Nationale VE "Countdown Grand Prix 1998" | |
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Datum | 26. Februar 1998 |
Ort | Bremen |
Halle | Stadthalle |
Moderation | Axel Bulthaupt & Nena |
TV-Sender | Norddeutscher Rundfunk |
Deutschland im ESC-Fieber, und ein einziger Künstler spaltete die Nation. Guildo Horn sorgte für Schlagzeilen wie kein anderer Teilnehmer vorher. Die Presse beschäftigte sich intensiv mit dem Phänomen Guildo Horn, und sein Name war überall zu sehen und zu lesen: "Darf dieser Mann Deutschland vertreten?"
Eigentlich sollte die Frage über den Sieger der Vorentscheidung am 28. Februar schon im Vorfeld beantwortet sein, wenn ein Gesangsduo namens Rosenstolz, Peter Plate und AnNa R. nicht gewesen wäre. Fach- und Presseleute betrachteten das Berliner Duo als die kommenden Stars und als die stärksten Konkurrenten von Guildo Horn.
Beide Teilnehmer wurden von ihren Plattenfirmen zur Vorentscheidung entsendet, wie auch alle zehn Teilnehmer'innen in Bremen. Diese beide Namen sorgten mit 7,73 Millionen Zuschauern für eine hohe Einschaltquote, doppelt so viel wie in den Jahren zuvor, und sie konnten mit ihren Vorentscheidtiteln die ersten kommerziellen Erfolge feiern, (Guildo Horn kam bis auf Platz vier der deutschen Charts. Rosenstolz schaffte es bis Platz 34). Am Ende gewann jedoch Guildo Horn mit gewaltigem Vorsprung: 61,8 Prozent der insgesamt 689.402 eingegangenen Anrufe galten nur dem "Meister". Rosenstolz wurden erwartungsgemäß Zweite. Auf dem dritten Platz landete das Trio Hearts & Roses, später als "Die jungen Tenöre" bekannt. Als Viertplatzierter wurde später von den Medien Fokker genannt.
Ralph Siegel hatte drei Beiträge im Wettbewerb, er ging nichtsdestotrotz leer aus. Der Auftritt der reformierten Gruppe Wind mit der Rapsängerin Diana klang auch nicht sehr überzeugend. In der Pause sang Nena "Was hast du in meinem Traum gemacht?". Paul Oscar trat mit seinem ESC-Beitrag des vorigen Jahres "Minn hinsti dans" auf.
Es wurden wiederum nur die ersten drei Plätze bekanntgegeben, die Angaben über die übrigen Platzierungen sind inoffiziell. Rosenstolz etablierten sich zu den erfolgreichsten Interpreten der deutschen Popmusik.
Finale | |||
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Startnr. | Interpret*in / Titel / Komp. / Text | % | Platz |
1. | Shana "Es regnet nie in Texas" Franz Troja / Klaus Hirschburger Label: Intercord | 9. | |
2. | Ballhouse "Can Can" Ralph Siegel / Bernd Meinunger Label: BMG Ariola | 6. | |
3. | Maria Perzil "Freut Euch!" Markus Krüger, Dirk Schelpmeier / D. Schelpmeier Label: Eastwest | 10. | |
4. | Diana & Wind "Lass die Herzen sich berühren" Peter Weigel, Dave Tchorz, Andreas Lebbing Label: Koch Int. | 5. | |
5. | Sharon "Kids" Ralph Siegel / Bernd Meinunger Label: Jupiter | 8. | |
6. | Guildo Horn & Die Orthopädischen Strümpfe "Guildo hat euch lieb" Alf Igel alias Stefan Raab Label: EMI | 61,8 | 1. |
7. | Rosenstolz "Herzensschöner" Peter Plate / Peter Plate & AnNa R. Label: Polydor | 10,6 | 2. |
8. | Köpenick "Carneval" Ralph Siegel / Bernd Meinunger Label: Jupiter | 4. | |
9. | Fokker "Gel-Song (Kleine Melodie)" Fokker Label: Universal | ||
10. | Hearts & Roses "Du bist ein Teil von mir" Jörg Evers Label: Sony | 10,1 | 3. |
Guildo Horn Der in Trier geborene Guildo Horn alias Horst Köhler landete in Birmingham auf dem siebten Platz. Von der Guildo-Horn-Hysterie war nach seinem Auftritt zwar nicht mehr viel zu spüren, doch der große Verehrer von Steffi Graf (1992 sang er das Lied "Ich mag Steffi"), der den deutschen Schlager der 1970er Jahre und seine berühmten Nussecken sehr mag, ist immer noch erfolgreich im Showgeschäft.
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Nationale VE "Der Countdown läuft" | |
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Datum | 27. Februar 1997 |
Ort | Lübeck |
Halle | Musik- und Kongresshalle |
Moderation | Jens Riewa |
TV-Sender | Norddeutscher Rundfunk |
Das Televoting hatte zwar im Jahr davor nicht den erwünschten Erfolg gebracht, jedoch schien es, als ob dieses Auswahlverfahren sich durchsetzte. Die fünf größten deutschen Plattenfirmen wurden aufgefordert, je einen Künstler für das nationale Finale vorzuschlagen. Das restliche Feld mit vier weiteren Beiträgen wurd automatisch von den vier erstplatzierten Komponisten des vorigen Jahres aufgefüllt. Hanne Haller vertraute ihr Lied ein weiteres Mal dem unglücklichen Gewinner von 1996, Leon, an. Ralph Siegel durfte zwei Lieder einreichen (als Komponist und Repräsentant von Jupiter Records). Die bekannte Schlagersängerin Michelle trat zum ersten Mal an. Für das Lied "Zeit" hatte Ralph Siegel ursprünglich Esther Ofarim vorgesehen, allerdings kam die Zusammenarbeit wegen Uneinigkeit über die Gage nicht zustande.
Es wurden wiederum nur die ersten drei Plätze bekanntgegeben, die Angaben über die übrigen Platzierungen sind inoffiziell.
Finale | |||
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Startnr. | Interpret*in / Titel / Komp. / Text | % | Platz |
1. | Verliebte Jungs "Ich bin solo" Siemons, Arnz, Hörnig Label: Polydor | 1,8 | 9. |
2. | Michaela "Es lebe die Liebe" Wayne Morris / W. Morris & Sabine Morris Label: EMI | 9,3 | 5. |
3. | Jeana "Kein 'Bitte verzeih mir'" Peter Hoff / Mike Bordt Label: WEA | 5,8 | 6. |
4. | All About Angels "Engel" Ralph Siegel / Bernd Meinunger Label: Jupiter | 4,3 | 7. |
5. | Michelle "Im Auge des Orkans" Jean Frankfurter / Irma Holder Label: Sony | 11,8 | 3. |
6. | Leon "Schein (Meine kleine Taschenlampe)" Hanne Haller / Bernd Meinunger Label: BMG Ariola | 13,0 | 2. |
7. | Bianca Shomburg "Zeit" Ralph Siegel / Bernd Meinunger Label: BMG Ariola | 40,2 | 1. |
8. | Viveca "Komm zurück" Martin de Vries, Roland Götz / de Vries, P. Cassier Label: Universal | 2,5 | 8. |
9. | Anke Lautenbach "Zwischen Himmel und Erde" Thomas Natschinski / Inge Branoner Label: Monopol | 11,4 | 4. |
Bianca Shomburg Bianca Shomburg aus Bielefeld gewann überragend diese Konkurrenz und fuhr nach Dublin. Ihr Titel "Zeit" wurde sehr hoch gehandelt, sie landete jedoch nur auf dem achtzehnten Rang. Sie sang schon als Kind in einem Gospel-Chor und später in diversen Bands, dort überwiegend in Englisch. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Bankkaufrau. 1996 gewann sie die europäische Soundmix-Show mit der Interpretation des Céline-Dion-Hits "Think Twice". Ralph Siegel wurde auf sie aufmerksam und nahm sie unter Vertrag. Ihr ESC-Titel war der erste von ihr in Deutsch gesungener Song. Trotz ihrer sehr guten und ausgebildeten Stimme blieb sie beim ESC ohne Erfolg. Später arbeitete sie als Gesanglehrerin und gründete 2008 mit ihrem Ehemann Björn Diewald die Country-Rock-Band "Nashfield".
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43. Eurovision Song Contest - 9. Mai 1998 | |
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Halle | National Indoor Arena |
Moderation | Ulrika Jonsson & Terry Wogan |
Pausen-Act | Lesley Garrett & Vanessa Mae |
Wertung | Televoting - Die ersten zehn Titel bekommen jeweils die Punkte 12-10-8-7...3-2-1 |
Teilnehmer | 25 Länder |
Siegerland: Israel | |
Interpretin: Dana International | |
Titel: "Diva" | |
Musik: Tzvika Pik Text: Yoav Ginai |
PLATZIERUNGEN UND PUNKTE
Finale | |||
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Platz Land | Punkte | Startnr. | |
1. | Israel Dana International "Diva" | 172 | 8 |
2. | Ver. Königreich Imaani "Where Are You?" | 166 | 16 |
3. | Malta Chiara "The One That I Love" | 165 | 10 |
4. | Niederlande Edsilia "Hemel en aarde" | 150 | 18 |
5. | Kroatien Danijela "Neka mi ne svane" | 131 | 1 |
6. | Belgien Mélanie Cohl "Dis-oui" | 122 | 20 |
7. | Deutschland Guildo Horn "Guildo hat euch lieb" | 86 | 9 |
8. | Norwegen Lars A. Fredriksen "Alltid sommer" | 79 | 22 |
9. | Irland Dawn Martin "Is Always Over Now?" | 64 | 13 |
10. | Schweden Jill Johnson "Kärleken är" | 53 | 19 |
11. | Zypern Michalis Hajiyanni "Genesis" | 37 | 17 |
12. | Portugal Alma Lusa "Se eu te pudesse abraçar" | 36 | 14 |
Estland Koit Toome "Mere lapsed" | 36 | 23 | |
14. | Türkei Tüzmen "Unutamazsin" | 25 | 24 |
15. | Finnland Edea "Aava" | 22 | 21 |
16. | Spanien Mikel Herzog "Que voy a hacer sin ti?" | 21 | 4 |
17. | Polen Sixteen "To takie proste" | 19 | 7 |
18. | Slowenien Vili Resnik "Nai bogovi slisijo" | 17 | 12 |
19. | EJR Mazedonien Vlado Janevski "Ne zori, zoro" | 16 | 25 |
20. | Griechenland Thalassa "Mia krifi evaisthissia" | 12 | 2 |
21. | Slowakische Republik Katarina Hasprova "Motlidba" | 8 | 6 |
22. | Rumänien Malina Olinescu "Eu cred" | 6 | 15 |
23. | Ungarn Charlie "A holnap mar ném lesz szomoru" | 4 | 11 |
24. | Frankreich Marie-Line "Où aller?" | 3 | 3 |
25. | Schweiz Gunvor "Lass ihn" | 0 | 15 |
Bereits kurz nach dem ESC 1997 wurde Manchester als Austragungsort für den 1998er Event gehandelt, die BBC entschied sich aber für die National Indoor Arena (NIA) in Birmingham. Eine wichtige Neuerung: In diesem Jahr sollten zum ersten Mal in fast allen Ländern – einzige Ausnahme Ungarn und Rumänien - die Zuschauer per Televoting abstimmen. Man durfte also auf den europäischen Zuschauergeschmack gespannt sein.
Es gab eine kleine Rückblende in Schwarz-weiß auf das Jahr 1960, als die BBC zum ersten Mal den Eurovision Song Contest ausrichtete. Die damals zuständige „Rekordmoderatorin“ Catherine (Katie) Boyle (1960, 1963, 1968, 1974) saß als Ehrengast in der ersten Reihe der NIA. Die Bühne erstrahlte nach vielen Jahren der eher in dunklen Tönen gehaltenen Beleuchtung für die 25 Teilnehmer zum ersten Mal wieder in hellerem Glanz. Alle Länder, die im Vorjahr hatten aussetzen müssen, kehrten zurück, neu hinzu kam EJR Mazedonien, Italien zog sich endgültig vom Wettbewerb zurück (bis zur Rückkehr 2011).
Der britische ESC-„Veteran“ Terry Wogan – bereits seit vielen Jahren Kommentator des ESC bei der BBC – war prädestiniert für die Moderation und präsentierte in mehr oder weniger akzentfreiem Französisch seine „Co-Presentatrice“ Ulrika Jonsson, gebürtige Schwedin und ebenfalls international bekannt durch Moderationen wie z.B. bei der alljährlichen Miss-World-Wahl in der Royal Albert Hall.
Terry Wogan, geb. in Limerick/Irland, war zunächst Bank-angestellter und Nachrichtensprecher bei RTÉ, 1967 bekam er eine Radio-Show in Großbritannien, später eine TV-Talkshow bei der BBC.
Ulrika Jonsson kam mit ihren Eltern im Alter von 12 Jahren von Schweden nach England. Seit 1989 war sie "Wetterfee" im Frühstücksfernsehen, bekam dann u.a. eine erfolgreiche Spiel-Show und wirkte in einer Comedy-Show mit.
Ulrika ließ es sich nicht nehmen, mit den Jury-Sprechern zu flirten, was sie aber offensichtlich ab und zu in zeitliche Bedrängnis geraten ließ. Der kroatische Sprecher fragte schließlich noch einmal nach, ob er denn jetzt auch wirklich anfangen solle. Die portugiesische Sprecherin ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte auf Portugiesisch und ein Kusshändchen ans Publikum zu senden, und der ungarische Sprecher setzte auf die zahlreichen Glückwünsche zu der gelungenen ESC-Show noch eins oben drauf, indem er seine ganz persönlichen 12 Punkte an Ulrika gab. Diese Höchstwertung hätte die niederländische Sprecherin Conny van den Bos, Teilnehmerin im Jahr 1965, ihr wohl kaum gegeben, spielte Ulrika doch höchst uncharmant auf deren Alter an.
