Die letzte Einzelprobe bestritt heute noch das Vereingte Königreich. Mit der letzten Startnummer im Finale fährt man hier offensichtlich alles auf, was Bühne und LED-Wand hergeben!
@eurovision She wrote a song and that song is a BANGER! ?? #Eurovision2023 #Eurovision @Mae Muller ♬ original sound - Eurovision
Jetzt haben wir alle Einzelproben bruchstückhaft gesehen. Aber es hat sich gestern anhand des Schnelldurchlaufs des ersten Semifinals schon gezeigt, dass die kurzen TikTok-Schnipsel aus der Halle überhaupt keinen EIndruck davon vermitteln, wie die Performances dann später am Bildschirm wirken!
Morgen proben dann zum zweiten Mal die restlichen Acts des zweiten Semifinals:
Zypern
Island
Griechenland
Polen
Slowenien
Georgien
San Marino
Österreich
Albanien
Litauen
Australien
Nun haben auch Frankreich, Spanien und die Ukraine erstmals geprobt. Die Ukraine und Spanien bieten keine großen Überraschungen - die Inszenierung lehnt sich an den jeweiligen Vorentscheidungsauftritt an.
@eurovision TVORCHI sang their heart out ?? ?? #Eurovision2023 #Eurovision @TVORCHI ♬ original sound - Eurovision
@eurovision ??????? #Eurovision2023 #Eurovision @Blanca Paloma ♬ original sound - Eurovision
Aber Frankreich bietet erwartungsgemäß ganz großes Kino! La Zarra steht auf einer riesigen Säule! Und wie man den Fotos entnehmen kann, gibt es tolle Effekte!
@eurovision Ooh la la La Zarra = ART ?? #Eurovision2023 #Eurovision @La Zarra ♬ original sound - Eurovision
Hello from Liverpool. Hier kämpft die Sonne gegen eine sehr steife Brise, die von der Irischen See hereinweht. Vor dem zweiten „Meet & Greet“ blieb noch etwas Luft, um eine kleine Tour mit dem Schiff zu unternehmen. Passend wird man mit dem Song „Ferry cross the Mersey“ von Gerry & The Pacemakers auf den Mersey geschippert. Man kann dem diesjährigen ESC-Logo auch auf der Fähre nicht entkommen, selbst die kleinen Bistrotische strahlen in den ESC-Farben.
Vom Wasser aus hat man natürlich einen wunderbaren Blick auf die Stadt, die momentan nur etwas von dem großen Eurovillage verdeckt wird, welches weiterwächst. Inzwischen kann man auch an etlichen Ecken der Stadt Dreharbeiten beobachten, ob draußen oder in einem Restaurant, in dem ich gerade Mimicat aus Portugal bei Fernsehaufnahmen erspähen konnte. Inzwischen sind auch Lord of the Lost angekommen und haben heute ihre erste Probe absolviert, von der es aber bisher nur Bilder gab. Für morgen haben sich auch im Euroclub zum dritten und letzten „Meet & Greet“ angesagt.
Eine halbe Stunde vor der angesagten Zeit ging es heute im Euroclub schon los. Wie gestern schon wurden die Delegationen in drei Gruppen eingeteilt. Den Anfang machten Alessandra aus Norwegen, Luke Black aus Serbien und den lettischen Jungs von Sudden Lights, sowie The Busker aus Malta. Insgesamt eine sehr entspannte Runde, böse Zungen würden gar von einer einschläfernden sprechen. Alessandra verriet, dass sie zum Relaxen im Hotel eine Folge von „Criminal Minds“ schaut, aber ansonsten selbstredend bester Dinge ist.
