Guten Morgen am Samstag.

Das gute Wetter hat mich früh in die Stadt geschickt, um im tollsten Sonnenschein bei herrlichen warmen Temperaturen ein bisschen Wiener Innenstadtluft zu genießen

Jetzt ist in der Halle gerade die erste Probe des Tages und damit der erste Beitrag des 2. Semis (das wird heute komplett durchgeprobt) vorbei. Litauen war dran. Am Bühnenbild haben sie nichts verändert. Sie trägt jetzt allerdings nicht mehr bunte Prilblumen, sondern ist umgeschwenkt auf Weiß-Blau. Er singt und tänzelt nicht mehr in Weste, sondern im kompletten Anzug. Gut sieht er auch darin aus, aber die Nummer kam irgendwie bunter und frischer in der ersten Version daher. Die beiden Backgroundpaare sind immer noch störend und bei einigen Bewegungen nicht synchron. Weniger ist manchmal mehr, finde ich, da könnten die doch einfach ein paar (vor allem Hand-)Bewegungen weglassen, dann wäre auch das Problem mit der mangelnden Synchronität nicht mehr da.

Und nun warten wir auf Irland.... Die Olle im Wald...

Jörg

Gute Nacht aus Wien. Seit gestern (Donnerstag) bin ich nun auch in der ESC-Stadt. Nach Schnitzeldoping zum Akklimatisieren und einem langsamen Einstieg am ersten Tag, habe ich mir heute die (fast) volle Breitseite gegeben. Dem Lob für Russland muss ich mich anschließen, außerdem kommt Serbien stimmungsvoll rüber, finde ich. Habe in den letzten Tagen ein Herz für Belgien entdeckt, hoffentlich ist die Performance nicht zu düster. In jedem Fall kommt Herr Nottet aber eher ins Finale als die Niederlande. Kann mir aber vorstellen, dass die Finalisten aus dieser Hälfte recht ostlastig sein könnten. Estland enttäuscht mich ein wenig, gerade er singt doch recht durchwachsen. So klingt kein Sieger. Am Abend habe ich dann den Musicalbesuch bei Mary Poppins nachgeholt, danach ging es auf die Eurovision Jam Night im Szeneclub Chaya Fuera. Der Laden war rappelvoll, dementsprechend stickig war es dort auch. Die Dänen von Anti Social Media, die ich irgendwie mehr und mehr ins Herz schließe, waren weit nach Mitternacht noch anzutreffen und standen zweimal auf der Bühne, zudem Estland. Den Rest habe ich wohl verpasst. Hat aber Spaß gemacht. Es wird Zeit, dass der richtige Euroclub aufmacht. Und Zeit fürs Bett. Gruß nach Hause, Benni

...der Österreicher finden wir toll. Sogar auf den Wasserkaraffen steht "Eurovision".

Ja, da bekommt man wirklich Angst bei dieser georgischen Nina. Mal abgesehen vom Outfit guckt sie so böse (was natürlich zum Liedthema passt, das ist mir schon klar) aber ich mag so was nicht! Erwin, Elvira und ich werden jetzt erstmal in die Wohnung fahren, denn ab 20.00 Uhr gibt es eine San-Marino-Party, und wir wollen nicht unsere schweren Taschen den ganzen Abend mitschleppen. Hier laufen jetzt noch die letzten 3 PKs. Aber ganz ehrlich, die sind im Großen und Ganzen ja nie sehr ergiebig, zumal sie wesentlich kürzer sind als sonst. Wir melden und dann morgen wieder.

Schöne Grüße nach Hause! 

Michael

... alle Zocker dürfen sich hier auch beim Roulette austoben, da es aber nur "Schokolade" zu gewinnen gibt, herscht zeitweise gähnende Leere am Spieltisch... ;-)

Horst

.... so mit diesem Post darf ich mich für heute zur Party von San Marino verabschieden... bis morgen.....

oder um Michael zu zitiern: "da kriegt man ja Angst..." also die Dame schreit ziemlich laut und wenn sie mir im Dunkeln entgegenkäme, würde ich vermutlich abhauen. Mal schauen wie es beim Publikum ankommen wird. Das andere "Warrior" von Malta gefällt mir besser.

Maggie

Nachdem ich von der ersten georgischen Probe bezüglich des Stage-Settings geradezu Sensationelles gelesen hatte, war ich sehr gespannt. Leider wirkt es auf mich arg gewollt zusammengestückelt. Nina Sublatti wirkt wie in die Szene reingesetzt und nicht als Teil des Ganzen. Hinter ihrer rechten Schulter lugt zudem noch die Antenne ihres Senders hervor. Damit sieht sie in dem düsteren Setting mit ihrem martialischen Aussehen und schwarzer Schulterfedern aus wie ein ferngesteuerter Alien. 

Markus

Während Yilmaz, Markus und ich für drei Stunden Dienst am Fandesk hatten, ging so nebenbei auch die Probe von Russland über die Bühne. Ach, was haben wir alle Ressentiments gegen dieses Lied gehabt und wie haben wir uns verwahrt gegen jede Art von Friedenshymnen aus diesem politisch doch SEHR merkwürdigen Land... Aber Polina Gagarina und der Inszenierung ihres Beitrages kann man sich weder auf der Bühne noch im Pressezentrum entziehen. Der Auftritt ist - wie immer bei den Russen - perfekt inszeniert und über alle Maßen großartig, sodass hier alle sogar zumindest Ansätze von Gänsehaut bekommen haben. Das ist ganz großes Kino und auch nicht wirklich "drüber". Ich hätte - wie Markus zur ersten Probe ja schon schrieb - Händchenhalten und Lichterschwingen des Background-Chores erwartet. Aber nichts von dem ist zu sehen. Es gibt einen Drummer, zwei Gitarristen und zwei Damen im Background, die schön an der Seite stehen bleiben und sich nicht zum Schluss umarmen gehen oder ähnlich Kitschiges machen. Ein wenig ärgert mich das, dass ich so schwärme, aber neben Belgien ist das der einzige Beitrag, der mich heute so richtig begeistert hat.

Jörg

Momentan haben die Rumänen geprobt. Calin Goia (oder Voltaj, der Sänger der Gruppe) hat seine Krawatte zum Vorteil verändert. Aus dem Kreuz ist ein Karo geworden.  Ansonsten weiter keine Veränderung zur vorigen Probe. Er singt auch weiter einen Teil des Liedes in Englisch. Mir persönlich hat auch die Originalversion ganz in Rumänisch gefallen. Ein Lied, das mich auf Anhieb angesprochen hat. Ich denke, das auch Voltaj ein sicherer Kandidat fürs Finale ist. 

Horst

.... und zwischendurch gibt es hier für die "Einsamen", "Frustrierten", "Traurige" und was auch immer mal eine Runde "Knuddeln".... ;-)

Horst