Für die erste Sängerin hätte man den Saal getrost wieder verdunkeln können, denn Danijela aus Kroatien wünschte sich, dass die Sonne niemals wieder aufgehen sollte ("Neka mi ne svane"). Danijela – bereits zum zweiten Mal nach 1995 dabei – zeigte eine leidenschaftlich romantische Vorstellung, die zwar mit 40 Punkten mehr als 1995 belohnt wurde, sie aber beim Endstand nur einen Platz weiter nach vorn auf Rang fünf brachte.
Ebenfalls den zweiten Versuch startete in diesem Jahr Egon Egemann aus der Schweiz, der 1990 mit „Musik klingt in die Welt hinaus“ Platz 11 erreichte. In Birmingham ließ er die junge Künstlerin Gunvor (Guggisberg) die gemeinsam produzierte Komposition „Lass ihn“ singen – einen Titel über eine Frau, die sich hoffnungslos in einen Playboy verliebt hatte, der diese Liebe aber nur ausnutzte. Die wunderschönen Geigenklänge und Tanzeinlagen im Background fanden aber ebenso wie Gunvors Gesang und zahlreiche Skandale um ihre Person im Vorfeld des Wettbewerbs keinen Anklang bei der Zuschauerjury - 0 Punkte und damit Platz 25 für die Eidgenossen.
Frankreich, welches in den 1990er Jahren für seine ausgefallenen Titel bekannt war, hatte bereits 1996 und 1997 die extravagante Schraube etwas zurückgedreht und trat in diesem Jahr mit einem sozialkritischen Song „Où aller?“ (Wohin soll ich gehen?) an. Das Publikum aber wollte sich unbeschwert unterhalten und keine Kritik hören - Marie-Line landete exakt einen Platz vor Gunvor und bekam nur 3 Punkte. Das schlechteste Ergebnis, das je ein französischer Beitrag erzielt hatte.
Den dritten Startversuch nach 1996 und 1994 unternahm die Slowakei mit Katherina Hasprova und „Modlitba“ (Ein Gebet), das aber leider auch nicht von den Televotern in Europa erhört wurde: Acht Punkte und damit Platz 21.
Erst den zweiten Anlauf nach 1994 starteten die Rumänen mit Malina Olinescu und ihrem Glaubensbekenntnis „Eu cred“ (Ich glaube), einer ruhigen Ballade. Malinas goldenes Kleid konnte sie aber auch nicht weiter nach vorne bringen als Platz 22, nur Israel zeigte sich beeindruckt von der jungen Künstlerin und gab ihr die sechs Punkte, bei denen es dann auch für den Rest des Abends bleiben sollte.
Aufsehen mit seiner Garderobe erregte auch Lars A. Frederikson aus Norwegen, der im dicken Strickpullover vom ewigen Sommer sang ("Alltid sommer"). Die Norweger hatten ihren ESC-Bewerbern in der Vorentscheidung gestattet, die Lieder in Englisch vorzustellen, und Lars hatte prompt die norwegische ESC-Legende Elisabeth Andreassen (Siegerin 1985 mit Bobbysocks, Zweitplatzierte 1996) mit „Winds Of The Northerns Seas“ besiegt. In Birmingham wurde der studierte Theologe jedoch vom deutschen Vertreter Guildo Horn überholt und landete auf Platz acht, aber einmal gab’s immerhin die Höchstpunktzahl und die kam – wie könnte es anders sein – aus dem Nachbarland Schweden. Schweden wurde vertreten von Jill Johnson, die ihr Lied "Kärleken är" textlich der 1997 verstorbenen Prinzessin Diana gewidmet hatte.
Vor Guildo Horn fand sich im Endergebnis die jüngste Teilnehmer des Wettbewerbs wieder: Mélanie Cohl aus Belgien mit „Dis oui“ (Sag ja). Sie holte seit dem einzigen belgischen Sieg durch Sandra Kim 1986 die mit Abstand beste Platzierung für die Belgier, die seit ihrem Sieg nicht einmal mehr unter die Top Ten kommen konnten. Einmal gab’s für Mélanie sogar 12 Punkte und zwar aus Malta, Nachbar Niederlande zog nach mit zehn Punkten. Die Niederlande wurden von Edsilia Rombley vertreten, die ihnen eine hervorragenden vierten Platz bescherte und es 2007 noch einmal versuchte, allerdings im Semifinale scheiterte.
Große Hoffnungen hatten sich in diesem Jahr zweifellos die Zyprioten gemacht, vertreten durch den jungen Künstler Michalis Hajiyanni, der seinen Titel „Genesis“ selbst komponiert hatte. 12 Punkte gab es erwartungsgemäß vom Nachbarn Griechenland, ansonsten ernährte sich das stimmgewaltige zypriotische Eichhörnchen nur sehr mühsam von Punktzahlen zwischen fünf und eins und schaffte schließlich mit 37 Punkten Platz 11.
Die größte Enttäuschung bei diesem ESC mussten sicherlich die Finnen wegstecken, die mit großem Siegeswillen nach Birmingham gekommen waren Die Gruppe Edea sollte mit ihrer wunderschönen Ballade „Aava“ endlich einmal den ESC nach Finnland holen. Die Finnen aber, bekannt für ihre selbstzerstörerische Neigung, änderten noch einmal das Arrangement ihres Beitrags, zehn Punkte gab‘s jeweils aus Estland und Schweden, Norwegen und Mazedonien legten noch jeweils 1einen Punkt drauf: 22 Punkte und nur Platz 15 – das reichte nicht einmal für die Qualifikation 1999.
Sehr viel besser erging es Chiara aus Malta, die den EINEN besang „The One That I Love“, eine wunderschöne ruhige Liebesballade, die im darauffolgenden Herzschlagfinale letztendlich den dritten Platz erreichte, denn abgesehen vom eigenen Land übersahen nur die Rumänen und Mazedonier das Liebeslied aus Malta, das im Kerzenlicht vorgetragen wurde.
Die Vertreterin des Gastgeberlandes, Imaani, - übrigens die erste farbige Sängerin, die für das Vereinigte Königreich ins Rennen ging - die im Vorfeld bereits mit als große Favoritin gehandelt wurde, brauchte ihren Titel am Ende der Show nicht zu wiederholen. Sechs Punkte trennten sie vom Siegertitel und „Where Are You?“ fand sich auf einem stolzen zweiten Platz wieder. Das Gastgeberland war der einzige Teilnehmer, der aus jedem Land (abgesehen natürlich vom eigenen) Punkte bekam, darunter viermal die Höchstpunktzahl aus Kroatien, Israel, Rumänien und der Türkei.
Für den größten Wirbel sorgten in Birmingham zweifellos zwei Beiträge, von denen der eine aus Israel kam: Die transsexuelle Dana International, in ihrer Heimat u.a. eine Repräsentantin der Trans- und Homosexuellen-Szene, war bereits im Dezember 1997 für die Teilnahme am ESC nominiert worden und hatte damit unter den streng religiösen und konservativen Parteien in Israel große Protestwellen ausgelöst. Ihr fetziger Uptempo-Song „Diva“ über eine alternde Künstlerin, die ihren besten Zeiten nachtrauert, zählte jedoch zweifellos zu den ganz großen Favoriten.
Der zweite "Brüller" in Birmingham kam aus Deutschland: Von einem skandalumwobenen ESC-Titel blieb in diesem Jahr auch die deutsche ESC-Szene nicht verschont. Schlager-Therapeut Guildo Horn gewann mit einem „Erdrutsch-Wahlsieg“ von 64 Prozent die deutsche Vorentscheidung, und ein Aufschrei ging durch die Wohnzimmer der ganzen Republik: Entweder vor Freude darüber, dass endlich mal „etwas ganz Anderes“ zum ESC geschickt wurde, oder vor Entsetzen über einen derartigen „Blödelbeitrag“. Guildo schaffte es jedoch, in Deutschland eine Art „ESC-Revival“ zu erwecken: Der ESC war wieder in aller Munde, und ganz Deutschland war am 9. Mai in Partylaune. Bei seinen Auftritt in Birmingham wurde Guildo zum Hochleistungssportler: Er verließ die Bühne, flirtete kurz mit Mrs. Boyle und einigen anderen Zuschauern und erklomm dann ein Gerüst, von dem aus er auch den donnernden Applaus des Publikums entgegennahm. Der in Deutschland befürchtete „ESC-Televoter-Exodus“ am ESC-Wochenende war offensichtlich eingetreten, denn auffällig war, dass unsere Nachbarländer Schweiz, Niederlande und eines unserer liebsten Urlaubsländer, Spanien, 12 Punkte an Deutschland gaben, zehn Punkte gab’s dazu noch aus Portugal. Es reichte schließlich für die TOP TEN, Platz 7, und Deutschland war mit dem ESC wieder versöhnt.
Siegerin Dana International musste schließlich lange zittern, ehe sie über ihren Sieg jubeln konnte, denn so spannend war es lange nicht mehr beim ESC gewesen. Erst die letzte Wertung aus Mazedonien entschied über den Sieger, der, wie sich bereits frühzeitig abzeichnete, entweder aus Malta, Großbritannien, Israel oder aus den Niederlanden kommen sollte. Vor Bekanntgabe der mazedonischen Wertung lagen Malta und Israel punktgleich mit 166 Punkten in Führung. Bei den acht Punkten für Israel ging bereits ein entsetzter Aufschrei bei den israelischen Fans durch die Arena, zehn Punkte für Malta und 12 für Kroatien. Damit holte Dana International den dritten Sieg für Israel.
Für ihren Auftritt hatte sich Dana International extra von Haute Couture-Meister Jean-Paul Gaultier - übrigens ebenfalls bekennender ESC-Fan - ein schlicht schwarzes Kleid mit Federschmuck an Schultern und Ärmeln auf den Leib schneidern lassen. Dieses behielt sie sich aber für ihren Siegesauftritt vor, mit dem sich die Israelin dann auch noch Zeit ließ – schon fast etwas verlegen warteten Terry, Ulrika und Vorjahressiegerin Katrina auf die Siegerin, um die Trophäe zu übergeben. Dann endlich kam sie mit der israelischen Flagge in der Hand und von Fanfaren begleitet, wie es sich für eine ESC-Siegerin gehört, und lud bereits das Publikum nach Israel ein „See you in Jerusalem next year!“
1.
"Neka mi ne svane" | M. & T.: | |
2. Thalassa "Mia krifi evaisthissia" | M. & T.: | |
3. Marie-Line ”Où aller?" | M.: Jean-Philippe Dary, | |
4. Mikel Herzog "Que voy a hacer sin ti?" | M .: Alberto Estébanez | |
5.
Gunvor "Lass ihn" | M.: Egon Egemann, | |
6. Katarina Hasprova "Modlitba" | M.: Gabriel Dusic | |
7.
Sixteen "To takie proste" | M.: Jaroslaw Pruszkowski | |
8.
Dana International "Diva" | M.: Tsvika Pick | |
9. Guildo Horn "Guildo hat euch lieb" | M. & T.: | |
10.
| M.: Jason Paul Cassar | |
11. Charlie "A holnap mar némlesz szomoru" | M.: Atilla Horvath | |
12. Vili Resnik "Nai bogovi slisijo" | M.: Matjaž Vlašič | |
13.
| M. & T.: | |
14. Alma Lusa "Se eu te pudesseabraçar" | M. & T.: | |
15.Rumänien Malina Olinescu "Eu cred" | M.: Adrian Romcescu | |
16. Imaani "Where Are You?" | M.: Scott English | |
17.Zypern Michalis Hajiyanni "Genesis" | M.: Michalis Hajiyanni | |
18. Edsilia "Hemel en aarde" | M. & T.: | |
19. Jill Johnson "Kärleken är" | M.: Håkan Almqvist, | |
20.Belgien Mélanie Cohl "DIs-oui" | M. & T.: | |
21.Finnland Edea "Aava" | M.: Alexi Ahoniemi | |
22.Norwegen Lars A. Fredriksen "Alltid sommer" | M.: David Eriksen | |
23. Estland Koit Toome "Mere lapsed" | M.: Maria & Tomi Rahula | |
24. Tüzmen "Unutamazsin" | M.: Erdinç Tunç | |
25. Vlado Janevski "Ne zori, zoro" | M.: Vlado Janevski |
(Fotos der Teilnehmertabellen: © ECG e. V. / M. Sonneck)
42. Eurovision Song Contest - 3. Mai 1997 | |
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Halle | Point Theatre |
Moderation | Carrie Crowley & Ronan Keating |
Pausen-Act | Boyzone mit "Let The Message Run Free" |
Wertung | 11 Juror*innen pro Land bewerten jedes Lied, die ersten zehn Titel bekommen die Punkte 12-10-8-7...3-2-1 Televoting wird stattdessen erlaubt |
Teilnehmer | 25 Länder |
Siegerland: Vereinigtes Königreich | |
Interpreten: Katrina & The Waves | |
Titel: "Love Shine A Light" | |
Musik & Text: Kimberley Rew |
Finale | |||
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Platz Land | Punkte | Startnr. | |
1. | Ver. Königreich Katrina & The Waves "Love Shine a Light" | 227 | 24 |
2. | Irland Marc Roberts "Mysterious Woman" | 157 | 5 |
3. | Türkei Şebnem Paker & Group Ethnic "Dinle" | 121 | 2 |
4. | Italien Jalisse "Fiumi di parole" | 114 | 9 |
5. | Zypern Hará & Andréas Konstantinou "Mána mou" | 98 | 1 |
6. | Spanien Marcos Llunas "Sin rencor" | 96 | 10 |
7. | Frankreich Fanny "Sentiments songes" | 95 | 22 |
8. | Estland Maarja-Liis Ilus "Keelatud maa" | 82 | 13 |
9. | Malta Debbie Scerri "Let Me Fly" | 66 | 18 |
10. | Slowenien Tanja Ribič "Zbudi se" | 60 | 6 |
11. | Polen Anna Maria Jopek "Ale jestem" | 54 | 12 |
12. | Griechenland Marianna Zorba "Horepse" | 39 | 17 |
Ungarn V.I.P. "Miert kell, hogy elmenj?" | 39 | 19 | |
14. | Schweden Blond "Bara hon älskar mig" | 36 | 16 |
15. | Russland Alla Pugacheva "Primadonna" | 33 | 20 |
16. | Dänemark Koelig Kaj "Stemmen i mit liv" | 25 | 21 |
17. | Kroatien ENI "Probudi me" | 24 | 23 |
18. | Deutschland Bianca Shomburg "Zeit" | 22 | 11 |
Bosnien & Herzegowina Alma Čardžić "Goodbye" | 22 | 14 | |
20. | Island Paul Oscar "Minn hinsti dans" | 18 | 25 |
21. | Österreich Bettina Soriat "One Step" | 12 | 4 |
22. | Schweiz Barbara Berta "Dentro di me" | 5 | 7 |
Niederlande Mrs Einstein "Niemand heeft nog tijd" | 5 | 8 | |
24. | Norwegen Tor Endresen "San Francisco" | 0 | 3 |
Portugal Celia Lawson "Antes do adeus" | 0 | 15 |
Viele Künstler schafften es zwar, mit ihrem ESC-Beitrag im eigenen Land Erfolg zu haben, nicht jedoch auf dem europäischen Musikmarkt. Bis auf Gina G und Edyta Gorniak ist es keinem weiteren Interpreten der 1990er Jahre gelungen, die Teilnahme beim Song Contest entsprechend zu vermarkten. Die Bemühungen vieler Nationen, sich mit guter Musik zu präsentieren, scheiterten an dem mangelhaften Interesse der Medien, und die Beteiligung der ehemaligen Ostblockländer brachte auch nicht viel Neues. Viele Lieder aus diesen Regionen besaßen zwar eine eigene Besonderheit, sie waren jedoch weit davon entfernt, die europäische Musikszene neu zu gestalten bzw. zu revolutionieren. Die Zukunft des Wettbewerbs schien ungewiss.
