Eurovision Song Contest
LISSABONBLOG. Das ECG-Tagebuch.

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Albanien und ab in die Halle...

Donnerstag, 03 Mai 2018 11:32

Gerade läuft Albanien. Ach heute gefällt mir einfach mal alles. Das Schönhören schlägt bei mir wohl auch schon an. Liegt auch an Eugent, der wesentlich ansehnlicher ausschaut. 

 

Etwas irritiert bin ich vom großen Applaus. Klingt fast so, als würde er eingespielt. Stephan schreibt aber gerade aus der Halle, dass er tatsächlich von der anwesenden Presse und den Fans kommt. Klasse!

 

Ich ahne schon, was gleich passiert, wenn Michael und ich in die Halle gehen.Wie jedes Jahr heißt es dann: "Och die Bühne ist aber klein! Die war doch letztes Jahr größer". Wenn dem so wäre, müsste sie mittlerweile auf Augsburger Puppenkistenniveau geschrumpft sein :-)

 

Markus


Neu gestylt

Donnerstag, 03 Mai 2018 11:32

Weil die Isländer wohl in einen Verkehrsunfall verwickelt waren (ist aber nichts passiert), sind sie zu spät und die albanische Probe wird vorgezogen. Offenbar hat man Eugent Bushpepa neu gestylt, er sieht jetzt richtig manierlich aus, singt toll, Markus und ich haben auch hier beschlossen, dass uns das gefällt.

Ich verstehe übrigens immer noch nicht, wieso Aserbaidschan in diesem Jahr überall in den Polls nach hinten durchgereicht wird. Ich finde das eine sehr schöne Inszenierung, passend zu dem Lied, das für mich Ohrwurmcharakter hat. Und in der bisher einzigen Disco-Nacht, die wir am Montag dank DJ Ohrmeister hatten, ging das auch total ab.

Michael


Je suis l'enfant soleil

Donnerstag, 03 Mai 2018 10:51

Na endlich, strahlend blauer Himmel heute Morgen und die Sonne scheint, es geht zwar noch ein frischer Wind, aber es wird jetzt wohl jeden Tag ein bisschen wärmer! Das hebt bei mir gleich die Stimmung. Leider ist um mich herum alles krank oder kränklich: Chris setzt heute aus, ihn hat die Erkältung wohl schlimm erwischt. Stephan hat Halsschmerzen, Markus Husten, aber die beiden halten noch durch. Ich hab noch nichts, toi,toi,toi.

Wir warten nun auf den Probenbeginn, werden dann später auch mal in die Halle gehen.

Da es ja diese Probleme mit dem beschränkten Zugang zum Euro Fan Café gibt, hatte der schwedische Club versucht, alternative Locations zum Feiern aufzutun. Leider sind auch diese Bemühungen nun gescheitert. Das ist auch wirklich nicht so leicht, das kann ich aus eigener Erfahrung aus Düsseldorf sagen. Die Wirte scheuen sich einfach, ihre Stammgäste zu verprellen und wissen ja im Grunde gar nicht, dass sie mit dem ESC-Volk das Geschäft ihres Lebens machen würden.

Michael

 


Anfängerfehler

Donnerstag, 03 Mai 2018 10:47

Bom dia!

Ich bin gestern nach den Proben ein wenig durch die Stadt gelaufen. Das Wetter wird jetzt langsam besser. Für die Zeit bis zum Finale sind immer über 20 Grad vorhergesagt. Für Sonntag ist am roten, äh, blauen Teppich sogar kurze-Hosen-Wetter angesagt.

 

Am Tejo angekommen hatte ich bei untergehender Sonne einen herrlich Blick auf die gegenüberliegende Küste. Liegestühle, Cocktails, verliebte Pärchen, ... sehr entspannte Atmosphäre da unten. Da sich der kleine Hunger meldete, wollte ich "mal eben" einen kleinen Snack bem gelben M nehmen. Denn die Karten-App zeigte mir den nächstgelegenden quasi um die Ecke an, wo ich "mal eben" hingehen könnte. Mir wurde es allmählich bewusst, dass ich in den Stadtteil Bairro Alto gelangt war. Und der liegt nicht gerade auf Höhe 0. Also kraxelte ich die engen Gassen hoch. Herrlicher Blick auf die Stadt und das Essen hatte ich mir so auch verdient. Fehlt nur noch eine Karten-App mit Höhenangaben.

