Wir sehen leider nichts. In der Pause immer wieder Stimmproben, fast wie eine Akkustikversion, das klingt sehr gut und harmonisch. Ein Videobild haben wir aber leider immer noch nicht.
Endlich! Bild! Wenn auch nur ein eingefrorenes Standbild im Moment.
Jetzt passiert etwas. Durchlauf zwei. Erst ein Close-Up auf Tom, dann auf Alexandra. Dann wechseln die Schnitte, immer ein Close-Up auf denjenigen, der gerade singt. Die Herren stehen auf dem Catwalk, Alexandra auf der Hauptbühne. Dann vereinigen sich alle drei. Im Joik-Part wird Fred in den Vordergrund gestellt, Alexandra und Tom treten in Dreiecksform zurück.
Die größte Spannung wird vor allem durch ihre Positionswechsel auf der Bühne erzeugt. Ob das allerdings ausreichend ist???
Wie auch bei Albanien wird hier eher die Bühne als der Song in Szene gesetzt.
Alle übrigens in schwarz gekleidet.
Ich hatte immer Bedenken, dass das zu trashig und überladen inszeniert wird. Und jetzt denke ich mir: hier passiert zu wenig.
Im Dritten Durchlauf Bodennebel und Feuer-Pyro. Aber irgendwie lässt das den Song auch nicht „zünden“. Hier sind die Farben dann auch viel zu warm und orange für einen Song über Nordlichter. Silber-Pyro wäre hier viel geeigneter.
Mir fällt übrigens auf, dass ich hier immer sehr viel kritisiere. Ich wünsche mir wohl für alle, dass sie alles rausholen, was geht, und ganz viele tun das meiner Ansicht nach nicht.
~ Bere ~
Ach, ich weiß nicht, da hatte ich von Norwegen irgendwie mehr erwartet: Die Bühne ist zunächst eine ganze Zeit lang Blauschwarz, alle 3 sind in Schwarz gekleidet, nur unterbrochen von den ellenlange blonden Extensions der Sängerin, die einzelnen abwechselnden Gesangsparts werden kameramäßig zwar gut eingefangen und nach dem samischen Teil wird die Bühne dann Gelbrot, aber das wars... Schade, ich glaube, damit gewinnen die Norweger keinen Blumentopf.
Okay, im nächsten Durchlauf kommt noch Bodennebel dazu und Pyro, jetzt wirkts schon etwas intensiver...
Michael
Laut Moderator war das die bis jetzt meistbesuchte PK. Und das, obwohl gerade Fanfavorit Norwegen zum ersten Mal probt.
Es gäbe noch ein paar technische Probleme zu beheben, aber insgesamt sei Sergej mit seiner ersten Probe heute wesentlich zufriedener als mit der in 2016. Damals gab es zu viel Licht, dieses Jahr ist die Bühne noch zu dunkel.
Die Geschichte des Videos wird auf der Bühne nicht erzählt. Auf die Idee hinter der Performance geht Sergej nicht ein, spricht aber von einem sehr emotionalen Auftritt. Zudem es sei schwierig gewesen, dies umzusetzen, aber er sei nun sehr zufrieden.
Auf Anfrage eines Journalisten stimmt Sergej „Thunder and Lightnig“ und gemeinsam mit seinem Team anschließend „Scream“ an. Wirklich beeindruckend.
Was hat er aus der ersten Teilnahme in 2016 an Erfahrungen mitgenommen? Entspannen und genießen! Nur nicht auf die Wetten und Vorhersagen achten. Natürlich ginge es um den Wettbewerb, aber während der Vorbereitung und des Auftritts ginge es nur darum sich zu konzentrieren und zu genießen.
Nun doch noch etwas zur Interpretation des Auftritts. Wir müssen alles Schlechte hinter uns lassen und nach vorne schauen. Deshalb zersplittern die Spiegel zum Schluss.
Produzent und Komponist Philipp Kirkorov spricht nun zum ersten Mal, angesprochen von einem Journalisten zur Zusammenarbeit mit Sergej. Ungewöhnlich für die Plaudertasche :-) Und schon beendet der Moderator die PK. Kirkorov: „Finished? – Ohhhhh“
Markus
Jonida steht in einem goldbesetzen schwarzen Kleid auf der Bühne. Ihre Backings stehen auf der rechten Brücke zum Catwalk. Viel passiert hier nicht auf der Bühne. Die Dramatik kommt nur über ihren Gesang hinein.
Die Inszenierung gibt keine Hinweise darauf, worum es in dem Song inhaltlich geht.