Die EBU führte einige Veränderungen ein, in der Hoffnung, dass der Wettbewerb wieder an Qualität gewinnt. Die Jurys existierten zwar noch immer, aber das Televoting sollte sie in den kommenden Jahren ersetzen. Denn die Fernsehzuschauer durften endlich per TED über Sieg und Niederlage bestimmen. Österreich, Deutschland, die Schweiz, Schweden und das Vereinigte Königreich machten sofort Gebrauch von den neuen Möglichkeiten, alle andere Nationen begannen ein Jahr später damit.
Ein Qualifikationsverfahren wurde auch festgelegt: Alle Länder kamen in eine Rangliste, die durch die gesamte Punktzahl jedes Landes binnen der letzten fünf Jahre berechnet wurde. Das Siegerland plus die fünf stärksten europäischen Nationen (Deutschland, UK, Italien, Spanien & Frankreich) sollten immer gesetzt sein. Das restliche Teilnehmerfeld, das eigentlich nur aus 23 Teilnehmern bestehen sollte, wurde von dem eingeführten Ranking ausgefüllt. Außerdem war der Einsatz des Orchesters nicht mehr verpflichtend.
Mit Hilfe zahlreicher Sponsoren wollte das irische Fernsehen bei der Auferstehung der Veranstaltung helfen. Zu Beginn der Liveübertragung sendeten ehemalige ESC-Künstler, unter anderem die beiden Herren von ABBA, Johnny Logan und Céline Dion ihre Glückwünsche an die 25 Delegationen, die sich in Dublin der Konkurrenz stellten.
Das Bühnendesign im Point Theatre, in dem der Contest erneut ausgetragen wurde, war sehr modern gestaltet, u.a.mit hängenden Monitoren.
Die Moderation übernahmen Carrie Crowley und Ronan Keating, Sänger der erfolgreichen irischen Band Boyzone und Idol von Millionen Teenies. Solche Persönlichkeiten waren notwendig für den Contest.
Carrie Crowley war zunächst Radiosprecherin, bevor sie in den 1990er Jahren ins Schauspiel wechselte. SIe moderierte aber weiter im irischen Fernsehen, u.a. eine Kindersendung und eine abendliche Talkshow. Seit 2008 wirkte sie in Fersehfilmen und -serien mit.
Ronan Keating war seit 1993 Mitglied der Gruppe "Boyzone". 1999 startete er seine Solokarriere. Von 2010- 2014 war er Mentor beim australischen "X Factor". 2016 erschien ein Album und seitdem war er Coach bei "The Voice Australia".
Den Auftakt machten die Zyprioten. Der Beitrag "Mana mou" war eine Angelegenheit der Familie Konstantinou. Die älteste Schwester Konstantina, selbst ESC–Teilnehmerin 1983 in München, schrieb die Musik und den Text des Liedes. Ihre beiden jüngsten Geschwister Hara und Andreas standen als Interpreten auf der Bühne. Nach anfänglichen Problemen während der Probewoche konnten sie sich im Finale richtig steigern und holten mit dem fünften Platz wie Anna Vissi 1982 das beste Ergebnis für die Insel.
Die Türkei, seit 1975 dabei, konnte bis dahin nie solch eine hohe Platzierung erreichen. Die Vorjahresvertreterin Sebnem Paker startete zum zweiten Mal für das Land. Ihr „Dinle“ bekam viel Applaus und genauso viele Punkte, die ihr einen hervorragenden dritten Platz bescherten. Selbst Griechenland hatte nach fast 20 Jahren gemeinsamer Teilnahmen endlich einige Punkte übrig für einen türkischen Beitrag. Sebnem selbst wurde in ihrem Land als die Siegerin gefeiert.
Ein Wiedersehen gab es auch mit Maarja-Liis Iluus aus Estland, die bereits 1996 für das kleine Land im baltischen Meer ins Rennen ging und Fünfte wurde. Diesmal reichte es für den Titel „Keelatud maa“ nur zum achten Rang.
Weiter ging es mit Tor Endresen aus Norwegen, der Jahre lang versucht hatte, sein Land beim Song Contest zu vertreten, jedoch ohne Erfolg. 1997 war es aber soweit, er konnte trotzdem den Erwartungen seiner Landsleute nicht gerecht werden und unterbrach mit einer Nullrunde die gute Serie der norwegischen Teilnehmer in den 1990er Jahren.
Bettina Soriat aus Österreich konnte auch nicht überzeugen, ebenso wenig Barbara Berta aus der Schweiz, Mrs. Einstein aus den Niederlanden und Bianca Shomburg aus Deutschland. Alle drei Länder waren nach Ende der Wertung im hinteren Feld zu finden.
Italien machte „versehentlich“ wieder mit, denn das italienische Fernsehen verschlief den Absagetermin bei der EBU, und nun drohte eine hohe Geldstrafe. Desto größer war die Überraschung der Sieger des SanRemo-Festivals, als sie kurzfristig erfuhren, dass sie am Song Contest teilnehmen können. Die Gruppe Jalisse trat mit dem SanRemo–Siegertitel "Fiumi di parole" auf. Mit dem vierten Platz konnte man zufrieden sein, wenn man bedenkt, dass das Gesangduo aus Italien kaum die Zeit hatte, ein neues Arrangement für sein Lied zu fertigen.
Die britische Formation Katrina And The Waves hatte bereits 1985 mit dem Titel "Walking On Sunshine" einen Welthit gehabt. Die Teilnahme beim Song Contest sollte ihnen zum Comeback verhelfen, was schließlich auch gelungen ist. Mit dem hitverdächtigen Song "Love Shine A Light" holten sie den fünften Sieg für das Vereinigte Königreich und waren damit in vielen europäischen Charts vertreten. In Deutschland kam der Titel bis auf Platz 60, in Großbritannien reichte es "nur" bis Platz 3. der britischen Charts. Die Reformen der EBU hatten sich positiv ausgewirkt, und man konnte endlich aufatmen.
Obwohl Katrina die einzige Künstlerin dieser Veranstaltung war, die eine internationale Karriere vorzuweisen hatte, stand der Song Contest unter dem Zeichen einer anderen Interpretin: Alla Pugacheva aus Russland: Die 48-jährige Moskauerin galt seit über 20 Jahren als die Tina Turner Russlands, und sie war so erfolgreich wie kein anderer Künstler ihres Landes. Es war also selbstverständlich, dass die russische "Prima Donna" (so der Titel des Liedes) um den Sieg kämpfen würde. Man sollte jedoch den Tag nicht vor dem Abend loben. A. Pugacheva schaffte es zwar, ihre Gesangsqualität unter Beweis zu stellen, ihr Auftritt war jedoch nicht so professionell wie erwartet, eher enttäuschend und peinlich. So kam es, dass die erste Diva des Abends - und als sichere ESC-Siegerin schon gefeiert - ganz abgeschlagen auf dem 15. Rang landete. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte dem Star des Abends klar werden müssen, dass der Song Contest seine eigenen Regeln hat und dass Namen eigentlich unwichtig sind. In drei Minuten muss eben alles perfekt sitzen, um siegen zu können. Das war bei A. Pugacheva nicht der Fall, obwohl sie sich als ermeintliche sichere Siegerin mit einer Limousine von Flughafen hate abholen lassen.
Den krönenden Abschluss des Abends lieferte der isländische Sänger Paul Oscar, einer der populärsten Künstler seines kleinen Landes. Umgeben von fünf Tänzerinnen, ließ er auf einem Ledersofa die Vergangenheit einer berühmten Diva, die mittlerweile in Vergessenheit geraten war, Revue passieren. Sein Titel "Minn hinsti dans" (Mein letzter Tanz) fand nur beim Televoting viele Anhänger. Die Juroren in den restlichen Ländern empfanden wohl diesen Auftritt als ziemlich gewagt bis anstößig, um ihn entsprechend mit Punkten zu belohnen. Nur Platz 20 für das modernste Lied der Veranstaltung.
1.
Hará & Andréas "Mána mou" | M. & T.: | |
2. Şebnem Paker & "Dinle" | M.: Levent Çoker | |
3. Tor Endresen ”San Francisco" | M.: Tor Endresen, | |
4. Bettina Soriat "One Step" | M. & T.: | |
5.
Marc Roberts "Mysterious Woman" | M. & T.: | |
6. Tanja Ribič "Zbudi se" | M.: Sasa Losič | |
7.
Barbara Berta "Dentro di me" | M. & T.: | |
8.
Mrs. Einstein "Niemand heeft nog tijd" | M. & T.: | |
9. Jalisse "Fiumi di parole" | M.: Fabio Ricci | |
10. Marcos Llunas "SIn rencor" | M. & T.: | |
11. Bianca Shomburg "Zeit" | M.: Ralph Siegel | |
12. Anna Maria Jopek "Ale jestem" | M.: Tomasz Lewandowski | |
13.
| M.: Harmo Kallaste | |
14. Alma Čardžić "Goodbye" | M.: Sinan Alimanović, | |
15.Portugal Celia Lawson "Antes do adeus" | M.: Thilo Krasmann | |
16. Blond "Bara hon älskar mig" |
M. & T.: | |
17.Griechenland Marianna Zorba "Horepse" | M. & T.: | |
18. Debbie Scerri "Let Me Fly" | M. & T.: | |
19. V.I.P. "Miert kell, hogy elmenj?" | M.: Viktor Rakonczai, | |
20.Russland Alla Pugacheva "Primadonna" | M. & T. | |
21.Dänemark Koelig Kej "Stemmen i mit liv" | M.: Lars Pedersen | |
22.Frankreich Fanny "Sentiments songes" | M & T.: | |
23. Kroatien ENI "Probudi me" | M.: Davor Tolja | |
24. Katrine & The Waves "Love Shine a Lighht" | M. & T.: | |
25. Paul Oscar "Minn hinsti dans" | M.: Trausti Haraldsson, |
(Fotos der Teilnehmertabellen: © ECG e. V. / M. Sonneck)
(Die markierten Wertungen sind Televoting-Ergebnisse)
41. Eurovision Song Contest - 18. Mai 1996 | |
---|---|
Halle | Spektrum |
Moderation | Ingvild Bryn & Morten Harket |
Pausen-Act | Film und Ballett "Beacon Burning" |
Wertung | 11 Juror*innen pro Land bewerten jedes Lied, die ersten zehn Titel bekommen die Punkte 12-10-8-7...3-2-1 |
Teilnehmer | 23 Länder |
Siegerland: Irland | |
Interpretin: Eimear Quinn | |
Titel: "The Voice" | |
Musik & Text: Brendan Graham |
Finale | |||
---|---|---|---|
Platz Land | Punkte | Startnr. | |
1. | Irland Eimear Quinn "The Voice" | 162 | 17 |
2. | Norwegen Elisabeth Andreassen "I evighet" | 114 | 12 |
3. | Schweden One More Time "Den vilda" | 100 | 23 |
4. | Kroatien Maja Blagdan "Sveta ljubav" | 98 | 7 |
5. | Estland Maarja-Liis Ilus & Ivo Linna "Kaelakee hääl" | 94 | 11 |
6. | Portugal Lúcia Moniz "O meu coração não tem cor" | 92 | 4 |
7. | Ver. Königreich Gina G. "Ooh...Aah...Just a Little Bit" | 77 | 2 |
8. | Zypern Constantinos "Mono gia mas" | 72 | 5 |
Niederlande Maxine & Franklin Brown "De eerste keer" | 72 | 15 | |
10. | Malta Miriam Christine "In a Woman's Heart" | 68 | 6 |
Österreich George Nussbaumer "Weil's da guat got" | 68 | 8 | |
12. | Türkei Şebnem Paker "Besinci mevsim" | 57 | 1 |
13. | Island Anna Mjöll "Sjúbidú" | 51 | 19 |
14. | Polen Kasia Kowalska "Chcę znać swój grzech" | 37 | 20 |
15. | Griechenland Marianna Eftratiou "Emis forame to himona anixiatika" | 36 | 10 |
16. | Schweiz Kathy Leander "Mon cœur l'aime" | 22 | 9 |
Belgien Lisa del Bo "Liefde is een kaartspel" | 22 | 16 | |
18. | Slowakische Republik Marcel Palonder "Kým nás máš" | 19 | 22 |
19. | Frankreich Dan Ar Braz & "L'Héritage des Celtes" "Diwanit Bugale" | 18 | 13 |
20. | Spanien Antonio Carbonell "Ay que deseo" | 17 | 3 |
21. | Slowenien Regina "Dan najlepsih sanj" | 16 | 14 |
22. | Bosnien & Herzegowina Amila Glamočak "Za našu ljubav" | 13 | 21 |
23. | Finnland Jasmine "Niin kaunis on taivas" | 9 | 18 |
29 Länder meldeten sich außer dem Gastgeber Norwegen für das Finale in Oslo an. Die Gesamtzahl von 23 Teilnehmern sollte unverändert bleiben, so dass es vorab eine Vorauswahl mittels Audiovorentscheidung gab. 30 nationale Jurys, die nicht mit den Jurys im Finale identisch waren, sortierten im Vorfeld die 23 Länder für das Finale aus. Zu diesem Zweck wurden Audiotapes der in Frage kommenden 29 internationalen Titel an jeden verantwortlichen TV-Sender der 30 Länder geschickt, um sie von nationalen Jurys bewerten zu lassen. Ein Resultat wurde nicht veröffentlicht.