Luke Black schien nur physisch anwesend zu sein, so zeitversetzt wie er reagierte und einige Fragen gar nicht verstand oder einfach irgendetwas erzählte. Seit einigen Jahren lebt er in London. Seinen Namen verdankt er einer „No-Future-Phase“ vor 15 Jahren, wo er für 40 Tage nur Schwarz tragen wollte. Er wehrte sich auch nicht, als Alessandra ihm ihren Zopf um den Kopf klöppelte. Sein bereits ikonischer Lobster wird auch im Greenroom nicht fehlen. Inzwischen hat er so viele Lobster von den Fans geschenkt bekommen, dass er eine ganze Galerie bestücken könnte.
Sudden Lights merkten an, dass es ihnen ein Bedürfnis war, aufgrund des Krieges in der Ukraine dieses Lied zu schreiben, welches eine Art Schlaflied sei, denn die ganze Welt bräuchte ein solches Lied heute. Nun ja. Auf jeden Fall wollten sie das Ende ihres Songs in Landessprache singen, da ein Schlaflied nur in der eignen Sprache funktionieren würde.
Etwas verspätet gesellten sich The Busker in die erste Runde. Sie werden in den kommenden Tagen im legendären Cavern Club auftreten, ebenso wie unsere LOTL, die am kommenden Dienstag um 10.00 Uhr aufspielen werden. Dank der Pre-Partys kennen sich die Sängerinnen und Sänger inzwischen zum Teil wirklich gut, so stehen The Busker in sehr engem SMS-Kontakt unter anderem mit Luke Black.
Deutlich aufgeweckter ging es in der zweiten Runde zu, die aus der Portugiesin Mimcat, dem Schweizer Remo Forrer, den irischen Jungs von Wild Youth und den aserbaidschanischen Zwillingen TuralTuranX bestand.
Mimicat schrieb den Song vor zehn Jahren, als sie eigentlich eher Blues und Jazz auf Englisch sang. Damals arbeite sie in einer Immobilienfirma und wartete auf Kunden, die eine Wohnung besichtigen wollten, als ihr plötzlich die Melodie zuflog. Innerhalb von fünf Minuten brach der Song regelrecht aus ihr heraus. Ihr Manager drängte sie, auch eine englische Version aufzunehmen, was sie allerding für keine gute Idee hielt, da sich dieser Song nur in ihrer Landessprache richtig anfühlen würde.
Remo nahm schon an „The Voice of Switzerland“ teil, aber der ESC sei eine ganz andere Hausnummer, was nicht zuletzt an den tollen Fans liegt. Dennoch war die Castingshow eine gute Vorbereitung auf den Rummel hier. Er kann sich voll und ganz mit dem Text seines Friedensliedes identifizieren und erinnerte an die Wehrpflicht, die es in der Schweiz gibt.
Bei Wild Youth ging es vordergründig um den goldenen Jumpsuit des Sängers, den er zwar sehr liebt, aber er braucht einige seiner Kollegen, die ihm, nun ja, auch an einem stillen Örtchen behilflich sind, denn er kommt allein weder in Selbigen hinein noch heraus.
Etwas schüchtern, aber doch sympathisch präsentierten sich die Zwillinge aus Aserbaidschan, denen offenbar bewusst ist, wie schwer eine Qualifikation im ersten Semifinale wird, zumindest war das aus der Delegation zu vernehmen. Sie hatten den ESC nicht wirklich auf dem Schirm, sahen aber im letzten Jahr bei Instagram einen Aufruf des heimischen Fernsehsenders, sich für den ESC zu bewerben. Prompt hat das funktioniert.
Den Abschluss bildeten heute Let 3 aus Kroatien und Käärijä aus Finnland. Zunächst vermeldete der Moderator, dass der finnische Sänger verhindert sei, aber zwei Personen aus der Delegation anwesend seien, was für eine kleine Verstimmung bei den Fans sorgte. Allerdings entpuppte sich eine Person mit Sonnenbrille und langer weißer Perücke dann doch als Käärijä, der wenig überraschend blendende Stimmung versprühte. Er wurde auf die Rivalität zwischen Loreen aus Schweden und ihm angesprochen, fand natürlich aber nur lobende Worte für seine Konkurrentin. Vom Moderator kam ein kleiner Seitenhieb, dass man auch Loreen eingeladen habe, diese aber nicht kommen werde.
