Nun geht alles wieder wahnsinnig schnell – schon morgen ist der größte Feiertag des Jahres!
Zuvor stand für mich ein Unterkunftswechsel an, was mittlerweile schon Tradition hat. Nun darf ich für die letzten beiden Nächte mehr zahlen als für die acht davor – that’s Eurovision.
Inzwischen habe ich meine Enttäuschung über das Ausscheiden Serbiens gestern einigermaßen überwunden, freue mich dafür umso mehr, dass es Laura aus Luxemburg geschafft hat. Ich hatte befürchtet, sie könnte nicht genügend Anrufe auf sich vereinen. Interessant: Alle Länder des Baltikums stehen im Finale, während der gesamte Balkan ausgeschieden ist.
Nach dem Semifinale feierten die Fans noch eine rauschende Party im EuroClub, der so voll war wie noch nie in dieser Woche. Aufgrund der sehr strengen Sicherheitsvorkehrungen kam es am Eingang zu langen Schlangen. Drinnen erlebte die Crowd einen stimmgewaltigen Auftritt von Cesár Sampson, der 2018 für Österreich den dritten Platz holte. Auch die ESC-Allzweckwaffen von KEiiNO schaffen es immer wieder, die Massen zu begeistern – so auch die Besucher des EuroClubs.
KEiiNO © Stephan Mehner / ECG e. V..
Cesár Sampson © Stephan Mehner / ECG e. V.
Eine sehr schöne und für mich besonders emotionale Begegnung hatte ich mit Klemen aus Slowenien, der eigentlich nach seinem Ausscheiden am Dienstag hätte abreisen können, sich aber entschied, noch zu bleiben. Er sagte, dass er das zweite Semi gestern ganz entspannt und ohne Druck verfolgt habe – obwohl er natürlich trotzdem traurig ist, dass es nicht gereicht hat.
So kurz vor dem Ende der ESC-Festspiele in Basel kann man schon sagen: Stadt und Land sind hervorragende Gastgeber. So einen entspannten ESC habe ich lange nicht erlebt – was sicherlich auch an der angenehmen Mentalität der Schweizer liegt. In der Innenstadt tobt das Fanleben, aber auch die einheimische Musikszene bekommt auf zahlreichen kleinen Bühnen die Chance, sich zu präsentieren.
Heute Mittag fand wieder das tägliche Mediabriefing statt. Mit dabei war auch Thomas Niedermeyer, Chef der Firma, die das Voting beim ESC verantwortet. Früher hieß sie Digame, heute Once, mit Sitz in Köln. Er berichtete, dass während des ESC 60 Personen in Köln den gesamten Bewertungsprozess in allen drei Shows begleiten – und ihn so zum sichersten Abstimmungsverfahren im TV-Geschäft machen. Raum für viele Spekulationen bot Niedermeyers Aussage, dass es in den Semis sehr knappe Ergebnisse gegeben habe. Alles liegt eng beieinander – wir dürfen uns also auf einen sehr spannenden Samstag freuen.
© Stephan Mehner / ECG e. V.
Inzwischen ist auch die erste Generalprobe für das Finale über die Bühne gegangen, und vor der Halle haben sich bereits lange Schlangen für das Juryfinale gebildet, das in zwei Stunden beginnt. Über die einzelnen Auftritte muss man wohl nichts mehr sagen – sie dürften inzwischen alle gesehen haben. Einige Acts haben nicht mit voller Kraft gesungen, was bei der ersten Probe allerdings nicht unüblich ist.
© Stephan Mehner / ECG e. V..
© Stephan Mehner / ECG e. V.
Auf eine – wie ich finde – gelungene Eröffnung der Show können wir uns freuen. Natürlich steht auch in diesem Jahr wieder die Flaggenparade im Fokus, nachdem uns Nemo musikalisch begrüßt. Michelle Hunziker muss sich noch ein wenig in ihre Rolle zwischen den inzwischen gut eingespielten beiden Kolleginnen einfinden, aber ihr Charme wird helfen. Während einer Umbaupause singt Sandra in ihrem Outfit von 1991 ihren Beitrag „Canzone per te“ – ein echtes Highlight. Den Pausenact konnte ich bisher noch nicht in der Halle sehen, sondern nur später hier im Mediacenter.
