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Die Pressekonferenz der zehn Qualifikanten des 2. Semifinals

Donnerstag, 11 Mai 2023 23:43

michael_nn_copy_copy_copy_copy_copy_copy.jpgDie Pressekonferenz der zehn qualifizierten Länder hier zusammengefasst. Die Auslosung der Finalstarthälfte fand zuvor bei TikTok statt.

 

 

 

Mod© Stephan Mehner / ECG e. V.

Die Auslosung: 

1. Hälfte

Albanien

Zypern

Estland

Polen

Österreich

 

2. Häflte:

Belgien

Litauen

Australien

Armenien

Slowenien

 

 

 

 

ALB© Stephan Mehner / ECG e. V.

Albanien

Ihr Ziel sei es gewesen, ins Finale zu kommen. Sie seien sehr stolz für Albanien. Es sei ein tolles Gefühl, es mit der Familie erreicht zu haben. Sie seien ja auch aus dem Kosovo, dort sei man auch aus dem Häuschen. Musik lasse alle politischen Differenzen hinter sich, United by Music sei der Slogan, deshalb wünschen sie den anderen Balkanländer viel Glück.     

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   


SLOSlowenien: 

Sie seien sehr zufrieden mit der Performance gewesen, sie seien sehr stolz und hätten auch ihre Freunde und Fans stolz gemacht. Sie würden es wahrscheinlich erst morgen realisieren, dass sie Slowenien endlich wieder ins Finale gebracht hätten. Alle Teilnehmenden seien großartige Künstler*innen, sie könnten da niemand hervorheben. Sie würden sich heute NAcht aber nicht betrinken vor Freude, denn sie hätten ja das Finale noch vor sich. 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

ZYP.jpg© Stephan Mehner / ECG e. V.

Zypern:

Er lebt ja in Australien, die Stätten seiner Kindheit auf Zypern und seine Großeltern besucht zu haben, seien sehr emotionale Momente gewesen. Es bedeute ihm sehr viel, Zypern zu vertreten, sie gäben ihm viel Kraft dafür.  Voyager hätte ihn sehr unterstützt, es sei großartig, dass sie auch im Finale seien. Ob er wisse, dass man barfuß den ESC gewinne? Nein, sein Team hätte ihm zu barfuß geraten. Er fühle sich dadurch einfach eins mit der Bühne und auch irgendwie wie ein Ninja.   

 

 

 

 

 

 

 

 

  

ARM© Stephan Mehner / ECG e. V.Armenien:

Der Dancebreak sei eine Version des Songs, die andere sei ohne. Aber sie hätten es absichtlich geheim gehalten, dass sie tanzen würde. Es gehe im Song um mentale Gesundheit, z. B. Panikattacken und damit umzugehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EST© Stephan Mehner / ECG e. V.Estland:

Ihr größter Traum sei wahr geworden. Und sie sei doch erst 20. Sie habe es als Kind schon geschaut und sich vorgenommen, mit 16 teilzunehmen, glücklicherweise sei es dazu nicht gekommen, aber jetzt sei der richtige Zeitpunkt. Die Botschaft des Songs sei, man habe anderen zu vertrauen, aber man müsse auch sich selbst vertrauen und vor allem an sich selbst zu glauben.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

AUS© Stephan Mehner / ECG e. V.Australien: 

Australien habe so viele gute Acts exportiert, nicht nur Kylie Minogue, auch AC/DC u.a., warum also nicht auch Voyager? Danny ist ja Anwalt für Einwanderungsrecht, es sei sicher einfacher, nach Australien einzuwandern als das ESC-Finale zu erreichen, meint er scherzhaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 BEL© Stephan Mehner / ECG e. V.Belgien:

Er fühle sich sehr gut, dass er als offen queerer Künstler so gut angenommen wurde. Er habe Angst gehabt, ob er bei reinem Televoting das Finale schaffen könnte. Das hat ihn sehr berührt. Sein Outfit stammt von einer belgischen Designer-Ikone – inklusive Hut. Er liebe Hüte. Sie hätten zuhause kaum noch Platz dafür, sein Ehemann sei schon ganz verzweifelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

POL© Stephan Mehner / ECG e. V.Polen:

Der großartigste Moment sei gewesen, den großen Support der Fans zu spüren. Aber die vielen Proben seien schon eine Herausforderung gewesen. Aber sie habe das auf sich genommen, um Polen stolz zu machen. Alle ihre „hater“ hätten sie nur motiviert. Nach der Vorentscheidung hätte sie sich zu einem Dance-Break entschieden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 AUT© Stephan Mehner / ECG e. V.Österreich:

Die großartige Unterstützung in Österreich hätten ihnen den Druck genommen. Sie hätten so viel Spaß auf der Bühne gehabt, ihr größter Traum sei wahr geworden. Durch ihr Lied werde jetzt schon über die Probleme von Textautorinnen gesprochen. Das könne ein Anfang sein. Die Idee zum Song sie in einem Songwriting-Camp gekommen, einfach so. Aber Poe sei halt ein verarmter Autor gewesen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LIT© Stephan Mehner / ECG e. V.Litauen: 

Seit zwei Jahren seien ethnische Momente bzw. Litauisch in den Songs und man habe beide Male das Finale erreicht. Inzwischen gebe es ein Umdenken in der litauischen Musikindustrie   in diese Richtung. Sie sei so stolz, weil diese Art von Musik (die Sutartine) einzigartig auf der Welt sei. OGAE Ukraine habe sehr viel Promotion für sie gemacht. Sie ist ganz gerührt, in diesen Zeiten seien Litauen und die Ukraine Schwestern und Brüder. Und in der Ukraine werde für unser aller Freiheit gekämpft. Sie habe ja schon im Duett beim ESC gesungen, aber jetzt zeige sich, dass sie keinen Mann brauche (lacht). Es sei damals cool gewesen, aber sie sei eigentlich eine Solokünstlerin, habe aber ihre Backings dabei.  