Am 22. März 1996 erschütterte die deutschen Fans die Nachricht, dass Deutschland bei der internen Vorauswahl der EBU für den Song Contest in Oslo ausgeschieden war.
Der deutsche Beitrag "Planet Of Blue", gesungen von Leon, blieb auf der Strecke. Dabei deutete alles darauf hin, dass die Qualifikation kein Problem darstellen sollte. So groß war die Überlegenheit des jungen Künstlers bei der Vorentscheidung, wie auch die Akzeptanz bei Publikum und Fans. Deutschland also zum ersten Mal nicht dabei, durch eine kaum nachvollziehbare Entscheidung. Israel, Dänemark, Ungarn, Russland, Rumänien und EJR Mazedonien traf das gleiche Schicksal.
Die EBU hatte die Teilnehmerzahl auf 23 begrenzt, damit der Contest nicht länger als drei Stunden dauerte. Alle Länder, die 1994 hatten aussetzen müssen, kamen zurück, die letzten sieben Länder aus dem Vorjahr mussten aussetzen: Litauen, Estland, Niederlande, Finnland, Rumänien, Slowakische Republik und die Schweiz.
Während der Übertragung des Finales am 18. Mai aus dem Spektrum haben sich viele Fernsehzuschauer in Deutschland gefragt, wieso der von Hanne Haller komponierte Titel "Planet Of Blue" nicht das Finale erreicht hat. Es gab viele Beiträge, die mit Abstand nicht so gut wie der deutsche Beitrag waren. Genauso verwundert war auch Ulf Ansorge, der deutsche TV-Kommentator, dessen teilweise respektlosen, aber durchaus witzigen Kommentare sehr umstritten waren.
Das norwegische Fernsehen betrat insofern technisches Neuland, als es eine optische "virtuelle Realität" einführte. So schien das Scoreboard im Raum zu schweben, ja sogar einmal die Moderatorin Ingvild Bryn zu erschlagen. Ingvild Bryn war seit 1992 Nachrichtensprecherin beim norwegischen Fernsehen und arbeitete von 1995 bis 1999 als Korrespondentin in Washington. Ihr Co-Moderator war der Leadsänger der populären Band "a-ha", Morten Harket.
Es gab digitale Filter und den Wechsel von Farbe zu Schwarz-Weiß bei den einzelnen Acts, außerdem war das Bühnenbild sehr modern gestaltet, die Bühne erschien wie ein einziges Drahtgestänge. Die Interpet*innen bekamen vor dem Auftritt Videobotschaften von Repräsentanten der jeweiligen Länder.
Gina G. aus Großbritannien erreichte auch nur knapp den Sprung ins Finale. Ihr Beitrag "Just a little bit" war schon Wochen vorher an die Spitze der britischen Charts geklettert. Die gebürtige Australierin wurde bei den Buchmachern sehr hoch gehandelt, sie musste sich aber zum Schluss mit Platz sieben zufrieden geben.
Antonio Carbonell aus Spanien war schon im Vorfeld chancenlos, wie auch Marcel Palonder aus der Slowakei und Amila aus Bosnien & Herzegowina.
Das holländische Duo Maxine & Franklin Brown schien ganz froh über ihr "erstes Mal" zu sein, was mit dem siebten Platz belohnt wurde. Miriam Christine aus Malta verzichtete sogar auf eine Einladung zum South Pacific Song Contest, da ihr der Auftritt in Oslo wichtiger war. Die zweitjüngste Teilnehmerin des Abends versuchte den Juroren zu erklären, was im Herzen einer Frau vorgeht ("In A Woman´s Heart). Sie wurde nur Zehnte.
Lisa del Bo aus Belgien behauptete in einem schlecht geschnittenen Minikleid – bei weitem nicht so kurz, wie das von Gina G. aus Großbritannien - Liebe sei ein Kartenspiel. Die Jurys waren jedoch nicht so einverstanden mit dieser Äußerung und setzten sie auf den 16. Platz, wie auch Kathy Leander aus der Schweiz, die ein Lied ohne einen einzigen Höhepunkt vortrug.
Die polnische Sängerin Kasia Kowalska suchte vergeblich nach einer Antwort auf ihre Frage bezüglich ihrer Sünden. Die einzige Antwort, die sie bekam, war der 15. Platz.
Für Griechenland ging Marianna Efstratiou ins Rennen. Dass sie singen konnte, hatte sie schon bei ihrer ersten Teilnahme 1989 in Lausanne unter Beweis gestellt, wo sie Neunte wurde. Dass sie 1996 nur bis auf Platz 14. kam, lag weniger an ihr. Vielleicht waren es die Herren im Chor (Ansage von Ulf Ansorge: "Sie sehen aus wie griechische Postbeamte. Man kann es machen, muss aber nicht sein"), die eine bessere Platzierung verhinderten, oder auch ihr Tänzer, dessen Oberkörper mit einer Art Tüte verhüllt war, die eine bessere Platzierung verhinderten.
Für Lucia Möniz aus Portugal endete dieser Wettbewerb mit der Gewissheit, mit Platz sechs die beste Platzierung des Landes in der bisherigen ESC-Geschichte erzielt zu haben.
Auch Maja Blagdan, das Stimmwunder aus Kroatien, schien hoch zufrieden mit ihrem vierten Platz zu sein.
Die schwedische Gruppe One More Time hatte sich ein bisschen mehr ausgerechnet als den dritten Platz. In ihrer Besetzung hatten sie ja einen prominenten Namen, nämlich den Sohn von Benny Andersson, Peter. Ihr Lied "Den vilda" erweckte entweder den Traum von einer winterlichen nächtlichen Landschaft im Norden Schwedens, oder es ließ wegen seiner Kühle einige Leute unberührt. Die südländischen Jurys konnten sich auf jeden Fall mit dieser nordischen Melodie nicht identifizieren.
Auch Elisabeth Andreassen, die bereits zum vierten Mal dabei war, musste sich ihren zweiten Platz Schritt für Schritt erarbeiten. "I evighet" (In Ewigkeit), so der Titel ihres norwegischen Beitrags, gehörte zu der Kategorie Meisterwerke, die für den normalen Verbraucher sehr gewöhnungsbedürftig sind und eine ausgebildete und ausgereifte Stimme verlangen, um wirken zu können. E. Andreassen besaß sie. Sie erzielte mit Platz zwei ihr bestes Einzel-Ergebnis, wenn auch mit großem Rückstand hinter der Irin Eimear Quinn, die die Erfolgstradition der irischen Teilnehmer fortsetzte: Vierter Sieg innerhalb von fünf Jahren.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt fragten sich Millionen Fans in ganz Europa, woran diese außergewöhnliche Stärke der Iren lag? Die 23-jährige Musikstudentin aus Dublin, Eimear Quinn, hatte nichts Besonderes aufzuweisen, bis auf eine klassische Musikausbildung und einige Solo-Auftritte im Musical "Riverdance" in London. Ihr Erscheinungsbild entsprach dem Eurovisions-Standard: Brav, engelsblonde Haare und eine sichere Stimme, das Ganze in ein weißes Kleid verpackt. Umrahmt von fünf weiteren Musikern, trug sie ihren getragenen Titel "The Voice" vor, stark geprägt von irischer Folkore, also die beliebteste Musikrichtung zu dieser Zeit in Europa. Das Rezept von Brendan Graham, dem in Sachen ESC erfahrenen Komponisten des Liedes, ging nach 1994 ein weiteres Mal auf. Nur die Briten, die Spanier und die Kroaten hatten keinen Punkt übrig für irische Klänge. Alle anderen Teilnehmer bedachten diesen Beitrag mit sehr hohen Wertungen. E. Quinn konnte jedoch keinen allzu großen Erfolg feiern, was eigentlich zu diesem Zeitpunkt als Selbstverständlichkeit galt. Denn der Song Contest verlor weiter an Bedeutung. In dieser modernen Zeit unternahmen die Verantwortlichen der EBU kaum etwas, um das Image des Wettbewerbs aufzupolieren. In den kommenden Jahren sollte sich jedoch vieles ändern.
1.
"Besinci mevsem" | M.: Levent Çoker | |
2. Gina G. "Ooh...Aah... | M.: Steve Rodway, | |
3. Antonio Carbonell ”Ay que deseo" | M. & T.: | |
4. Lúcia Moniz "O meu coração | M.: Pedro Osório | |
5.
Constantinos "Mono gia mas" | M.: Andreas Giorgallis | |
6. Miriam Christine "In a Woman's Heart" | M.: Paul Abela | |
7.
Maja Blagdan "Sveta ljubav" | M. & T.: | |
8.
George Nussbaumer "Weil's da guat got" | M. & T.: | |
9. Kathy Leander "Mon cœur l'aime" | M. & T.: | |
10. Mariana Efstratiou "Emis forame tohimona anixiatika" | M.: Kostas Bigalis | |
11. Maarja-Liis Ilus & | M.: Priit Pajusaar | |
12. Elisabeth Andreassen "I evighet" | M. & T.: | |
13.
| M. & T.: | |
14. Regina "Dan najlepsih sanj" | M. & T.: | |
15.Niederlande Maxine & Franklin Brown "De eerste keer" | M.: Peter van Asten | |
16. Lisa del Bo "Liefde is een kaartspel" |
M.: John Terra, | |
17.Irland Eimear Quinn "The Voice" | M. & T.: | |
18. Jasmine "Niin kaunis on taivas" | M. & T.: | |
19. Anna Mjöll "Sjúbidú" | M. & T.: | |
20.Polen Kasia Kowalska "Chcę znać swój grzec" | M.: Robert Amirian | |
21.Bosnien & Herzegowina Amila Glamočak "Za našu ljubav" | M. & T.: | |
22.Slowakische Republik Marcel Palonder "Kým nás máš" | M.: Juraj Burian | |
23. Schweden One More Time "Den vilda" | M.: Peter Grönvall | |
Die in der Audio-Vorentscheidung ausgeschiedenen Acts | ||
Leon "Planet of Blue" | M.: Hanne Haller | |
Dorthe Andersen & | M.: Jascha Richter | |
Gjon Delhusa "Fortuna" | M. & T.: | |
Galit Bell "Shalom olam" | M.: Doron Vitenberg | |
Kaliopi Grill "Samo ti" | M. & T.: | |
Monica Anghel & Sincron "Ruga pentru pacea lumii" | M.: Cornel Fugaru | |
Andrej Kosinski "Ja eto ja" | M.: Andrej Kosinski |
(Fotos der Teilnehmertabellen: © ECG e. V. / M. Sonneck)
Nationale VE "Ein bißchen Glück" | |
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Datum | 1. März 1996 |
Ort | Hamburg-Harburg |
Halle | Friedrich-Ebert-Halle |
Moderation | Jens Riewa |
TV-Sender | Norddeutscher Rundfunk |
1996 fand wieder eine öffentliche Vorentscheidung zum Song Contest statt. Der Norddeutsche Rundfunk übernahm die Durchführung dieses nationalen Finales. Hans Blum schrieb die Titelmelodie "Ein bisschen Glück", die von den teilnehmenden Künstlern am Anfang der Sendung vorgetragen wurde. Um wieder erfolgreich sein zu können, wurden die vier beim Song Contest erfolgreichsten Komponisten der letzten 20 Jahre bzw. deren Beiträge einen der vorderen sechs Plätze belegten (Jean Frankfurter, Hanne Haller, Michael Reinecke & Ralph Siegel), direkt aufgefordert, je ein Lied zu schreiben.
Die weiteren sechs Titel wurden aus 737 Einsendungen von einer neunköpfigen Fachjury ermittelt. Der in München lebende 26-jährige Friseur Leon (bürgerlicher Name Jürgen Göbel) meisterte seinen ersten Fernsehauftritt mit Bravour. Mit dem von Hanne Haller komponierten Song "Planet of Blue (Blauer Planet)" gewann er mit 37,9 % der eingegangenen Anrufe den Wettbewerb, vor André Stade (18,4 %) und der volkstümlichen Sängerin Angela Wiedl (11,9%). Die bekannte Gruppe Rendezvous wie auch der Sänger Ibo konnten keinen Erfolg verbuchen. Der Sieger wurde per TED ermittelt. 140.000 Anrufe wurden registriert. Es wurden nur die TOP 3-Resultate bekanntgegeben.
Der Siegertitel scheiterte überraschend bei der internen Vorauswahl der EBU, die in diesem Jahr wegen der enormen Anzahl an der Teilnahme interessierter Länder, 30 insgesamt, als Audio-Vorentscheidung durchgeführt wurde. Dies war auch das einzige Mal, dass kein deutscher Beitrag beim internationalen Finale zu hören war.