Viele werden sich fragen, wie sich Abor & Tynna geschlagen haben. Nun – ich finde, sie steigern sich von Tag zu Tag, und das sage ich als jemand, der diesen Act bisher eher kritisch betrachtet hat. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die internationalen Fans, mit denen ich gestern sprach, Deutschland eher am unteren Tabellenende sehen. Anders die sonst sehr selbstkritischen deutschen Fans und Journalisten – sie geben eine deutlich positivere Prognose ab. Wie dem auch sei: Ich wünsche den beiden, dass sich ihre Mühen am Ende auszahlen. Und sie haben seit Köln wirklich sehr an allem gefeilt.
ESC Basel 2025: Tagebuch Tag 3 – Das zweite Halbfinale
Der Tag beginnt wie ein Traum – mit Sonne, und einem guten Kaffee auf dem Balkon. Später auch Rheinblick. Basel zeigt sich erneut von seiner besten Seite, und der Puls steigt: Heute steht das zweite Halbfinale auf dem Plan! Doch bevor es in die St. Jakobshalle geht, wartet ein Tag voller Überraschungen, Begegnungen und Emotionen.
Erster Besuch im EuroVillage – Festivalstimmung pur
Endlich ging es zum ersten Mal ins EuroVillage – direkt in der Messe. Der erste Eindruck? Einfach wunderbar! Überall Eventstationen, Gewinnspiele der Sponsoren, ein riesiger Kicker, Selfie-Wände mit Verkleidungen und ein beeindruckendes 360-Grad-Videoerlebnis. Dazu: Kaffee ohne Kapsel – nachhaltig und überraschend lecker. ESC-Merch, Food Court, Musik – und jede Menge lachender Gesichter. Hier spürt man: Das ist mehr als ein Musikwettbewerb. Das ist Europa auf einem Platz.
Grenzüberschreitender Ausflug – Kultur und Geschichten
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
Dann ein kleiner Ausflug, organisiert von der VHS für ESC-Fans: Mit dem Bus von Basel Bad nach Weil am Rhein, zur Stadtführung auf den Spuren der Drei-Länder-Region. Der Höhepunkt: Ötlingen mit Blick auf Deutschland, Frankreich und die Schweiz – ein echtes Postkartenpanorama in den Weinbergen. Danach ein Stopp bei der Vitra-Ausstellung, wo gerade eine beeindruckende Nike-Schau lief – Kunst, Design, Architektur auf höchstem Niveau.
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
An der Friedensbrücke und der imposanten Dreiländerbrücke kreuzten sich Geschichten und Menschen. Ich traf den bekannten Künstler Winterle, berühmt für seine Zugmotive – ein leiser, kluger Beobachter der ESC-Szene. Und ein älteres Pärchen, das den ESC seit Jahrzehnten begleitet: Sie sprachen mit leuchtenden Augen von Dublin, von Istanbul, aber auch Liverpool – lebendige ESC-Geschichte.
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
Zu Fuß ging es über die Brücke nach Frankreich. In der kleinen Altstadt – fast vergessen von der Zeit – servierte eine herzerwärmende Gastronomie.
inen riesigen Flammkuchen mit Spargel und Schinken. Es war… herrlich. Europa schmeckt besser, wenn es geteilt wird.
Basler Genüsse und Straßenkunst
Zurück in die Schweiz, mit der Tram 8 zur Markthalle am SBB – ein Paradies für Nachtisch-Liebhaber. Ein Espresso, ein Stück Tarte au Citron, ein schneller Blick in die Feinkoststände – dann zurück ins Hotel zum „Reloading“.
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
Am späten Nachmittag ging’s zum Eurovision Square am Barfüsserplatz – dort, wo Straßenkünstler, Tanzgruppen und Musiker die Menge in ihren Bann zogen. Besonders beeindruckend: Eine Band im Stil der Blue Man Group, die mit Percussion und Trommeln die Eurovision Street zum Beben brachte. Pure Festivalstimmung!
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
Das zweite Halbfinale – live in der St. Jakobshalle
Dann war es so weit: Einlass zur St. Jakobshalle! Dieses Mal ging es in den Block C5, seitlich zur Bühne. Eine ganz neue Perspektive – mit Blick hinter die Kulissen. Ich war fasziniert: Wie reibungslos der Auf- und Abbau zwischen den Acts funktioniert. Präzision auf die Sekunde.