Mit Let 3 lief die Kommunikation etwas schleppend, da der Frontsänger nicht so gut englisch spricht. Aber eine gewisse Kauzigkeit passt ja zu der Band, die alle politischen Anspielungen, die man dem Text ihres Beitrages unterstellt, rundheraus als Zufall abstreitet. Sie sehen ihren Song als eine Art Rockoper.
Insgesamt bringen die Fragen in der Regel bei solchen Veranstaltungen wenig Erhellendes, aber sind schon auch recht interessant, wie sich die Künstlerinnen und Künstler der Öffentlichkeit präsentieren. Für die Fans waren die ersten beiden Veranstaltungen eine wirklich gute Gelegenheit, mit den Anwesenden ins Gespräch zu kommen. Alle Delegationen haben sich sehr viel Zeit für Interviews und Fotos genommen, was der Bedeutung von „Meet & Greet“ gerecht wird. An dieser Stelle auch ein großes Kompliment an OGAE UK, dass sie dies möglich gemacht haben. Für morgen haben sich neben Deutschland auch Frankreich, die Ukraine und Spanien angesagt.
Einen wundervollen Abend aus Liverpool.
Ich kann nicht verhehlen, dass Italien mit Marco Mengoni in diesem Jahr mein Favorit ist. Marco trägt ein silbernes Glitzerhemd, die Backdrops zeigen Wolken und laut eurovision.tv den größten Mond seit Blas Canto!
@eurovision Magnificent Marco Mengoni returns to the Eurovision stage ✨?? #Eurovision2023 #Eurovision @Marco Mengoni ♬ original sound - Eurovision
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es bei den heutigen Proben der Semifinalacts im Wesentlichen kaum Änderungen zur ersten Probe gab. Lediglich Reiley aus Dänemark hatte heute sein fertiges Bühnenoutfit an, an dem zur ersten Probe wohl noch geklöppelt wurde, und Theodor Andrei aus Rumänien hat seinen Anzug mit kurzer Hose von Gelb auf Pink gewechselt.
Pünktlich nach der ersten deutschen Probe melde ich mich auch wieder. Wie man an den Probenfotos sieht, gibt es wie bei der Vorentscheidung ein hohes Gerüst. Es ist dreieckförmig und hat in der Mitte einen roten Pfeil nach oben. Man erkennt auch, dass es reichlich Pyro geben wird. Originalbeschreibung im Live-Blog von eurovision.tv: "Nicht nur Flammen, sondern ROTE Flammen, die jeden Refrain begleiten – keine Ahnung, warum die Band nicht gegrillt wurde. Es gibt auch ein Feuerwerk zum Abschluss und durchgehend Rauch auf dem Boden. Der Pyro-Laden wurde geleert." Etwas anderes war eigentlich auch nicht zu erwarten. Beim deutschen Auftritt wird auf jeden Fall die Post abgehen!
(Ausnahmsweise habe ich mal den eurovision.tv-Blog zitiert. Ansonsten muss man leider sagen, dass ich selten etwas so Nichtssagendes gelesen habe, alles wird natürlich über den grünen Klee gelobt....)
Chris Harms trägt übrigens "beinfrei"...
@eurovision Look at them…they are so happy they could die ?? #Eurovision2023 #Eurovision @Lord Of The Lost (Official) ♬ original sound - Eurovision
Hello everybody!
Auch ich befinde mich seit Dienstag im Vereinigten Königreich, wie schon im vergangenen Jahr bei Bergamo wollte ich mir aber im Vorfeld noch eine andere Stadt in der Nähe des ESC-Austragungsortes ansehen und erst etwas später nach Liverpool stoßen. Da ich vor 25 Jahren durch den ESC in Birmingham als junger Jugendlicher vom Gelegenheitszuschauer zum eingefleischten Fan wurde, fiel mir die Wahl nicht ganz so schwer: Birmingham.