Finale | |||
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Startnr. | Interpret*in / Titel / Komp. / Text | % | Platz |
1. | Ibo "Der liebe Gott ist ganz begeistert" Mick Hannes, Walter Gerke | ||
2. | Anett Kölpin "Für dich...mein Kind" Thomas Natschinski / Inge Branoner | ||
3. | Enzo "Wo bist du?" Michael Reinecke | ||
4. | Rendezvous "Ohne dich" Werner Petersburg | ||
5. | Nina Falk "Immer nur du" Klaus-Peter Schweizer | ||
6. | Leon "Planet of Blue (Blauer Planet)" Hanne Haller / Anna Rubach | 37,9 | 1. |
7. | Angela Wiedl & Dalila Cernatescu "Echos" Ralph Siegel / Bernd Meinunger | 11,9 | 3. |
8. | André Stade "Jeanny, wach auf" Jean Frankfurter / Irma Holder | 18,4 | 2. |
9. | Euro-Cats "Surfen-Multimedia" Erich Offierowski | ||
10. | Jacques van Eijck "Ja, das kann nur die Liebe sein" John Möring |
Leon 1996 schickte der gelernte Frisör Jürgen Göbel ein Demoband an Halle Haller. Sie schickte ihn als Leon mit "Planet of Blue" in die Vorentscheidung. Im Jahr darauf trat er erneut in der Vorentscheidung an und wurde Zweiter. Danach brachte Leon einige Singles und Alben heraus. Eine langandauernde Karriere blieb ihm jedoch versagt.
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Interne Auswahl | |
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Songpräsentation | 21. März 1994 |
TV-Sender | Mitteldeutscher Rundfunk |
In diesem Jahr fand wieder keine Vorentscheidung statt. Ralph Siegel und Bernd Meinunger wurden als einzige Autoren von den Unterhaltungschefs der ARD gebeten, einen wettbewerbstauglichen Titel zu schreiben. Am 21. März 1994 feierte der von Ralph Siegel komponierte Song "Wir geben 'ne Party" im Rahmen der Sendung "Die Goldene Eins" sein Fernsehdebüt. Die extra für den Wettbewerb zusammengestellte Mädchen-Gruppe MeKaDo sang es. MeKaDo, als hohe Favoriten in Dublin an den Start gegangen, belegten Platz drei.
MeKaDo
Melanie Bender ist die Tochter von Steve Bender, Mitglied der Gruppe Dschinghis Khan. Ihre Teilnahme beim Song Contest war der einzige Glanzpunkt ihrer musikalische Karriere. Kati Karney wurde in Frankfurt/Oder geboren. Sie nahm bereits 1991 an den deutschen Schlagerfestspielen mit dem von Ralph Siegel komponierten Lied "Leben und leben lassen" teil, wo sie Siebte wurde. Dorkas Kiefer ist am 21. Juni 1972 in Offenbach auf die Welt gekommen. Seit ihrem neunten Lebensjahr hatte sie Ballett- und Klavierunterricht. Sie wurde von Ralph Siegel und Bernd Meinunger entdeckt und produziert. 1989 belegte sie bei der deutschen Vorentscheidung zum ESC mit dem Lied "Ich hab´ Angst" den dritten Rang. Nach ihrer Teilnahme beim ESC 1994 widmete sie dem Schauspiel ihre Aufmerksamkeit. Sie hatte eine Gastrolle in der TV-Serie "Unter Uns" und spielt überwiegend Boulevardtheater.
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Interne Auswahl | |
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Bekanntgabe | 14.03.1995 |
TV-Sender | Mitteldeutscher Rundfunk |
Das Ehepaar Glen & Cheyenne Stone, alias Stone & Stone, wurde direkt für den Song Contest nominiert und vor dem ESC dem deutschen Fernsehpublikum nicht vorgestellt. Der selbstkomponierte- und produzierte Titel "Verliebt in Dich" war der erste Titel des religiösen Paares in deutscher Sprache.
Stone & Stone Überwiegend arbeiteten die beiden als Produzenten, unter anderen auch für Mandy Winter ("Julian"). Glen Stone schrieb auch den Vorentscheidungstitel von 1989 "Wunderland", gesungen von Canan Braun. Beim ESC in Dublin landeten sie auf dem letzten Platz, mit einem einzigen Punkt aus Malta. Seitdem sind sie nie wieder in Erscheinung getreten. |
40. Eurovision Song Contest - 13. Mai 1995 | |
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Halle | Point Theatre |
Moderation | Mary Kennedy |
Pausen-Act | Micheal O' Suilleabhain mit "Lumen" |
Wertung | 11 Juror*innen pro Land bewerten jedes Lied, die ersten zehn Titel bekommen die Punkte 12-10-8-7...3-2-1 |
Teilnehmer | 23 Länder |
Siegerland: Norwegen | |
Interpreten: Secreet Garden | |
Titel: "Nocturne" | |
Musik: Rolf LøvlandText: Petter Skavlan |
Finale | |||
---|---|---|---|
Platz Land | Punkte | Startnr. | |
1. | Norwegen Secret Garden "Nocturne" | 148 | 5 |
2. | Spanien Anabel Conde "Vuelve conmigo" | 119 | 10 |
3. | Schweden Jan Johansen "Se på mej" | 100 | 18 |
4. | Frankreich Nathalie Santamaria "Il me donne rendez-vous" | 94 | 12 |
5. | Dänemark Aud Wilken "Fra Mols til Skagen" | 92 | 19 |
6. | Kroatien Magazin & Lidija "Nostalgija" | 91 | 11 |
7. | Slowenien Darja Švajger "Prisluhni mi" | 84 | 20 |
8. | Israel Liora "Amen" | 81 | 21 |
9. | Zypern Alex Panayi "Sti fotia" | 79 | 23 |
10. | Ver. Königreich Love City Groove "Love City Groove" | 76 | 15 |
Malta Mike Spiteri "Keep Me In Mind" | 76 | 22 | |
12. | Griechenland Elina Konstantopoulou "Pia prosefhi" | 68 | 23 |
13. | Österreich Stella Jones "Die Welt dreht sich verkehrt" | 67 | 8 |
14. | Irland Eddie Friel "Dreamin'" | 44 | 2 |
15. | Island Bo Halldórsson "Núna" | 31 | 7 |
16. | Türkei Arzu Ece "Sev!" | 21 | 10 |
17. | Russland Philipp Kirkorov "Kolybelnaya dlya vulkana" | 17 | 6 |
18. | Polen Justyna "Sama" | 15 | 1 |
19. | Bosnien & Herzegowina Davor Popović "Dvadeset i prvi vijek" | 14 | 4 |
20. | Belgien Frédéric Etherlinck "La voix est libre" | 8 | 14 |
21. | Portugal Tó Cruz "Baunhila e chocolate" | 5 | 16 |
22. | Ungarn Csaba Szigeti "Uj név régi ház falán" | 3 | 13 |
23. | Deutschland Stone & Stone "Verliebt in Dich" | 1 | 3 |
Bis auf das Bühnenbild und die Moderatorin blieb alles andere gleich wie im vorigen Jahr. Irland war das Austragungsland, das irische Fernsehen mit der Hilfe unzähliger Sponsoren der zuständige Sender und das Point Theatre der Ort des Geschehens. Erfahrungen hatten die Organisatoren also bereits reichlich sammeln können und so ging der 40. Song Contest über die Bühne. Deutschland war nach dem Aussetzen Belgiens und der Schweiz – beide durch das im 1993 eingeführte Reglement betroffen - das einzige Land, das seit dem ersten Wettbewerb 1956 ununterbrochen dabei gewesen war. 40 Jahre ESC, Grund genug für einen kleinen Rückblick zu Beginn der Sendung, der vom Publikum dementsprechend bejubelt wurde.
Die EBU hatte die Teilnehmerzahl auf 23 begrenzt, damit der Contest nicht länger als drei Stunden dauerte. Alle Länder, die 1994 hatten aussetzen müssen, kamen zurück: Türkei, Slowenien, Israel, Dänemark und Belgien. Die letzten sieben Länder aus dem Vorjahr mussten aussetzen: Litauen, Estland, Niederlande, Finnland, Rumänien, Slowakische Republik und die Schweiz.
Für die Fernsehmoderatorin Mary Kennedy ging ein Traum in Erfüllung, einmal den Song Contest zu moderieren, und sie meisterte ihre Aufgabe mit Bravour. Sie war Fernsehansagerin bei RTÉ und wechselte dann in die Nachrichtenredaktion. 1997 hatte sie eine Talkshow unter ihrem Namen "Kennedy", von 1998 bis 2003 moderierte sei ein Nachmittagsmagazin uns ab 2004 das Nachrichtenmagazin "Nationwide".
Unerfreuliches ereignete sich zwei Wochen vor dem ESC, als dem Beitrag des Gastgebers "Dreamin'" eine Disqualifikation drohte, die auf jeden Fall bei einem möglichen Sieg in Kraft getreten wäre. Der Titel erinnerte sehr stark an den von Julie Felix gesungenen Song "Moonlight" aus dem Jahr 1973. Eddie Friel war der erste irische Interpret, der aus Nordirland stammte.
Justyna aus Polen hätte gerne die Platzierung ihrer Vorgängerin Edyta Gorniak egalisiert, aber ihr Titel "Sama" war so gewöhnungsbedürftig, wenn auch etwas ganz Neues, so dass sie nur Achtzehnte wurde, direkt vor Bosnien & Herzegowina, das sich von Davor Popovic vertreten ließ, der auf eine 30-jährige musikalische Karriere zurückblicken konnte, welche mit der Gründung der ersten jugoslawischen Rock 'n' Roll-Band im Jahr 1964 begonnen hatte. Philipp Kirkorow fiel zwar wegen seines außergewöhnliches Make–Ups auf, konnte aber mit dem Song "Kobelnaya dlya vulkana" nicht überzeugen.
Die Türkin Arzu Ece hatte den Effekt einer Barbiepuppe, aber sie brachte auch die nötige ESC-Erfahrung mit: 1989 in Lausanne war sie Mitglied der Gruppe Pan, die für die Türkei ins Rennen ging. Das von Melih Kibar komponierte Lied über die Liebe, "Sev", machte einen netten Eindruck, blieb aber ohne Höhepunkte. Sie landete auf dem sechzehnten Rang.
Der griechische Beitrag "Pia prosefhi" hörte sich sehr geheimnisvoll an, im Gegensatz zu der pop-jazzigen Nummer der Österreicherin Stella Jones „Die Welt dreht sich verkehrt“, die nach einer Reihe von Balladen endlich das Publikum „Aufwecken“ konnte. Die Juroren ignorierten sie, wie auch den britischen Titel "Love City Groove", den modernsten Song im Hip-Hop-Stil: für den Song Contest doch zu gewagt und wenig eingängig.
Ignoriert wurde von fast allen Ländern auch das singende Ehepaar aus Deutschland Stone & Stone. Für den misslungenen Auftritt gab es einen einzigen Punkt aus Malta. Dabei gab es Lieder, wie das aus Ungarn oder auch Portugal, die weit schlimmer waren als "Verliebt in dich". Und singen konnten sie auch nicht besser als Cheyenne Stone, die allerdings sehr nervös war. Letzter Platz hieß laut Reglement eine Zwangspause von einem Jahr.
Die Skandinavier demonstrierten im Bunde, wie man zum Erfolg kommen konnte. Die Dänin Aud Wilken beschwerte sich auf eigenartige Art, dass sie den Mann ihrer Träume nicht so oft sehen konnte, weil zwischen Mols (dem südlichsten Punkt Dänemarks) und Skagen (dem nördlichsten Punkt des Landes) zu viel Schnee lag. Die Lyrik war schon mal außergewöhnlich, Liebe mit Hindernissen anderer Art. Das Ganze geschah unter den melancholischen und weichen Tönen eines Banjo. Sie wurde Fünfte.
Der Schwede Jan Johansen, als großer Favorit gehandelt, sang eine wunderschöne Ballade, eine Mischung aus Romantik à la Eros Ramazotti und nordischer Kühlheit. Monatelang hielt er mit seinem Beitrag "Se på mig“ (Schau mich an)" die Spitze der Charts in Schweden. Er wurde nur Dritter. Auf dem zweiten Platz landete die 20-jährige Anabel Conde für Spanien. 2000 versuchte sie erneut, Spanien in Stockholm zu vertreten, sie wurde aber mit dem Titel "Ni colores, ni fronteras" nur Vierte in der Vorentscheidung.
Gesiegt hat eine Formation aus Norwegen, die von Rolf Løvland ins Leben gerufen worden war: Secret Garden. Løvland führte schon 1985 die Norweger zum Sieg. Dieses Jahr tat er es wieder, in Begleitung von Fionnuala Sherry, einer Geigerin des RTE-Orchesters. 1993 lernten sie sich beim Song Contest in Millstreet kennen, und aus dieser Bekanntschaft entstand Secret Garden. Der norwegische Beitrag "Nocturne" hatte gerade nur 25 Worte, der Rest des Liedes war instrumental. Darum war es schwer, die Chancen so eines Stückes einzuschätzen. Dabei musste eigentlich klar sein, dass die Mischung aus irischen und norwegischen Klängen sehr gut ankommen würde. Rolf Løvland schenkte seiner Heimat den zweiten Sieg, wenn auch mit Verstärkung aus der erfolgreichsten Nation des Song Contests.
1.
"Sama" | M.: Mateusz Pospieszalski, | |
2. Eddie Friel "Dreamin'" | M. & T.: | |
3. Stone & Stone ”Verliebt in DIch" | M. & T.: | |
4. Davor Popović "Dvadeset i prvi vijek" | M.: Zlatan Fazlić , | |
5.
Secret Garden "Nocturne" | M.: Rolf Løvland | |
6. Philipp Kirkorov "Kolybelnaya dlyavulkana" | M.: Ilya Reznyk | |
7.
Bo Haldórsson "Núna" | M.: Bo Halldórsson, | |
8.
