aus Österreich

 

 

estland.jpgJüri Bootsmann aus Estland

 

(Fotos: Elvira)

 

 

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Wir vor Ort

Hier berichtet das ECG-Team ab dem 1. Mai 2016 aus Stockholm von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen. 

Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail an
 
Benni Chris Elvira Frank
       
 
Hilmer Markus Michael Peter