 

 

 

 

 

 

alle© Stephan Mehner / ECG e. V.


Meine Eindrücke aus der Family Show

Donnerstag, 11 Mai 2023 18:13

MaggieHalli Hallo Hallöle, ich komme gerade aus der Family Show und während ich am Albert Dock auf meine Pizza warte, schreibe ich euch mal meine Eindrücke.

 

 

 

Halle Semi 2Meine Nummer eins heute ist eindeutig...Österreich. Tolle Performance, gut gesungen, die Mädels haben in der Halle die beste Stimmung gemacht, die sind für mich sowas von weiter. Wirklich toll. Genauso mitreißend waren die Australier. Ich gehe mal davon aus, dass die auch weiter kommen. 


Die Slowenen haben gut abgeliefert und eine gute Stimmung verbreitet.

Polens Auftritt war sehr charmant ,wie ich finde. Macht gute Laune, die polnische Britney Spears (Augenzwinker).

Georgien war meiner Meinung nach gesanglich etwas neben der Spur, aber ich mag den Song einfach. 

Zypern sieht unfassbar gut aus und war gesanglich souverän. Kommt hoffentlich auch weiter.
 
Bei Griechenland bekommt man mütterliche Gefühle, gesanglich ist er nicht der stärkste, dafür aber niedlich. 
 
Zuckersüß ist Dänemark, er bekommt von mir 12 Punkte fürs Outfit. Der Gesang war ok, da ich das Lied mag, hoffe ich er kommt auch weiter. 
 
Belgien macht ne tolle Show und gewinnt dadurch enorm, auch weil der Sänger sehr sympathisch ist. Bin mir aber nicht sicher, ob er weiter kommt.

Zu Albanien und San Marino schreibe ich lieber nichts, um keine Gefühle zu verletzen.
 
Litauen singt großartig. Ich hoffe sie kommt weiter. Island  hat mich positiv überrascht, die Frau ist fit wie ein Turnschuh und sehr akrobatisch. Und auch Estland hat sehr gut gesungen. Armenien ist schön inszeniert, mal schauen, ob sie es weiter schafft. 
 
Die Spannung steigt also auch bei mir. Genau wie das erste Semi schaue ich mir das zweite Semi wieder im Euroclub an. Und werde Österreich fest die Daumen drücken. 

 


Unser Tipp für das zweite Semifinale

Donnerstag, 11 Mai 2023 15:52

michael nnWir versuchen noch einmal einen Tipp. Heute ist das sicher schwieriger. Wer kommt unserer Meinung nach ins Finale?  

 

 

 

 BenniStephanMichaelMaggie
LandTippTippTippTipp
Dänemark      X
Armenien  X X  X
Rumänien        
Estland  X X  X
Belgien    X X  
Zypern  X X  X
Island        X
Griechenland        
Polen  X X  X
Slowenien  X    X
Georgien     X  X
San Marino        
Österreich  X X  X
Albanien  X X  
Litauen  X X  
Australien  X X  X
Richtig getippt 10 9 7

 

Wir wünschen einen spannenden Abend und viel Spaß!


Ein bisschen Glitter kann nicht schaden

Donnerstag, 11 Mai 2023 15:08

MaggieHallo ihr Lieben! Gestern war für mich so eine Art Ruhetag, aber ich bin natürlich losgezogen. Zunächst zum Pier Head, zur OGAE Eurovision Cruise mit der knallharten Beatlesfähre. Wir sind eine Stunde lang gemütlich rumgeschippert, hatten sehr nette Unterhaltungen und vor allem ESC-Musik. Habe Leon aus den Niederlanden kennen gelernt, der war etwas geknickt ob des Ausscheidens im ersten Semi, aber er meinte, das hätten sowieso alle erwartet in den Niederlanden.

  

  Palast© Maggie Herrler / ECG e. V.  mit Leon© Maggie Herrler / ECG e. V.

 
Ich finds trotzdem schade, denn ich mag den Song. Und man muss immer bedenken bei aller Kritik: Das sind alles Künstler*innen, die ihr Bestes geben und den Schneid haben, sich auf diese gigantische Bühne zu stellen und vor ganz Europa zu performen. Da verdient meiner Meinung nach jeder einzelne unseren Respekt und keine Häme. Aber gut, das ist halt meine Meinung. 
 
Nach der Cruise bin ich noch kurz ins Einkaufszentrum gegangen, um etwas Glitter zu besorgen für den Finaltag. Ich muss ja im Tate Museum dann gut aussehen, Motto "Blood and Glitter".  Zum Glück braucht sich Deutschland in diesem Jahr ja nicht zu verstecken. Bin gespannt, wie das da wird beim Countdown und der Aftershow mit der lieben Babsi.
 
Außerdem waren Leon und ich dann noch im berühmten Cavern Club und haben uns dort ein Bierchen genehmigt und der Live Musik gelauscht. Ein toller Ort. 
 
Cavern 2© Maggie Herrler / ECG e. V.  CAvern© Maggie Herrler / ECG e. V.   
 
John Yoko© Maggie Herrler / ECG e. V.  Cavernplakat© Maggie Herrler / ECG e. V. 
 