Im letzten Teil füllt ein riesiger Adler den Bildschirm aus und überdeckt Jonida sogar. Das wirkt seltsam.
Die Bühne wird hier richtig gut in Szene gesetzt – allerdings nicht der Song.
Beim zweiten Mal kein Adler.
Auch eine Veränderung beim dritten Durchlauf: die Backings stehen jetzt schräg hinter Jonida auf der Hauptbühne. Der Adler wird wieder weggelassen.
Ich mag den Song eigentlich, aber die Präsentation unterstützt den Song und dessen Dramatik und nicht ausreichend.
~ Bere ~
Der albanische Adler fliegt. Gestern schon auf der Party, war die überdimensionale, albanische Flagge (Adler auf rotem Grund), von der Delegation getragen, lästig präsent. Nun kommt er einem bei Albaniens Auftritt auch noch riesig eingeblendet entgegen geflogen. Ausflug in die Volkskunde: „Laut der Volksetymologie bezieht sich „Albaner“ auf „shqipe“ (Adler), daher auch die Bezeichnung „Adlerssöhne“ (Wikipedia). Recht so.
Jonida Maliqi vermag mich nicht zu packen. Der Text irritiert mich ebenso wie Gesang und Adler:
„One day you live
The next you die
…
Return to your Land
Oh man that held hostage the heart
Return to your Land
You know there is a heart waiting for you“
Klingt wie eine Drohung samt Abschiebung.
Auf eurovision.tv finde ich auch keine Interpretaion dessen, was sie da singt. Wo sind eigentlich Programmhefte und Media-Handbooks, wenn man sie mal braucht? "Media Handbook (made available for download shortly)". Ach früher war alles besser ;-)
Markus
Sergey ist 9x projiziert auf der Bühne zu sehen und wir warten, dass es los geht.
Es wird ganz viel mit Projektionen und Spiegeleffekten gearbeitet. Teilweise sind es wirklich Spiegelbilder, teilweise führen die „Spiegel“bilder eigene Bewegungen aus. Im Refrain hat Sergey einen Chor von sich selbst. Im ersten Teil fliegen helle Lichter durch den Raum, als würde ein Raumschiff durch das All fliegen. Im zweiten Teil ziehen Sturmwolken auf, Sergey steht an einer verregneten Scheibe und singt ausdrucksstark.
Was die Inszenierung erreicht: man schaut von Anfang bis Ende konzentriert und gespannt zu.
Wie von Russland gewöhnt, ist das beeindruckend inszeniert. Winner-Vibes gibt es mir aber nicht, höchstens als Kompromiss-Sieger.
~ Bere ~
Gibt's da bei der ersten Kameraeinstellung gleich einen Regelverstoss? 8 statt 6 Personen auf der Bühne? Nein es ist eine optische Täuschung, Segey ist alleine auf der Bühne. Er ist in weißem Hemd und Hose gekleidet. Die Bühnenbilder sind in blau gehalten. Zu sehen ist ein Gewitter. Sergej verschwindet hinter einer Glasscheibe an der Regen herunterläuft. Zu Beginn sind weiße Strahlen und Blitze im Hintergrund zu sehen. Der Auftritt ist sehr auf Sergey fixiert und wirkt im Vergleich zu 2016 doch sehr reduziert. Da dürften einige Fans doch etwas mehr erwartet haben. Solider Vortrag ohne große Probleme und Höhepunkte.
Horst
Nein, nicht ich, sondern Sergey Lazarev. Da waren wir ja nun alle sehr gespannt, ob die Russen bei diesem langsamen Stück ihre Inszenierung von 2016 würden toppen können.... Sie können nicht!
Es ist alles in Blau und Schwarz gehalten, Sergey gibt es noch 8 Mal auf den Backdrops, er singt quasi mit sich selbst im Chor, zwischenzeitlich steht er mal hinter einen Scheibe, auf die es regnet, Gewitter, das war es im Großen und Ganzen, Das ist schon effektvoll, aber kommt eben bei weiterm nicht an 2016 heran,ist natürlich auch schwer bei dieser Ballade.
Michael
Jonida tritt in einem schwarzen Kleid mit goldenen Applikationen auf. Stimmlich gibt es keinen Reinfall zumal sie seit dem nationalen Vorentscheid ausreichend Zeit hatte ihren Titel zu proben. Sie wirkt sehr ausdrucksstark und wird von ihrem Chor entsprechend getragen. Auch wenn alles gut läuft, dürfte eine Finalqualifikaton schwierig werden.
Horst
Das hat man ja lange nicht mehr gehabt, ein Willkommensempfang vor dem offiziellen Willkommensempfang! Der Bezirksbürgermeister von Herzliya, hatte zu einem Cocktailempfang geladen.