 

Heute dürfen wir zum ersten Mal in die Halle und die Proben da mitverfolgen. Stephan und Benni sind schon mal vorangegangen. Michael und ich schauen Aserbaisdschan nochmal am TV im Fanzelt. Gefällt uns beiden sehr gut. Eine stimmige Inszenierung in weiß und blau wie Aisel mit ihren Tänzern die schrägen Podeste erklimmt. Eingeblendeter Sternenstaub inkusive. Das sollte doch besser abschneiden, als es die Buchmacher zur Zeit vermuten. Hier kommt es auch gut an: "Ah, the free press goes wild" sagt die Regie in der Halle.

 

Markus


Bitte nicht nachmachen!

Donnerstag, 03 Mai 2018 02:33

Ja, ich bekenne mich schuldig. Ich bin schwarzgefahren. Aber nur, weil ich die Gerätschaft zur Entwertung meiner Fahrkarte nicht gefunden habe... Da ich auf der Suche nach Portos Spezialität Francesinha in eine andere Ecke der Stadt wollte, bot es sich an, anstatt der Metro erstmals eine Art S-Bahn zu nutzen. Gesagt, getan. Als ich das Gleis ausfindig gemacht hatte, war auch schon der Zug eingefahren. Nichts wie rein, doch dort drin gab es auch keine Möglichkeit, das Ticket zu lösen. Bei der Fahrt mit der Metro wird dies immer bereits an einer automatischen Tür am Abfahrtsbahnhof erledigt – nicht so hier. Wusste ich nicht. Für einen Salto rückwärts war es jetzt zu spät. In der Bahn begann das Kopfkino. Von einer saftigen Geldstrafe bis zur Kastration hatte ich in diesem Moment alles möglich gehalten. Naja, im Zweifel dummstellen… Glücklicherweise überstand ich die rund zehnminütige Fahrt und stand am Endhaltepunkt auch nicht hinter einer verschlossenen Automatiktür. Glück gehabt!

Nach kurzem Fußmarsch war das kleine portugiesische Restaurant dann schnell ausfindig gemacht. Leider hielt das Essen dann nicht, was ich mir versprach, obwohl der Service eigentlich echt gut war. Ein richtig leckeres Francesinha gibt es anscheinend wirklich nur in Porto. Schade! Warum ich den Abend in diesem Restaurant trotzdem nicht missen möchte, erzähle ich dann ein anderes Mal…

Benni


Ende eines ermüdenden Probentages

Mittwoch, 02 Mai 2018 22:51

Das letzte Meet & Greet bestritt MELOVIN aus der Ukraine. Er ließ sich die englisch gestellten Fragen nicht übersetzen, antwortete aber auf Ukrainisch. Sein Name MELOVIN sei zusammengesetzt aus Halloween (aha, daher diese Sargnummer auf der Bühne?) und dem Namen eines britischen Designers Alexander Mc Queen, den er sehr verehre, daher habe er genauso eine besondere Linse im li. Auge. Er sehe jeden seiner Auftritte als Kunstwerk, er habe ja Schauspiel studiert. Mit auf dem Podium war der Stage Designer von Jamala, der auch seinen Auftritt in Szene gesetzt hat. Sie wollten halt wieder etwas ganz Besonderes machen. Nun, das ist ihnen ja durchaus geliungen....

Ein für mich etwas ermüdender Tag im Pressezentrum geht zu Ende. Für mich persönlich ist das 2. Semifinale ja ein bisschen eine Tortur :-(

Heute Abend ging jeder mal ein bisschen seiner Wege. Morgen kommt Elvira, allerdings mehr als Touristin, da werden wir sicher zusammen Essen gehen. Aber zunächst stehen ja die 2. Proben des 1. Semifinales bis einschließlich Finnland an und wir dürfen dazu erstmals in die Halle.

Einen schönen Abend noch, bis morgen,

Michael

 

 

 


Die Kids verstehen's nicht...