 
So, nun ist also heute Donnerstag und ich gehe jetzt in die Family Show. Meine Eindrücke von dort bekommt ihr später. Happy 2. Semi für euch alle und mögen die Besten weiterkommen. 

 


Meine Liverpool-Erlebnisse - Teil 1

Donnerstag, 11 Mai 2023 11:28

ReddehaseWas für eine Anreise! Stuttgart, Umstieg in Frankfurt, Flieger nach Liverpool stand bereit, aber Manchesterflug ließ sich nicht mehr umbuchen. Schade. Hätte drei Stunden gespart. In Manchester Zug gecancelt. Nicht schlimm. Es fahren genug. 19.04 Uhr Ankunft in Liverpool Lime Station, ab zum Bed & Breakfast am Anfield Station, Tasche abgelegt und zehn Minuten vor Beginn des ersten Semifinales an der Arena. Ohne Schlange rein. Drei Minuten vor Beginn Stehplatz gefunden. Geschafft und glücklich!
  
Die Show kann beginnen! Und sie beginnt spektakulär. Sofort ist das lang ersehnte ESC-Feeling wieder da. Die Halle ist megastark. Geniale Lichteffekte und Greenroom zum Glück in der Halle, nicht wie in Tel Aviv. Am meisten berührt hat mich nach den 15 Kandidaten der ukrainische Zwischenakt. Tränen standen in den Augen. Gut, dass Lord of the Lost in der Halle war und auch der deutsche Beitrag eingespielt wurde. Im EuroClub wurde dann natürlich diskutiert, welche Auftritte überzeugt haben, wer enttäuschte, warum wer rausgeflogen ist und wie die Favoriten abgeschnitten haben. Was für ein erster Tag!
  
 Ankunft.jpg© Rainer Reddehase / ECG e. V.  Good to go© Rainer Reddehase / ECG e. V. 
 
Der zweite Tag beginnt mit einer Horrormeldung. Erst mit Elton John verwechselt. Dann Hotel gecancelt. Hoffnung, nach einer Stunde: Ersatzhotel. Aber auch dieses wird gestrichen. Glück gehabt: wunderschönes Hotel am Selton Park bekommen. Zumindest bis Samstag.
 
Vormittags dann die Arbeitsstelle von Jürgen Klopp besucht. Stadiontour und Liverpool FC Museum war auch für Nicht-Fußballfanatiker sehr beeindruckend. 
 
Klopp© Rainer Reddehase / ECG e. V.  Stadion© Rainer Reddehase / ECG e. V. 
 
Das EuroVillage ist riesig, viele Attraktionen (Mersey Ferries, British Music Experience, Beatles Story etc.) in und um das Gebiet. 
 
Villagebühne© Rainer Reddehase / ECG e. V.  Banner Stadt© Rainer Reddehase / ECG e. V.
 
                         Ei© Rainer Reddehase / ECG e. V.  RIesenrad© Rainer Reddehase / ECG e. V.
 
  
Treffen_2_copy.jpg© Rainer Reddehase / ECG e. V.Beeindruckend! Erstes Treffen mit ECG-Mitgliedern im The Club House mit 20 Anmeldungen. Danke Matias für die Organisation! 
 Trefen 1© Rainer Reddehase / ECG e. V.
  
 
Cavern.jpg© Rainer Reddehase / ECG e. V. Samba© Rainer Reddehase / ECG e. V.
  
Anschließend brasilianische Tänze beim EuroCamp. Gerne fünf Euro Eintritt beim Cavern Club gezahlt. Vorher falsch abgebogen in den Cavern Pub. Im Original haben 292 Mal die Beatles gespielt. Sehr touristisch und doch nostalgisch. Conchita Wurst im EuroClub bewundert. Völlig begeistert von der Ukrainerin Tina Karol. Was für eine Show. Was für ein zweier Tag!    

ConchitaConchita © Rainer Reddehase / ECG e. V.  
 
 
TinaTina Karol © Rainer Reddehase / ECG e. V.
 
 

Erste Probe des zweiten Semis

Mittwoch, 10 Mai 2023 18:55

stephanNun ist die erste Generalprobe zum zweiten Semifinale gelaufen und es bestätigt sich nach dieser, dass die Prognose sehr schwierig wird. Im Mediacenter hat Baileys einen Stand aufgebaut und schenkt großzügig diverse, äußerst schmackhafte Cocktails aus. Also nicht, dass ich mir das zweite Semi schöntrinken müsste. Wobei… doch! Es ist selbst in der Halle zum Teil etwas zäh… Hier ein kurzer Abriss über die Halleneindrücke.

 

Dänemark: Ein Setting, wie man es aus dem quietschbunten Video schon kennt und was auch gut zu Lied und Sänger passt. Allerdings trägt die Kopfstimme von Reiley zumindest in der Halle nicht so richtig. Vor dem ESC war dieser Act für mich ein sicherer Kandidat fürs Finale, aber nach dieser Probe für mich ein Wackelkandidat.

 

Armenien: Eine sehr professionelle Inszenierung, da kann man sagen, was man will. Komischerweise wirkt aber alles recht steril, der Song bleibt nicht im Kopf, wird aber bestimmt genügend Anrufe auf sich vereinen können.

 

ARM 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Rumänien: Über den Song ist schon genügend Kritik verbreitet worden, bleibt also noch Raum, um am Auftritt zu nörgeln. Positiv kann man anmerken, dass dieses Chaos aus der Vorentscheidung geordnet wurde. Nun ist es aber sehr dröge, auch wenn Theodor gut bei Stimme ist und souverän seinen Song vorträgt. Für mich einer von drei Beiträgen, die mit Sicherheit nur morgen zu hören sein werden.

