Eurovision Song Contest
WIENBLOG. Das ECG-Tagebuch.

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Erste Bilder aus der Halle

Freitag, 15 Mai 2015 11:27

 

Markus


ARMENIEN

Freitag, 15 Mai 2015 11:06

Wenn Pathos einen Namen hat, dann heißt er Armenien. Aber dieses zweifelsohne pathetische Machwerk ist dementsprechend perfekt als solches in Szene gesetzt. Die Choreo stimmt, die Sänger mit orientalisch angehauchtem Outfit singen kräftig (in der Halle hauen die einen förmlich weg), die Bühne selber ist für die zahlreichen Aufnahmen von oben passend gestaltet. Irgendwann kommt die unvermeidliche Weltkarte und jede(r) Sänger/in steht am Ende auf einem anderen Kontinent, nachdem sie - na was wohl - zunächst eng zusammengerückt waren. Im Hintergrund gibt es im Wind wogende Bäume - alles ist in Zartlila und Weiß gehalten... Das kann man alles schrecklich und kitschig finden, aber aus dem Song wird DAS gemacht, was er eben ist...

Jörg


Vom Winde verweht

Freitag, 15 Mai 2015 11:06

Beim Auftritt der vertriebenen Armenier stehen wir wieder im Wald. Überhaupt werden Bäume dieses Jahr im Stage-Setting geradezu inflationär eingesetzt. Die Vertreibung wird wieder sehr gut in Szene gesetzt: Der Sturm setzt ein, die Blätter werden vom Baum verweht und die Sänger wandern auf der Landkarte in alle Welt hinaus. Ach darum geht es ja offiziell gar nicht. Stimmiger Auftritt.  

Markus


Der Start ist zum Abschalten

Freitag, 15 Mai 2015 11:03

Ich finde den diesjährigen Jahrgang ja super. Nur geht es leider grottenschlecht los. Erst der Billigporno aus Moldau, dann die für mich total belanglose Nummer aus Armenien. Das Thema des Liedes ist sicher beachtlich, aber der Beitrag ist an Belanglosigkeit nicht zu überbieten. Mich reisst auch die Performance nicht aus dem Sessel. Bleibt zu hoffen, dass die Leute, die nicht zu uns Hardcorefans gehören, nicht abschalten. Wobei das Semi ja eh eine überschaubare Einschaltquote bei uns haben dürfte. Erwin

MOLDAU

Freitag, 15 Mai 2015 10:45

Seit heute Morgen dürfen wir in die Halle und das Programm startet heute direkt mit der absoluten Trash-Nummer: Moldau. Die Bühne in der Halle sieht sogar bei dieser Nummer klasse aus. Die Nummer selbst... hmmm.... was soll man dazu sagen. Da stehen Pseudo-Politessen und Polizisten in kurzen Lack-, Gummi- oder Lederhosen und tanzen soft-pornomäßig auf und an irgendwelchem Gestänge, während sich der Sänger Eduard Romanyuta in Basecap und usseliger Weste und weißem gammeligen T-Shirt hauptsächlich um ein weibliches Exemplar in Lack und Hotpants bemüht, das sich offensichtlich nicht entscheiden konnte, ob sie nun zur Polizei oder ins Bordell gehört. Vielleicht ist sie aber auch einfach die Polizeischlampe, die Eduard mit gespreizten Beinen zeigt, was er NIE bekommen wird... das ist sooooo billig! Ich liebe es!!

Jörg


Ab in die Halle

Freitag, 15 Mai 2015 10:31

Guten Morgen!

Von heute an können wir zu den Proben in die Halle. Großes Erstaunen hier am Tisch: Das Bild, das wir im Presse-Zentrum von den Proben sehen, ist leider nur ein statischer Blick auf die Bühne von schräg oben. Da sieht man so gut wie nichts. Ok, das macht die Erotik-Nummer aus Moldau auch etwas erträglicher.

Update: Jetzt bekommen wir doch das richtige TV-Bild.