Aber da musste ich erstmal hinkommen. Leider lief bei meiner Anreise nicht alles glatt. Bereits am Kölner Flughafen brach bei meinem noch relativ neuen Koffer beim Übergang einer Rolltreppe ein Rad samt kompletter Aufhängung heraus. Offensichtlich war mein silberner Begleiter ein Fehleinkauf, dies kenne ich ja schon von meinem Fußballverein. Jetzt haben wir also beide ein Rad ab… ;) Und die Vorzeichen sollten schlecht bleiben: Als es nach halbstündiger Verzögerung in den Flieger nach Manchester ging, wurde dort ein technisches Problem festgestellt. Nach zweistündiger Wartezeit wurde dieses als ein defekter Bordcomputer ausgemacht, ein Ersatzteil würde es am Kölner Flughafen nicht geben und der Austausch minimum drei Stunden dauern. Bis zum Eintreffen eines Ersatzfliegers vergingen nach längerem Hin und Her dann weitere zweieinhalb Stunden. So schnell kann vergleichsweise moderate Vorfreude auf den anstehenden ESC in Richtung Nullpunkt sinken. Aber besser schlecht gewartet als irgendwo notgelandet oder noch Schlimmeres… Ich erreichte somit statt nachmittags erst um kurz vor 21 Uhr die ESC-Gastgeberstatt von 1998.
Immerhin blieb mir dann gestern bei herrlichem Sonnenschein - das soll sich ja die kommenden Tage leider ändern - ein ganzer Tag zum Erkunden Birminghams. Und dieser war auch durchaus ausreichend. Shoppingfreunde kommen im riesengroßen Einkaufszentrum „Bullring“ und der angrenzenden Fußgängerzone, in dessen Kino der ESC am 13. Mai auch gezeigt werden wird, sicher auf ihre Kosten, Liebhaber von Industrieruinen und ständig hämmernden Baustellen aber auch. Das Gesicht der Stadt wird wie schon in den vergangenen Jahren sicher auch in der nächsten Zeit ein anderes werden. Die Region um den Stadtkanal mit vielen Ausgehmöglichkeiten und Plätzen zum Verweilen kann sich schon heute durchaus sehen lassen. In Sichtweite liegt auch die National Indoor Arena, die heute den Namenssponsor Utilita trägt. Da sich außen in dem Hallenkomplex neben einigen kleineren Geschäften und Restaurants auch eine Craftbeerbar befindet, konnte ich am gestrigen Abend standesgemäß auf den „Meister“ anstoßen.
Aktuell rolle ich im Flixbus auf Liverpool zu und hoffe, meine nach wie vor etwas gedämpfte Vorfreude in den kommenden Tagen oder gar schon Stunden umzukehren. Aber das hat ja eigentlich noch immer funktioniert. In diesem Sinne. Liebe Grüße und CHA CHA CHA!
Benni | Michael | Stephan |
Maggie | Rainer | |
Ein Hinweis in eigener Sache: In diesem Jahr gibt es leider erhebliche Einschränkungen, was das Anschauen der Proben betrifft. Einzelproben finden „im Geheimen“ statt und werden lediglich auf TikTok in kurzen Clips gezeigt. Individuelle Pressekonferenzen mit den einzelnen Künstler*innen wurden komplett gestrichen. Auch wir sind mit dieser Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht glücklich. Normalerweise würden wir an dieser Stelle jetzt von den Einzelproben berichten. Aber wir sehen keinen Sinn darin, anhand von kurzen TikTok-Schnipseln, die jeder sich selbst ansehen kann, eine fundierte Beschreibung der einzelnen Performances abzugeben. Für diejenigen, die nicht lange suchen möchten, werden wir aber Fotos der Einzelproben und die offiziellen TikTok-Videos an den einzelnen Probentagen hier posten, entweder immer mal zwischendurch oder aber am Ende des jeweiligen Probentages.. |
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