 

Estland: Sicherlich spielt die Armut an Balladen in diesem Jahr Alika in die Hände. Darüber hinaus machen die Esten aber einiges richtig. Sie haben wieder das selbstspielende Klavier dabei, warum auch nicht. Alikas wunderschönes Outfit unterstreicht perfekt den stilvollen Song. Zum Glück sitzt auch die Stimme da, wo sie hingehört.

 

EST 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Belgien: Ach Gustaph. Ich möchte diesen Beitrag so gerne mögen, komme aber an diesen Song nicht ran. Objektiv betrachtet bietet Belgien aber eine sehr gute Perfomance mit sehr schönen, abwechslungsreichen Momenten. Über das Outfit des Sängers lässt sich streiten, passt aber zu den LED-Hinter- und Untergründen ganz wunderbar. Auf jeden Fall nützen ihm die Damen im Background, die eher im Vordergrund stehen.

 

BEL 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Zypern: Eine faustdicke Überraschung für mich. Eigentlich ein Song, den ich immer überhört habe, so austauschbar fand ich ihn. Andrew und sein Team haben aber eine sehr stimmungsvolle und edle Inszenierung auf die Beine gestellt, die weit weg von den Klischees aus dem Video ist. Sein größtes Pfund ist allerdings seine Stimme. Ich hatte so ein bisschen Cesár-Sampson-Vibes. Er könnte für eine positive Überraschung sorgen.

 

ZYp 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Island: Mein zweiter Beitrag, den ich sicher nicht im Finale sehe. Eintönig bis zur Schmerzgrenze kommt die angebliche Power in der Halle rüber. Da helfen auch nicht die akrobatischen Übungen der Sängerin.

 

ISL 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

 

Griechenland: Tja, ein richtiges Überraschungsei haben die Griechen ins ESC-Nest gelegt. Auf der einen Seite begeistert Victor mit seinen Bühnenqualitäten abseits der Bühne. Andererseits schwanken seine stimmlichen Leistungen enorm. In der Halle konnte man nicht eindeutig nachvollziehen, wie er sang. Er hüpft in seinem kurzen Einteiler etwas unkoordiniert über die Bühne. Es könnte knapp werden für Griechenland.

 

GRE 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Polen: Wenn ich mich nur freimachen könnte von dem Schock, dass Blanka die Vorentscheidung gewonnen hat. Dann würde ich den Song trotzdem nicht mögen. Sie scheint aber einige Gesangsstunden genommen zu haben, denn es klang in der Arena recht okay. Insgesamt aber eine stimmige Performance für die TikTok-Influencer-Generation, die Polen mit Sicherheit ins Finale wählen werden.

 

POL 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

 

Slowenien: Bei den Jungs sitzt alles. Eine sehr kraftvolle, intensive Inszenierung, die sich ganz auf das Charisma des Frontsängers verlässt. Auch wenn ich kein Fan dieser Musik ist, macht dieser Beitrag doch enorm Spaß.

 

SLO 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Georgien: Eigentlich habe ich nach dem Video eine Inszenierung wie 2007 bei dem ersten georgischen Beitrag von Sopho erwartet und bin nun etwas enttäuscht, dass man Iru sich selbst überlässt. Sie singt gut, auch das Kleid, welches hinter einer Wand von einigen Helfern in die Höhe gehalten wird, damit die Windmaschine auch perfekt ihre Arbeit verrichten kann, steht ihr großartig. Dennoch passiert insgesamt etwas wenig in den drei Minuten.

 

GEO 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

San Marino: Was soll man sagen. Sie haben diesen öden Rocksong so auf die Bühne gebracht, wie man es in einem Handbuch für solche Auftritte finden würde. Inklusive eines roten Kussmundes auf der LED-Wand. Mein dritter sichere Kandidat, der die Koffer packen muss.

 

SMA 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Österreich: Ich will noch nicht sagen, dass Österreich mit der Umsetzung des Acts auf der ESC-Bühne gescheitert ist, aber zu Begeisterungsstürmen kann ich mich nicht hinreißen lassen. Ich frage mich, ob es nur an dem originellen Video liegt. Vielleicht sehen das die normalen Zuschauer auch ganz anders. Mir kam es in der Halle vor, als gäbe es an einigen Stellen stimmliche Unsicherheiten. Ins Finale werden sie kommen, aber es könnte da einen Favoritenabsturz geben.

 

AUT 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

 

Albanien: Sie holen das Maximum aus dem Beitrag raus – alles sehr harmonisch und sogar fesselnd. Das könnte der Ethno-Slot sein, wie gestern Moldau.

 

Litauen: Keine Überraschungen, weder nach unten noch nach oben. Monika singt souverän, interagiert gut mit ihrem Team. Insgesamt vielleicht alles eine Spur zu harmlos, um nicht langweilig zu sagen.

 

Australien: Sie kommen zum Schluss ziemlich gut und könnten morgen sehr weit vorn landen, was weniger an der Stärke des Songs liegt, sondern vielmehr an mangelnden Alternativen. Auch hier eine recht vorhersehbare Inszenierung mit einem Auto auf der Bühne. Ihnen wird es wohl mehr Glück bringen als Malta gestern.

 

Noch kurz zu den drei noch fehlenden Finalisten, die heute auch proben durften.

 

Spanien: Alles wie schon aus Benidorm bekannt, ohne Wackler oder Überraschungen.