Stella Jones "Die Welt dreht | M. & T.: | |
9. Anabel Conde "Vuelve conmigo" | M. & T.: | |
10. Arzu Ece "Sev!" | M.: Melih Kibar | |
11. Magazin & Lidija "Noastalgija" | M.: Tonci Huljcić | |
12. Natalie Santamaria "Il me donnerendez-vous" | M.: François Bernheim | |
13.
| M.: Fernec Balázs | |
14. Frédérik Etherlinck "La voix est libre" | M. & T.: | |
15.Ver. Königreich Love City Groove | M. & T.: | |
16. Tó Cruz "Baunhila e chocolate" |
M.: Antonio Vitorino | |
17.Zypern Alex Panayi "Sti fotia" | M. & T.: | |
18. Jan Johansen "Se på mej" | M.: Håkan Almqvist, | |
19. Aud Wilken "Fra Mols til Skagen" | M.: Mette Mathiesen, | |
20.Slowenien Darja Švajger "Prisluhni mi" | M.: Primoz Peterca | |
21. Israel Liora "Amen" | M.: Moshe Datz | |
22. Malta Mike Spiteri "Keep Me In Mind" | M.: Ray Agius | |
23. Griechenland Elina Konstantopoulou "Pia prosefhi" | M.: Nikos Terzis |
(Fotos der Teilnehmertabellen: © ECG e. V. / M. Sonneck)
39. Eurovision Song Contest - 30. April 1994 | |
---|---|
Halle | Point Theatre |
Moderation | Cynthia Ní Mhurchú & Gerry Ryan |
Pausen-Act | Riverdance |
Wertung | 11 Juror*innen pro Land bewerten jedes Lied, die ersten zehn Titel bekommen die Punkte 12-10-8-7...3-2-1 |
Teilnehmer | 25 Länder |
Siegerland: Irland | |
Interpreten: Paul Harrington & Charlie McGettigan | |
Titel: "Rock'n'Roll Kids" | |
Musik & Text: Brendan J. Graham |
Finale | |||
---|---|---|---|
Platz Land | Punkte | Startnr. | |
1. | Irland Paul Harrington & Charlie McGettigan "Rock'n'Roll Kids" | 226 | 3 |
2. | Polen Edyta Górniak "To nie ja!" | 166 | 24 |
3. | Deutschland MeKaDo "Wir geben 'ne Party" | 128 | 14 |
4. | Ungarn Friderika "Kinek mondjam el vétkeimet" | 122 | 22 |
5. | Malta Chris & Moira "More Than Love" | 97 | 5 |
6. | Norwegen Elisabeth Andreassen & Jan Werner Daniels "Duett" | 76 | 17 |
7. | Frankreich Nina Morato "Je suis un vrai garçon" | 74 | 25 |
8. | Portugal Sara Tavares "Chamar a musicá" | 73 | 8 |
9. | Russland Youddiph "Vechni strannik" | 70 | 23 |
10. | Ver. Königreich Frances Ruffele "We Will Be Free (Lonely Symphony)" | 63 | 6 |
11. | Zypern Evridiki "Ime anthropos ki ego" | 51 | 4 |
12. | Island Sigga "Nætur" | 49 | 5 |
13. | Schweden Marie Bergman & Roger Pontaré "Stjärnona" | 48 | 1 |
14. | Griechenland Kostas Bigalis & The Sea Lovers "Diri Diri" | 44 | 19 |
15. | Bosnien & Herzegowina Alma & Dejan "Ostani kraj mene" | 39 | 18 |
16. | Kroatien Toni Cetinski "Nek'ti bude ljubav sva" | 27 | 7 |
17. | Österreich Petra Frey "Für den Frieden der Welt" | 19 | 20 |
18. | Spanien Alejandro Abad "Ella no es ella" | 17 | 21 |
19. | Schweiz Duilio "Sto pregando" | 15 | 9 |
Slowakische Republik Martin Ďurinda & Tublatanka "Nekonečná pieseň" | 15 | 15 | |
21. | Rumänien Dan Bittman "Dincolo de nori" | 14 | 11 |
22. | Finnland CatCat "Bye Bye Baby" | 11 | 2 |
23. | Niederlande Willeke Alberti "Waar is de zon" | 4 | 13 |
24. | Estland Silvi Vrait "Nagu merelaine" | 2 | 10 |
25. | Litauen Ovidijus Vysniauskas "Lopšinė mylimai" | 0 | 16 |
Aus Millstreet wieder zurück nach Dublin ins Point Theatre: Neues Spiel, neues Glück für 25 Nationen, darunter auch sieben Neuzugänge: Estland, Litauen, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei & Ungarn.
Die früheren Mitglieder der Intervision konnten sich endlich dank der politischen Veränderungen aus den traditionellen Klischees lösen und ihre musikalische Identität in Europa suchen. Zu diesem Zeitpunkt war niemandem klar, was die Teilnahme dieser Länder mit sich bringt. Einige Beobachter standen dieser Entwicklung sehr skeptisch gegenüber, andere begrüßten sie enthusiastisch, vor allem den Beitrag aus Russland. Klar war, dass diese Länder sich erst einmal herantasten mussten. Überhaupt war sehr fraglich, ob diese musikalischen Beiträge konkurrenzfähig wären. Tatsache war, dass sich die früheren Ostblockländer sehr sorgfältig auf das Betreten der westlichen Musikszene vorbereitet hatten. Denn sie waren ein Stück Europa und sie mussten es beweisen, nicht mit politischen Entscheidungen, sondern auf friedlichem musikalischem Weg.
Cynthia Ni Mhurchú war als Journalistin und Moderatorin für RTÉ und RTÉ Raidió na Gaeltachta tätig. Seit 2005 arbeitet sie als Rechtsanwältin.
Gerry Ryan arbeitete seit 1979 bei RTÉ als DJ beim neu gegründeten Radio 2, heute 2FM. Er moderierte einige Staffeln der "Gerry-Ryan-Show", in der er bekannte Persönlichkeiten Irlands interviewte. 2010 wurde er tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Der erste Beitrag des Abends kam aus Schweden. Marie Bergman, Mitglied der Band Family Four, die 1971 & 1972 für ihre Heimat ins Rennen ging, sang im Duett mit Roger Pontaré über die Sterne ("Stjärnorna").
Direkt danach betrat das finnische Duo CatCat die Bühne. Der Song „Bye Bye Baby“ gehörte zu den Favoriten, aber wer die Finnen kennt, weiß, dass sie mit den eigenen Liedern selbstzerstörerisch umgehen. Diese Eigenschaft, ständig das Arrangement ihrer Lieder zu ändern, hat sich als schädigend erwiesen. Wieso sollte es also in diesem Jahr anders sein. Sie hatten nicht aus den Fehlern gelernt, und das Resultat ließ wieder Bände sprechen. Nur Platz 22 - eine Kreativpause wurde erzwungen.
Zypern kam zum Zug dank der Absage Italiens. Evridiki, die lange nicht mehr so erotisch und verführerisch wie vor zwei Jahren in Malmö wirkte, sang einen mitreißenden Beitrag über das Verständnis unter Menschen, in diesem Fall über Zyprioten und Türken. Sie wiederholte ihren 11. Platz von 1992.
Die Isländerin Sigga, erstmals als Solistin, war einen Platz schlechter. Ihre Gesangskunst war zwar Spitze, der Song "Naetur" aber sehr nordisch. Sigga schwor unmittelbar nach dem Wettbewerb, nie mehr daran teilzunehmen.
Die Britin Frances Ruffelle, ein Star der Musicalbranche, und auch Sara Tavares aus Portugal, konnten zwar ihre Gesangsfähigkeiten unter Beweis stellen, scheiterten aber an Nervosität und Gehemmtheit - die Bilanz: Platz 10 für das Vereinigte Königreich und ein respektabler achter Platz für die 16-jährige Withney Houston aus Portugal.
Das Gebet des Schweizers Dulio wurde auch nicht erhört. Sein Titel "Sto pregando" (Ich bete) war nur für Platz 17 gut. Die 16-jährige Petra Frey aus Österreich scheiterte mit ihrer Friedenshymne "Für den Frieden der Welt" nicht nur an ihren Nerven, sondern auch an ihrer Gesangskunst - und wenn es eine Sprachprüfung gegeben hätte, wäre sie auch durchgefallen. Dass die Juroren kein Wort Deutsch verstanden war ja selbstverständlich, aber dass Menschen mit deutschen Kenntnissen nicht so richtig verstehen konnten, was da gesungen wird, ist wohl mehr als rätselhaft...
Ein Auftritt in Unterwäsche, wie der der Französin Nina Morato, oder einer wie der der Russin Youddiph in ihrem Vierjahreszeiten-Kleid, hätte dieses Ergebnis auch nicht verbessern können.
Der estnische Star Silvi Vrait, wie auch die Vertreter aus Rumänien, der Slowakei und auch aus Litauen, der roten Laterne der Veranstaltung, konnten nicht überzeugen:
Auch der niederländische Star Willeke Alberti sah, wie ihre Sonne, nach der sie so verzweifelt gesucht hat („Waar is de zon“, „Wo ist die Sonne“) unterging.
Elisabeth Andreasson ersang im Duett mit Jan Werner Danielsen bei ihrer dritten Teilnahme einen achtbaren sechsten Rang für Norwegen, und sie entkräftete damit alle Vorwürfe im Vorfeld, unter anderem dass der Altersunterschied zwischen beiden Gesangspartner zu groß sei.
Deutschland musste zu altbewährten Mitteln greifen, um wieder erfolgreich zu sein. Ralph Siegel wurde vom MDR beauftragt, ein Lied für den Song Contest zu schreiben. Drei Mädchen namens MeKaDo, wurden extra für diesen Wettbewerb zusammen gebracht. Melanie, Kati & Dorkas wurden bei den englischen Buchmachenr als die hohen Favoriten gehandelt. Der Titel "Wir geben 'ne Party" hatte eigentlich viele Siegesqualitäten, es kam jedoch anders. Nur Platz drei und zwar mit riesigem Rückstand hinter den beiden erstplatzierten Beiträgen.
Friderika aus Ungarn mochte am Anfang der Wertung nicht glauben, dass sie haushoch führte, wie auch viele Zuschauer. Ihre ruhige Ballade, nur wenig vom Orchester instrumentiert, sollte die "Beichte" ihrer Abtreibungssünde sein. Die in Budapest geborene Sängerin war zwar mit ihren ökonomischen Handbewegungen und ihrem zauberhaften Lächeln eine Augenweide, trotzdem kam diese Führung unerwartet.
Zum Schluss ist sie jedoch nur Vierte geworden, denn da war eine 22-jährige Dame namens Edyta Gorniak aus dem Nachbarland Polen, die an ihr vorbeizog. Edyta besaß das Eurovisionsimage: jung, Engelsgesicht, zurückhaltend, schüchtern und zerbrechlich. Ihr Titel "To nie ja!" war auch nach dem Eurovisionsstandard geschrieben. Eine schmerzvolle Popballade, die die phonetischen Qualitäten der Sängerin zur Geltung brachte und natürlich die entsprechende Punktzahl einholte. Für manche mag dieses Ergebnis auch sehr überraschend sein, andere wiederum hatten es erwartet.
Den dritten Sieg in Folge jedenfalls hatte das irische Fernsehen nicht erwartet. Dabei enthielt der Song "Rock `n´ Roll Kids" all diese Kriterien, die für einen Sieg beim Song Contest erforderlich sind. Wenige Instrumente, eine weiche zugängliche Melodie und ein Song, der Emotionen auslöst, mögen es nun Erinnerungen sein oder Nostalgie oder auch Verliebtheit. Paul Harrington & Charlie McGettigan wirkten auch sehr brav und sehr sympathisch. Ein dritter Sieg in Folge, so etwas hatte kein anderes Land vorher geschafft. Nur eines war sicher zu diesem Zeitpunkt: nächstes Jahr wieder in Irland, mit oder ohne den tollen Pausenfüller, das weltberühmte "Riverdance".
1.
"Stjärnona" | M.: Peter Bertilsson | |
2. CatCat "Bye Bye Baby" | M.: Ivar Must | |
3. Paul Harrington & ”Rock'n'Roll Kids" | M. & T.: | |
4. Evridiki "Ime anthropos ki ego" | M. & T.: | |
5.
Sigga "Nætur" | M.: Fridrik Karlsson | |
6. Frances Ruffele "We Will Be Free(Lonely Symphony)" | M. & T.: | |
7.
Toni Cetinski "Nek'ti bude ljubav sva" | M.: Zleljen Klasterka | |
8.