Markus


Freitag, 15. Mai

Freitag, 15 Mai 2015 05:52

Guten Morgen ihr Lieben, 

Ich liege noch im Bett, bin aber schon wach, obwohl ich tief und gut geschlafen habe, und dachte mir, ich nutze die Zeit, um euch vom Schönbrunn-Open-Air zu berichten. Elvira und ich sind etwas früher von den Proben verschwunden, wie Michael ja schon schrieb. Und wenn ich die Begeisterung der Kollegen über manche Auftritte lese, haben wir doch was verpasst. Aber man kann halt nicht alles haben. 

Als wir beim Schloss Schönbrunn ankamen, fielen uns sofort die vielen Leute auf, die durch den Schlosspark wuselten. Das “Sommernachtskonzert“ der Wiener Philharmonlker ist ein Event, der bewusst ohne Eintritt stattfindet, um wirklich jedem die Teilnahme zu ermöglichen, wie in einer kurzen Begrüßung gesagt wurde. In diesem Jahr fand es zum 12. Mal statt.Gleichzeitig ist es die Eröffnung der Wiener Festwochen, die bis zum 21. Juni gehen und zu denen 40 Produktionen gehören, u.a 5 Uraufführungen und 6 Premieren im deutschsprachigen Raum. Auch wenn ich überzeugtes Dorfkind bin, geniesse ich sowas dann doch mal total und intensiv. Und auch wenn zum Konzert alle eingeladen waren, gab es natürlich auch einen abgetrennten Bereich vor der Bühne, wo die lokale Prominenz, angeführt vom österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann sass. Und im Bereich dahinter waren Stühle für die ESC-Gäste aufgebaut. Presse, Fans und einige Delegationen tummelten sich dort. Anfangs mit ziemlich besorgten Blicken, denn der Himmel hatte sich doch merklich zugezogen und es fielen auch erste sanfte Regentröpflein. Der ORF, der hier sirklich einen supergrandiosen Job machte, hatte uns mit Regencaps und Decken ausgestattet, so dass auch das bisschen Regen gar kein Problem war. Die Delegation aus Montenegro hatte hörbar Spass an den Capes und behielt diese den ganzen Abend sicherheitshalber an :) Die Litauer legten sich zunächst nur das Programmheft auf den Kopf, bevor sie sich auch in die Capes hüllten. Aber genau wie Elvira und ich nur kurzfristig :) Die Philharmoniker spielten Werke mehrerer nordeuropäischer Komponisten wie Edvard Grieg und Jean Sibelius. Aber natürlich durften auch die bekannten Walzerklänge von Richard Strauss nicht fehlen. Untermalt wurde die fantastische Musik von einer wunderbaren Lichtinszenierung inkl. kurzem Feuerwerk, was zu grossem Applaus führte. Nach dem Konzert strömten dann tausende Besucher Richtung Ausgang und U-Bahn, aber da die Bahn offenbar fast im Sekundentakt fuhr, kamen wir doch relativ schnell wieder in die Stadt. Es war wirklich ein fantastisch e r Abend, ein unvergessliches Erlebnis und ein weiterer Stein, der den diesjährigeb ESC so besonders macht. Der ORF macht seine Sache bisher absolut grossartig, mit unglaublich viel Liebe zum Detail, mal nostalgisch, mal modern, aber immer ganz grossartig. Auch uns Fans wird hier grosse Wertschätzung entgegengebracht. Das zeigt sich sowohl an deg Ausstattung des Pressezentrums als auch an der Organisation vieler Events wie das Konzert gestern. Dafür gebührt dem ORF ein Riesenkompliment und ein genauso grosses DANKE. Egal, wer den ESC 2016 ausrichten darf, es wird schwierig werden, das hier zu toppen. Oder wie Elvira gestern sagte: “Am besten versuchen sie es erst gar nicht“. Genau, besser dann eigebe Schwerpunkte setzen. Wien zeigt, mit wieviel Liebe zum Detail man einen Song Contest ausrichten kann. Ich bin wirklich sehr beeindruckt. Bravo Österreich!

Ansonsten bin ich heute auf die Komplettprobe des 1. Semis gespannt. Hab davon ja noch nix gesehen.