 

Ukraine: Sie bieten eine gute Performance, vielleicht die modernste in diesem Jahr. Nur kann auch diese nicht über den lahmen Song hinwegtrösten.

 

UKR 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

 

UK: Also da hat es einem in der Halle an manchen Stellen schon die Schuhe ausgezogen, so schief klang Frau Muller. Es passiert einiges auf der Bühne, alles sehr bunt und gut choreografiert.

 

GBR 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Ein großes Lob auch wieder an die Pausenacts, die beide großartig sind. Schön auch die Idee jeweils einen, der für die Ukraine steht und einen für das UK.

 

Intervl 1© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Interval 2© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Interval 3jpeg© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Interval 4© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Interval 5© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Das soll es für heute gewesen sein. Nun rasen die Tage nur so vorbei – morgen schon das zweite Semi.

 


Die erste Generalprobe des zweiten Semifinals

Mittwoch, 10 Mai 2023 16:16

michael_nn_copy_copy_copy_copy_copy_copy.jpgHallo zum Live-Blog der ersten Generalprobe des zweiten Semifinals.

Es scheint keinen Vorfilm zu geben, sondern die Moderatorinnen kommen direkt auf die Bühne. Es gibt nur ein kurzes Vorgeplänkel. Hannah freut sich wieder, etwas in Französisch sagen zu dürfen, verhaspelt sich aber…  (Habe ich schon erwähnt, dass mich Hannah ziemlich begeistert, sie erinnert mich total an „Henne Holm“ aus „Borgen“.)

 

Reiley aus Dänemark klingt in den Strophen ohne technische Finessen wie Autotune doch ziemlich dünn. Es ist allerdings schön bunt und nett anzusehen.

 

DEN© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Brunette bietet auf einer schiefen Ebene mit eindrucksvollen Lichteffekten eine Art modernes Tanztheater. Der Song nervt mich allerdings. Aber ich denke, sie wird ihre Liebhaber finden.

 

ARM© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Der Rumäne begleitet sich beim Singen selbst in doppelter Ausfertigung auf den Backdrops, allerdings trägt er dort ein hochgeschlossenes T-Shirt. Das hätte er besser auch auf der Bühne an, stattdessen zeigt er unter seinem pinkfarbenen Sakko seinen nackten Oberkörper, zum Glück ohne den Edding-Schriftzug „Make love not war“. Aber das wird ihn auch nicht retten…

 

ROM© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Alika aus Estland hat das selbstspielende Klavier aus der Vorentscheidung mitgebracht. Sie singt ihr „Bridges“ großartig, die Inszenierung finde ich sehr gelungen. Diese Powerballade muss weiterkommen!

 

EST© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Obwohl ich das belgische Lied nicht so mag, muss ich zugestehen, dass Gustaph das sehr gut singt und die Inszenierung beeindruckend ist.

 

BEL© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Pause mit Hannah in der Kommentatoren-Loge mit Timur und Graham Norton, der für die BBC kommentiert und auch im Finale moderieren wird.

 

Andrew Lambrou aus Zypern singt heute großartig, auch die Inszenierung mit Wasserfall im Hintergrund und dem Wechsel von dunkelblau zu golden ist schön anzusehen.

 

ZYP© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Diljá aus Island gibt alles, um ihre „Power“ zu zeigen, sowohl stimmlich bis zum Schreien als auch bewegungstechnisch mit akrobatischen Verrenkungen. Aber das packt mich überhaupt nicht und nervt mich eher, so wie damals Svalas „Paper“.   

 

ISL© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Victor Vernicos hüpft in seinem Kaki-Anzügelchen unmotiviert auf der Bühne herum. Zu diesem Lied habe ich überhaupt keinen Zugang.  Singen kann er allerdings.

 

GRE© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Fand ich Blanka in der polnischen Vorentscheidung noch stimmlich ziemlich mager und den Song recht billig, muss ich gestehen, dass er im zweiten Semifinale inzwischen für mich zu den besseren gehört. Sie singt viel besser, das ist flott und bunt inszeniert und geht ins Ohr. Das kann ja man leider dieses Jahr nur von wenigen Songs sagen.

 

POL© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

So sehr ich Slowenien den Finaleinzug gönne würde, aber mein Geschmack ist das nicht. Die Jungs von Joker Out bringen den Song aber durchaus fröhlich und ansprechend auf die Bühne.

 

SLO© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Als absoluten Kontrast zu Polen kommt dann das doch eher sperrige Stück aus Georgien, allerdings mit beeindruckenden Backdrops, und die Windmaschine läuft auf Hochtouren! Das kommt sicher ins Finale!

 

GEO© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Danach kommt eine Pause, ein Videoeinspieler zur Geschichte des ESC, der Grenzen überwindet.

 

San Marinos Song gibt mir nichts, die Inszenierung auch nicht. Next please…

 

SMA© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Ich war gespannt, die österreichische Performance mal in einem Stück zu sehen. Ich muss sagen, ich bin etwas enttäuscht. Klar ist es schwer, den Witz und Schwung des Videos auf die große Bühne zu transportieren. Stimmlich gab es ein paar Wackler.  Gut, dass man am Anfang eine alte Schreibmaschine und am Ende ein Porträt von Edgar Allen Poe einblendet.

 

AUT© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Albanien in Rot und Gold mit Drama und Familie, nun ja…

 

ALB© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Monika aus Litauen bringt ihren Auftritt ähnlich wie in der Vorentscheidung absolut routiniert und souverän über die Bühne. Der Song ist bei mir in der letzten Zeit gewachsen.