Wir (Markus, Benni, Konstantin und ich) machten uns also auf mit dem Bus zur Herzliya Marina, wo dieser Empfang stattfinden sollte. Eine Adresse war nicht angegeben. Da standen wir nun nach einer 45-minütigen Busfahrt an der Marina und wussten nicht, wohin. Während wir noch ratlos dastanden, kamen von einer Seite die Polinnen samt Delegation, die hatte der Delegationsbus wohl einfach irgendwo ausgespuckt. Sie fragten uns, wo denn der Empfang sei, weiter allgemeine Ratlosigkeit, auch ihr Delegationshost wusste offenbar nicht Bescheid, hängte sich dann aber ans Telefon und bald war die Sache geklärt. Wir müssten noch ein Stückchen gehen. Woraufhin eine der Polinnen fragte, wie lange denn? Ca. 7 Minuten! Da setzte sie sich auf eine Bank und zog sich erstmal die Stiefelchen aus!
Es stellte sich heraus, dass sich nach diesem Fußweg dann ein großer Parkplatz zeigte, wo offensichtlich alle anderen Delegationsbusse ihre kostbare Fracht entladen hatten, nur eben nicht der polnische...
Von weitem hörten wir schon, wie der Moderator die einzelnen Delegationen begrüßte. Der Empfang fand auf einem großen Platz statt, an 3 Seiten eingefasst von riesigen „Regalen“ in denen Boote mehrstöckig lagerten. Das hatte schon etwas Besonderes. Und am Fuß dieser Regale war rundherum ein riesiges Büffet aufgebaut. Da gab es einige besondere Spezialitäten, teilweise wohl sehr scharf, was ja nicht so meins ist. Es gab aber auch Fish&Chips, so etwas wie „pulled pork“ aber eben ohne „pork“, Hamburger etc.
Zentral ein großes Thekenviereck mit kostenlosen Getränken.
Die musikalische Untermalung kam zunächst vom Band, eine interessante Mischung, bei der z.B. auf „Boom Bang-a-Bang“ gleich „Hard Rock Halleluja“ folgte!
So wandelte man durch die Mengen, zwei von uns sind ja bekanntermaßen Selfie-Jäger, sie kamen reichlich zum Zuge J
Viele Interpreten wurden gesichtet, u.a. Serhat, Eliot, Nevena, natürlich die Polinnen, sogar Sergey lief Smartphone-filmend umher. Die Isländer zogen in iherer Monturen natürlich mit die meiste Aufmerksamkeit auf sich. „Mensch, ist der groß“ (der mit der Gesichtsmaske) meinte ich, aber ich hatte die ultrahohen Schuhe nicht bemerkt.
Mit am auffälligsten war neben Hatari Sarah McTernan aus Irland, die man in ein hautenges Kleid geschossen hatte. Ich schrieb gerade über meinen Hintern, aber Sarahs.... (Leider hat das keiner von uns fotografiert, sonst hätte man die beiden hier gegenüberstellen können, meint Benni gerade.)
Nach einer kurzen Begrüßungsansprache gab es dann eine Life-Performance einer Gruppe, die israelische Beiträge sangen, und dann wurde Shiri Maimon angekündigt. Sie sang zunächst ihren ESC-Titel und dann noch einige andere Stücke, sie hat eine tolle Stimme und war sehr sympathisch.
Gegen 23.00 Uhr machten für uns dann auf zur Bushaltestelle, da gab es eine kleine Verwirrung, denn der Busfahrer wollte unsere Dauerbuskarte, die wir für die Hinfahrt problemlos genutzt hatten, nicht akzeptieren, die gilt offensichtlich nur für die Fahrt aus der Stadt hinaus, aber nicht, um wieder reinzufahren, seltsam...
Auf jeden Fall war das ein toller Start in die ESC-Feierwochen. Heute gibt es dann den totalen Kontrast, ab 18.00 Uhr ist hier überall geschlossen (Geschäfte, Restaurants usw.) wegen des heutigen Gedenktages für die gefallenen israelischen Soldaten.
Um 20.00 Uhr wird eine Sirene eine Schweigeminute ankündigen, und auch morgen um 11.00 Uhr gibt es noch einmal eine Schweigeminute zum Unabhängigkeitstag.
Das heißt, wir müssen heute mal schauen, wie wir rechtzeitig vor 18.00 Uhr an Abendessen kommen.
Michael
Hier berichtet das ECG-Team aus Tel Aviv von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail anBenni | Berenike | Horst |
Justine | Markus | Michael |
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