Mittwoch, 02 Mai 2018 20:11

Auch Lea Sirk aus Slowenien gehört zu den Teilnehmerinnen der unterhaltsamen und redseligen Sorte. Ihre Haare sollten gar nicht pink werden, sondern rot. Pink mag sie eigentlich gar nicht, weil es sich so ähnlich anhört wie „pig“… Ah ja… Sie hat zwei Kinder (5 und 2 ½ Jahre), die aktuell noch in Lissabon dabei sind, aber in den kommenden Tagen nach Hause fahren. Nach dem Gewinn der Vorentscheidung hatten sie ihre Mutter gefragt, warum denn nicht Lara Kadis gewonnen habe. Sie sei doch viel besser gewesen. Reizende Kinder! Als Act anzutreten sei einfacher als als Backgroundsängerin, weil sie nun mehr zu sagen habe. Andererseits müsse sie nun auch mehr sprechen. Zur angeblichen technischen Störung während des Auftritts sagte sie, dass Slowenien als kleines Land einfach auffallen und etwas Besonderes machen wollte. Wenigstens ehrlich!

Benni


Meet & Greet Montenegro

Mittwoch, 02 Mai 2018 19:04

Was für eine launiges Meet & Greet mit Vanja aus Montenegro. Er haut einen Joke nach dem anderen raus, wobei man nie genau wusste, ob nicht doch etwas ernst gemeint ist. Angesprochen auf ein Festival, welches er am Beginn seiner Karriere gewann sagte er, eigentlich sei der Song nicht so gut gewesen, aber er hatte gute Kontakte zur Jury. So sei das halt in Montenegro. Er spielte ganz wunderbar mit den Klischees, die viele im Kopf haben. Auch sei er nur zum ESC gekommen, da ihm gerade langweilig war und hat sich deshalb ab der Vorentscheidung beteiligt. Singen kann er live ganz ausgezeichnet, was eine kleine Gesangseinlage mit seinen Chorsängerinnen bewies.

Stephan


Meet & Greet Schweden

Mittwoch, 02 Mai 2018 18:32

Der Benjamin ist ja ein ganz Netter! So offen und natürlich und trotz seines jugendlichen Alters so redegewandt. Er hat ja einen italienischen Vater und daher sei Kochen und Essen seine große Leidenschaft, vor allem natürlich Pasta. Die HoD  bemerkt, sie habe noch nie jemanden so viel essen sehen, der dabei so schlank bleibt. Seine Mutter Pernilla Wahlgren habe ja mehrfach am MF teilgenommen, das erste Mal 1985  mit "Picadilly Circus" und ihre Backgroundsänger seien sein Vater und sein Onkel gewesen. Seine Eltern hätten sich dadurch kennengelernt und ohne das MF sei er also nie geboren worden. Seine Mutter habe sich fast mehr über seinen MF-Sieg gefreut als er selbst (ja so sind die Mütter, Anm. d. Red.)

Natürlich sei es sein Ziel, Schweden bestmöglich zu vertreten,aber auch das alles zu genießen. Der Titel "Dance you off" sei schon im letzten Jahr geschrieben worden, als er in LA gewesen sei im Studio, und als er dann plante, am MF teilzunehmen, habe er gewusst, dass es nur mit diesem Titel sein könnte. Er rede nicht gern über Probleme, die ihn belasten, er schreibe sie nieder und mache daraus einen Song. Seine musikalischen Idole seien die Bee Gees, was man unschwer erkennen könne, sein Lieblingslied "How deep is your love", das er dann kurz ansingt.

Michael


Der Vampir aus der Ukraine

Mittwoch, 02 Mai 2018 17:52

Melovin liegt in einem Flügel auf einem Podest unter einer Art Gitter. Nachdem es sich geöffnet hat, wird er in die aufrechte Position gekippt. Das ist ja mal ein Auftritt! Dazu noch blass geschminkt und mit einem schwarzen Anzug schaut das aus wie Graf Dracula im Sarg. Einmal Treppe runter und wieder rauf, Piano spielen und brennende Stufen. Der Song ist gefällig und der Beitrag bleibt im Gedächtnis. Kommt in's Finale, auch wenn's am Gesang noch ganz schön hapert.

 

Markus


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Wir vor Ort

Hier berichtet das ECG-Team aus Lissabon von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen. 

Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail an
 
Benni Chris Hilmer
     
Markus Michael Stephan