 

LIT© Stephan Mehner / ECG e. V.

  

Voyager bringen ja ein ganzes Auto mit auf die Bühne. Die Inszenierung ist stimmig und wird sicher so wie der Song seine Liebhaber finden. Ich finde es insgesamt ein wenig harmlos.

 

AUS© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Nach dem Schnelldurchlauf werden Techniker und Security vorgestellt, immer jeweils aus der Ukraine und aus UK.

 

Der Pausen-Act ist der ukrainischen Musik gewidmet mit Mariya Yaremchuk und dem Rapper Otoy.

 

Julia bringt Hannah ein wenig Ukrainisch bei.

 

Dann gibt es eine „Queen Machine“ mit einer Drag-Show.  Unter dem Motto: „Free Yourself“ und "Be who you wanna be." Am Ende tanzen alle zu "We Got Love" von Jessica Mauboy. Sehr schwungvoll...

 

Zweites Kapitel des etwas drögen Videospiels mit Måns und Filomena. Zuim Schluss meinen sie "It was fun". Wirklich???

 

Im nächsten Einspieler erkunden vier Kinder die Arena backstage. Kinder ziehen ja immer... 

 

Jetzt proben Spanien, Ukraine und UK. 

 

Blanca Paloma macht das schon beeindruckend und perfekt, aber es ist halt so gar nicht meins.

 

ESP© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Ich finde eigentlich TVORCHI ziemlich unterschätzt. Mir zumindest gefällt das ganz gut. Auch die Inszenierung mit gelb-blauem Backdrop und einer ziemlich düsteren Atmosphäre.

 

UKR© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Mae Muller probt jetzt, diese Performance habe ich erstmals ganz gesehen, denn im Probenschnelldurchlauf fehlte sie ja, angeblich, weil die Tonspur falsch abgemischt gewesen sei. Die Backdrops sind der optische "Overkill" und alles knallbunt. Es solte eigentlich eine Warnung für empfindsame Zuschauer*innen (z. B. Epileptiker) geben! Aber das passt zu dem fröhlichen Ohrwurmsong. Mae singt das auch ordentlich, sie muss nur aufpassen, wenn sie die Treppe hinuntersteigt, das war gerade etwas wackelig...   

 

GBR© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Im Einspieler verraten die drei dann wie gestern ihre besonderen Fähigkeiten, und dann folgt das Gespräch auf dem Sofa und die Ausschnitte aus den drei Auftritten. 

 

Vor der Bekanntgabe des Ergebnisses wird die Trophäe gezeigt. Und dann gibt es das Dummy-Ergebnis.


Das war es mit der heutigen Probe.


Gestern im EuroClub

Mittwoch, 10 Mai 2023 15:24

MaggieHallo ihr Lieben, hier meldet sich wieder die rasende Reporterin der Hardcore ESC-Fans. Gestern war ja ein wirklich aufregender Tag, denn das erste Semi stand an. Nachdem ich ja die Family Show in der Arena gesehen hatte, bin ich für die Live-Übertragung des 1. Semi dann ins Camp & Furnace, also in den EuroClub gegangen. Dort gab es zwei Möglichkeiten: Im einen Raum gab es Standing Tickets, im anderen Seated Tickets. Die entpuppten sich als Bierzeltgarnituren, das war echt gemütlich und hat mich so ein bisschen an den Cannstatter Wasen in Stuttgart erinnert. Ich traf dann David aus England, ein alter Bekannter von den vorherigen ESCs, und seine Freunde aus Australien. Es war eine sehr lustige Runde und wir fieberten gemeinsam mit bei der Verkündung der Ergebnisse. Ich habe immerhin 9 von 10 richtig getippt, bin also sehr zufrieden. Trotzdem ist es immer schade für die, die gehen müssen. Ein zweischneidiges Schwert eben. 

 
Ich fand die Atmosphäre im EuroClub toll, das war fast wie selbst in der Halle zu sein. Es wurde gejubelt, gesungen, gefiebert und Sound / Ton waren top. Und wie immer in der ESC-Bubble war es vor allem: fröhlich und friedlich. Ich liebe das! Die Mannschaft des Camp & Furnace tut aber auch alles, um den ESC-Fans eine gute Zeit zu bereiten. Daumen hoch dafür. Jetzt sitze ich im Bus und fahre zum Pier Head, um an der OGAE-Kreuzfahrt teilzunehmen. Und heute Abend bin ich um EuroClub, um Conchita zu hören, wer mich kennt weiß: Ich bin ein Mega-Conchita-Fan. Mehr dann morgen und liebe Grüße an euch alle von Maggie.
 
 
Kreuzfahrt© Maggie Herrler / ECG e. V.

 


Habemus zehn neue Finalisten

Mittwoch, 10 Mai 2023 12:30

stephanZur Einstimmung auf das gestrige Semifinale war ich noch very British zum High Tea in einer der schönsten Locations, in der ich je war, dem Panoramic34. Für alle, die in Liverpool sind oder noch sein werden, ein Tipp. Das Restaurant befindet sich fußläufig zum Eurovillage im 34. Stock eines Büro- und Geschäftshauses und bietet neben dem High Tea, der in der Regel zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr eingenommen wird, auch ein Dinner an, allerdings muss man vorher reservieren. Aus diesen luftigen Höhen hat man einen atemberaubenden Blick über die Stadt und den Mersey bis zum Meer. Auch sieht man gut die Ausmaße des Eurovillage, dass sich schon Stunden vor Beginn der Show füllte.