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
Hazel Brugger und Sandra Studer glänzten wieder als Moderatorinnen. Hazel wagte sich sogar ins Publikum – und bestand ihr Crowdsurfing mit Stil (und ohne größere Blessuren).
Das zweite Semi? Ein Feuerwerk. Jeder Auftritt einzigartig und doch irgendwie vertraut. Australien eröffnete die Show, stark wie immer. Zwischen den Beiträgen war spürbar: Was im TV wie eine glatt inszenierte Show aussieht, fühlt sich in der Halle ganz anders an. Riesige Unterschiede zwischen Kamera und Live-Erlebnis.
Außer Konkurrenz dabei: Frankreich und Deutschland. Frankreich? Gänsehaut pur. Mein neuer Favorit! Sollte man vielleicht schon mal Hotels in Straßburg für 2026 reservieren?
Und Deutschland? Ballert. Die Halle bebt. Pyro, Beats, Energie. Nach der Family Show meinte eine Schweizerin neben mir: „Naja, die Deutschen… hoffen wir mal auf die Top 10.“ Ich hoffe auf mehr!
Nach dem Showende ein skurriles Bild vor der Halle: Überall lagen kleine beschlagnahmte Handtaschen und Gegenstände – ein stilles Wiedersehen nach der Sicherheitskontrolle.
© Rainer Reddehase/ECG e. V.
Nach Hause in 20 Minuten – Basel, du funktionierst!
Trotz allem Trubel: Basel beeindruckt – auch nachts. Der ÖPNV ist ein Traum. Keine 20 Minuten später war ich wieder im Hotel. Kein Chaos, keine Umwege. Nur noch ins Bett fallen – seelig eingeschlafen, mit ESC-Songs im Ohr und Bildern im Kopf.
Hier berichtet das ECG-Team aus Kiew von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail an![]() |
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Barend | Benni | Elvira | |
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Erwin | Michael | Stephan | |
Hier berichtet das ECG-Team aus Lissabon von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
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Benni | Chris | Hilmer |
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Markus | Michael | Stephan |
Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen.
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Benni | DJ Ohrmeister | Markus |
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Michael | Stephan | |
Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen.
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Benni | DJ Ohrmeister | |
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Michael | Stephan | |
Hier berichtet das ECG-Team aus Tel Aviv von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
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Benni | Berenike | Horst |
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Justine | Markus | Michael |
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Benni | Michael | Stephan |
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Maggie | Rainer | |
Ein Hinweis in eigener Sache: In diesem Jahr gibt es leider erhebliche Einschränkungen, was das Anschauen der Proben betrifft. Einzelproben finden „im Geheimen“ statt und werden lediglich auf TikTok in kurzen Clips gezeigt. Individuelle Pressekonferenzen mit den einzelnen Künstler*innen wurden komplett gestrichen. Auch wir sind mit dieser Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht glücklich. Normalerweise würden wir an dieser Stelle jetzt von den Einzelproben berichten. Aber wir sehen keinen Sinn darin, anhand von kurzen TikTok-Schnipseln, die jeder sich selbst ansehen kann, eine fundierte Beschreibung der einzelnen Performances abzugeben. Für diejenigen, die nicht lange suchen möchten, werden wir aber Fotos der Einzelproben und die offiziellen TikTok-Videos an den einzelnen Probentagen hier posten, entweder immer mal zwischendurch oder aber am Ende des jeweiligen Probentages.. |
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Benni | Michael | Stephan |
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Maggie | ||
Ein Hinweis in eigener Sache: In diesem Jahr gibt es leider erhebliche Einschränkungen, was das Anschauen der Proben betrifft. Einzelproben finden „im Geheimen“ statt und werden lediglich auf TikTok in kurzen Clips gezeigt. Individuelle Pressekonferenzen mit den einzelnen Künstler*innen wurden komplett gestrichen. Auch wir sind mit dieser Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht glücklich. Normalerweise würden wir an dieser Stelle jetzt von den Einzelproben berichten. Aber wir sehen keinen Sinn darin, anhand von kurzen TikTok-Schnipseln, die jeder sich selbst ansehen kann, eine fundierte Beschreibung der einzelnen Performances abzugeben. Für diejenigen, die nicht lange suchen möchten, werden wir aber Fotos der Einzelproben und die offiziellen TikTok-Videos an den einzelnen Probentagen hier posten, entweder immer mal zwischendurch oder aber am Ende des jeweiligen Probentages.. |
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Michael | Stephan | |
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