Erwin

 


SLOWENIEN und POLEN

Donnerstag, 14 Mai 2015 19:33

Während ich ja das slowenischen Lied akustisch ganz in Ordnung finde, kann ich die Performance kaum optisch ertragen, da ich der Sängerin immer am liebsten eine scheuern möchte für ihre schrabbeligen Kopfhörer auf der Birne. Und diese dusselige Luftgeige einer völlig komischen Performance-Künstlerin finde ich auch so überflüssig wie einen Kropf... Dennoch wird das weit noch vorne kommen. Ich bin immer hin- und hergerissen bei diesem Beitrag. Auf der CD mag ich es, sobald ich das SEHE, bekomme ich leichte Aggressionen. Irgendwann reiß ich ihr die Dinger doch noch mal vom Kopf... Geschmäcker sind halt verschieden... Die meisten hier finden das ganz toll!

Polen dagegen mag ich sowohl vom Song als auch optisch. Monika Kuszyńska sitzt ja im Rollstuhl und das tut sie auch auf der Bühne. Im Video hat man sie noch weitgehend kunstvoll auf dem Boden drapiert. Hier ist sie dezent sichtbar gehandicapt. In Polen muss sie wohl eine Vorreiterin oder - kämpferin für behindertengerechteren Umgang sein, mit dem es in jenem Land nicht so weit her sei. Deswegen kann ich ihr auch den sehr Mitleid erregenden Film, wie sie einst vor ihrem Unfall als Tänzerin durch die Gegend gesprungen ist, nachsehen. Insgesamt ist das alles stimmig - Im Hintergrund wehende rosa Stoffbahnen, dahinter blühende Kirschbäume. Sie selbst in Unschuldsweiß... Und ein weißer Flügel mit passendem Frackträger als Pianist. Kitschig? Ja, sehr! Aber die darf das. Finde ich. :-)

Jörg


Polen - 1.Probe

Donnerstag, 14 Mai 2015 19:02

Momentan bestreitet Monika aus Polen ihre erste Probe.  Zu Beginn sieht man nur Monika's Oberkörper im weißen Kleid mit goldfarbenen Applikationen, bevor die Kamera von ihr weg in die Totale geht und man sie im weißen Rollstuhl sitzen sieht. Das Kleid öffnet sich nach unten zu beiden Seiten wie eine Schleppe. Die Bühne ist in grün- und pink-lila-farbenen Tönen gehalten. Auf der Videowall sieht man Kirchbäume und wehende pinkfarbenene Stoffbahnen. Der Auftritt wirkt stimmig, allerdings ist Monika noch sehr aufgeregt und stimmlich noch etwas ausbaufähig. Ein gelungener Abschluss fürs zweite Finale.

... damit darf ich mich für heute verabschieden....

Servus bis morgen....

Horst

 


Zurück im Blog

Donnerstag, 14 Mai 2015 18:56

Hier auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Heute war ich mehr im "Back-Office" zugange. Warum sind die Artikel verschwunden (Frust am Bloggertisch: "Ich versuche das noch einmal, danach schreib ich hier nix mehr!")? Warum werden die Bilder nicht hochgeladen (Måns Zelmerlöw mochte unser Server wohl nicht)? Wie kann man die Fotos schnell verkleinern, damit nicht die Ladezeiten wieder in die Knie gehen (Sonst gibt's hier wieder eine "technische Zensur" von mir ;-) )? Warum wird das Foto im Quer- statt im Hochformat angezeigt? Und wie können wir eine Tagesansicht der Blogeinträge bekommen ("Das hatten wir im alten Tagebuch doch früher auch so!")? - Dank an den daheimgebliebenen Robin!

Mein Highlight des Tages: Lettland. Das sind wirklich drei große ESC-Minuten. Der Applaus im Pressezentrum war sogar größer als bei Schweden. Bei Polen rührt sich hier nicht mehr viel. Eine Ballade ist zu dieser Tageszeit auch eher kontraproduktiv *schnarch*

Markus


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ESC-Reporter 2015

Hier berichtet das ECG-Team seit dem 11. Mai 2015 aus Wien von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern (diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen), sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen. 

 
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Michael Paul Yilmaz