 Aussicht© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Es ist schon unglaublich, wie sehr die Veranstaltung hier angenommen wird und man echte Freude bei den Einheimischen sieht. Wenn ich an die ersten Jahre zurückdenke, als die Semifinals eingeführt wurden und wie halbgefüllt die Hallen damals waren. Davon sind wir inzwischen weit entfernt, was man ja an dem Run auf die Tickets inzwischen sehen kann. Für die Veranstalter ein Zeichen, dass sie alles richtig gemacht haben, trotz der Kritik an den exorbitanten Preisen, die selbst für die Proben hier aufgerufen wurden. Eine Preisentwicklung, die leider nicht mehr aufzuhalten ist, und ja, in dem man diese Preise auch bezahlt, Teil dieser Entwicklung ist.

 

Wie dem auch sei, auf den Rängen war der Ton hervorragend und die Stimmung noch besser. Auch das Vorprogramm war ein Highlight, bei dem auch Bucks Fizz zu ihrem Song im Greenroom tanzten. Bei den zehn weitergekommenen Acts gab es wenige Überraschungen, fast jeder, den ich hier gesprochen habe, hatte allerdings je ein Land, welches er nicht auf der Rechnung hatte. Für mich war Serbien die Überraschung, welches ich offenbar unterschätzt hatte, dafür lag ich bei Malta daneben. Insgesamt konnten sich die Favoriten durch die Bank durchsetzen, sodass ein Favoritensterben in diesem Semifinale ausblieb.

 

Countdown© Stephan Mehner / ECG e. V.  BucksFizzBucks Fizz © Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Zur anschließenden Pressekonferenz mit den zehn Siegerländern muss man schon die Wanderschuhe anziehen. Nicht nur, dass man von der Halle bis ins Mediacenter schon einen langen Weg zurücklegen muss, auch der Weg von diesem zu dem Saal, in dem in diesem Jahr die Pressekonferenzen stattfinden, hat es in sich. Allein darf man hier nirgends hin, es werden immer Grüppchen zu irgendeinem Ziel eskortiert. Gestern Nacht folgten wir unserem Guide durch endlose Gänge, durch verwinkelte Treppenhäuser und Rolltreppen, um schließlich in einem Kinosaal zu landen. Erstmals wurde die Auslosung der Starthälften für das Finale nicht auf der Pressekonferenz vorgenommen, sondern, oh Wunder, nur bei TikTok. Das hatte zur Folge, dass man im vollen Saal der Pressekonferenz auf die leeren Plätze der zehn Sieger blickte und nebenbei auf das Handy, um mitzuverfolgen wie nebenan die Auslosung verlief. Absurd. Dadurch zog sich die ganze Geschichte sehr in die Länge, was man auch in den Gesichtern der Sängerinnen und Sänger ablesen konnte, die dann nochmal eine Stunde in der Pressekonferenz durchhalten mussten und gegen ein Gähnen ankämpften.

 

leereBühne© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Bei meinem Weg in die Halle eben kam ich wieder am Eurovision-Fan-Shop in der Stadt vorbei, vor dem sich bereits lange Schlangen gebildet haben. Auch gestern mussten Absperrgitter aufgebaut werden, um dem Ansturm Herr zu werden. Auch an den Merchandisingständen vor und in der Halle sieht es nicht anders aus. Wenn ich da noch an die neunziger Jahre denke… aber lassen wir das. In zwei Stunden startet die erste Generalprobe für das zweite Semifinale, welches deutlich schwerer zu prognostizieren ist als das erste. Es bleibt also sehr spannend.

 

Merchendschlange© Stephan Mehner / ECG e. V.

 

 


Pressekonferenz der 10 Qualifikanten des 1. Semifinals

Dienstag, 09 Mai 2023 23:43

michael_nn_copy_copy_copy_copy_copy_copy.jpgDie Pressekonferenz der zehn qualifizierten Länder ergab wie üblich keine weltbewegenden Aussagen oder Erkentnisse bis auf die Auslosung der jeweiligen Finalstarthälfte. Die fand allerdings vor der PK bei TikTok statt!

 

 

 

Tiktok© Stephan Mehner / ECG e. V.

1. Hälfte:

Schweiz

Finnland

Schweden

Portugal

Serbien

 

 

2. Hälfte: 

Kroatien

Moldau

Tschechien

Israel

Norwegen

 

 

 

    

   ModModeratorin und Moderator © Stephan Mehner / ECG e. V.

 

Hier eine Zusammenfassung:

 

NOR© Stephan Mehner / ECG e. V.Norwegen:

Ihr Song handelt davon, dass jeder eine Königin der Könige sei. Jeder solle stolz auf sich selbst sein. Es sei schrecklich gewesen, als Letzte genannt zu werden, es sei ihr auf den Magen geschlagen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

CRO© Stephan Mehner / ECG e. V.Kroatien:

Sie freuen sich riesig, endlich wieder Kroatien ins Finale gebracht zu haben. Sie glauben, dass sie im Finale auf viele Stimmen aus der Ukraine und aus Polen bekommen werden. Sie wollen, dass die Welt besser wird, und alle Kriege sollen endlich gestoppt werden, denn es gebe nur Opfer. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

  

SER© Stephan Mehner / ECG e. V.Serbien: 

Er hat den Song währende der Pandemie geschrieben, da wollte er eigentlich nur noch schlafen. Er wollte eine audiovisuelle Performance wie ein Videospiel kreieren. Er war geschockt von den Attentaten in Serbien. Daher habe er den Song heute auch den Opfern gewidmet. Er überlegt noch, etwas an der Performance zu ändern, aber das Team sei nicht so glücklich darüber. Aber jede Performance sei eh nicht wie die vorherige, weil er nicht wisse, was er tue. 