Sara Tavares "Chamar a musicá" | M.: João Carlos Oliveira | |
9. Duilio "Sto pregando" | M. & T.: | |
10. Silvi Vrait "Nagu merelaine" | M.: Christian Kolonovits, | |
11. Dan BIttman "Dincolo de nori" | M. & T.: | |
12. Chris & Moira "More Than Love" | M.: Christopher Scicluna | |
13. Willeke Alberti "Waar is de zon" | M.: Edwin Schimscheimer | |
14. MeKaDo "Wir geben 'ne Party" | M.: Ralph Siegel | |
15.Slowakische Republik Martin Ďurinda & | M.: Martin Ďurinda | |
16. Ovidijus Vysniauskas "Lopšinė mylimai" |
M.: Ovidijus Vysniauskas | |
17.Norwegen Elisabeth Andreassen & | M.: Rolf Løvland | |
18. Alma & Dejan "Ostani kraj mene" | M. & T.: | |
19. Kostas Bigalis & | M. & T.: | |
20. Petra Frey "Für den Friedender Welt" | M.: Alfons Weindorf | |
21. Spanien Alejandro Abad "Ella no es ella" | M. & T.: | |
22. Ungarn Friderika "Kinek mondjamel vétkeimet" | M.: Ralph Siegel | |
23. Russland Youddiph "Vechni strannik" | M. & T.: | |
24. Polen Edyta Gorniák "To nie ja!" | M.: Stanislas Syrevicz | |
25.Frankreich Nina Morato "Je suis un vrai garçon" | M.: Bruno Maman |
(Fotos der Teilnehmertabellen: © ECG e. V. / M. Sonneck)
38. Eurovision Song Contest - 15. Mai 1993 | |
---|---|
Halle | Green Glens Arena |
Moderation | Fionnuala Sweeney |
Pausen-Act | Linda Martin und Johnny Logan |
Wertung | 11 Juror*innen pro Land bewerten jedes Lied, die ersten zehn Titel bekommen die Punkte 12-10-8-7...3-2-1 |
Teilnehmer | 25 Länder |
Siegerland: Irland | |
Interpretin: Niamh Kavanagh | |
Titel: "In Your Eyes" | |
Musik & Text: Jimmy Walsh |
Finale | |||
---|---|---|---|
Platz Land | Punkte | Startnr. | |
1. | Irland Niamh Kavanagh "In Your Eyes" | 187 | 14 |
2. | Ver. Königreich Sonia "Better The Devil You Know" | 164 | 19 |
3. | Schweiz Annie Cotton "Moi, tou simplement" | 148 | 4 |
4. | Frankreich Patrick Fiori "Mama Corsica" | 121 | 12 |
5. | Norwegen Silje Vige "Alle mine tankar" | 120 | 25 |
6. | Niederlande Ruth Jacott "Vrede" | 92 | 20 |
7. | Schweden Arvingarna "Eloise" | 89 | 13 |
8. | Malta William Mangion "This Time" | 69 | 18 |
9. | Griechenland Keti Garbi "Ellada, hora tou photos" | 64 | 6 |
10. | Portugal Anabela "A cidade (até ser dia)" | 60 | 11 |
11. | Spanien Eva Santamaria "Hombres" | 58 | 22 |
12. | Italien Enrico Ruggeri "Sole d'Europa" | 45 | 1 |
13. | Island Inga "Þá veistu svarið" | 42 | 9 |
14. | Österreich Tony Wegas "Maria Magdalena" | 32 | 10 |
15. | Kroatien Put "Don't Ever Cry" | 31 | 21 |
16. | Bosnien & Herzegowina Fazlo "Sva bol svijeta" | 27 | 18 |
17. | Finnland Katri Helena "Tule luo" | 20 | 17 |
18. | Deutschland Münchener Freiheit "Viel zu weit" | 18 | 3 |
19. | Zypern Kyriakos Zymboulakis & Demos van Beke "Mi stamatas" | 17 | 23 |
20. | Luxemburg Modern Times "Donne-moi une chance" | 11 | 15 |
21. | Türkei Burak Aydos "Esmer yarim" | 10 | 2 |
22. | Dänemark Tommy Seebach Band "Under stjernene på himlen" | 9 | 5 |
23. | Slowenien 1xBand "Tih deževen dan" | 9 | 16 |
24. | Israel Lahakat Shiru "Shiru" | 4 | 24 |
25. | Belgien Barbara "Iemand als jij" | 3 | 7 |
Musik gilt bekanntlich als Verbindungsmittel und der Song Contest als der einzige Wettbewerb, wo auch Künstler aus kleineren Nationen ein breiteres Publikum außerhalb ihrer Länder ansprechen können. Die Entwicklung dieser Institution verlief relativ rapide und aus den sieben Teilnehmern von 1956 waren mittlerweile 25 geworden. Denn 1993 kamen im irischen Millstreet nahe der Stadt Cork weitere drei neue Nationen dazu: Bosnien & Herzegowina, Kroatien und Slowenien. Sie waren aber nicht die Einzigen.
Viele neue jetzt unabhängig gewordenen Nationen der früheren Sowjetunion, wie auch ehemalige kommunistische Länder des Ostblocks zeigten an einer Teilnahme enormes Interesse. Es wäre bestimmt schwer und auch unübersichtlich, ca. 30 Nationen innerhalb von 3 Stunden über die Bühne zu bringen. Die Teilnehmerzahl sollte laut EBU auf 25 begrenzt werden. Es musste also „vorsortiert“ werden.
Am 3. April 1993 fand im slowenischen Ljubljana eine Vorauswahl unter sieben beteiligten Ländern statt, von denen die drei Bestplatzierten die Fahrkarte nach Millstreet bekamen. Estland, Ungarn, Rumänien und die Slowakei mussten ein weiteres Jahr warten, bis sie zum Einsatz kamen. Denn die drei ehemaligen jugoslawischen Länder konnten sich durchsetzten, vor allem der bosnische Beitrag „Sva bol svijeta“, der als Sieger hervorging.(Teilnehmerübersicht s.u.). Die Regel über die Teilnahmeberechtigung für das folgende Jahr war auch schon festgelegt: Die Länder, die beim Finale die Plätze 19 bis 25 belegen würden, sollten im darauffolgenden Jahr aussetzen. Es ging also nicht nur darum, eine gute Platzierung zu erreichen, sondern auch darum, eine gute Ausgangsposition für das nächste Jahr zu schaffen.
Nun waren alle 25 Nationen in der Green Glens Arena, einer ehemaligen Reithalle, beisammen. Die Idee, den ESC in einer Reithalle, irgendwo auf der "grünen Wiese" und ca. eine Stunde von der Hauptstadt Dublin entfernt, zu veranstalten, hatte ein Geschäftsmann aus dem 1500-Seelen-Städtchen Millstreet, Noel C Duggan, der die Arena dem Sender RTÉ kostenlos anbot. Organisatorisch war das eine gewaltige Aufgabe, denn die Künstler und alle Beteiligten mussten jeweils von Dublin in Bussen dorthin und wieder zurück in ihre Hotels gebracht werden.
Fionnuala Sweeney führte souverän durch den Abend. Sie war ursprünglich eine irische TV-Moderatorin, arbeitete aber auch nach dem ESC 1993 als Reporterin für den amerikanischen Sender CNN, vorübergehend in Atlanta, später in London.
Enrico Ruggeri aus Italien - Sanremo-Gewinner von 1987 und 1993 - hatte das Glück, den Abend mit einem zutreffenden Song über den Zuwachs Europas zu eröffnen, obwohl das italienische Fernsehen kurz davor stand, endgültig aus dem Ereignis auszusteigen. Der Titel "Sole d´ Europa" sollte vorerst der letzte italienische Beitrag bleiben.
Die populäre deutsche Gruppe Münchener Freiheit fühlte sich in der Rolle des Retters der deutschen Musik anscheinend sehr wohl. Vom MDR als Vertreter des Landes nominiert, fuhr sie nach Irland, wo sie eine Bauchladung erleiden musste. Die Juroren nahmen den Titel des Songs "Viel zu weit" genau wörtlich. Die Münchener Freiheit schaffte mit Platz 18 gerade die Qualifikation für das nächste Jahr.
Die Schweizer ließen sich wieder von einer 17-jährigen Frankokanadierin vertreten. Die in Quebec geborene Annie Cotton hatte sicherlich die stimmlichen Qualitäten einer Céline Dion, aber nicht die künstlerische Reife. Für "Moi, tout simplement" reichte es zu einem hervorragenden dritten Platz. Die Künstlerinnen aus Übersee waren weiter im Vormarsch.
Tommy Seebach vertrat Dänemark bereits zum dritten Mal, sein Schlager war aber zu mittelmäßig, um einen der vorderen Plätze zu erreichen. Platz 22 hieß gleichzeitig auch: Aussetzen für ein Jahr, damit andere Länder eine Chance bekommen.
Auch die Gruppe 1 x Band aus Slowenien schaffte es nicht, sich zu qualifizieren, wie auch Israel und Belgien. Die Finnin Katri Helena landete bei ihrer zweiten Teilnahme auf Rang 17.Tony Wegas aus Österreich, der zum zweiten Mal hintereinander ins Rennen ging, musste sich mit Platz 14 zufrieden geben.
Die Erben von ABBA, die schwedische Boygroup Arvingarna, machte es wesentlich besser. Ihr "Eloise" war einen siebten Rang wert. Mit Platz fünfschnitt Norwegen sehr gut ab. Die 16-jährige Silje Vige sang über alle ihre Gedanken ("Alle mine tankar"), begleitet von Bouzoukiklängen. Dafür gab es selbstverständlich 12 Punkte aus Griechenland, dessen Vertreterin Keti Garbi für Furore sorgte, nicht wegen ihres Songs "Ellada, hora tou photos“ (Griechenland, Land des Lichtes), mehr wegen ihres tief ausgeschnittenen Kleides.
Die Song-Contest–Bühne diente schon oft als Übermittler von Botschaften - egal welcher Art. Sowohl die Gruppe Put aus Kroatien, wie auch der Sänger Fazla aus Bosnien & Herzegowina nutzten die Gelegenheit, um die Menschen auf die Situation in ihrer Heimat aufmerksam zu machen. Dem kroatischen Beitrag "Don´t ever cry", der sich mit dem Frieden im eigenen Land beschäftigte, drohte die Disqualifikation, weil ein großer Teil des Songs in Englisch gesungen werden sollte, was damals noch nicht erlaubt war. Die bosnische Delegation musste auf ihren Dirigenten verzichten, dessen Flug bombardiert wurde. Der Titel "Sva bol svijeta" (Der Schmerz der ganzen Welt) fügte einerseits mehr Dramatik zu der ganzen Situation hinzu, andererseits aber drückte er ganz genau die Ideale des bosnischen Volkes aus: Kämpfen für die Freiheit und die Demokratie. Es gab einen berauschenden Applaus für den schmerzvollsten Beitrag des Abends, die Juroren aber ließen sich bekanntlich nicht so leicht aus der Fassung bringen: Die Premiere endete für Bosnien & Herzegowina mit dem 16. Rang.
Die große Favoritin der Veranstaltung, Ruth Jacott aus den Niederlanden, beendete den Wettbewerb mit einem für ihren Song "Vrede" enttäuschenden sechsten Platz. Musikalisch wie auch choreografisch war sie allen überlegen, auch der Britin Sonia, der bekanntesten von allen Künstlern. Ihr riesiger Hit von 1989 "You'll Never Stop Me From Loving You" war vielen Musikfans noch in Erinnerung. Sie wurde traditionell Zweite hinter Niahm Kavanagh aus Irland.
Nachdem deren Sieg feststand, brachte sie die Halle zum Toben. Sie selbst wirkte etwas verhalten und distanziert – wahrscheinlich war sie von diesem Erfolg total überrascht worden - und konnte keine richtigen Emotionen zeigen, obwohl der Titel „In Your Eyes" sehr viel Gefühl verlangte. Damit stand fest, dass sich alle Teilnehmer 1994 wieder in Irland treffen würden, mit Ausnahme eines Landes: Luxemburg nahm endgültig vom Song Contest Abschied. Nicht wegen der Erfolglosigkeit der letzten Jahre, sondern weil das staatliche Fernsehen seine Mitgliedschaft bei der EBU gekündigt hatte und nicht mehr startberechtigt war, wie auch das restliche Jugoslawien wegen des in Kraft getretenen internationalen Embargos.
1.
Enrico Ruggiero "Sole d'Europa" | M. & T.: | |
2.
Burak Aydos "Esmer yarim" | M.: Burak Aydos | |
3.
Münchener Freiheit ”Viel zu weit" | M. & T.: | |
4.
Annie Cotton "Moi, tou simplement" | M.: Christophe Duc | |
5. Dänemark
Tommy Seebach Band "Under stjernerne | M.: Tommy Seebach | |
6.
Keti Garbi "Ellada, hora tou photos" | M. & T.: | |
7. Belgien
Barbara "Iemand als jij" | M.: Marc Fliegen | |
8. Malta
William Mangion "This Time" | M. & T.: | |
9.
Inga "Þá veistu svarið" | M.: Jon Kjell Seljeseth | |
10.
Tony Wegas "Maria Magdalena" | M.: Christian Kolonovits, | |
11.
Anabela "A cidade (até ser dia)" | M. & T.: | |
12.
Patrick Fiori "Mama Corsica" | M.: François Valéry | |
13.
Arvingarna "Eloise" | M.: Lasse Holm | |
14.
Niamh Kavanagh "In Your Eyes" | M. & T.: | |
15. Luxemburg Modern Times "Donne-moi une chance" | M. & T.: | |
16.
1xBand "Tih deževen dan" | M.: Cole Moretti | |
17. Finnland Katri Helena "Tule luo" | M.: Matti Puurtinen | |
18. Fazla "Sva bol svijeta" | M.: Dino Dervishalidović | |
19.
Sonia "Better The DevilYou Know" | M. & T.: | |
20. Niederlande Ruth Jacott "Vrede" | M.: Eric van Tijn & | |
21. Kroatien Put "Don't Ever Cry" | M. & T.: | |
22. Spanien Eva Santamaria "Hombres" | M. & T.: | |
23. Zypern Kyriakos Zymboulakis & | M.: Aristos Moschovakis | |
24. Israel
Lahakat Shiru "Shiru" | M.: Shaike Paikov | |
25. Norwegen Silje Vige "Alle mine tankar" | M. & T.: |
(Fotos der Teilnehmertabellen: © ECG e. V. / M. Sonneck)
Interne Auswahl | |
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Songpräsentation | 15. März 1993 |
TV-Sender | Mitteldeutscher Rundfunk |
Die erfolgreiche Band Münchener Freiheit wurde vom MDR für den Song Contest direkt nominiert. Die Autoren der Gruppe wurden von den ARD–Unterhaltungschefs beauftragt, fünf Titel zu schreiben, unter anderem auch "Tausend Fenster". Für Dublin wurde der Titel "Viel zu weit" genommen, der am 15. April 1993 seine Fernsehpremiere in Dagmar Fredericks ARD–Sendung "Meine Show" feierte. In Dublin erlitt die Gruppe eine Bauchlandung: nur Platz 18.
Münchener Freiheit Die Gruppe wurde am 4. Oktober 1980 von Sänger und Keyboarder Stefan Zauner gegründert. Weiter Bandmitglieder waren Gitarrist Aron Strobel, Michael Kunzi, Alexander Grünwald und Renard Henry Hatzke. Die ersten Erfolge hatte die Band mit von der "Neuen deutschen Welle" beeinflussten Alben "Umsteiger" und "Licht". 1984 gelang erstmals ein Chartseinstieg mit "Oh Baby". Der große Durchbruch kam dann 1986 mit "Ohne dich (schlaf ich heut Nacht nicht ein)".Weitere Hits waren "Tausendmal du"und "So lang' man Träume noch leben kann". Ihr Album "Fantasie" kam 1988 auf Platz vier der Albumcharts. Das Album war mit englischen Texten auch international erfolgreich. In den 1990er-Jahren wurde es ruhiger um die Band. Der letzte große Hit war 1992 "Liebe auf den ersten Blick". 2010 feierte die Band ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Stefan Zauner verließ die Gruppe 2011. Das letzte Album erschien 2016.
