Das Lied mit dem Karagiannis in Wien antritt, heisst – One Thing I Should Have Done – und es geht darin um Reue. Der Sänger: Giannis Karagiannis ist ruhig und nachdenklich, unaufgeregt und unbombastisch, schlicht und einfach, schoen und gefuehlvoll gesungen. Man hoert ein wenig raus, dass Karagiannis musikalische Vorbilder heute vor allem Sänger wie Ed Sheeran oder John Mayer sind. Fuer Karagiannis ging ein Traum in Erfuellung, dass er seine Heimat beim Eurovision Song Contest vertreten darf. Sein groesster Traum jedoch waere, Zypern zum Aussrichter des ESC 2016 zu machen. Doch bei den ganz vielen Balladen und Pop-Balladen beim diesjaehrigen ESC wird es auf jeden Fall nicht leicht…ein Traum waere es, wenn er ins Finale schafft….jedoch macht er das sehr souverän und die Buehnenbeleuchtung macht das Ganze sehr stimmig….

Yilmaz

Die schwedische PK war heute sicher die am besten besuchte. Es wurde zunächst die Postkarte gezeigt, wo er in einem Raumanzug in eine Höhle im Salzkammergut geführt wurde, die die Mars-Atmosphäre wohl ziemlich gut nachempfinden lässt. Es sei für ihn eine besondere Herausforderung gewesen, da er ein wenig klaustrophobisch sei, außerdem habe er nur für 40 sec. Sauerstoff gehabt, daraufhin die Moderatorin; "ja so behandeln wir in Österreich unsere Gäste, wir drehen ihnen den Sauerstoff ab. Auf Melodifestivalen angesprochen und seine bisherigen Teilnahmen mit "Cara mia" und "Hope & Glory" meinte er, er sei sicher damals künstlerisch noch nicht so weit gewesen wie heute, und deshalb sei es wohl gut, dass er erst jetzt MF gewonnen habe und am ESC teilnehme. Er sei aber vom  MF und ESC seit der Kindheit so begeistert, er würde auch noch noch einmal antreten. Sein Favorit aller ESC-Beiträge sei Armenien 2009 "Nor par" von Inga & Anoush, was er dann ganz kurz ansang. Ob sein Lied auch ohne die Videoshow funktionieren würde? Er sei davon überzeugt, denn es sei ein sehr starker Song, aber natürlich verstärke die Show die Gesamtwirkung. 

Michael

... Interviews machen!

Nur mal so am Rande, die Interviewkabinen hier im Pressezentrum sind nach österreichischen Landschaften usw. benannt. Witzig! Zur Sicherheit für die nicht des Deutschen Mächtigen steht allerdings dann jeweils ganz profan die Kabinnennummer darunter :-)

Michael

Um es auch an dieser Stelle mal los zu werden. Die Organisation der Österreicher ist wirklich vorbildlich. Alles läuft nach Plan, keine Verzögerungen oder größere technische Pannen. Die Auftritte der Künstler sind im Zeitplan.

Hier im Pressezentrum werden wir bestens versorgt. Vor den Pressekonferenzen laufen mehrere Volunteer durch die Reihen  und informieren alle, damit keiner etwas verpasst! Das Catering ist ebenfalls sehr gut. Es gibt mehrere Essen, auch für Vegetarier, zur Auswahl. Zur freien Verfügung werden Kaffee, Tee und Wasser angeboten. Mehrere Hersteller von Süssigkeiten und salzigen Snaks bieten diese ebenfalls an. Es gibt für die Gesundheitsbewussten aber auch Äpfel und "Paradeiser" (Tomaten)

Vielen Dank................

Horst

Während sich die Kollegen am Tisch alle auf die Pressekonferenz der Schweden stürzen, darf ich hier unseren Tisch und die darauf befindlichen Utensilien bewachen.

Beim zypriotischen Beitrag gibt es kaum Veränderungen (keine Tanzeinlagen... haha :-) oder sonstigen Schnick-Schnack) außer ein paar Kameraveränderungen ist der Auftritt reisefertig...