 

 

 

 

 

  

 
 

MOL© Stephan Mehner / ECG e. V.Moldau: Er findet es witzig, dass auch Loreen aus 2012 zurück ist wie er selbst. Sie haben jede Minute die Performance geübt, selbst unter der Dusche. Die Botschaft sei, die Kräfte von Sonne und Mond zu beschreiben. Sonne und Mond, Mann und Frau, Yin und Yang. Das sei Thema einer althergebrachten moldawischen Ballade.   

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

SWE© Stephan Mehner / ECG e. V.Schweden: Sie hat nicht davon geträumt, nochmal anzutreten, bis dieser Song aus sie zugekommen sein. Das neue Staging habe sich ja bewähren müssen, ob sie sich selbst auch hätte bewähren müssen? Nein, sie hatte das Gefühl, etwas Bedeutendes erschaffen zu müssen, nicht sich selbst zu beweisen, sondern die Leute etwas fühlen zu lassen, dafür würde sie sich den A... aufreißen. Sie blende alles aus, auch einen möglichen Sieg. Dafür sei kein Raum. Alles drehe sich ausschließlich um eine berührende Performance. 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

SUI n© Stephan Mehner / ECG e. V.Schweiz: Er habe schon der heimischen Presse geglaubt, dass er es nicht schaffen könnte, umso glücklicher sei er. Die ESC-Fans seien auf einem anderen Level. Die Liebe der Fans gebe ihm eine Menge Kraft. Er habe ein Babyface und eine tiefe Stimme, meint er lachend, als er auf sein junges Alter angesprochen wird. Der Song sei vor dem Krieg enstanden, aber er sei natürlich jetzt besonders aktuell. Ukrainische Jungen in seinem Alter müssten in den Krieg ziehen. Das könne er sich gar nicht vorstellen.    

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

PORPortugal: Der Song sei zehn Jahre alt, aber sie habe nie an den ESC gedacht dabei. Der Song war auch noch gar nicht richtig arrangiert. Nach dem VE-Sieg habe sie als erstes gefragt, ob sie ihn neu anrrangieren dürfte. Als Teenager habe sie viele Komplexe gehabt, war viel allein. Musik sei immer ihr Traum gewesen. Sie habe dann in einer Band angefangen, aber sie hätten sich nicht verstanden. Sie möchte ihr Volk stolz machen. Sie sei sehr stolz auf ihr Volk. Erwartungen für das Finale habe sie nicht, ihr Ziel sei es gewesen, ins Finale zu kommen.Sie habe gar nicht gewusst, was sie hier erwartet, da sie kein ESC-Fan sei. Sie lobt die gute Atmosphäre unter allen Teilnehmer*innen.        

 

 

 

 

 

 
FIN copy© Stephan Mehner / ECG e. V.Finnland: Er fühle keinen besonderen Druck als einer der Favoriten, er lasse sich nicht beirren, sondern konzentriere sich auf seine Performance, die er auch nicht verändern wolle im Finale. Er sei sehr froh, dass er mit einem Lied in Finnisch weitergekommen sei. Er möchte verrückte Dinge tun und die Leute auch dazu inspirieren. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 
ISR© Stephan Mehner / ECG e. V.Israel: Das Lied bedeute, das jeder eine eigene Persönlichkeit sein solle und sich nicht verstecken und ein Einhorn sein. Sie bekommt dann ein Plüsch-Einhorn geschenkt. Sie sei sehr aufgeregt und sehr stolz, Israel zu repräsentieren. Sie habe Angst gehabt, nicht ins Finale zu kommen, jetzt wolle sie noch mehr üben für das Finale.   

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 
CZE© Stephan Mehner / ECG e. V.Tschechien: Die Zöpfe seien ein Symbol der Schwesternschaft. Ihre Botschaft an alle Schwestern der Welt sei, die Liebe über die Macht zu stellen. Wenn man mit dem Herzen fühle und anderen Menschen nur das Beste wünsche, würde vieles nicht passieren. Alle Menschen seien gleich. Sie sind froh über die zunehmende Gleichberechtigung der Frauen. Das sei aber noch nicht überall der Fall. Die Hände auf den LEDs zeigen einen Puppentanz, sollen aber symbolisieren, dass sie die Macht in ihren Händen halten und sich nicht unterdrücken lassen.


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Das Team

 
Michael n  
Benni Michael  Stephan
     
Maggie   Reddehase  
Maggie Rainer   
 

Ein Hinweis in eigener Sache:

In diesem Jahr gibt es leider erhebliche Einschränkungen, was das Anschauen der Proben betrifft. Einzelproben finden „im Geheimen“ statt und werden lediglich auf TikTok in kurzen Clips gezeigt. Individuelle Pressekonferenzen mit den einzelnen Künstler*innen wurden komplett gestrichen. Auch wir sind mit dieser Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht glücklich. Normalerweise würden wir an dieser Stelle jetzt von den Einzelproben berichten. Aber wir sehen keinen Sinn darin, anhand von kurzen TikTok-Schnipseln, die jeder sich selbst ansehen kann, eine fundierte Beschreibung der einzelnen Performances abzugeben. Für diejenigen, die nicht lange suchen möchten, werden wir aber Fotos der Einzelproben und die offiziellen TikTok-Videos an den einzelnen Probentagen hier posten, entweder immer mal zwischendurch oder aber am Ende des jeweiligen Probentages..