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Nationale VE "Ein Lied für Malmö" | |
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Datum | 30. März 1992 |
Ort | Magdeburg |
Halle | Rothehornhalle |
Moderation | Carmen Nebel |
TV-Sender | Mitteldeutscher Rundfunk |
Zum Jahreswechsel 1991/92 nahmen der MDR und der ORB als neugegründete ARD-Anstalten ihren Sendebetrieb auf, einen Tag nach Auflösung des deutschen Fernsehfunks (DFF). Der MDR übernahm die Durchführung der nationalen Vorauswahl zum Song Contest 1992. Etwa 40 Solisten bzw. Gruppen wurden um eine Teilnahme gebeten. Fünf Künstler gaben ihre Zusage (unter anderen auch Claudia Jung, die aus unbekannten Gründen kurz danach absagte, und auch die Gruppe Fux).
Im Finale traten jedoch sechs namhafte Künstler auf. Der MDR startete einen Aufruf für Komponisten und Texter, innerhalb von nur 20 Tagen Lieder für die feststehenden Interpreten zu schreiben. Aus 108 Einsendungen suchte eine sechsköpfige Fachjury die sechs Finalsongs aus. Die Presse verhielt sich in diesem Jahr sehr zurückhaltend, obwohl es nicht an bekannten Namen mangelte: Die Gruppe Wind beteiligte sich bereits zum dritten Mal und gewann auch. Lena Valaitis stellte sich noch einmal dem Wettbewerb, wie auch Bernhard Brink und Susan Schubert. Einzige Neulinge: die Dresdener Gruppe Blaue Engel.
Der Sieger wurde von jeweils elfköpfigen Zuschauerjurys in den elf ARD-Anstalten gekürt. Die maximale Punktzahl, die ein Lied pro Jury erreichen konnte, war 30, und jede Jury durfte nur ihren Favoriten nennen. Sieben Jurys entschieden sich für die Gruppe Wind, drei für die Gruppe Blaue Engel ( 25 Pkt. vom BR, 27 Pkt. vom SFB und 20 Pkt. vom MDR). Lena Valaitis wurde mit 20 Pkt. nur vom Hessischen Rundfunk favorisiert.
Finale | |||
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Startnr. | Interpret*in / Titel / Komp. / Text | Jurys | Platz |
1. | Bernhard Brink "Der letzte Traum" Francesco Bruletti, Eugen Römer / Ingrid Reith | ||
2. | Relax "Blue Farewell River" C. Matthias-Clamath, F. Förster / Hans Greiner, Reiner Michl | ||
3. | Susan Schubert "Shalalaika" Willy Klüter & Anna Rubach | ||
4. | Blaue Engel "Licht am Horizont" Hendrik Borsitz & Uwe Hiob | 3 | 2. |
5. | Lena Valaitis "Wir seh'n uns wieder" Ralph Siegel / Bernd Meinunger | 1 | 3. |
6. | Wind "Träume sind für alle da" Ralph Siegel / Bernd Meinunger | 7 | 1. |
Wind Die Gruppe Wind trat in einer ganz anderen Formation als 1985 und 1987 auf. Von den Gründungsmitgliedern waren nur noch Sami Kalifa & Petra Scheeser dabei. Oliver Hahn, Stefan Marò und Albert Oberloher (der spätere Ehemann der Schlagersängerin Michelle) waren neu dazu gekommen. Petra Scheeser, wie auch Sami Kalifa, verließen später die Gruppe. Andreas Lebbing bemühte sich in den späten 1990er Jahren zusammen mit Albert Oberloher um eine Renaissance der Band, die Gruppe konnte zwar an die früheren Erfolge nicht mehr anknüpfen, ist aber immer noch aktiv.
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37. Eurovision Song Contest - 9. Mai 1992 | |
---|---|
Halle | Malmö Isstadion |
Moderation | Lydia Capolicchio & Harald Treutiger |
Pausen-Act | Tanzorchester Trelleborg |
Wertung | 11 Juror*innen pro Land bewerten jedes Lied, die ersten zehn Titel bekommen die Punkte 12-10-8-7...3-2-1 |
Teilnehmer | 23 Länder |
Siegerland: Irland | |
Interpretin: Linda Martin | |
Titel: "Why Me?" | |
Musik & Text: Johnny Logan |
Finale | |||
---|---|---|---|
Platz Land | Punkte | Startnr. | |
1. | Irland Linda Martin "Why Me?" | 155 | 17 |
2. | Ver. Königreich Michael Ball "One Step Out of Time" | 139 | 16 |
3. | Malta Mary Spiteri "Little Child" | 123 | 10 |
4. | Italien Mia Martini "Rapsodia" | 111 | 19 |
5. | Griechenland Cleopatra "Olou tou kosmou i elpida" | 94 | 5 |
6. | Israel Dafna "Ze rak sport" | 85 | 3 |
7. | Island Heart 2 Heart "Nei eda já" | 80 | 11 |
8. | Frankreich Kali "Monté la rivié" | 73 | 6 |
9. | Niederlande Humphrey Campbell "Wijs me de weg" | 67 | 23 |
10. | Österreich Tony Wegas "Zusammen geh'n" | 63 | 15 |
11. | Zypern Evridiki "Teriazoume" | 57 | 9 |
12. | Dänemark Lotte Nilsson & Kenny Lübcke "Alt det som ingen ser" | 47 | 18 |
13. | Jugoslawien Extra Nena "Ljubim te pesmama" | 44 | 4 |
14. | Spanien Serafin "Todo esto es la música" | 37 | 1 |
15. | Schweiz Daisy Auvray "Mister Music Man" | 32 | 13 |
16. | Deutschland Wind "Träume sind für alle da" | 27 | 22 |
17. | Portugal Dina "Amor d'agua fresca" | 26 | 8 |
18. | Norwegen Merete Trøan "Visjoner" | 23 | 21 |
19. | Türkei Aylin Vatankos "Yaz bitti" | 17 | 4 |
20. | Belgien Morgane "Nous on veut des violons" | 11 | 2 |
21. | Luxemburg Marion Welter "Sou fräi" | 10 | 14 |
22. | Schweden Christer Björkman "I morgon är en annan dag" | 9 | 7 |
23. | Finnland Pave "Yamma-Yamma" | 4 | 12 |
Mit einer Computeranimation zeigte das schwedische Fernsehen den Millionen Fernsehzuschauern den Standort des Song Contests 1992. Eine Reise, die von Rom startete und im Eisstadion von Malmö endete. Die Niederlande machten nach der kleinen Pause im vorigen Jahr wieder mit, so dass die Teilnehmerzahl auf 23 stieg - ein Rekord.
Die Delegationen all dieser Nationen wurden von der Fernsehmoderatorin Lydia Capolicchio und von Harald Treutiger begrüßt, allerdings mit einer gewissen nordischen Kühle und Distanz. Vorjahres-Siegerin Carola präsentierte ihr neues Lied „All The Reasons To Live“, und sie überreichte dem amtierenden EBU–Generalsekretär Frank Naef einen Blumenstrauß als Dankeschön für seinen 15-jährigen Einsatz, der in diesem Jahr zu Ende ging.
Das Bühnendesign symbolisierte die Vorderansicht eines Wikingerschiffes, der Bühnenboden zeigte das Eurovisions-Logo der EBU.
Lydia Capolicchio, Tochter eines italienischen Vaters und einer slowenischen Mutter, war zunächst Journalistin bei verschiedenen Zeitungen, bevor sie als Reporterin und Moderatorin zum Fernsehen wechselte. Seit der Jahrtausendwende ist sie hauptsächlich für Messen und Tagungen tätig.
Harald Treutiger ist ein Fernsehmoderator, der auch schwedische Vorentscheidungen moderierte. Seit 1997 war er der erste Moderator einer Realityshow im schwedischen Fermnsehen
Serafin sang für Spanien „Alles ist nur Musik“ ("Todo esto es la musica"), aber nicht für die jugoslawische Sängerin Extra Nena, die angesichts der politischen Situation ihres Landes nicht so recht Kontakt zu den anderen Mitwirkenden fand. Der Titel Jugoslawiens, das aufgrund seiner bis Ende Juni 1992 bestehenden EBU-Mitgliedschaft noch teilnahmeberechtigt war, wurde intern als serbischer Beitrag deklariert.
Dafna aus Israel eroberte den sechsten Rang mit südamerikanischen Rhythmen, anders als die Vertreterin Griechenlands, Cleopatra. Sie setzte auf die Musikkultur Griechenlands, ein kluger Zug, wie sich herausstellte. Ihr Beitrag "Olou tou kosmou i elpida" landete auf dem fünften Rang, ein Ergebnis, das nur 1977 erzielt wurde und seitdem die beste Platzierung der Hellenen gewesen war.
Deutschland war seit längerer Zeit von besseren Resultaten entwöhnt, da diese in den letzen Jahren nicht mehr erzielt wurden. Auch die reformierte Gruppe Wind konnte ihren zweiten Platz von 1985 und 1987 nicht verteidigen. Mit Platz 16 setzte sich die Erfolglosigkeit der germanischen Vertreter der letzten Jahre fort.
Die Österreicher ließen sich von Tony Wegas vertreten, einem gebürtigen Ungarn. Dieter Bohlen schrieb zum zweiten Mal die Musik für einen österreichischen Titel, er musste aber viele Vorwürfe der österreichischen Presse im Kauf nehmen: Er würde sich von seinem Titel distanzieren und er würde seine Teamkollegen weitgehend ignorieren. Tony Wegas wurde Zehnter. Bohlen verwendete den Titel 2003 für seine Single "We Have A Dream", gesungen von allen Teilnehmern der ersten Staffel von DSDS, die ein Nummer-Eins-Hit wurde.
Für die Schweiz sollte ursprünglich Géraldine Olivier ins Rennen gehen. Ihr Titel "Soleil, Soleil" wurde aber nachträglich disqualifiziert, weil die Anmeldefrist nicht eingehalten worden war. Daisy Auvray bekam damit den Zuschlag, nach Malmö zu fahren, aber ihr Titel "Mister Music Man" landete nur auf Platz 15.
Hinter dem Namen Heart 2 Heart verbarg sich das Duo Stjornin, das Island beim Song Contest 1990 in Zagreb den vierten Rang beschert hatte. Der diesjährige Titel "Nei eda já" spiegelte die skandinavische Fröhlichkeit wider und wurde mit dem siebten Platz belohnt, eine Platzierung, von der der in Frankreich lebende Schwede Christer Björkman nur träumen konnte. Sein Heimvorteil nutzte ihm wenig. Vorletzter im eigenen Land zu werden, ist nicht gerade berauschend. Björkman blieb dennoch dem ESC treu und wurde später der Verantwortliche für das Melodifestivalen, die schwedische Vorentscheidung, und wirkte auch an entscheidender Stelle bei der Organisation verschiedener ESC, z.B. Kiew 2017, mit.
Härter traf es den Finnen Pave, der seinen letzen Platz wie folgt kommentierte: "Yamma – Yamma".
Gewonnen hat nicht Evridiki aus Zypern, die zarteste Versuchung, seit es den ESC gibt, nicht Mary Spiteri aus Malta und auch nicht Mia Martini, die nach 1977 zum zweiten Mal für Italien ins Rennen ging - und diesmal wesentlich erfolgreicher war als damals. Ihr Titel „Rapsodia“ bezog sich auf das Altwerden und das Leben mit Erinnerungen, aber auch auf das Vorausschauen in die Zukunft. Sie belegte den vierten Platz. Zwei Jahre später verstarb diese großartige Künstlerin an Herzversagen.
Michael Ball absolvierte mit Bravour seinen Auftritt und wurde Zweiter. Denn vor ihm stand Linda Martin aus Irland, die schon 1984 auf sich aufmerksam machte, als sie in Luxemburg mit dem Johnny Logan – Song „Terminal 3“ knapp Zweite wurde. Ihr damaliger Komponist und zweifacher ESC-Gewinner setzte die Zusammenarbeit mit ihr fort, und 1992 konnte er einen weiteren Höhepunkt in seiner Karriere feiern, und zwar als Komponist. Mit dem Sieg von Linda Martin begann für die grüne Insel eine glorreiche Geschichte. Denn dieser Sieg war der erste von insgesamt vieren, die in den 1990er Jahren erzielt wurden.
1.
"Todo esto es la musica" | M.: Alfredo Valbuena, | |
2.
Morgane "Nous on veut des violons" | M.: Claude Barzotti | |
3.
Dafna ”Ze rak sport" | M.: Kobi Oshrat | |
4.
Aylin Vatankos "Yaz bitti" | M.: Aldogan Simsekyay | |
5. Griechenland
Cleopatra "Olou tou kosmou i elpida" | M. & T.: | |
6.
Kali "Monté la rivié" | M.: Kali | |
7. Schweden
Christer Björkman "I morgon är en annan dag" | M. & T.: | |
8. Portugal
Dina "Amor d'agua fresca" | M.: Dina | |
9.
Evridiki "Teriazoume" | M. & T.: | |
10.
Mary Spiteri "Little Child" | M.: Georgina Abela | |
11.
Heart 2 Heart "Nei eda já" | M.: Fridrik Karlsson, | |
12.
Pave "Yamma-yamma" | M.: Pave | |
13.
Daisy Auvray "Mr. Music Man" | M. & T.: | |
14.
Marion Welter "Sou fräi" | M.: Jang Linster | |
15. Österreich Tony Wegas "Zusammen geh'n" | M.: Dieter Bohlen | |
16.
Michael Ball "One Step Out of Time" |
M. & T.: | |
17. Irland Linda Martin "Why Me?" | M. & T.: | |
18. Lotte Nilsson & | M. & T.: | |
19. Mia Martini "Rapsodia" | M.: Giuseppe Dati | |
20. Jugoslawien Extra Nena "Ljubim te pesmama" | M.: Rade Radivojevic | |
21. Norwegen Merethe Trøan "Visjoner" | M.: Robert Morley | |
22. Deutschland Wind "Träume sind für alle da" | M.: Ralph Siegel | |
23. Niederlande Humphrey Campbell "Wijs me de weg" | M. & T.: |
(Fotos der Teilnehmertabellen: © ECG e. V. / M. Sonneck)
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