Einziger Aufreger: Beim zweiten Durchgang bricht die Musik ab und John Karayannis steht etwas verwundert auf der Bühne...  ;-)

Horst

Für die Schweiz kann ich mich ja gar nicht erwärmen. Die haben mich schon mit ihrem Video vergrault, als die Sängerin Mélanie René in Kriegsbemalung diesen eher rockigen bisweilen aggressiven Song im Schweizer Mischwald performte. Hier steht sie jetzt immerhin ohne diese Striemen im Gesicht auf der Bühne und wechselt im Laufe ihres Auftritts in ESC-typischer Manier durch Öffnen ihres düsteren Umhangs ihr Outfit von düster-dunkel nach funkelnd hell... och nee. Irgendwie verdrehe ich bei der ganzen Nummer immer wieder die Augen und möchte das jetzt nicht NOCH MAL hören... 20 Minuten Probe können SEHR lang sein.

Jörg

In der aserbaidschanischen Probe trug Elnur ein T-Shirt mit der Aufschrift: "Conchita - You are unstoppable", dieses T-Shirt wurde dann in der PK verschenkt, und zwar an Konstantin für die beste Frage (von zwei Fragen...), ob dieses T-Shirt eine Botschaft an Conchita oder auch an seine Landsleute sei. Elnur meinte dazu aber nur, er habe bei Conchitas Auftritt Gänsehaut bekommen und mehrfach für sie angerufen. Der Auftritt  unterschied sich ansonsten nciht wesentlich von der 1. Probe. Nach wie vor finde ich dieses Tanzpaar etwas merkwürdig und eher störend.

Die schwedische Probe läuft gerade, es gibt Unterbrechungen zwischen den Durchläufen, möglicherweise weil das kleine Männchen streikt? (technical disorder???) Ja gut, der Mans macht es perfekt, aber ich frage mich, was ohne diese Männchen mit diesem Lied passieren würde.

Michael

Tja... dazu gibt es kaum was Neues zu sagen. Mans Zelmerlöw hat eine Bühnen- und Kamerapräsenz, von der sich so einige etwas abgucken können. Der Auftritt ist perfekt, die Halle voll... Riesen-Medieninteresse, was immer schon ein Hinweis für einen Favoritenstatus ist. Ich bleib dabei, der landet ganz vorne. Zurecht!

Jörg

Liebeskummer kennt jeder, auch die Isländerin Maria Olafsdottir. In ihrer Pop-Ballade – Unbroken – singt sie sich barfuss und im einem fast Ballet-Kleidchen – den Trennungsschmerz von der Seele. Bei der zweiten Probe finde ich sie noch besser….sie steigert sich immer mehr in ihren Song rein. Sie wirkt sehr sicher und sie sagt regellos dem Liebeskummer den Kampf an….JA sie kämpft auf jeden Fall fuer den Finaleinzug!

Das Lied stammt aus der Feder des Songwriter-Teams Stop WaitGo, zu dem Asgeir Orri Asgeirsson, Palmi Ragnar und Saepor Kristjansson gehoeren. Es ist bei Weitem nicht das erste Stueck, das die Songschreiber zu islaendischen Vorentscheiden beisteuern. 2015 sind sie sogar gleich mit zwei Liedern vertreten – beide kommen ins Finale. Maria Olafs ersingt sich schliesslich mit – Unbroken – den Sieg und damit auch die Fahrkarte nach Wien. Ich bin zuversichtlich, dass Island es schaffen wird…good luck Island!

Yilmaz

Die isländische Maria barfuß im rosa Tüllröckchen holt heute schon wesentlich mehr aus der Nummer heraus als bei der 1. Probe. Das ist niedlich anzusehen, es gibt wirklich sehr schöne Farbeffekte der Bühne, und sie wirft keck das süße Köpfchen hin und her... Das wird schon seine Liebhaber finden, aber ob es reicht? Bei den Backings schimmert zwischendurch das rote Haar von Hera Björk durch.

Michael